Interessante Schule
30.12.2022
Ich befand mich random in einem Klassenzimmer und hatte keine Ahnung was ich dort zu suchen hatte. Es war ein sehr großer Raum den man unmöglich überblicken konnte. Säulen standen herum und hielten diesen Betonklotz zusammen. Ringsum waren Fenster, also war dieser Raum ein komplettes Stockwerk. Es war recht still denn die Schüler arbeiteten an ihren Sachen. Es musste etwas künstlerisches sein wie ich feststellte, wie ich so durch die Reihen wanderte. Ich kannte niemanden der Schüler.
Plötzlich sprang ein junger Typ durchs Fenster und fing an zu schreien, dass er uns alle auslöschen würde. Panik kam auf aber es gab keine Tür oder Treppe durch die man hätte verschwinden können! Der Verrückte warf eine Granate in die Menge und ich schnappte sie mir und warf sie durch ein Fenster. Nun hatte ich die Aufmerksamkeit des Typs und er warf weiter Granaten um mich quasi durchs Zimmer zu jagen. Jemand rief ich hatte sechs Sekunden bis sie explodierten und das stimmte auch immer ganz gut. Durch die Schülermasse war es manchmal schwer zu erkennen wo de Granate hinflog.
Irgendwoher kam dann endlich Hilfe, eine Gruppe Polizisten oder so und Met brach durch eine Glasfront. Kurz abgelenkt beobachtete ich den Flug der letzten Granate nicht richtig und brauchte viel zu lange um sie zu finden. Eine Gruppe Schüler stand daneben und in meinem Kopf hatten die Sekunden bereits die sechs erreicht, sodass ich sie nicht aufhob sondern mich über sie warf. Alles wurde schwarz.
Es war aber so, dass der Traum nicht einfach aufhörte, stattdessen lag ich einfach tot da herum. Ich spürte dass mein Brustkorb zerfetzt war und konnte mich nicht bewegen. Nach einer langweiligen Ewigkeit in der Leute um mich herum liefen und über mich stiegen, kam Met und sagte irgendwas aber ich konnte es nicht verstehen. Jedenfalls bastelte sie irgendwie an mir herum und erweckte mich wieder zum Leben. Allerdings musste ich dadurch meine kompletten Erinnerungen von 14 Jahren einbüßen.
Mein Gehirn war also auf dem Stand eines Sechsjährigen im Körper eines Erwachsenen. Das war nicht gerade einfach. Vor allem aber hatte ich starke Schwindelattacken bei denen ich gegen Wände und Leute stolperte bis ich auf dem Boden lag und mich übergab. Ich war unter Mets Obhut und sie gab mir den Mut, trotzdem weiterzumachen. Sie sagte, es bestände eine Möglichkeit meine Erinnerungen zurückzuholen. Sie kannte ein Medium, das die Götter darum bitten würde.
Zu diesem Medium mussten wir aber erstmal hinkommen und liefen dadurch über Wiesen und Felder. Immer wieder stolperte ich ungebremst in der Gegend herum was den Weg nicht gerade verkürzte. Jedenfalls erreichte ich sehr schnell das Ende meiner Kräfte und war halb bewusstlos als wir das Medium erreichten. Dann ist da ein Filmriss und als nächstes sitze ich bei meinen Großeltern im Esszimmer am Tisch. Es ist schönes Wetter draußen wie im Sommer, wenngleich ein Weihnachtsbaum vorm Fernseher steht, da wo er früher immer stand. Mit mir am Tisch sitzen noch ein paar andere mir aber unbekannte Leute und deren Eltern.
Zwei Typen sind mir sympathisch und wir reden über alles mögliche. Es ist nicht mehr als ein spaßiges beieinander sitzen. Danach werden wir von Oma ins Wohnzimmer gerufen und stehen dort in einer Reihe. Ich modelliere an meinen Füßen herum bis sie Wolfsfüße sind - bzw Füße mit langem Fußknochen, Krallen und ledernen Ballen. Wie auch immer, uns wird allen erzählt, dass wir auf eine besondere Schule gehen werden, warum auch immer.
Gesagt getan sitzen wir bald mit nur ein wenig Gepäck in einem Bus. Wieder sind mir alle unbekannt, Lehrer sind auch da. Die Schule an sich ist ein riesiger Gebäudekomplex voll mit Treppen und Fluren. Er kann sich verändern ganz wie die Lehrer es wünschen. Nur der Essenssaal bleibt gleich und es gibt morgens immer Kuchen aller Art und Laugengebäck wie Käsestangen und Brezeln. Ich esse anfangs immer Brezeln und steige dann erst später auf Kuchen und Tee um. Vorne beim Essen sitzen die Lehrer und der Rest verteilt sich.
