»Kapitel 21
"Heeey Jack“, ging ich wissend, was mich nun erwarten wird an mein Telefon.
„Heeey?! Du schleimst mich ernsthaft noch voll?! Wann gedenkt denn die feine Dame wieder an der Arbeit zu erscheinen? HÄÄ?“, schrie er in das Telefon. Nach den ersten paar Worten hielt ich erschrocken das Telefon von meinem Ohr. Ich verstand ihn trotzdem noch klar und deutlich. Selbst Josh, der etwa drei Meter von mir entfernt stand verzog sein Gesicht.
„Jack es tut mir total Leid. Ich habe total die Zeit vergessen-“
„Na neuen Typen abgeschleppt?“, unterbrach Jack mich etwas herablassend. Ich war etwas wütend, weil es ihn eigentlich nichts anging und redete, wie so oft, bevor ich dachte: „Nein Jack da ist kein neuer Typ. Ich hatte in letzter Zeit einfach nur etwas Stress. Ich bin in einer halben Stunde da versprochen. Und Spätschicht mach ich, wenn du willst auch noch den Rest der Woche.“ Während ich versuchte keine Kündigung wegen nicht Erscheinens zur Arbeitsstelle zu kassieren, zog ich mir meine Schuhe an und ging ohne ein weiteres Wort aus der Wohnung.
Joshs POV
Sie ging. Ohne ein weiteres Wort ging sie aus meiner Wohnung und knallte die Tür unschön hinter sich zu. Ich lief zur Tür und wollte ihr gerade etwas hinterher rufen, als ich bemerkte, dass sie ihre Jacke vergessen hatte. „Sie kommt sicher noch einmal hoch“, dachte ich. Ich wollte ihr zuerst hinterher laufen. Doch die Enttäuschung überwog. Ich hatte mich tatsächlich in sie verliebt. Seit ich damals- ach egal.
Ich stand fünf Minuten wie bestellt und nicht abgeholt in meiner Wohnung, wartend auf Jenny. Niemand erschien. Ich beschloss über meinen Schatten zu springen und ihr die Jacke hinterher zu tragen. Ich schnappte mir meine Schuhe und schloss die Tür hinter mir. Die Treppen stolperte ich schon beinahe hinunter um sie noch zu erwischen, bevor sie um die Ecke verschwunden war. Schließlich hatte sie mir immer noch nicht erzählt wo genau sie arbeitete. Im untersten Stockwerk angekommen rannte ich mit voller Wucht in Mrs. Nowles.
„Mr. Devine können Sie nicht aufpassen? Jetzt ist das Futter für Sir Pancake ruiniert.“
„Mrs. Nowles warten sie ich helfe ihnen. Das tut mir wahnsinnig leid wirklich aber ich hatte es schrecklich eilig.“
„Jaja die Jugend und ihr Zeitdruck immer“, lächelte sie mich freundlich wie immer an.
„Das Futter werde ich ihnen selbstverständlich ersetzten“
„Ach was das brauchen Sie nicht“, winkte sie ab, nahm ihren Einkauf und lief in ihre Wohnung im ersten Stock. Ich riss die Haustür auf und schaute mich um. Rechts. Links. Keine Jenny.
„Verdammt“, fluchte ich.
Mein Handy unterbrach mein Fluchen. Es war der Klingelton von Louis: I tried playing it cool, Girl when I'm looking at you.
“Josh? Ich bin´s Louis. Du wir sollen in einer halben Stunde an der O2 Arena sein. Soundcheck. Wollte dich und Jenny nicht stören oder so aber Simon meinte alle zusammentrommeln zu müssen. Hehe trommeln checkste?!“ Manchmal hasste ich Louis für seine Flachwitze. Und den Spruch mit Jenny hätte er sich auch sparen können.
„Ja ist schon klar Louis. Jenny ist by the way gar nicht mehr da. Also halbe Stunde ich wird da sein. Ciao“ Ich legte auf. Einen weiteren blöden Spruch von ihm hätte ich jetzt wirklich nicht ertragen können. Da es jetzt zwecklos war Jennys Laden zu suchen, ging ich wieder hoch in meine Wohnung und hüpfte schnell unter die Dusche. Eine schlechte Angewohnheit von mir war in der Dusche zu singen. Niall meinte zwar ein paar Mal ich sänge gut, aber es war mir doch immer wieder unangenehm, also trällerte ich bloß ein wenig zu den Klängen aus dem Radio. Es war DNA von Little Mix. Einer meiner Lieblingssongs der Mädels.
