Epilog
Es wurde nicht sofort ruhig.
Sie gratulierten Harry und brachten die Leichen der Todesser und von Voldemort weg. Er wirkte so menschlich. So normal.
Dann stellten sie wieder die Tische und Bänke auf und verteilten sich, um ihren Sieg so etwas wie zu feiern, aber Liza war nicht wirklich in Feierstimmung.
Sie versuchte zwar, Freude zu zeigen und sie lachte mit ihren Freunden und ihrer Familie, aber letztendlich würde sie Zeit brauchen, um zu heilen.
Agnes lebte tatsächlich und obwohl sie noch immer schwer verletzt war, war sie nicht mehr in Lebensgefahr und Madam Pomfrey konnte sich um sie kümmern und zur Überraschung aller stellte sich heraus, dass auch Tia und Fred wieder auferstanden waren.
Niemand hinterfragte es. Niemand verstand es. Aber manchmal musste man einfach hinnehmen, wenn etwas schön war. Warum lange nachfragen und sich Gedanken darüber machen, wenn man sich auch einfach darüber freuen konnte.
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul, hatte Sirius zu diesem Thema gesagt, hatte zwei Feuerwhiskey hinuntergeschluckt und hatte danach nicht mehr viel gesprochen.
Konstantin war nicht wieder auferstanden.
Sein Begräbnis war eine halbe Staatsfeier und obwohl sie darauf geachtet hatten, dass jeder Gefallene von der Schlacht von Hogwarts ein eigenes Begräbnis bekam, so waren bei Konstantins doch die meisten Leute.
Viele hatten ihn gekannt und die meisten hatten ihn entweder gehasst oder hatten gehofft, dass Konstantin sich für sie interessieren könnte. Sie benutzten das Bild vom Tagespropheten, als er auf der Liste der Most-Wanted gewesen war. Liza glaubte, das hätte Konstantin gefallen.
Die Familie kam aus Amerika und sie kümmerten sich kaum um die magischen Geschöpfe, die Zauberer und Hexen, die achtlos zauberten und das wirklich sehr magische Begräbnis, denn Noah und Iwana Gregorovich hatten einen Sohn verloren.
Letztendlich war es Sirius gewesen, den ihr Bruder gewählt hatte und dieser zog in der Zwischenzeit bei den Weasleys ein. Er sagte es natürlich nicht laut, aber er wollte nicht alleine sein und deswegen half Liza ihm auch, in Hundegestalt ins St. Mungos einzubrechen, damit er bei Agnes und Tia sein konnte, die mit Fred in einem Zimmer dort lagen.
Sie waren alle trotz allem noch schwer verletzt, aber sie würden es überstehen.
George verbrachte auch die meiste Zeit im St. Mungos bei seinen drei Lieblingsmenschen und er verließ die Seite seines Zwillings und von Tia kaum noch, nicht einmal, um den Laden aufzuräumen, den Todesser verwüstet hatten.
Ein einziges Mal verschwand er für zwanzig Minuten, um sich frische Kleidung zu holen, aber danach ging er erst wieder aus dem Krankenhaus, als alle gleichzeitig entlassen wurden. Selbst die Heiler hatten verstanden, dass man sie nicht trennen sollte.
Harry lebte bei den Weasleys und Sirius war bei ihm, wenn er nicht bei Agnes oder Tia war und die beiden hatten eine Menge nachzuholen.
Als erstes kümmerten sie sich darum, dass Sirius endlich offiziell als unschuldig erklärt wurde und Kingsley hatte ihm sogar symbolisch (und scherzhaft) die Hand geschüttelt, um die Zusammenarbeit zu symbolisieren. Sirius hatte ihn daraufhin umarmt.
Kingsley war der neue Zaubereiminister geworden – eine naheliegende Wahl.
Der Friede war noch ungewohnt für alle, aber er war da und als das alle realisiert hatten, wurde es ruhiger.
Und Liza zog nach Rumänien.
Einen Monat und dreizehn Tage nach dem Ende des Krieges zog sie mit Charlie ins Drachensanktuarium und es war der zweitschönste Tag ihres Lebens – ihre Hochzeit war schöner gewesen, aber Liza war sich sicher, Konstantin hätte sie ausgelacht.
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