Kapitel 06 - Seeking

Während Willow auf Cals Rückkehr wartete, schaute sie sich in den Ruinen etwas genauer um. Sie stellte fest, dass es nicht schaden konnte, ein bisschen mehr von der Flora einzusammeln. So pflückte sie eine Pflanze nach der anderen, ohne genau zu wissen, wozu diese eigentlich gut waren. Sie hoffte, dass der kleine Droide ihr später bei der Identifizierung helfen würde. Immerhin konnten diese unbekannten Pflanzen potentielle Trankzutaten sein.

„Ich bin im Grab", hörte sie Cal über den Kommunikator.

Ceres Antwort ließ gar nicht lange auf sich warten.
„Imperiale?"

Willow hielt inne, sie hoffte es nicht. Sie kannte ihn zwar kaum, doch würde sie nicht wollen, dass er in allzu große Schwierigkeiten geriet.

„Keine Anzeichen hier unten."

„Was ist mit Cordova?"

Sie hörte Cal kurz ausatmen.
„Ich weiß nicht genau, wonach ich suche. Er ist, äh..."

„Exzentrisch?", lachte Cere. „Wem sagst du das. Aber er würde uns nicht zum Spaß hierher schicken. Bleib offen für alles."

Seit einiger Zeit herrschte nun schon Funkstille in ihrem Kommunikator. Willow machte sich nicht viele Gedanken darum. Viel eher konzentrierte sie sich gerade auf eine widerspenstige Wurzel, die sie mit der Hand nicht gezogen bekam.
Sie griff ihren Zauberstab, richtete ihn auf die Wurzel und rief: „Accio!"
Mit der zusätzlichen Kraft ihres Zauberstabs zog sie an dieser Wurzel, als Ceres Stimme wieder in ihrem Ohr erklang.

„Was hast du gefunden?"

„Die Zeffo sind nach Kashyyyk. Cordova hat den Namen Tarfful erwähnt."

„Oh, ein Wookie-Häuptling. Sie waren Freunde."

„Meint Ihr, er lebt noch?"

„Das gilt es heraus zu finden. Wir müssen nach Kashyyyk."

Noch ein Planet? Willow bekam allmählich den Eindruck, dass das Führen eines Tagebuchs keine schlechte Idee wäre. Wenn sie schon so viel erlebte, dann wollte sie sich später auch noch gut daran erinnern können.

Sie vergaß, dass sie mit sehr viel Kraft an einer Wurzel zog und stolperte nach hinten, als die Wurzel endlich nachgab. Willow atmete erleichtert aus, schnappte sich die Wurzel und ließ auch diese in ihrer Tasche verschwinden.

Kurz darauf hörte Willow Triebwerke, die ihrer Position immer näher kamen.
Im selben Moment hörte sie Cere: „Cal, du musst dich beeilen. Du wurdest als der Jedi von Bracca identifiziert, sie kennen deine Position. Ein Triebwerkstart der Mantis wäre jetzt zu riskant, wir warten auf dich."

Willow verstand sofort, dass das Schiff über ihr ein feindliches sein musste. Sie sah, wie mehrere Truppler an Seilen zu den Ruinen hinunterrutschten. Ihr Verstand begann auf Hochtouren zu arbeiten. Wenn sie jetzt zu einem Versteck sprintete, würde sie erwischt werden, die Truppler waren dem Boden schon zu nahe. Noch hatte sie den Vorteil des Schattens, aber der würde sie nicht mehr lange schützen. Dann machte es klick. Willow griff in ihre Tasche und zog in Windeseile eine Phiole hervor. Zu ihrem eigenen Erstaunen griff sie direkt beim ersten Mal die gewünschte Phiole, was ihr unheimlich viel Zeit ersparte. Sie dachte nicht weiter lange nach und kippte den Unsichtbarkeitstrank hinunter.

Für das bloße Auge war sie verschwunden, was ihr genug Zeit zum Verstecken einbrachte. Sie sah eine kleine Nische zwischen zwei ineinander gefallenen Steinen. Gerade rechtzeitig schlüpfte sie dort hinein, bevor sich die Wirkung des Tranks wieder auflöste.

