»Kapitel 22
„Ich hoffe Sie haben etwas mehr Zeit eingeplant. Wir stehen nämlich im Stau und wie es aussieht dauert dieser Stau noch etwas länger.“
„Verdammt“, fluchte ich, nahm mein Telefon zur Hand und schrieb eine SMS an Jack um ihm zu sagen, dass es noch dauert. Selbst in seiner SMS war sein Unterton nicht zu überlesen.
# Während Josh Jenny die Situation erklärte und Jenny Josh wie bestellt und nicht abgeholt stehen ließ, brachte Niall Liam zu Liams Wohnung#
Nialls POV
(In der Nacht wo Josh und Jenny den Mehlkampf hatten)
„ Niall ich habs verbockt richtig?“, lallte er mich fragend an.
„Liam ich bin zwar dein Kumpel und sollte dich eigentlich aufbauen aber ja Bro du hast es verdammt nochmal verbockt. Wie kamst du auf die Scheiß Idee Danielle zu betrügen.“ Eigentlich ging mich Liams Sexleben nicht die Bohne an. Aber ein Freund ist dazu da seinen Kumpel aufzubauen, wenn es ihm schlecht geht. Und Liam ging es verdammt schlecht mit der Situation.
„Isch weß es escht net? Du weischt ich liebe Danielle aber dasch mit Schenny war so krass damals. Und ist dir mal aufgefallen wie wunderschön die Schterne sin?“
Liam war vollkommen betrunken. Er redete einen Schwachsinn vor sich hin. Ich hatte insgeheim gehofft, dass er noch so klar im Kopf war, dass er mir aus seiner Sicht noch einmal erzählen würde was damals und an seiner Party zwischen ihm und Jenny gelaufen war. Bisher kannte ich ja nur die Sicht von Josh. Aber da hatte ich meinen Kumpel falsch eingeschätzt. Mittlerweile setzte der Alkohol richtig ein. Liam taumelte und fiel mit seinem Allerwertesten auf den kalten Asphalt.
„Liam macht jetzt Heija“ lallte er und legte sich in Schlafposition auf den kühlen Bürgersteig.
„Nein Liam geht jetzt nicht schlafen Niall bringt Liam erst ins Bett. Gleich da vorne ist nämlich Liams Villa“, versuchte ich ihn hoch zu hieven.
„Aber Liam will jetzt schlafen“, konterte Liam schon fast weinend. Ich versuchte ihn so gut es ging zu schultern und zerrte ihn die restlichen fünf Meter zu seiner Wohnung.
„So jetzt kann Liam schlafen“, meinte ich zu Liam, nachdem ich ihn in seine Wohnung, die Treppen hinauf und in sein Schlafzimmer geschleppt hatte.
„Nachti“, gab er mit süßem, kindlichen Unterton zurück und schlief schon nach etwa einer Minute ein.
Während er schlief versuchte ich ihm seine Schuhe auszuziehen ohne ihn zu wecken. Es war zwar nicht gerade einfach aber ich schaffte es.
