»Kapitel 20

Wie gesagt, während Liam sich volllaufen ließ, hatten Jenny und Josh ihren kleinen Mehlkampf und räumten auf. Während Jenny in der Küche aufräumte, bekam Josh einen Anruf von Niall und ging los um ihm zu helfen. Jenny bemerkte sein Fehlen, suchte ihn aber fand ihn nicht. Dann schlief sie auf der Couch ein und wurde von ihm geweckt.

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Während meiner kleinen Keine-Angst-ich-werde-dir-nicht-den-Kopf-abreißen-Rede blieb er vor mir sitzen und schaute mir einfach nur seelig lächelnd in die Augen. Irgendwann stoppte ich und schaute ihm einfach nur in seine strahlend braunen Augen. Ich merkte an meinem Bauchgefühl, dass ich auf dem besten Wege war mich zu verlieben. 

„Warum redest du nicht weiter?" holte er mich aus meinen Gedanken.

„Weil ich durch dein Anstarren vergessen habe, was ich sagen wollte", entgegnete ich und richtete mich auf. „Wie viel Uhr haben wir?", wollte ich von ihm wissen. 

„Inzwischen sieben Uhr morgens. Wolltest du nicht noch Duschen vor dem Frühstück?" 

„Darf ich?", fragte ich, da es sich meiner Meinung nach eigentlich nicht gehört, sich bei „Fremden" zu verhalten, als wäre man in seiner eigenen Wohnung.

„Aber natürlich. Da musst du doch nicht fragen." Nickte er bestätigend und nahm mich in den Arm. Er blickte mir einfach nur tief in die Augen.  

Nach etwa einer Minute anstarren löste ich mich aus seinen Armen, gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange und verschwand ins Badezimmer. Ich ließ meine Kleidung fallen und drehte das Wasser auf. Während das Wasser so vor sich hin plätscherte stand ich auf das Waschbecken gestützt vor dem Spiegel und durchbohrte mein Spiegelbild mit meinen fragenden Blicken. Ich fragte mein Spiegelbild ob ich mich wirklich in Josh verlieben könnte, ohne ihn bei jeder seiner Bewegungen mit Liam zu vergleichen. Was ich hier überhaupt tat. War es richtig? Oder doch Falsch? Erst als mein Spiegelbild hinter den Dunstschwaden verschwand stieg ich unter die Dusche.

Ich verbrannte mir den Rücken und schrie auf: „Fuck!" Ich sprang geradezu aus der Dusche. „Jenny bist du ok?" ertönte Joshs besorgte Stimme von außen. „Alles gut." Durch seine ständige Besorgnis war ich gerührt und genervt zu gleich. Er sorgte sich ständig um mein Wohlbefinden und mir schien es als müsste ich ihn von jeder noch so kleinen Stimmungsschwankung unterrichten.

Ich entschied mich dazu ruhig zu bleiben und einfach das Wasser kälter einzustellen. Ihm zu sagen wie sehr er mir auf die Nerven ging hätte rein gar nichts genützt. Ich hätte ihn nur verletzt. Schließlich wollte ich ihm nicht wehtun. Ich mochte ihn ja. Sehr sogar. Vielleicht würde sich das ja noch zu Liebe entwickeln.

Um mein Gehirn auszuschalten und meine lästigen Gedanken zu stoppen drehte ich das Wasser so kalt wie möglich auf. Es tat wahnsinnig gut. Ich stand einfach nur so unter dem Wasser und ließ es über mich prasseln. Nach ein paar Minuten wurde es mir dann doch zu kalt und ich regelte es etwas wärmer. Aus Langerweile fing ich an den ersten Text zu singen der mir in den Sinn kam:

Now she's feeling so low, 

Since she went solo 

Whole in the middle of my heart 

Like a polo 

And it's no joke to me 

So we can we do it all over again 

If you're pretending from the start like this, 

With a tight grip, then my kiss 

Can mend your broken heart 

I might miss everything you said to me 

And I can lend you broken parts 

That might fit like this 

And I will give you all my heart 

So we can start it all over again

Erst beim Refrain realisierte ich was ich da gerade sang: Over again von One Direction.

Sofort brach ich ab und suchte nach dem erst besten Song der mir einfiel: Chasing the sun.

I'm better,

So much better now,

I see the light, touch the light,

We're together now. I'm better,

So much better now. Look to the skies,

gives me life, We're together now

Innerlich empfand ich ein wenig Genugtuung. Durch die Medien hatte sogar ich, die alles was mit 1D zu tun hat normalerweise meidet, mitbekommen, was es zwischen den beiden Bands für einen Kindergarten-Fight gab. Daraufhin stalkte ich The Wanted etwas und fand den Song. Und er gefiel mir. Ich weiß nicht ob ich ihn bloß mochte, weil die beiden Popgruppen Stress hatten oder, weil er wirklich gut war. Auf jeden Fall stand ich in der Dusche des Drummers von One Direction und sang einen The Wanted Song. 

Josh stand vor der Tür, als ich Bad verließ: „Sag mir nicht ich habe mir da einen The Wanted Fan angelacht?!" Er sah ziemlich entsetzt aus.

„Doch sorry und weißt du was? Ich höre auch gerne Taylor Swift" Um ihn zu besänftigen gab ich ihm einen langen und leidenschaftlichen Kuss. Plötzlich durch fuhr mich so ein seltsames Kribbeln, das ich zuletzt verspürt hatte, als ich verliebt war. Seinen Namen brauch ich glaube ich nicht zu nennen. Ich küsste ihn weite rum dieses Gefühl noch ein bisschen aus zu reizen. Tatsächlich. Es verschwand nicht. Ich war wirklich dabei mich zu verlieben. Unser Kuss wurde von meinem Handy unterbrochen:

She's like cold coffe in the morning...

Das war der Klingelton von Jack.

„Verdammt! Ich hätte schon längst an der Arbeit sein müssen", fiel es mir eiskalt wieder ein.

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