In dem Versuch ihren schnellen Atem zu kontrollieren, bemühte sie sich die Truppler zu zählen. Durch ihre Aufregung kam sie ständig durcheinander, aber sie schätzte auf ungefähr ein Dutzend Truppler. Ihr war bewusst, dass sie für das Imperium nicht interessant war, aber sie wollte die Gnade derer nicht auf die Probe stellen.

„Willow, hörst du mich?", ertönte es in ihrem Ohr.

Das Mädchen schluckte kräftig. Sie durfte nicht zu laut reden, aber flüstern dürfte okay sein. Es hatte sich kein Truppler in ihrer unmittelbaren Nähe positioniert.

„Cal, sei vorsichtig, wenn du wieder herkommst. Es ist alles voll von Trupplern hier."

„Haben sie dich gesehen?"
Willow meinte einen Hauch von Sorge in seiner Stimme zu hören.

„Nein, nein. Ich bin versteckt."

„Hast du eine Möglichkeit, mit deinem Besen wegzufliegen?"

Sie wog es kurz ab. Die positionierten Truppler konnten ihr nichts anhaben, aber das Schiff, welches noch über den Ruinen schwebte, beunruhigte sie.

„Negativ. Sei nur darauf gefasst, dass es sehr heikel werden könnte, sobald du hier auftauchst."

„Verstanden. Danke."

Willow war froh, dass Cal sie trotz des Flüsterns verstanden hatte. Sie war sich nicht sicher, wie sie jetzt am klügsten agieren konnte.
Theoretisch hatte sie die Möglichkeit, eine Phiole Donnergebräu zu trinken. Die damit aufziehenden Gewitterwolken waren praktisch, wenn sie umzingelt war. Die Blitze dieses Trankes waren zielsicher. Zusätzlich hatte sie noch eine Alraune, deren Schrei die Truppler kurzzeitig paralysieren konnte. Nicht zu vergessen ihre Venemosa Tentacula, welche ihr Gift effektiv auf Gegner feuerte.
Aber wollte sie das alles tatsächlich schon aufbrauchen? Was, wenn es einen nützlicheren Moment dafür geben würde? Hier hatte sie nicht die Möglichkeit, mal eben so für Nachschub zu sorgen.

Also kein vorzeitiger Angriff. Willow würde warten, bis der junge Jedi dazu stoßen würde.
Nichts desto Trotz entschied sie, einen Desillusionierungszauber über sich zu wirken. Der würde nicht ohne ihren aktiven Einfluss nachlassen. Er war zwar nicht ganz so idiotensicher wie ein Unsichtbarkeitstrank, aber er würde ausreichen.

Unwillkürlich erinnerte Willow sich an den Moment, in dem sie den Zauber lernte. Sebastian hatte ihr ihn beigebracht, als sie in die verbotene Abteilung der Bibliothek schleichen wollte. „Umhänge sind teuer, aber Sprüche? Die sind kostenlos."
Als sie ihn um Hilfe bei dieser Mission bat, war er ohne lange zu zögern dabei gewesen.
Sie tastete ihre Westentasche ab, in der sie das Bild verstaut hatte. Gut, es ist doch da, dachte sie.

Es mussten einige Minuten vergangen sein, da bemerkte sie die plötzliche Aufregung der Truppler.
„Der Jedi! Er ist hier!"

Das war Willows Stichwort. Sie bewegte sich aus ihrem Versteck und löste den Zauber auf. Direkt vor ihr stand ein Truppler, der sich just in diesem Moment umdrehte.
„Wer bist'n du?! Was machst du hier?!" rief er.

„Oh, ich schaue mich nur um", grinste sie. Sie zückte ihren Zauberstab und bevor der Truppler ein weiteres Wort sagen konnte schleuderte sie ihn mit Depulso! in die Steinhaufen einer Ruine hinter ihm. Der Aufprall war so kräftig, dass Willow bezweifelte, dass der Truppler jemals wieder aufstand.

Ihr Blick wanderte nach oben, wo sie Cal bereits gegen die Truppler auf den höheren Positionen kämpfen sah.

Bei den panischen rufen eines weiteren Trupplers konzentrierte sie sich wieder auf das Geschehen vor sich.
„Unerwartete Bedrohung! Feind scheint mit dem Jedi zusammen zu arbeiten!"
Sie konnte es nicht sehen, doch sie war sicher, dass diese Meldung ebenfalls durch einen Kommunikator lief.

