Kapitel 13
Derek Pov
Wie in Trance durchquere ich meine Heimat.
Ich nehme nichts mehr wahr außer die Sinne und Gefühle meines Inneren Ich's.
Verschwunden sind die Menschen, Autos, Gebäude und die Natur um mich herum wie ich sie kenne.
Verschwunden sind ihre äußerlichen Merkmale wie Klamotten, körperliche Merkmale, Außen Fassaden und aus gefallen Dekorationen.
Jegliche Farben sind verschwunden und alles besteht nur aus tausend und aber tausend Grau Schattierungen.
Ich sehe nur noch schemenhafte Figuren ohne jeglichen Merkmale, in unterschiedlichen Grau Tönen.
Alles sieht gleich aus...
Kein Gebäude kann ich mehr vom anderen unterscheiden.
Alle Gebäude an denen ich vorbei renne bestehen nur noch aus grauen Klumpen die lediglich in ihrer Form und Grau Tönen sich unterscheiden.
Jedes Auto wirkt wie das andere...
Auch da gibt es keine spezifischen Merkmale sondern nur verschiedene Formen und andere Grau Töne.
Und bei den Menschen und Werwölfen ist es eben so.
Sie gleichen sich vollkommen.
Sie alle sind nur noch eine große graue Masse in der ich nicht erkennen kann wer wer ist.
Lediglich die grauen Klumpen in der Form von Menschen die mir schneller aus dem Weg gehen, erkenne ich als meine Brüder und Schwestern.
Die zu langsamen grauen Klumpen oder in Schock starre gefangen sind dann wohl die Menschen.....
An diese störe ich mich aber nicht sondern renne weiter.
Lediglich wenn sie nicht zu schnell aus meinem Weg sind, schenkt ich ihnen für einen Moment Beachtung und stoße sie zur Seite.
Dabei stört es mich nicht ob es Männer oder Frauen sind.
In diesem Moment sind sie nur Hindernisse.
Störende Hindernisse....
....
Was passiert hier nur?!
Sobald ich diesen unbestimmbares aber extrem süchtig machenden Geruch vollständig war nahm veränderte sich etwas in mir.
Ich war nicht mehr derjenige der rannte.
Ich war nicht mehr derjenige der alle Sinne auf diesen einzigartigen Geruch fikzierte.
Ich war nicht mehr derjenige der die Oberhand in diesem Körper hatte.
Meine tierische Seite war an der Macht
Mein Bruder im Geiste und im Körper hatte mich ohne zu zögern geistig gepackt und tief in meinen Verstand gezerrt.
Von diesem Geruch so überwältigt realisierte ich erst nach einigen Sekunden was mein Bruder tat ehe ich mich zu Wehr sitzen wollte.
Doch es war schon zu spät...
Er zog mich an diesen dunklen Ort tief in meinen Geist wo er ruht und nahm meinen Platz ein.
Jetzt war ich derjenige der im dunklen nur noch ein körperlose spirituelles Wesen war und er der Herr über unserem Körper.
Und das passt mir so gar nicht!
Kaum nehme ich den Geruch war auf denn ich mein ganzes Leben sehnsüchtig gewartet habe war, schon übernimmt meine tierische Seite!
Mein Bewusstsein wird an seine Heimat, irgendwo tief in meinen Verstand, befördert und ich hab keinerlei Kontrolle mehr.
Dafür hat er jetzt alle, denke ich bitter und kann mir ein gereiztes Knurren nicht verkneifen als ich das Geschehne von Außen durch meine Augen betrachte.
Ich beobachte wie mein Körper durch die Befehle meiner tierischen Seite ohne jene Rücksicht auf eine gut besuchte Straße zu rast.
Bei den Anblick der vielen grauen Formen, die zweifellos Autos sind, und in einen schnellen Tempo über die Straße fahren schlucke ich unangenehm und kann mir einen entsetzten Blick vergreifen.
Der will doch wirklich nicht....
Auf den Gedanken, den ich auch meiner tierischen Seite mitteile, bekomme ich lediglich ein tiefes und dominantes Knurren als Antwort.
Doch will er....
Mein Gott, der soll mal besser auf die Umgebung achten.
Tot nützen wir unserer Seelenverwandte nämlich rein gar nichts....
Auch wenn ich schon einige Situation in meinem Leben gemeistert habe die wirklich unschön waren und mir beinahe mein Leben kosteten hätten.
