Kapitel 12
Isabella Pov
,,Du lieber Gott. Es gibt zwei von denen?!" bringt Miss Cole laut hervor.
In ihrer Stimme schwingt purer Unglaube und Entsetzten mit.
In jeder Situationen hätte ich ihr darauf was freches beantwortet und sie damit zur Weisglut getrieben...
Aber nicht in diesem Augenblick!
Nicht wenn ich meine geliebte kleine Schwester nach 8 Jahren Trennung endlich wieder in den Armen halten kann.
Ich drücke Jade enger an mich und vergrabe mein Gesicht in ihrer schulterlangen Haaren.
Es ist ungewohnt, das sie jetzt so kurz sind.
Früher hatten wir beide lange Haare...
Mit geschlossenen Augen genieße ich die Nähe und Wärme meiner Schwester und ignoriere Miss Cole.
Ich hab sie so vermisst
Jade geht es wohl ebenso, denn auch sie ignoriert Miss Cole vollkommen.
In diesem Moment gibt es nur uns.
Nur Jade und Ich.
Wir nehmen unsere Umgebung um uns nicht mehr war.
Wir nehmen die entsetzt los quasselnde Miss Cole nicht mehr war.
Wir nehmen das verträumte Geseufze von unserer Mutter und ihre Befehle an ihren Hund, endlich die Kamera zu holen, nicht mehr war.
Wir nehmen das nervende Aufseufzen von ihm nicht mehr war, als er das Wohnzimmer verlässt.
Wir nehmen das aufgeregte Gekichere und Gerede des Kleinkindes nicht mehr war.
Moment, was macht hier bitte schön ein Kleinkind?
So aprubt wie ich aus meiner Seifenblase der Harmonie gerissen wurde, so schnell verspanne ich mich und will meine Augen öffnen.
Ich drücke Jade etwas von mir als ich meine Augen öffne um das Kleinkind in Augenschein zu nehmen, doch dies lässt sie nicht zu.
,,Bitte nicht." flüstert Jade leise aber so bestimmend und flehend während sie mich fest an sich drückt.
Sofort verschwindet meine Anspannung und ich lasse mich wieder in diese innige Umarmung ziehen.
Leicht lächelnd denke ich wieder meine Lieder und erwidere Jade's Umarmung, wobei ich sie ebenfalls fest an mich drücke.
Was soll's?!
Dieser Moment ist einfach zu bedeutend um es jetzt mit So unwichtigen Gedanken zu verschwenden.
Ich weiß nicht wie lange wir so stehen aber es ist fast als wollen wir die 8 Jahre ohne den anderen nach holen.
8 Jahre ohne untersrützende Umarmungen.
8 Jahre ohne tröstende Aua-Geh-schnell-weg Küsse auf die Wunden.
8 Jahre ohne liebevolles und aufmunterndes Händchen halten.
.....
Und ich genieße jede Sekunde dieses Moments.
Es gibt kein Wort auf dieser Welt das annährend meine Zufriedenheit oder das tiefe Glücksgefühl in mir beschreiben könnte, denke ich mit wieder geschlossenen Augen lächelnd als urplötzlich ein lautes Klicken ertönt.
Kein Klicken, wenn jemand ein Foto mit dem Handy macht und es nicht auf stumm geschalten ist.
....Nein, ein Klicken was mir sehr bekannt vor kommt.
Jade hat es wohl auch bemerkt, denn im selben Moment lösen wir uns etwas und blicken hinter mich.
Das was hinter meinem Rücken ist und was dieses Geräusch ausgelöst hat.
Sie steht einige Meter vor uns weg, wenige Schritte vor ihrem Hund, und ist leicht vor gebeugt.
Ihre zierlichen und kleinen Finger umklammern eine riesige professionelle Kamera von Nikon.
So eine, wie auch die nervigen Klatsch Fotographen der Stars haben.
So eine ähnliche hatte auch Dad....
