1.08.2020

Alles fing in der Schule an. Ich gehörte einer großen Gruppe an, die immer mit dem Fahrrad kam. Irgendwie kannten wir uns alle und es gab noch jemanden, der Misu hieß. Fünf oder so von den Leuten, Misu war unter ihnen, gehörten zu meinem engeren Freundeskreis. Sie ignorierten mich zwar die ganze Zeit aber egal. Jedenfalls nannten wir uns Shadowhunters und hatten ein richtig cooles Haus im Wald.

Es war etwas gruselig weil die Tür immer offen war wenn wir kamen und der Mann dem es gehörte sagte, wir seien lebensmüde da zu schlafen. Schlafmöglichkeiten gab es viele, sonst noch eine riesige Küche und ein geräumiges Esszimmer. Im Eingangsbereich ging eine Treppe nach oben aber die habe ich nie betreten. Die Tür war sehr groß, quadratisch und aus holzfarbenen Metall.

Irgendwann merkten wir, dass dort Monster unterwegs waren. Sie sahen alle gleich aus und verhielten sich wie Zombies, nur dass sie mucksmäuschenstill waren. Außerdem konnten sie wohl irgendwie Türen aufknacken.

Einmal fuhren wir nach der Schule zu unserem Clubhaus und ich ging rein. Überall in den Betten, auf den Sofas und in den Sesseln lagen diese Viecher und guckten mich an. Sie hatten dünne fettige braune Haare, einen Quadratschädel und braune alte Kleidung wie ein Bauer aus dem Mittelalter. Ein wenig erinnerte ihr Gesicht an Frankensteins Monster.

Etwas panisch rannten wir weg und holten den Besitzer, der sich da auskannte. Er baute schließlich coole Fallen in den Boden ein, die mittels Druckplatten ausgelöst wurden. Ein unwichtiger Typ stieg auf einen Auslöser und ein ein Meter langer Pfeil mit einem Durchmesser von etwa zwei Zentimetern bohrte sich in seinen Rücken. Sah eher ungesund aus aber er sagte kein Wort dazu weil er zu betrunken war.

Diese Abwehrmechanismen brauchten wir auch sehr bald, da wir bei Sturm von einer Meute dieser Wesen überrannt wurden. Die Pfeile funktionierten mit Zielerfassung und ich hatte zwei Schwerter, trotzdem war es ein sehr ungleicher Kampf zu unseren Ungunsten.