...Leider gab es davon schon viele...
Dennoch war keine dieser Situation durch eine willentliche Entscheidung von mir entstanden.
....
Und verdammt nochmal, diese Situation wird wohl bald auch dazu gehören, denke ich nervös und kann es nicht verhindern das ich sich die Augen meines Geistes schließen als mein Körper an der Straße ankommt.
Wenn wir das nicht überstehen, lernt mein Bruder richtig können....
Während sich mein körperlose Geist von den Augen meines Körpers abwendet, da ich ja über diese keinerlei Kontrolle habe und diese somit nicht schließen kann, lausche ich auf die Geräusche der Außenwelt.
....
Ich höre jedes Geräusch in einer unglaublichen Lautstärke.
Das protestierende Quietschen der Autoreifen, als die Autos plötzlich stoppen müssen.
Das Huppen von unzähligen Autos.
Metall und Metall was auf einander schlägt.
Ein Autounfall, horche ich besorgt auf werde aber von meiner tierischen Seite nur mit einem Schnauben geantwortet.
Geschrei von unzähligen Leuten ertönt.
Eine Mischung aus erschrockenen Aufrufen und schmerzvollen Kreischen.
Mit einem Schlag sind all die Geräusche da und für einen kurzen Moment so ohrenbetäubend in dieser leeren Dunkelheit, als würden sie von unsichtbaren Wänden wieder zu mir zurück schallen.
Im nächsten Moment nehmen sie aber an Lautstärke ab und werden immer leiser.
Was passiert da?
Was hat er gemacht?!
Irritiert blicke ich erneut durch die Augen um die Außenwelt zu erblicken und erkenne eine große silberne Statue an der wir vorbei rennen.
Eine Statue, die einen Mann mit einem dicken Buch in einer Hand und eine Feder in der anderen zeigt.
Eine Statue die ich gut kenne.
Die Richard Monroe Statur?!
Was machen wir im South Lane Park?
....
Fassungslos blicke ich die Bäume an, die wir geschickt ausweichen und schnell weiter rennen.
Was bitte machen wir in einem Park in denen nur menschliche alte Leute rum sitzen?
....
Was zur Hölle soll MEINE SEELENVERWANDTE BITTE SCHÖN HIER?!
ENTEN FÜTTERN?!
Darauf das ich ihn verärgert Anmache ertönt nur ein kurzes leises Knurren was mich erneut verwirrt.
....
Ich soll warten?!
Worauf bitte?
Ehe ich auch nur meine Gedanken aus sprechen kann beobachte ich wie sich mein Körper blitzschnell dreht.
Kurz sehe ich nur nur wieder Bäume die an mir vorbei rasen.
Im nächsten Moment steht mein Körper in der Läufer Start Position auf den Boden und bedrohliches Knurren verlässt meinen Mund.
Ein Knurren das klar und deutlich vermittelt, wer sich uns nähert hat ein Problem.
Ein richtig schlimmes Problem...
...Aber für wen ist das nur gedacht?!
Kurz sehe ich nur grau da sich mein Körper unter meines tierischen Bruders Kontrolle so schnell bewegt das ich keine einzelnen Formen erkennen kann.
Kurz schließe ich sie und öffne sie wieder und erkenne sofort wem dieses Knurren gewidmet war.
Vor mir stehen etwas weiter entfernt sieben grau Formen nebeneinander.
Vier von ihnen in der Gestalt von Wölfen und die restlichen drei als Menschen.
Meine Brüder und Schwestern...
Ich wüsste zu gern, wer genau vor mir steht aber nichts kann mir einen Tipp geben wer das ist.
Kein äußerliches Merkmal, wegen diesen grauen Formen.
Kein Geruch, da meine Nase regelrecht betäubt von diesem einzigartigen Geruch ist und sonst keinen anderen wahr nimmt.
Oder alle anderen von meinem tierischen Seite ignoriert werden, fährt es mir durch meinen Gedanken als die Person, in der Mitte der sieben Personen, vor tritt.
Dieser graue Klumpen ist groß und muskulös.
.....
Toll, das hilft wirklich besonders wenn der Clan zu sechzig Prozent aus solchen Leuten besteht.
Langsam und bedacht und doch selbstbewusst und dominant kommt diese Person einige Schritte auf mich zu.
Sofort sorgt mein Bruder dafür das ein noch lauter, warnendes und dominanteres Knurren unseren Mund verlässt.