Dad liebte das Fotographieren.
Schon immer.
Seitdem ich mich erinnern kann, gibt es keinerlei Erinnerung wo er nicht darüber gesprochen hat.
Über sein kürzlich geschossenes Motiv.
Was es doch für wunderbare Motive in Brooklyn gibt.
Welche Kamera sein Liebling ist und wie er seine alte Nikon bekommen hatte.
Sofort manifestiert sich eine Erinnerung vor meinem inneren Augen und ich kann mir ein trauriges und sehnsuchtvolles Lächeln nicht verkneifen.
Dad und Ich sitzen in unser Kunter Bunten eingerichteten Küche
... die nur wir beide eingerichtet haben...
und er erzählt meinem 12 Jährigen Ich mit funkelnden Augen und vor Stolz zittriger Stimme wie er das perfekte Motiv in Down Town fand.
Mein Lächeln wird größer während ich mich daran weiter erinnere und mir nichts sehnlicher Wünsche, das es so wie in dieser Erinnerung ist.
Dad und Ich in unserem Apartment.
Er am strahlen vor Stolz und ich am sterben vor Langeweile.
Ein kleines Lachen entweicht meinen Lippen, was ich mir einfach nicht verkneifen kann.
Es war wirklich perfekt.
Obwohl eine Sache gefehlt hätte, denke ich bedrückt und wende mich von meiner Fotographie Süchtigen Mutter ab.
Mein Blick wandert nach rechts und lächelnd mustere ich die Gesichtszüge meiner Schwester.
Die die mir so ähnlich sind...
Sie nimmt es gar nicht wahr das ich sie mustere, den ihre Augen liegen auf unserer Mutter die in unzähligen Posen Fotos macht.
...Wir werden praktisch geblendet von den Blitzlichtern...
Jade verzieht ihre geschminkten Lippen zu einem breiten fröhlichen Lächeln ehe sie anfängt los zu lachen.
Ihre Augen kneift sie dabei leicht zusammen während sie amüsiert dabei zu sieht wie Mom einen Profi Fotograph macht.
Sie hätte noch gefällt
Dann wäre alles perfekt gewesen...
Mein Blick wandert zurück zum Profi Fotograph und entdecke sie dann ausgerechnet als sie eine Pose macht, die schon beinahe an Yoga erinnert.
Ohne etwas dagegen machen zu können beginne ich auch los zu lachen und lache seit 8 Jahren wieder zusammen mit meinem Zwilling.
Vielleicht wird es hier doch nicht so schlimm?
...So lange Jade bei mir ist werde ich diese 2 Jahre überstehen...
...Trotzdem sollte ich dennoch einigen Leuten aus dem Weg gehen
Nachdem Jade und ich uns gemeinsam nach unserem Lachanfall beruhigt hatten und Mom aufhörte solche Posen zu machen, saßen wir gemeinsam auf dem gigantischen Designer Sofa im Wohnzimmer.
Wir redeten ohne Punkt und Komma.
Schließlich hatten wir soviel von einander verpasst.
Die erste Klassenfahrt
Der erste Tag an der Middle School
Das erste Date
Der erste Frühlingsball
Der erste Freund
Der erste Winterball
Die vielen Freunde
Der erste Tag auf der High School
....Und so vieles mehr
Es war unglaublich befreiend mit ihr über alles zu reden ohne dabei ständig mit diesem mitleidigen Blick bedacht zu werden.
...
In den Tagen und Wochen nach Dad's Tod wurde ich überall mit diesem Blick bedacht.
In jeder Sekunde
Am Anfang verstand ich es ja noch das sie mir mitteilten wollten das sie mit mir fühlen aber nach einem Monat reichte es mir auch.
Es war einfach zu anstrengend und zu nervig zu sehen wie sehr es alle mieden auf ihn zu sprechen zu kommen und wenn es doch passierte sich unendlich oft zu entschuldigen.
