Kapitel 11
Bei WayV angekommen, bekam ich zur Begrüßung nur ein paar unmotivierte ‚Hallos'. Man konnte heraushören, dass sie versuchten, es fröhlich klingen zu lassen, was jedoch nicht so gut gelang. Ich zog meine Schuhe aus und hängte meine Jacke an die Garderobe. Lucas tat es mir gleich und nahm mir meinen Rucksack, den ich immer zur Uni mitnahm, ab. Er ging damit nach oben, vermutlich in sein Zimmer.
„Was ist denn hier los? So eine Stimmung ist bei euch ja eigentlich ziemlich selten." meinte ich und wandte mich dabei an Hendery, der gerade auf dem Sofa saß. „Das tut uns leid. Es daran, dass jetzt als Ausweichlösung geplant wurde, dass wir übermorgen ein paar der neuen Lieder üben und aufnehmen." meinte dieser und Win Win warf direkt noch ein: „Und dazu steht noch die Frage aus, wer die Wäsche aufhängt und den Geschirrspüler ausräumt."
„Putzen könnten wir ja eigentlich auch mal wieder." mischte sich Kun nachdenklich ein. „Ach Ayeon wie war denn eigentlich euer Date?" fragte Yang Yang mich plötzlich vor allen. „Es war kein Date, immer noch." meinte ich und schaute ihn genervt an. „Jajaja." erwiderte Yang Yang gelassen.
Ich wechselte schnell das Thema. „Habt ihr keinen Wochenplan oder so? Ihr wisst schon, wer an welchem Tag was macht."
„Naja also wir hatten mal einen, aber der ist irgendwann im Mülleimer gelandet." meinte Hendery und nun sagte auch Yang Yang etwas: „Ja ja, ich weiß! Das war da, wo Ten so ausgerastet ist und den Plan einfach in die Tonne gehauen hat." Yang Yang wirkte sehr stolz, dass er sich erinnerte.
„Oh, war das unser Wochenplan?" meinte Ten und richtete seinen Blick auf den Boden. „Ja." sagte nun Xiaojun entschlossen. „So verschwinden bei euch also immer alle möglichen Notizen. Ich weiß noch, dass ich hier mal meine Hausaufgabe für die Vorlesung von Herrn Choi gemacht hatte, die dann auch spurlos verschwunden ist." Ich schaute die Jungs vorwurfsvoll an. „Ja also das könnte schon ganz vielleicht möglich sein." druckste Win Win herum. „Aber ich war es nicht!" ergänzte er noch schnell. „Jaja. Ich sage euch mal was: Der Schuldige, der kann was erleben. Die Aufgabe hatte mich 1 1/2 Stunden gekostet und war einen Tag vor der Vorlesung weg." Ich schaute in die Runde, aber keiner verhielt sich sonderlich verdächtig. Egal, ich werde es schon rausfinden, früher oder später. „Jedenfalls würde ich mich dann mal bereiterklären euch einen neuen Wochenplan zu machen. Aber ich macht dann den Abwasch und alles mögliche andere auch genauso wie es da steht. Und auch genau an dem Tag." meinte ich und wollte gerade zum Sofa gehen, als ich plötzlich hochgehoben wurde. Xuxi hielt mich im Brautstyle und ich schaute kurz überrascht zu ihm hoch. Dabei fiel mir dann erst auf wie nah ich ihm war und in genau dem Moment ließ er mich sanft auf der Couch herunter. Zum Glück gerade rechtzeitig bevor mein Gesicht die Farbe einer Tomate annahm. „Cutie, du kannst dich doch ruhig hinsetzten." meinte er und lachte mich fröhlich an. „Wir haben gerade über den Wochenplan gesprochen. Ayeon macht uns einen neuen." meinte Kun, um Lucas zu informieren, welcher sich neben mich setzte. Ich ließ mir einen Stift, Papier und ein Lineal geben und fing an. Währenddessen räumte Win Win den Geschirrspüler aus, Hendery hängte die Wäsche auf und Kun putzte zusammen mit Ten. Ich unterhielt mich mit den restlichen der Gruppe. Xuxi rutschte immer näher an mich heran und ich rutschte bei jedem Mal von ihm weg und merkte dann erst plötzlich wie ich mit meiner Schulter an Junjun dran saß, als ich seine muskulöse Schulter spürte. „Sorry." sagte ich leise. Er daraufhin lächelte mich nur warm an und legte seinen Arm um meine Schulter. Ich warf einen kurzen Blick zu Xuxi, welcher mir daraufhin nur zuzwinkerte, was zum Glück keiner bemerkte.
Nach ein paar Minuten war ich dann mit dem Plan fertig und zeigte ihn allen. Jeder war zufrieden und somit hängte ich ihn an den Kühlschrank. „Morgen ist Xiaojun mit dem Frühstück dran." verkündete Kun sobald der Plan hing. „Wollen wir heute Nachmittag noch was unternehmen?" schlug dann Xiaojun vor und Xuxi stimmte ebenso wie ich selbst sofort zu. „Ich möchte auch mitkommen." sagte Ten und freute sich bereits auf den Ausflug. „Oki." sagte ich und lächelte ihn an. Der Rest war leider anderweitig verplant und konnte deshalb nicht mitkommen, aber zu viert konnte es auch sehr lustig werden.
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