...Und doch stoppt diese Person nicht...
Langsam kriecht sich eine unangenehme Idee in mein Bewusstsein.
Eine Idee die total unrealistisch und dämlich ist.....
aber ich dennoch das Gefühl habe das sich diese bewahrheitet.
Einige Meter von mir entfernt stoppt diese Person als das Geknurre von uns lauter wird.
Die Form kniet sich hin und auch wenn ich seine Augen nicht sehe, fühle ich seinen Blick auf mir.
Er hebt leicht die Hände ehe er anfängt zu reden
,,Hey, mein Großer.
Na, erkennst du mich?!
Ich bin's Dad.
Weißt du Derek, du hast deine Mom heute sehr wütend gemacht?
Wie hast du das nur hin gekriegt?!"
Stille folgt die lediglich von meinem Knurren unterbrochen wird.
,,Ach, Derek ist doch alles in Ordnung.
Wir alle verstehen was mit dir los ist.
Das ganze Rudel hofft sogar das es wirklich so weit ist wie wir denken."
Das Knurren von mir wird lauter.
,,Jeder von uns hier weiß wie du dich gerade fühlst.
Deine Sinne spielen vollkommen verrückt, durch ihren Geruch.
Deine Sinne sind so sehr geschärft das sie selbst die normalen Sinne des Wolfs übertreffen.
Im Moment ist alles nur auf sie fokussiert."
Mein Knurren wird leiser.
,,Nicht wahr?!
Du hast doch im Moment nur Gedanken sie.
Oder?
....
Natürlich, denkst du nur an sie.
Es wäre nicht normal wenn du es nicht tun würdest.
Du bist schon gespannt, oder?
Du fragst dich sicherlich wie sie wohl ist?" fragt er mit ruhiger Stimme und ich bemerke wie meine tierische Seite sich etwas entspannt.
,,Na, das dachte ich mir.
Und du willst sie doch sicherlich schnell kennen lernen, oder?" fragt er und meine tierische Seite verstummt.
Ich beobachte wie er sich leicht aufrichtet und die restlichen Meter überbrückt.
,,Hab ich recht, Großer?!
Doch du kannst sie leider erst kennen lernen wenn du dich beruhigt hast.
Verstehst du?
Du musst dich beruhigen!
Sonst machst du ihr doch Angst und das will keiner."
Er kommt immer näher und als kein Knurren mehr meinen Mund verlässt legt er schlussendlich eine Hand auf meine Schulter.
,,Na, siehst du?
Es geht doch!
Hätte es nämlich nicht geklappt hätten wir dich von ihr fern halten müs-" diese Worte sagt er mit seinem mir all zu gut bekannten spöttischen Lächeln.
....
Dies hat mich schon immer genervt aber jetzt bringt es sowohl mich als auch meinen Bruder in Rage.
VON UNS FERN HALTEN?!
UNSERE SEELENVERWANDTE VON UNS FERN HALTEN?!?!
Ehe ich auch nur meine tierische Seite dazu motivieren kann meinem Alten eine zu verpassen, spüre ich wie eine riesige Welle von Wut über mein Bewusstsein rollt.
Ich bin wohl nicht der einzige dem das nicht gefällt.
Ohne das ich auch nur etwas sagen muss holt mein tierischer Bruder aus und schmettert sie ins Gesicht des Clanführers.
Es knackt lautstark und Geknurre ertönt von den restlichen sechs Clan Mitgliedern.
Dennoch verstummen ihren Geräusche als ein bestialischen Knurren meine Lippe verlässt.
Ein Knurren das sowohl von mir als auch von meiner tierischen Seite stammte.
Alle erstarren als sie es hören und begeben sich in Kampfposition als meine Augen sie erfassen.
Sie wollten mich von meiner Seelenverwandten fern halten!
VON MEINER SEELENVERWANDTEN!!!!
.....
DAS WERDE ICH NIEMANDEN ERLAUBEN!!!
Mit einem lauten Knurren stürze ich mich auf sie.
Das gibt Krieg!
Hey, ihr habt lange nichts von mir gehört aber ich bin ehrlich.
Ich hatte einige Probleme mit diesen Kapitel.
Ich hatte einfach keine Ahnung ob dieses wirklich gut gelungen ist.
Also freue ich mich wiedermal über euere Kommentare.
Euere SilverMoon
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