Das wollte ich nie!
Ich wollte nicht das Dad bei jedem Gespräch umrundet wurde wie eine scharfe Bombe im Krieg....
...Obwohl jedem klar war das er der Kern dieses Gesprächs war.
Ich wollte nie das sie mich so ansahen, als würden sie nur auf einen Zusammenbruch warten.
....
Ja, es stimmt ich bin nicht über den Tod meines Dad's hinweg.
Ich meine, wahrscheinlich werde ich das auch nie sein.
Wie auch?!
Er ist.........war die wichtigste Person in meinem Leben.
Er hat Dinge für mich getan, was kein Mensch von ihm erwartet hätte!
Nicht mal wenn sie wüssten das er mein Dad wär.
Niemand hätte das getan was Dad für mich tat.
...
Er war toll, liebevoll, fürsorglich, witzig, hilfsbereit.... und tausend anderer dieser einzigartigen Eigenschaften.
Ein toller Mensch
Und genau deswegen will ich nicht das er tot geschwiegen wird.
...Ich will nicht das man ihn vergisst.
Deswegen war es auch so gut mit ihr über unsere Kindheitserinnerungen mit Dad zu reden.
Ohne diesen mitleidigen Ausdruck in den Augen oder das zögern der Menschen wenn ein Gespräch über ihn auf kam.
Das einzige was sich in Jade's sanften blauen Augen wieder spiegelte, war ein feuchter Schimmer.
Ein wehmütiger Blick
Sie wäre auch gerne bei ihm gewesen, denke Ich bitter und beiße mir auf meine Unterlippe als sie weiter davon redet wie Dad und sie einmal einen Fisch fingen....
....und dieser sie nass machte ehe er zurück ins Wasser floh.
Sofort hatte ich das Gefühl als würde sich eine schwerer Decke auf meine Lungenflügel tun, so schwer bekam ich Luft.
Sie wäre auch mit uns gekommen wenn nicht...
Sofort ziehen diese dunklen Erinnerung zurück in meinen Bewusstsein, die ich vor langer Zeit daraus verbannt hatte.
Ich wollte sie nicht sehen.
Denn obwohl das Geschehen bereits 8 Jahre her ist, kommt es mir so vor als wären diese Erinnerungen erst gestern entstanden.
...
Doch sie ließen es nicht zu
Mit einem nachdenklichen Blick mustere ich Jade's manikürten Nägel die meine blassen Hände fest umschließen.
Wenn ich sie so betrachte, sieht es aus als würde Jade's leicht sonnen gebräunte Hand die Hand einer Leiche halten.
Sofort verziehe ich meine Lippen zu einem schrägen Lächeln und kann mir ein Seufzen nicht verkneifen.
Ich habe wirklich die Hautfarbe einer wandelnden Leiche.
Warum kann ich nicht auch so eine sanfte Bräune haben?
,,Bell?.....Hörst du mir überhaupt zu?
Was ist den los?
Geht's dir nicht gut?!" reißt mich Jade aus meinen ständigen an mir selbstzweifelnden Gedanken.
Ihre blauen Augen beobachten mich besorgt während sie ihren Kopf leicht schräg legt, sodass einige Strähnen von ihrer Schulter rutschen.
Jade ist wirklich hübsch geworden.
...Hoffentlich hat das keiner dieser Straßenköter bemerkt, bete ich innerlich aber entspanne mich zugleich.
In meiner Sorge hätte ich fast vergessen was diese Hunde mir vor 8 Jahren immer wieder rein geprügelt haben.
,,Wir sind etwas besseres als du und deine doofe Familie.
Wer will schon was von euch?!
Mmh, oder wer will bitte was von so einem total blöden Mädchen?"
Sofort ertönen ihre gehässigen Gelächter in meinem Kopf, die ich aber gekonnt ignoriere.
Da hab ich's doch!
Als würden sie was von einem Menschen Mädchen wollen?