Die Waffe, die dieser Truppler bei sich trug, hatte sie zuvor noch nicht gesehen. Sie erschrak, als der Truppler sie zündete. Denn anstatt der Laserbolzen stach aus dieser eine gefährlich große Flamme. Ihr war bewusst, dass ihr Protego sie davor nicht lange genug schützen konnte. Ein Flammenwerfer? Okay, dreckig kämpfen kann ich auch.

Sie räumte genug Abstand zwischen sich und dem Truppler ein, dann nahm sie einen tiefen Atemzug. Die Magie in ihr begann zu brodeln und sie begrüßte das Gefühl wie einen alten Freund. Ihre Hände kribbelten und in ihrer Brust entfachte sich eine Wärme, die schon fast zu viel war. Ihre Fingerspitzen glühten in einem hellen blau. Langsam kroch die Magie in ihren Zauberstab, dessen Spitze nun ebenfalls blau aufleuchtete. Sie war schon fast traurig, dass sie das Gesicht des Trupplers nicht sehen konnte.

Willow hob ihren Zauberstab hoch in die Luft und schleuderte ihre Magie im nächsten Atemzug auf den armen Truppler. Der Mann wurde in dunklen Nebel gehüllt, ehe er in sich selbst explodierte und der Angriff den ahnungslosen Truppler hinter ihn erwischte.

Cal landete neben ihr.
„Woah, darüber müssen wir nochmal reden", und Willow sah die Faszination in seinen Augen glitzern, als sein Blick auf ihre noch leuchtenden Hände fiel.
Das Leuchten hielt nie lange an, und so wurde es auch schon schwächer, bis es in ein paar Minuten gänzlich verblasst sein würde.

Sie lachte auf, ehe sie sich wieder auf die Gegner vor sich konzentrierte. Jetzt kämpfte sie Rücken an Rücken mit Cal.
Sie sah drei weitere Truppler auf sich zulaufen, doch mit einem Confringo! schaltete sie alle mit einem mal aus.

Einen weiter entfernten Truppler zog sie mit Accio! zu sich, bevor sie ihn mit Incendio! in Flammen aufgehen ließ.
So makaber es auch war, seine Schreie stießen bei ihr nur auf taube Ohren. Sie hatte in der Vergangenheit bereits mehr Acromantulas angezündet und getötet, als ihr lieb war. Und die Schreie der Spinnentiere waren so markerschütternd, dass sie Willow regelmäßig in den Schlaf folgten.

Eine Handvoll Truppler später stand sie außer Atem neben Cal.
„Gute Arbeit", sagte er und Willow nickte zustimmend.

„Wir sollten jetzt wirklich zurück zur Mantis."
Das ließ sie sich nicht zweimal sagen.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, durch eine Tür hindurch, die BD-1 ihnen zur Abkürzung gezeigt hatte. Der kleine Droide konnte eine Holokarte projizieren. Cal erklärte, dass er nur dank seines kleinen Gefährten sich auf den neuen Planeten zurecht fand.

„Seit wann kennst du BD-1?"

„Seitdem wir beide uns auch kennen. Naja fast, BD und ich haben uns ein paar Stunden vorher kennengelernt."

Willow nickte. „Und wie hast du dich vorher orientiert? Als du ihn noch nicht kanntest?"

„Äh, nun ja... Vorher habe ich die Hilfe nicht benötigt. Bevor Cere und Greez mich eingesammelt haben, habe ich auch nur auf einem Planeten gelebt."

„Wie kam es dazu, dass du dich den beiden angeschlossen hast?"

Cal hob die Augenbrauen. „Das ist eine lange Geschichte."

„Ich würde mich freuen von ihr zu hören, wenn wir mal die Gelegenheit dazu haben. Nur freiwillig, versteht sich. Ich hab nämlich 'ne ganze Menge Fragen."

„Ja, vielleicht finden wir bald die Zeit. Du schuldest mir schließlich auch noch Antworten", der Ginger sah sie herausfordernd an.

Willow lachte nur und boxte ihm leicht gegen den Arm.
„Das werden wir ja sehen, Redhead."

Sie kamen der Mantis immer näher, sie hatten fast die Landeplattform erreicht, da meldete sich Cere zu Wort.
„Cal, ein Kampfläufer schießt auf uns und wir haben keine Waffen!"