Liams POV
(Während Jenny ohne ein weiteres Wort aus Joshs Wohnung verschwand, dieser ihr ihre Jacke hinterher bringen wollte, in Mrs. Nowles rannte und mit Louis telefonierte- kurz während des letzten Kapitels J )
Ich wachte ohne jegliches Zeitgefühl und die leiseste Ahnung, wo ich mich befand aber mit wahnsinnigen Kopfschmerzen auf. Ich wusste absolut nicht mehr, was gestern oder vielmehr heute früh passiert war. Ich wusste bloß, dass ich mich aus Frust und mieser Laune in den Pub gesetzt hatte. Ich hatte einen doppelten Wodka und ein Bier bestellt. Ab dort war ein schwarzes Loch in meinem Gehirn. Den monstermäßigen Kopfschmerzen nach zu urteilen war es nicht bloß bei diesen zwei Getränken geblieben. Ich rappelte mich schweren Herzens auf. Meine Haare sahen fettig aus und waren total verwuschelt. Mein Zimmer inklusive meiner Bettwäsche trug die dezente Note von Zigarettenrauch und Alkohol. Ich riss die drei Fenster auf, zog meine Jacke, Hose und mein T-Shirt aus, nahm mir zwei Handtücher, frische Unterwäsche und ein frisches Hemd so wie meine Lieblingshose aus dem Schrank und schlurfte zum Badezimmer. Immer noch wahnsinnig verkatert stieg ich unter die Dusche. Ich stellte sie auf eiskalt um mich wach zu machen. Es gelang mir blendend. Durch diese Stechende Kälte bekam ich nur noch mehr Kopfschmerzen. Ich zählte diese Idee nun zu meiner Liste der dämlichsten Ideen. Gleich nach der von gestern Abend mich sinnlos zu betrinken. Ich duschte eine geschlagene Stunde. Ok ich muss zugeben das ich etwa 15 Minuten mit der Körperpflege und etwa 45 Minuten mit gedankenlosen in die Gegend starren und Texte trällern verbrachte.
Nach meiner „Duschsession“ zog ich mich an, föhnte meine Haare und stylte sie ein wenig. Ich schlurfte in die Küche und suchte mir das erste Essbare was ich fand. Schokoladeneis. Ich schnappte mir einen Löffel, nahm die Eispackung, machte einen kurzen Abstecher in meinem Schlafzimmer um die Filme zu holen und schmiss mich mit Toy Story 1, 2 und 3 bewaffnet auf die Couch.
Während dem letzten Satz von Toy Story 2 begann mein Handy zu klingeln. Ich ignorierte es, stellte den Film lauter und gabelte weiter mein Eis.
Als es nach etwa zehn Minuten von Toy Story 3 zum fünften Mal klingelte schnappte ich mir die Fernbedienung, stellte den DVD_Player aus und nahm ab-
„Ja Payne hier?“ Ich war ziemlich genervt. Ich hasste es, wenn man mich bei meinem Lieblingsfilm störte.
„Na du Saufkopf“, begrüßte mich Niall freundlich und zuvorkommend wie immer, „Fetten Kater haste oder?“
„Ja. Und ich habe gerade Toy Story 3 geschaut also hoffe ich für dich, dass du einen verdammt guten Grund hast, sonst dürfen dich die Jungs nur noch bei deiner Beerdigung besuchen“
„Ja ich habe einen Grund. Kein guter aber naja“, „Oh bitte lass ihn nicht fragen ob wir zu Nandos gehen“, dachte ich, „Simon will das wir alle zum Soundcheck zur O2 Arena kommen. Du sollst das dann mal Louis sagen. Und er soll weiter anrufen. Die Band soll auch kommen. Zayn, du und ich wissen schon Bescheid. Er kann sich aussuchen, wen er anruft.“
„Is gut ich sag ihm Bescheid. Noch was?“
„Nein du Suffnase. „Kannst weiter vor dich hingrummeln“, lachte der Blödmann vor sich hin und legte auf. Ich wählte Louis´ Nummer und wartete bis er abnahm.
„Jo Bro was geht?“ nahm er nach gefühlten fünf Stunden endlich mal ab.
„Simon will, dass wir alle zum Soundcheck zur O2 Arena kommen. Du sollst weiter anrufen. Die Band soll auch kommen. Zayn, Niall, du und ich wissen schon Bescheid. Du kannst dir aussuchen, wen du anrufst.“ Wiederholte ich Nialls Worte und tauschte hier und da ein Paar Pronomen.
„Jo ich sag Bescheid. Sonst noch was?“
„Ne sonst nichts“
„Gut ich bin nämlich gerade beschäftigt, wenn du weißt, was ich meine“ Er legte auf. Nicht ohne mir vorher ein fettes Kopfkino zu hinterlassen.
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