Dafür sind sie viel zu arrogant und überheblich!
....
Vielleicht wollen sie nichts von einem kleinen Mädchen aber was ist mit einer schönen Frau?...
Allein der Gedanke sorgt dafür das ich finster mein Gesicht verziehe und sogleich Sorge das sich Bell erschreckt.
Wehe diese Loser haben meiner kleinen Schwester was angetan, dann lasse ich sie kqstrieren, einschläfern und dann ausstopfen....
Bell keucht erschrocken auf und drückt meine Hände feste.
Jeden einzigen!
,,Geht es dir gut, Bell?
Du bist ganz rot im Gesicht!
Und du guckst auch so gequelt.
Hast du etwa vom vielen Stress Fieber bekommen?
Hast du Schmerzen?!
Lass mich mal fühlen." bestimmt Jade voller Sorge und legt keine Sekunde später ihre kühle Hand auf meine Stirn, nachdem sie die Strähnen zur Seite tat.
,,Du fühlst dich auf jeden Fall nicht warm an.
Am besten ich sag Mom Bescheid und bring dich in unser Zimmer.
Dort ruhst du dich erst mal im Bett aus und ich bring dir einen Tee." erklärt sie freundlich und strahlt mich sogleich mit ihrem typischen Lächeln an, weswegen die Jungs in der Grundschule sie schon angehimmelt haben.
Oh Jade....
Du bist viel zu gut für diese Welt
....
Und erst recht für diese Stadt, denke ich wütend während ich mich zwinge ihr Lächeln zu erwidern.
Gerade als Jade aufsteht schleicht sich aber mir eine neue Information aufgrund von Jade's Gesagten in die Gedanken sodass ich sitzen bleibe.
,,Unser Zimmer?" frag ich verwirrt nach und ernte von ihr einen überraschten Blick.
,,Hat man es dir nicht gesagt?!" fragt sie sichtlich überrascht worauf ich nur den Kopf schüttele.
Wann hätte man mir das bitte schön sagen sollen?
Nachdem fest stand das ich hier her zurück muss, hab ich jeden Anruf von hier ignoriert.
....
Ich wollte damals schlichtweg nicht hiermit konfrontiert werden!
...Tja, ich hatte wohl noch ein bisschen Hoffnung das ich wohl fliehen könnte.
Augenblicklich beginnt Jade zu strahlen und öffnet gerade ihren Mund um etwas zu sagen, als jemand großes unnatürlich schnell durch den Flur rennt.
Verwirrt sehe ich zum Tür Rahmen wodurch man einen Teil des Flugs erkennt und Jade folgt irritiert meinen Blick.
War das Michael? Mom's Hund?!
....
Okay, wer sollte sonst in diesem Haus so schnell sein.
Miss Cole ist schon längst wieder verschwunden.
Das Kleinkind ist keine Ahnung wohin als Jade und ich begannen zu reden und Mom und ihr Hund haben sich nach oben verzogen.
....Ich will gar nicht wissen, was die da oben machen....
....
Wohl kaum Mom, denn wenn ich eins von ihr bekommen habe dann ihre unsportlichkeit, wandert es durch meinen Kopf als erneut Schritte ertönen.
Kurz darauf rast sie ebenfalls am Tür Rahmen vorbei mit Knall roten Kopf und einer unordentlichen Frisur.
Was ist da nur los?
Hat sie vergessen mit ihm Gassi zu gehen?
....
Okay, da versteh ich warum sie so aussieht als würde sie gleich durch drehen.
Ich mach das zwar nicht oft, aber Herr im Himmel bitte gib ihm die Kraft es bis zu einem großen Busch oder in den Wald zu schaffen.
Wenn ich mit ansehen muss wie mein Stiefvater den Vorgarten so einweiht, dann bin ich wirklich traumatisiert und verkorkst.
Und nichts wird das wieder gerade biegen!!!
