Vergessen wie man weint

15.1.2023

Okay wow es war sehr viel Zeug das ich aber nicht mehr so zusammen kriege leider wie so oft. Es war jedenfalls halb eine Schule und ich wollte es schaffen, dass in der Mittagspause warmes Essen verkauft wurde. Mit einem Mann namens Herr Grünbauer kochte ich tagtäglich Tomatensuppe und verkaufte es für 2€. Aber keiner von uns machte Werbung und wir hatte eigentlich überhaupt keine Kunden.

Ich unterhielt mich mit Seana im Bus darüber mit ihren Freunden und sie sagte, dass sie es blöd fand, dass es nur ein Essen gab und das jeden Tag. Ich musste zugeben das war ein bisschen doof, aber wir mussten ja erst sehen ob überhaupt Leute kamen und das gut fanden, bevor wir uns mehr Gedanken machten. Wie auch immer, es funktionierte nicht. Dafür ging das Gerede von einem Werwolf um, der Schüler tötete auf Befehl der Direktorin hin. Das fand ich seltsam und schlüpfte in den Körper dieser Person.

Ich stand im Flur meiner Großeltern und die Direktorin wollte selbst der Werwolf sein. Sie war besessen von dem Gedanken und ich übergab ihr den Fluch eigentlich ziemlich gern. Denn ständig unter dem Einfluss einer anderen Macht in einer anderen Gestalt gefangen zu sein macht verrückt. Ich beobachtete wie die Frau sich vor Schmerzen krümmte und graues Fell ihren Körper überzog. Dann rannte sie einfach durch die Haustür davon. Ich stand ein bisschen wacklig nackt da herum und war komplett begeistert davon endlich wieder ein Mensch zu sein.

Aufgeregt rannte ich die Treppe hoch in ein Badezimmer und suchte nach Klamotten. Da kam ein Mädchen in blauem kurzen Kleid rein und erschrak aber ich zog sie einfach rein und beschlagnahmte ihr Kleid. Es war mir nur leider zu kurz und sie starrte mich ständig an. Halb menschlich halb dämonischer Gummiball forderte ich sie auf mir Kleidung zu beschaffen und sie führte mich in ihr Zimmer, das mir bekannt vorkam. Es war schwarz gestrichen und hatte einen kleinen Balkon. Ich sagte, dass dies einst mein Zimmer gewesen war und drückte meine Nase an die Scheibe, draußen wurde es langsam finster. Sie war verwirrt und wollte wissen wer ich überhaupt war, anscheinend aber wusste sie, dass ich der Werwolf gewesen war. Ich antwortete nur, dass ich der Sohn von Herrn Grünbauer war und keine Ahnung mehr hatte wie man als Mensch funktionierte.

Endlich eine schwarze Jeans gefunden die mir passte - sie hatte unten einfach schon Socken dran - drehte ich mich wieder ihr zu und warf sie zu Boden. Ich war erschöpft und aufgewühlt, gleichzeitig aber immer noch blutdurstig und gedankenlos. Ich kauerte über ihr und fuhr ihr über den Körper, wogegen sie sich nicht wehrte. Sie schien es geradezu zu mögen und ich stützte mich über ihr Gesicht ab. Ständig murmelte ich Dinge wie: "Wer bin ich... dieses Gefühl was ist das... diese Wärme... gib mir deine Wärme..." Sie sah mich an und sagte, dass ich mich ausruhen sollte und weinen konnte so viel ich wollte. "Ich habe vergessen wie man schläft... ich habe vergessen wie man weint... 5 Jahre...", antwortete ich und sie sah mich mitfühlend an und streichelte mir durch die Haare. Ich schloss die Augen und ließ mich auf ihrem warmen Körper nieder und schlief wohl ein.

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