Wie aufs Stichwort sah Willow eine riesige Maschine auf die Mantis zu trampeln. Sie hielt inne. „Was zur Hölle ist das?!"

Cal ging nicht auf ihre Frage ein. Er stürmte los und Willow stolperte hinterher.
„Durchhalten, sind unterwegs."

Willow beobachtete, wie die Maschine nicht nur Laserbolzen, sondern auch Granaten und Raketen abfeuerte. Sie verstand schnell, dass das kein Kampf für sie war und blieb daher in Deckung hinter ein paar Kisten, die auf der Plattform verteilt herumstanden. Sie sah, wie Cal geschickt die Laserbolzen reflektierte und sowohl die Granaten, als auch die Raketen mit einer ihr unbekannten Art wieder zurückschleuderte. Fest war sie der Überzeugung, dass ihr Depulso nicht so funktionieren würde.

Also entschied sie sich den Kampf auszuharren, bis Cal die Maschine erledigt hatte.
Es dauerte auch nur wenige Minuten, da spürte sie eine gewaltige Vibration durch den Boden gehen und hörte den Aufprall des Metalls. Sie kam aus ihrer Deckung hervor und sah, wie der Jedi einen weiteren Feind erledigte, ehe Ruhe eintrat.

„Das wars, ab in die Mantis", sprach er, leicht außer Atem, als sich die Rampe zum Eintreten öffnete.

Cal ließ Willow den Vortritt, folgte ihr aber unmittelbar.
Sie machten sich direkt auf den Weg ins Cockpit, wo Greez sie schon begrüßte.
„Gute Arbeit, Kleiner. Hey, du hast ein paar echt starke Moves", lachte er begeistert. „Sag mir nur, dass der Besuch nicht umsonst war."

Der Junge nahm auf seinem Stuhl neben Greez platz und drehte sich, sodass er alle im Raum ansehen konnte. Willow fing an, gefallen an das Lehnen gegen die Türrahmen zu finden.
„Ich hab das Grab eines Zeffoweisen gefunden", verkündete er stolz. Dann schenkte er Cere einen Blick: „Sie haben die Macht genutzt."

„Eine hochentwickelte Zivilisation von Machtnutzern verschwindet einfach - kein Wunder, dass Meister Cordova von ihnen besessen war. Was war sonst noch?"

„Vor ihrem Verschwinden reisten die Zeffo zu dem Planeten Kashyyyk", Greez unterbrach den Jungen mit einem genervten Seufzer. Letzterer hob beschwichtigend seine Hände. „Cordova hatte einen Wookiefreund namens Tarfful. Können wir ihn aufspüren?"

„Kashyyyk? Also, die Situation ist echt schlimm dort! Das Imperium setzt den armen Wookies wirklich ganz übel zu!"
Der Pilot schien definitiv nicht begeistert.

„Also dann sollten wir kampfbereit sein."
Cal erhob sich von seinem Sitz und haute Greez freundschaftlich auf die Schulter. Er lief in die Küche, um sich etwas zu trinken einzuschenken, als Cere ihm folgte.

Willow hingegen ging auf den Captain zu.
„Greez?"

„Hm?"

„Ich hörte, dass du sehr auf Ordnung bedacht bist. Daher wollte ich dich fragen, ob es cool wäre, wenn ich auf dem großen Tisch beim Sofa meine Pflanzen säubern und bündeln könnte?"

Der kleine sah sie entrüstet an. Willow befürchtete, sie würde eine Abmahnung und sonstiges der gleichen bekommen.
„Pflanzen? Welche Pflanzen?"

„Ich habe ein paar gesammelt für den Fall, dass sie nützlich werden könnten."

Sein Schweigen machte sie nervös.
„Meinetwegen. Aber sorg dafür, dass danach alles wieder ordentlich ist! Und solltest du ein paar Samen in deinen Pflanzen finden, fühl dich frei sie in das Terrarium gegenüber der Küche zu setzen."

Willow schenkte ihm ein bildschönes Lächeln.
„Verstanden, vielen Dank Greez!"
Sie konnte es nicht sehen, da der Pilot sich schon wieder nach vorn gedreht hatte, aber bei ihrer Reaktion schmunzelte er in sich hinein.