NOTHING ON THIS WORLD!!!
,,Was ist da de-" versucht Jade zu sagen aber schon wird eine Tür laut stark aufgerissen.
Diese schlägt wohl heftig gehen die Wand, denn anders kann ich mir diesen Knall nicht vorstellen.
Wow...
Gefolgt von einem hohen und zornigen Schrei.
,,MEINE EVERT VAN RODEN!!!" kreischt Mom zornig und sowohl Jade als auch ich zucken zusammen.
Ihre was?!
Mom wütend zu erleben ist ungefähr so schön wie Achterbahn fahren mit einem kaputten Sicherheitsgürtel.
....ist ungefähr so schön wie sich die Backen Zähne von einem betrunkenen Zahnarzt ziehen zu lassen.
...ist ungefähr so schön wie eine Chilli Chote zu essen ohne Brot oder Milch in der Nähe.
....
Es ist einfach nur furchterregend.
Obwohl der letzte Ausbruch vom Versuv Mom zig Jahre zurück liegt, erzittere ich doch allein beim Gedanken daran.
Für nichts auf der Welt tue ich mir das an!
Eher suhle ich mich im Müll von Miss Cole's Auto.
Jade hat wohl auch die akute Gefahrensituation bemerkt und zeigt stumm und fragend mit einem Finger nach oben.
Schon früher haben wir uns still und heimlich Handzeichen gegeben, weswegen viele dachten wir würden das selbe denken.
Die Handzeichen waren unsere Geheime Zwillingssprache.
,,Sollen wir hoch gehen?" fragte sie stumm mit diesem Handzeichen und ich lächle sie dankbar an.
Sie kennt mich noch immer so gut wie früher
Eilig nicke ich als Mom's hohe
Stimme erneut ertönt.
,,Micheal, WAS SOLL DAS?!
WO WILLST DU HIN?
UND AUSGERECHNET JETZT?!!" Schreit sie laut als ich aufstehe.
,,Joanne, ich kann es dir jetzt nicht erklären.
....Es gibt Probleme." versucht Michael Mom zu beruhigen und wird immer leiser.
,,Probleme, Probleme, Probleme!!!
Andauernd höre ich nur von PROBLEME!
Was ist bitte schön so bedeutend das du an dem Tag, wo unsere verschollene Tochter zurückkehrt, weg musst?!
Und das wahrscheinlich wieder für Stunden!" redet sie sich immer mehr im Rage und sowohl Jade als auch ich verziehen das Gesicht.
Aber wahrscheinlich aus anderen Gründen...
Sie weil Mom immer mehr zur bösen Hexe mutiert und ihr wahres Ich zeigt.
Und ich wegen ihrer Bezeichnung für mich.
Unsere verschollene Tochter kehrt zurück...
Erstens, bin ich nicht deren Tochter sondern einzig und allein Dad's Kind.
Zweitens, war ich nicht verschollen sondern auf der Flucht.
Das ist ja wohl ein gewaltiger Unterschied?!
,,....Joanne, bitte beruhig dich mein Liebling!" versucht er sie zu beruhigen aber eins sollte ihm doch wohl klar sein.
Wenn diese Frau sich einmal in Rage redet dann beruhigt sie nichts!
NICHTS!
Ein angewiedertes und eindeutig wütendes Schnauben ertönt, das mal so gar nicht weiblich ist.
Wer hätte das von Miss Perfect gedacht?
,,Spar dir dein Liebling du...... Du ehrloser Hund." schimpft sie erbost als Jade und Ich im Tür Rahmen treten und in den Flur blicken.
Na, wer hätte das gedacht?
Mom ist wohl doch noch nicht ganz unter seinem Pantoffel, denke ich grinsend als ich sehe das sie düster zu ihm hoch starrt.
Ihre Arme sind vor der Brust verschränkt und ihr Fuß tippt unaufhörlich auf dem Boden.
