Mitternachtsschreck

Es war eine sternenklare Novembernacht, als diese wahre Geschichte passierte.

Es war zwei Uhr nachts. Die ältere Dame in dem weißen Haus schlief friedlich in ihrem Bettchen, so wie es sicherlich jeder normale Mensch auch gerade tat.

Auf einmal wurde die Frau von jemandem wachgerüttelt. Dies sorgte für ihren ersten Schreck, da sie alleine wohnte, von ihrem Mann getrennt, der Sohn längst ausgezogen und der Kater Fridolin verstorben. Als die Frau sich also umwandte, um zu schauen, wer sie denn wachrüttelte, bekam sie plötzlich fast einen Herzinfarkt, als sie nun zwei Männer zu ihr heruntergebeugt sah.

„Bekommen Sie keinen Schreck.", sagte der eine. „Wir sind die Polizei."








Noch am Morgen zuvor telefonierte die Dame, nennen wir sie einfach mal Monika, mit ihrem Ex-Mann. Denn trotz der Scheidung pflegten die beiden noch ein gutes Verhältnis zueinander. So rief Er Monika jeden Tag an, um sicherzustellen, dass es ihr gutging. Immerhin war Monika schon fast achtzig Jahre alt und lebte alleine, sodass, wenn etwas passierte, niemand etwas davon mitbekam.

Während ihres täglichen Telefonats, kam diesmal allerdings gerade ein Paketbote, weshalb Monika rasch auflegen musste. Allerding sagte sie ihrem Ex-Mann noch, dass sie später noch zurückrufen würde.

Allerdings war Monika nicht mehr die jüngste und so vergaß sie den Rückruf glatt.

Ihr Ex-Mann, nennen wir ihn jetzt einfach Helmut, machte sich natürlich Sorgen um Monika. Er versuchte sie mehrmals nochmal anzurufen, erreichte jedoch niemanden. Was er allerdings nicht wusste, war, dass Monika ein ganz altes Handy hatte, dass förmlich schon fast in sich zusammenfiel. Dazu kam auch noch, dass Monika nicht mehr so gut hören konnte. Helmut allerdings malte sich schon die schlimmsten Szenarien aus. Und schnell mal vorbeifahren konnte er auch nicht, da er förmlich auf der anderen Seite des Landes lebte. Zudem kannte er auch niemanden wirklich, der in Monikas Nähe wohnte. Deshalb rief er dann ihren gemeinsamen Sohn an, der zurzeit irgendwo in Afrika wohnte.

Dieser hörte sich in Ruhe die Sorgen seines Vaters an und versprach ihm, dass er sich darum kümmern würde. So kam es, dass er aus Afrika, in der Stadt seiner Mutter Monika bei der Polizei anrief und bat, mal bei seiner Mutter vorbeizuschauen, ob ihr etwas passiert war.

So rückten tief in der Nacht Feuerwehr- und Polizeiautos an, welche die Umgebung in blaues Licht tauchten.

Zuerst wollten sie schon die Tür eintreten. Doch einer der Männer konnte das Problem auch anderwärtig lösen. Denn Monika hatte noch ein älteres Schloss in der Tür. Nachts schloss sie mit dem Schlüssel die Tür zu und klemmte den Schlüssel anschließend schräg ins Schloss. So dachte sie, dass man es nicht aufbrechen konnte. Doch der Polizeimann konnte es. Mit seinem Ditrichset war es für ihn ein Leichtes, die Tür zu öffnen. Er schob den Schlüssel einfach aus dem Schlüsselloch und fing ihn anschließend mit einem Blatt Papier auf, das er unter die Tür geschoben hatte. Als er den Schlüssel schließlich in den Händen hielt, öffnete er damit die Tür. Sofort durchsuchten die Männer das Haus. Zwei von ihnen gingen die Steile Treppe hinauf, in das Obergeschoss, wo sie schließlich die ältere Dame friedlich in ihrem Bett schlafen sahen.

Der eine Mann rüttelte sie Wach. Als die Frau schließlich schlaftrunken zu ihnen sah, sprach der zweite Mann: „Bitte bekommen Sie keinen Schreck. Wir sind sie Polizei."

Verwundert sah sich die Frau um.

Also setzte der Polizeimann noch hinzu: „Wenn Sie uns nicht glauben, so schauen Sie nach draußen."

Die Frau, Monika, setzte sich nun auf, um aus dem Fenster zu schauen. Tatsache! Draußen standen Polizei-, sowie Feuerwehrwagen, mit Blaulicht!

ENDE

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