Scheren & Lol & Ich bin ein Quetz

13.12.2022

Ich war in einem Theater oder so, glaube es war ein Schulfest. Ich saß selbstverständlich ganz hinten rechts an der Wand. Dort bekam man zwar nichts mehr von dee Aufführung mit, man störte aber auch keinen, der was davon mitbekommen wollte. Ich hatte zwei Leute um mich rum, mit denen ich über Blödsinn redete. Es war einfach entspannt. Danach gingen wir nach Hause und ich verabschiedete mich von den Zwei.

Zuhause machten wir was zu Essen, als der Hund anfing, Lara zu attackieren. Sie wusste sich zur Wehr zu setzen und floh dann durch die Katzenklappe. Der Hund war total aufgedreht und sprang am Tisch hoch, um nach meinem Gesicht schnappen.

Seana und ich saßen am Tisch und ich nähte iwas mit der Hand. Ich versuchte das wildgewordene Tier zu ignorieren. Dann griff es sich das woran ich grad arbeitete (ein blauer Fetzen) und zerrte es auf den Boden hinunter um es komplett zu zerreißen. Meine Wut zügelnd starrte ich einfach auf die Tischplatte, bis das dumme Vieh sich irgendwie verschluckte und keine Luft mehr bekam. War klar dass Mom jetzt zur Stelle war, uns anschrie und den Hund ins Bad schleppte um ihm iwie zu helfen. Super gut gelaunt stand ich auf und türmte aus der Terrassentür.

Kurz war mir bewusst dass es ein Traum war und ich fragte mich wohin ich laufen sollte, während ich einfach nur geradeaus rannte. Es war dunkel und sobald die Lichter des Hauses hinter mir nicht mehr zu sehen waren, hüllte mich für einen kurzen Moment komplette Finsternis ein. Dann... stand ich wieder vor dem Haus. Ich merkte wie die Angst Überhand nahm und der Traum fing an zu zerbröckeln. Ich spürte meinen Körper nicht mehr und bewegte mich auf das Haus zu.

Ich fragte mich, ob es vielleicht eine Art Paralleluniversum war und der Gedanke an Coraline kam in mir auf. Auf dem Balkon stand jemand und ich linste vorsichtig zu ihm hoch, zum Glück hatte er keine Knopfaugen. Er lächelte nur und winkte, woraufhin ich irgendwie oben bei ihm stand. Es waren die zwei Leute aus dem Theater, sie standen um eine Feuertonne herum und wärmten ihre Hände daran. Es gab keine Tür und keine Wand dort, es ging einfach vom Balkon ins Wohnzimmer über.

Hinter den beiden standen noch mehr graue Gestalten. Und sie redeten nicht. Ich stand ihnen nur gegenüber und fragte was hier los war. Einer kam auf mich zu und schrieb auf ein Blatt Papier: "Es ist aus". Dann zerfiel er zu glimmender Asche. Ein paar der grauen Gestalten kamen und kehrten es auf, um es dann in die Feuertonne zu geben.

Das Geräusch von Scheren näherte sich mir und ich war wie festgewachsen, als die Treppe rauf mehrere schwarz gekleidete Leute kamen. Sie waren spindeldürr, hatten Moms Gesicht und ihre Hände waren riesige Scheren. Ich schrie und wusste, dass sie mir die Zunge abschneiden würden. Sie kreisten mich ein und die Klingen schnappten nach meinem Gesicht, während ich versuchte aufzuwachen, was mir gerade noch rechtzeitig gelang

Der nächste Traum bestand aus einem wirren Spiel, was ich mit mehreren Leuten, aber eigentlich jeder für sich, spielte. Es gab verschiedene Level mit Rätseln und wunderschöner Kulisse. Das eine Rätsel aber sollte alles verändern. Man kam in einen schmalen aber langen Raum mit rechts einer Menge Fenster. Ziel war es, Aufkleber auf die Scheiben zu kleben, während man von einem böse aussehenden Mann mit einer schicken schwarzen Peitsche bewacht wurde. Idk, irgendwie hatte jeder Angst vor ihm und hat sich nicht getraut, Aufkleber auf die Fenster zu kleben, weil sich das irgendwie unnötig anfühlte. Das heißt, jeder versuchte einen anderen Weg zu finden.