Michael sieht sie flehend an, ehe er zur Tür blickt und wieder zu ihr.
Komisch....
Er wirkt wie hin und her gerissen.
Was es wohl für ein Problem gibt?
Michael öffnet gerade den Mund um etwas zu sagen als sein Blick auf uns fällt worauf er frustriert den Kopf abwendet und durch seine Haare fährt.
,,Liebling, versteh doch.
Es gibt ein Problem.
Ein wichtiges Problem!
Ein Problem....im Clan!" sagt er und blickt Mom ruhig und gefasst an.
Irritiert runzle ich die Stirn und eine meiner Augenbraue geht etwas in die Höhe.
Clan?
Was für ein Clan?!
Offensichtlich hat Mom mehr Ahnung wovon er redet und erstarrt richtig.
,,Ein Problem?
....Was ist den los?!" fragt sie besorgt und sofort ist jegliche Wut verschwunden.
Fassungslos blinzle ich und kann es nicht fassen.
Was ist gerade passiert?
Aus der Furie ist eine besorgte Ehefrau geworden....
.....WIE GEHT DAS DENN?!?!
Fragend blicke ich zu Jade und werde noch verwirrter.
Jade ist nicht so wie ich verwirrt sondern angespannt und nervös.
Weswegen ist sie so?
,,Es ist kein schlimmes Problem, Liebling!
Eher ein freudiges Ereignis ...so vermuten wir.
Aber ich muss ihnen helfen!
Sie kommen in unsere Richtung...-" beginnt er seine Rede und blickt zu Jade und mir.
Kurz mustert er uns ehe er sich vor beugt und leise etwas zu Mom flüstert.
Ebenso nervös wie neugierig beobachte ich sie und bin ehrlich gesagt enttäuscht als Mom nicht erwartet -oder erhofft- rum meckert sondern erfreut ihre Hände in einander schlägt.
,,Oh Michael!
Sag das das wahr ist und keiner deiner unmöglichen Scherze.
Über sowas macht man nämlich keine." redet sie begeistert los und Michael lächelt sie so liebevoll an das mir augenblicklich schlecht wird.
Würg...
,,Nein, Liebling.
Ich mach keinen Scherz!
Es ist zwar nur eine Vermutung....
aber dieses Mal sind wir uns sicher." sagt er lächelnd und blickt sie aufmunternd an.
,,Na gut.
Dann geh! Sei aber wieder da bevor die Gäste kommen.
Ja?" fragt sie versöhnend und lächelt ihn liebevoll an.
,,Ja, Liebling." sagt er und küsst ihre Wange ehe er blitzschnell aus der Tür verschwinden ist.
Verwirrt blinzle ich einige Male um zu verstehen was hier gerade passiert ist.
Was zur Hölle war das?
Verträumt mustert Mom kurz die Tür ehe sie diese dann seufzend schließt.
Mit verträumten Augen dreht sie sich und lächelt uns so strahlend an das ich nur verwirrter bin.
Ganz ehrlich, die haben sie hier nicht mehr alle!
,,So wer von euch will ein Stück Torte?" fragt sie strahlend und gerade als sie einen Schritt auf uns zu tritt ertönt ein lauter Rums.
Die Tür bebt in ihren Angeln und kurz sind wir drei wie erstarrt.
Mein Gott, was war das?
Das fühlte sich an als würde das ganze Haus Beben!
Danach ist es für wenige Sekunden still ehe draußen die Hölle ausbricht.
Es hört sich an als würden Hooligans sich mit anderen Football Fans prügeln.
Entsetzt starren Jade und ich die Tür an während Mom vor ihr erstarrt ist.
Was zur Hölle passiert da?
Na, wie gefällt's euch?
Zwar passt es nicht ganz mit dem Kennen lernen, weil das Kapitel einfach zu lang wäre😅
Aber freut euch, nächster Teil gehört wieder Derek 🤗
Euere SilverMoon
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