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Wie wärst du gerne? Stell dir vor, du kannst sein wie du willst, auf andere wirken wie du willst und aussehen wie du willst. Nicht die Umgebung beeinflusst dich, sondern du die Umgebung.
Den letzten Satz versteht wahrscheinlich erstmal nur die werte esralene , aber er muss rein.
Ich hätte gerne bunte Strähnen im Haar. Kunterbunt, von lila bis orange und doch sollte man das Braun noch erkennen. Ich würde gerne andere Kleidung tragen. Ich würde gerne selbstbewusst auftreten und Stärke ausstrahlen. Ich würde gerne glücklich wirken, den das bin ich oft genug, oder auch verglichen mit anderen. Ich wäre gerne frei vom Zwang der Gesellschaft, den ewigen Vorschriften und Regeln, die am Ende des Tages doch von keinem beachtet werde. Ich will einzigartig sein, weil ich es bin, weil jeder es ist. Leider geht das oft unter. Die Mode schreibt uns vor, was schön ist und noch genug andere Branchen. Ich würde gerne etwas ausgefallenes tragen, auch so wirken, aber wie soll man das schaffen, wenn es zu wenig Auswahl gibt? Mittelalterkleider oder generell ‚Fantasy' Mode. Das würde ich gerne tragen. Oder bunte, verrückte Klamotten. Aber wo kriegst du sowas noch her? Außerdem ist damit vorprogrammiert, dass du auffällst. Aber ich will doch gar nicht auffallen. Ich mag es nicht in der Mitte des Geschehens zu stehen oder im Zentrum der Aufmerksamkeit. Ich will einfach nur ich sein. Das sollte nicht so besonders für uns sein. Wir sollten andere nicht dafür mutig finden, dass sie sind, wie sie sind. Wir sollten uns lieber von ihnen die Augen öffnen lassen, wie weit es schon gekommen ist, dass dieses Auftreten uns besonders erscheint. Ich schreibe das hier alles und bin doch selbst nicht anders. Ich bin doch selbst nicht frei und passe mich den Vorbildern der Gesellschaft an um nicht aufzufallen. Aber ich wäre gerne anders. Ich wäre gerne ich. Doch bis ich mich das so richtig traue, ich die richtigen Mittel und Wege gefunden habe, werde ich mich weiterhin anpassen. Die Menschen sind verrückt. Aber stellen wir uns vor, wir orientieren uns nicht am Umfeld, wir sind das Umfeld. Die anderen würden sich an uns orientieren. Wie wäre es dann?
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