Nach etwa fünf Minuten war ich fertig. Ich schlug mir ein Handtuch um die Hüften und öffnete das Badezimmerfenster. Von Jennys Duschsession war noch immer ein wenig Dampf übrig. Ich ging hinüber in das Schlafzimmer um mich um zuziehen. Ich schnappte mir meine schwarze Jeans aus dem Wäschekorb und suchte mein weißes T-Shirt. Ich konnte es einfach nicht finden. Gedanklich verklagte ich meine Wohnung für das Entführen meines Shirts. Schlagartig fiel mir ein wo es war: Jenny trug es noch immer. „Toll! Nicht nur das sie einfach abgedampft war und mich verleugnet hatte. Nein! Sie nahm auch noch mein Lieblingst-shirt mit. Super!“, dachte ich während ich meinen Kleiderschrank nach irgendeinem anderen T-Shirt durchforstete.
Mit einem gedanklichen Grinsen wegen des glücklichen Fundes eines sauberen und nicht defekten T-Shirts verließ ich meine Wohnung auf dem Weg zu meinem Wagen.
Nach einer halben Stunde Fahrt kam ich mit inzwischen zwanzig Minuten Verspätung an der O2 Arena an.
„Na Josh, Jenny war wohl doch noch da“, neckte Louis mich.
„Nein Louis. Da ich nur der Drummer bin werde ich nicht aus Irland eingeflogen. Ich muss mit dem Auto zur Halle kommen und mich durch den fetten STAU quälen“, motzte ich ihn, genervt wegen des Staus an.
„Is ja gut Devine komm mal wieder runter und trommel deinen Frust mal raus. Wir müssen nämlich anfangen, weil die dämlichen Superstars auf dich gewartet haben.“ Jetzt hatte ich ihn gekränkt. Das war wirklich nicht meine Absicht.
„Hey Boo. I´m sorry. C´mon where is that smile? There ist hat smile“ Dieser Spruch brachte ihn immer und immer wieder zum Lächeln. Während Niall sich krumm und schief lachte und Louis immerhin sein typisches 'Louis-Lächeln´ preisgab, schaute Liam mich immer wieder an, als würde er mir jeden Moment an die Gurgel springen. Simon unterbrach unser Rumgealber: „ So Jungs da Josh jetzt auch endlich da ist fangen wir an mit Soundcheck. Als erstes Little Things bitte. Niall spielst du Gitarre?“ Fragend, Bittend und Befehlend zu gleich sah er den smarten Ir(r)en an.
Ich begab mich mit der Vorahnung, dass dies ein sehr langer Tag werden würde zu meinem Schlagzeug.
Jennys POV
Ich wollte nicht einfach so abhauen. Aber mein Job ist mir wahnsinnig wichtig. Wie heißt es so schön: Ich bin jung und brauche das Geld? Das traf definitiv auf mich zu. Ich wollte mir unbedingt Teil 2 meines Traumes erfüllen: Ein eigenes Restaurant. Und dafür braucht man hier in London verdammt viel Geld. Erst nachdem mich ein paar Menschen auf der Straße komisch angestarrt hatten viel mir auf was ich trug: Joshs T-Shirt. Es war mir zu groß. Deshalb hing es ziemlich ungünstig. Durch das Rennen war es so verrutscht, dass jeder, der an mir vorbeilief freie Sicht auf meine linke Brust hatte. „Super Jenny! Schlampen Image schön aufrecht erhalten“, dachte ich als ich rot wie eine Tomate mein- pardon sein T-Shirt richtete. Ich beschloss mir ein Taxi zu rufen um mich noch schnell um zu ziehen. Erst da fiel mir auf, dass ich meine Jacke bei ihm hatte liegen lassen. Das hieß: Kein Portemonnaie und somit auch kein Taxi. Also beschloss ich mir trotzdem ein Taxi zu rufen und den Fahrer vor meiner Wohnung zu fragen, ob er auf sein Geld warten würde. Gesagt. Getan. Gekonnte setzte ich meine Finger so an, dass ihnen ein lauter Pfeifton entfleuchte. Tatsächlich hielt eine freundlich aussehende Dame an. Ich stieg ein und sie beförderte mich Schnurstracks zu meiner Wohnung.
Das war jedenfalls der Plan…
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