Am ersten Tag ist die Schule eine gigantische Anlage mit Kapellen, Parks und weiß gepflasterten Straßen. Grüne Bäume und bunte Blumen zieren den Anblick und ich fühle mich wie ein Tourist. Mit einer kleinen Gruppe Leute gehe ich ein bisschen rum, wobei ich ihnen eigentlich nur hinterher schleiche. Wir passieren einen großen Torbogen und danach folgt eine Art Kapelle. Kaum stehen wir drin, fliegt die Wand rechts in die Luft und ein paar werden gegen die Wand links geschleudert und bleiben benommen liegen. Ich laufe zu ihnen weil sich mal wieder kein anderer für sie interessiert und helfe ihnen hoch. Sie haben sich nichts getan.
Plötzlich steht der Granaten-Kerl im Türrahmen und ich starre ihn an. Er starrt zurück, dann ruft er, dass wir die zweite Zündladung besser entschärfen sollten bevor sie hochgeht, schließt die Tür und ist weg. Ein paar versuchen die Tür zu öffnen aber es ist zwecklos, während in meinem Kopf nur ein Countdown von 6 abwärts anfängt zu ticken. Wir suchen wie blöde aber finden es nicht rechtzeitig. Funken sprühen in die Luft wie ein Feuerwerk und außer dass der Boden angesengt wird, passiert eigentlich nichts. Erleichtert verlassen wir das Haus und ich finde einen Mokoko Samen der mich zurück in den Essensraum teleportiert. Der Tag ist vorbei.
Am zweiten Tag nach dem Frühstück ist die Schule ein Strand und wir tun den ganzen Tag nichts außer schwimmen, dösen und reden. Schließlich geht die Sonne unter und ich blicke zum Mond hoch, der eine Sichel ist. Wir bleiben weiter am Strand und packen unsere Sachen zusammen, darunter finde ich ein Katana und ich habe zwar immer nur so "Freunde für den Moment" aber wieder albere ich mit zwei Leuten herum. Bis mir auffällt, dass der Mond sich verändert. Er wird immer voller aber nicht wie ein Mond das machen sollte, sondern wie eine Uhr und in der Mitte bleibt ein kleines Loch.
Uns wird allen etwas unwohl und wir kehren zurück zum Essenssaal wo die Lehrer uns erklären, dass dieser Mond unser aller tatsächliche Gestalt enthüllen wird. Das Haus wird zum dunklen Labyrinth aus Gängen und Treppen ohne Dach. Der komische volle Mond leuchtet auf mich hinunter, denn ich bin allein. Vor Schmerz krümme ich mich auf dem gefliesten Boden während ich mich in den violetten Wolf verwandle. Mein Körper ist schlank und weniger befellt, meine menschliche Statur bleibt mir teilweise erhalten. Blutdürstig renne ich los und begegne allerlei anderen magischen Tieren. Die meisten sind aber nicht größer als Hauskatzen und rennen weg. Da entdecke ich eine Art Schneeleopard und springe ihm auf den Rücken und grabe Krallen und Zähne in sein Fell. Er quietscht auf aber wehrt sich nicht. Grob zerre ich ihn auf den Rücken und beuge mich knurrend über seine Kehle, als mir die Katze über dir Nase leckt.
Verwirrt blicke ich in das lächelnde Gesicht und der Spuk ist vorbei. Wir verwandeln uns zurück und sitzen am Frühstückstisch. Sehr müde. Das Mädchen, welches der Schneeleopard gewesen war, setzt sich neben mich und hat ein Stück Kuchen für mich geholt. Ich bedanke mich schüchtern und der nächste Unterricht beginnt. Diesmal ist es ganz eindeutig ein Labyrinth und viele nehmen Wolle oder Schnüre mit um den Weg zurück zu finden. Ich stolpere blindlings rein.
Es ist irgendwie neblig und man kann eine Person erst sehen, wenn sie direkt vor einem steht. Außerdem hallt die eigene Stimme extrem und man fühlt sich verfolgt. Seltsame Geister schweben umher und durch einen hindurch und ich bin fast nur am schreien. Es gibt mehrere Stockwerke und erst da wird es eigentlich kompliziert. Die erste Etage ist nicht allzu verwirrend und ich renne wieder raus. Der nächsten kleinen Gruppe die hinein geht, hefte ich mich an die Fersen. Sie laufen zu einem Bahnhof und ein Geist erklärt, dass man mit dem Zug problemlos reisen kann und er uns gerne begleitet. Nach langem Zögern steigen sie ein und ich folge ihnen, aber anscheinend war das eine schlechte Idee.
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