Voller Euphorie endlich etwas zu tun, was sie ablenken würde, ließ sie sich in die Mitte des Sofas fallen, legte ihren Wollschal ab und stellte ihre Tasche neben sich. Nach und nach holte sie die in Papiertücher gewickelten Pflanzen hervor und legte diese auf den Tisch vor sich. Sie begann die Tücher aufzuwickeln und die Pflanzen nach ihrer augenscheinlichen Zugehörigkeit zu sortieren. Die Bestätigung oder Korrektur würde sie sich später von Cals Droiden holen.
Genau in diesem Moment entfachte eine weitere Unterhaltung zwischen Cere und Cal.

„Du genießt dein neues Leben wohl. Das mit dem Kampfläufer hat dich selbstbewusster gemacht. Also, was... ist das für ein Gefühl?"

Der Junge lief auf die ehemalige Jedi zu.
„Ihr meint mit der Macht?"

„Ja, mit der Macht. Du hast gesagt es kann einen überwältigen."

„Noch habe ich mich nicht umgebracht. Reden wir nicht darüber", wimmelte er Cere ab.

Mit einem Mal hatte Willow das Gefühl, dass dieses Gespräch nicht für ihre Ohren bestimmt war. Doch gerade als sie ihr Vorhaben abbrechen und verschieben wollte, gesellten die beiden sich zu ihr auf das Sofa. Cere zu ihrer linken, und Cal zu ihrer rechten. Wunderbar, flüchten ist jetzt keine Option mehr.
Es wahr ihr unangenehm, der Situation nicht entkommen zu können. Sie fühlte, wie ihre Wangen warm wurden.

„Ja, gut. Ich verstehe. Besser als du denkst." Cere sah Willow ihre Unentschlossenheit an. „Keine Sorge, Liebes. Bleib sitzen. Wenn unsere Gespräche nur für vier Ohren bestimmt wären, dann würden wir sie nicht hier führen."
Sie legte dem Mädchen flüchtig eine Hand auf die Schulter, bevor sie sich wieder ihrer Unterhaltung mit Cal widmete. Willow zögerte, dann zuckte sie kaum merklich mit den Schultern. Wenn ich schon nicht entkommen kann, dann kann ich genau so gut weitermachen.

Sie versuchte ihr bestes, nicht zu neugierig zu wirken, während die beiden sich unterhielten. Aber die Themen waren einfach zu interessant. Willow gab alles, um sich auf das Säubern ihrer Pflanzen zu konzentrieren.

„Warum habt ihr aufgehört die Macht zu nutzen?"

Cere zögerte: „Als die Auslöschung begann und die Klone uns angriffen haben mein Padawan und ich uns mit einigen Jünglingen versteckt, aber es ging nicht lange gut. Imperiale Patrouillen waren kurz davor uns zu entdecken. Ich wollte sie von meinem Padawan, Trilla, weglocken. Sie blieb zurück bei den Jünglingen. Ich wurde... geschnappt. Und sie folterten mich. Sie wollten mehr über die anderen erfahren, wie viele es waren, aber vor allen Dingen ging es ihnen um Cordova. Und sein Ziel."

Willow biss sich auf die Innenseite ihrer Wangen. Sie kannte weder Cere noch Cal gut genug. Dass sie jetzt so ein offenes Gespräch über ein solch sensibles Thema führten, konnte Willow nicht ganz nachvollziehen.

„Aber Ihr seid entkommen."

„Ja, war ein Gefängnisaufstand. Es bot sich eine Gelegenheit und ich ergriff sie."
Stille kehrte ein, bevor Cere fortfuhr.

„Sie hatten mich fast gebrochen. Und ich bin nicht mehr die selbe wie früher, Cal."

„Euer Padawan", Cal schien zu zögern. „Hat sie überlebt?"

Ceres Antwort ließ solange auf sich warten, dass Willow schon befürchtete, sie würde nicht mehr kommen.
„Nein", antwortete sie und erhob sich. „Und darum können wir nicht aufgeben. Die Entbehrungen derer die uns am nähesten standen, wären umsonst gewesen."
Als Cal nichts darauf antwortete, ging Cere wieder ins Cockpit und das Schiff setzte sich in Bewegung. Auf nach Kashyyyk.
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