Da der Raum sehr lang war, schon eher ein Flur, gingen viele einfach ganz nach hinten, was immer da auch war. Ich glaube ein Kühlschrank. Ich machte mir nichts draus und pappte einen besonders fetten, hässlichen Weihnachtsmann ans Glas. Ich hörte wie der gruselige Typ aufstand und auf mich zukam und als er vor mir stand, klebte ich ihm ein Blümchen auf den schwarzen Anzug. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht und er drohte ein bisschen mit der Peitsche, wovon ich totaaal verängtiiigt dahin lief wo er wollte: da war ne Tür in den nächsten Level. Er sagte, er hatte keinen Bock mehr auf diese Arbeit und ob ich nicht mit ihm Achterbahn fahren wollte. Ja warum nicht? Wir fuhren Achterbahn huiii aus der Traum.

Der nächste Traum begann muss ich sagen sehr verwirrend. Ich blickte auf ein Maisfeld und sah ein Zebra, was mir ein déjà-rêvé einbrachte. Da merkte ich, dass ich im Bus neben Met saß und sagte ihr, ich hätte schon wieder ein Zebra im Maisfeld gesehen. Sie sagte, ich hatte nur geträumt (Wo sie recht hat, hat sie recht) und ich solle mir keine Gedanken darüber machen. Ich guckte vorne auf die Tafel mit den Haltestellen, kapierte aber nicht wo ich war und stieg einfach beim nächsten Halt aus.

Da war eine Landstraße und ich lief so vor mich hin, als ich einen riesigen Schatten bemerkte und nach oben sah. Das was dort über mir flog verschlug mir wirklich die Sprache: Ein Quetzal. Ein riesiger Flugosaurus. Farblich sah er aus wie ein Lämmergeier und er machte auch solche Geräusche. Er flog sehr tief und sah mich mit seinem gelben Auge auffordernd an, bis ich kapierte und mich ebenfalls in einen Quetz verwandelte. Ich hab mich ja schon öfter gefragt wie diese Tiere starten konnten, aber ein ordentlicher Galopp und ein kräftiger Sprung waren wirklich alles um mich in die Luft zu katapultieren.

Der andere Quetz war weg aber ngl, ich hatte genug damit zu tun mir über meinen eigenen Körper Gedanken zu machen. Mein Kopf war schwer und so lang, insgesamt die Größe überforderte mich ziemlich. Mit den Flügeln schlagen tat ich kaum, es war eher ein ständiges segeln. Meine Hände fühlten sich verkrüppelt an und das Lenken war nicht so leicht. Wurde ich zu langsam, hatte ich Mühe meine dreiklauigen Füße in der Waagerechten zu halten und ich stürzte anfangs ab und zu ab. Das Laufen auf dem Boden hingegen war auch gewöhnungsbedürftig, weil meine Arme so viel länger waren und mein Rumpf und Kopf viel schwerer als der Rest.

Ich flog die Straße entlang, bis ich zu einem Naturkundemuseum kam. Glücklicherweise waren die Räume so groß und die Türen so breit, dass ich darin fliegen konnte. Die Menschen staunten und ein Kind wollte mir Popcorn geben, aber ich sah nicht gut was vor mir lag und hatte so meine Probleme in der Feinmotorik. Lebende Dinosaurier waren hier nichts außergewöhnliches wie ich feststellen musste, als eine Horde großer Raptoren mich attackierte. Ohne Rücksicht auf Verluste crashte ich durch eine riesige Glasfront nach draußen um die Fleischfresser abzuschütteln. Sie bissen mir in die Beine und einer war auf meiner rechten Schulter. Loopings fliegen ist wirklich nichts für Tiere dieser Größe, aber befreite mich von den Plagegeistern. Interessante Erfahrung gesammelt, ist zu empfehlen 👍😂

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