Wenn das Rpg mit dir durchgeht
30.9.2023
Minecraft...? Ich glaube schon. Definitiv sehr viele nervige Gegner und Häuser, die nichts bringen.
Jedenfalls war ich dann mit Seana (die Elizabeth Swann war) in einer Art zerfallenen Stadt. Es standen noch Säulen und überall waren Tonkrüge. Wir waren zum ersten Mal da und erforschten die Gegend, bis wir uns irgendwo niederließen und unsere Taschen in Truhen entleerten. Seana hatte ein magisches Amulett und wir suchten das Gegenstück, das ein silbernes Kreuz sein musste. Wenn man das Amulett auf bestimmte Sockel legte, öffneten sich Durchgänge in geheime Räume. Aber auch so waren Schalter und Hebel ziemlich gut versteckt und es war gar nicht leicht, weiterzukommen.
An einem Sockel tragen wir auf wen, der wusste wo das Kreuz war. Nämlich in dem Raum namens Naeneade. Den suchten wir dann bis zum Verrecken, fanden ihn aber nicht. Auch wenn ich mir irgendwie sicher war, dass wir schon dran vorbei gelaufen waren.
Dann waren wir auf einem Fest voller Vampire. Das war einfach am hellichten Tag auf einer grünen Wiese neben den Ruinen. Es war gerade eine Familie ermordet worden und sie aßen die jetzt. Dad und ich waren die einzigen, die das blöd fanden, außerdem wurde mein weißes Hemd dadurch dreckig. Irgendwoher hatte ich ein anderes, aber das war etwas klein und ich konnte die Arme kaum heben ohne irgendwas kaputt zu machen.
Da war ein türkischer Radiosprecher namens Meurkii (man sprach es Mike aus) und er arbeitete genauso wie Seana in der Mittagsbetreuung. Er konnte allerdings nur schlecht deutsch und die beiden hatten zimliche Verständigungsprobleme, bevor sie dann auf englisch umstiegen. Irgendwie wollte Mike dann, dass Seana kurz etwas im Radio sagte und diese wiederum wollte, dass ich dazu käme. Da musste ich mich hinter einem Baum verstecken.
Mit der Zeit war das langweilig und ich wollte wieder in das Rpg vom Anfang zurück, also ging ich einfach. Ich ging hintenrum durch den Garten und sammelte alles, was mir so über den Weg lief. Vogeleier, Salat, Erdbeeren, Pilze, random Blumen, Reisig, Nägel, riesige schwere Zahnräder aus Metall und ein Huhn. Es war ein bisschen zu klar, sodass ich mir Gedanken über mein Inventar machte. Joar, ich hatte keins und steckte alles in meine Jackentaschen.
Am rechten Oberschenkel war jedenfalls ein Messer mit dem ich das Huhn getötet hatte und am Gürtel trug ich ein affig langes Schwert, das trotzdem einhändig zu führen ging.
Aber ja so ging ich erstmal durch den Garten am Kompost vorbei - es war noch der alte Garten mit dem Holz an der Hecke - und es dämmerte schon. Zum Glück konnte ich jeden beliebigen Stock mit jedem random Stein anzünden und hatte eine notdürftige Fackel. Ich leuchtete kurz in ein kleines Dorf voller Feenhäuser, aber sie waren alle leer und seit Jahren unbewohnt.
Dann ging ich über die Straße aufs Grundstück unseres Nachbarn und wollte schon drumherum gehen, als mir aufging, dass es ja ein Traum war und es niemanden interessieren würde. Ich lief also an den Autos vorbei den leichten Hand hinunter und fand zwischen einer Menge Krempel eine windgeschützte Stelle. Ich begann gerade mir ein kleines Feuerchen zusammenzubauen, als ich nach hinten zu Boden gerissen wurde.
Das Licht war schlecht und ich erkannte nur schemenhaft das Gesicht der Person, die mir ein Messer ins Gesicht hielt. Es war ein Junge, vielleicht 14 oder so und er war recht angepisst. Als ich ihn zur Seite stieß und mich aufrappeln wollte, machte ich mit seinem Babysitter Bekanntschaft, der aussah wie ein Lehrer in seiner karierten Weste und der Brille. Also gut, ich ließ sie einfach mal reden.
Offenbar war ich der Vater von dem Knaben und er hasste mich dafür, dass ich ihn zurückgelassen hatte. Ich wiederum sagte, dass ich nicht einmal von einem Sohn gewusst hatte und wie er denn überhaupt hieße. Ich bekam seinen Namen nie zu hören. Dennoch entspannten wir uns wieder etwas und ich machte ein Feuer. Die beiden sagten, dass sie in der Stadt wohnten und es war wohl kein Lehrer, sondern einfach ein Freund.
Bevor sie mehr über sich erzählen konnten, brachen Hunde aus den Schrotthaufen und gingen aggressiv auf die Stadtkinder los. Es waren drei und sie waren aneinander gebunden. Ich hörte aus der anderen Richtung ebenfalls welche kommen, erschlug die hier mit dem 35m Schwert und rief, wir sollten verschwinden.
So rannten wir den Hang ganz hinunter und es wurde schon wieder hell. Links tauchten dann Ställe auf und draußen standen Pferde, die irgendwie geschmückt waren. Ich nahm an, dass mein Sohn nicht reiten konnte und wählte daher zwei, die aneinander gebunden waren. Den Jungen auf das hintere braun-weiß gefleckte scheuchend, sprang ich auf das vordere graue mit weißer Mähne. Es waren große Kaltblüter und es sollte schwer werden, von ihrem breiten Rücken herunterzufallen. Der dritte im Bunde lief lieber und ich erkannte, dass er ein Werwolf war.
Wir galoppierten also über die sandigen Wege und es waren tausend Leute zum Spazieren unterwegs und nochmal so viele hinter uns her. Unsere Verfolger waren mit Bögen und Speeren bewaffnet und ebenfalls zu Fuß - trotzdem holten sie auf!? Ich feuerte mein Pferd an so gut ich konnte und der Werwolf sagte, dass es wohl die Pferde vom Feuerwehrhaus waren. Mein Sohn rief, ob das nicht Diebstahl war und ich antwortete, dass ich schon so viel in meinem Leben geklaut hatte, dass das niemandem mehr auffiel.
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