Hilfe vom anderen Stern

27.5.2022

Ich glaube angefangen hat alles damit, dass ich zur Schule ging. Marr war auch da und weil wir zu früh waren, saßen wir noch mit vier anderen Freunden draußen an nem Tisch und redeten. Sie boten mir an mit mir zu schwänzen, weil ich gleich einen Test in Religion schrieb und nicht gelernt hatte. Dankend winkte ich ab und nahm meine zwei Büchertaschen, um ins Klassenzimmer zu gehen.

Dort wurde noch fleißig gelernt und auch ich packte meine Aufzeichnungen aus, hatte dort aber mehr Bilder als Text stehen und es klang sowieso alles selbsterklärend. Die Lehrerin wollte die Tische im Schachbrettmuster angeordnet haben, was ein ziemlicher Aufwand war. Der Test an sich fand nie statt oder wurde geskipt. Jedenfalls war ich wieder draußen mit meinen Freunden und ich hatte sie alle wirklich gern ohne sie richtig zu kennen. Einer schien Fresh zu sein und zwei der Mädchen waren aus irgendeiner Klasse in rl. Sie hießen Annika und Elisabeth.

Schule war aus oder so und wir waren an einem Bahnhof mit Lagerhalle. Es war noch nicht aufgegeben aber ziemlich verlassen und weil wir alle gern Parkour liefen (alle außer Marr, aber er liebte es uns zuzusehen), war das unser Spielplatz schlechthin. An den Seiten der Bahnsteige waren etwa vier Meter hohe Türmchen, die mit der Hochspannungsleitung verbunden waren. Man durfte nur einen Draht anfassen, sonst bekam man einen Stromschlag. Wir liefen da ziemlich oft drüber, weil man so viel besser über die Gleise kam. Außerdem wenn man einmal oben war, gab es noch viel mehr Möglichkeiten.

Wir hatten also gerade so richtig unseren Spaß und spielten in einer der Lagerhallen fangen (wobei Marr der schnellste war), als ein Kerl mit einer Schrotflinte auf uns aufmerksam wurde. Er begann auf uns zu schießen und wir rannte natürlich weg. Anfangs war es noch okay, aber der Typ verfolgte uns schnell und warf mit Granaten. Wir zerstreuten uns (haha) in alle Richtungen, Marr blieb bei mir und wir versuchten uns zu verstecken. Der Kerl musste wen anderen jagen, denn eine Zeit lang hörten wir gar nichts mehr außer unseren schnellen Atem. Einer unserer Freunde kam zu uns und sagte, wir mussten Annika helfen.

Wir kletterten auf die gefährliche Brücke, ich hintenan und Marr blieb am Boden, als das ganze Gerüst durchgeschüttelt wurde. Unser Kumpane schrie auf, ob ich schrie kann ich nicht sagen, aber mich durchfuhr ein heftiger Stromschlag und ich ließ das Kabel los an dem ich mich hochgezogen hatte. Meine Ohren klingelten und ich fühlte mich während dem Fall schwerelos. Ich glaube ich war kurz bewusstlos, dann rannten Marr und ich wieder nur noch. Irgendwas hatte meine rechte Wange aufgeschlitzt und es blutete mit Kopfschmerzen verbunden. Marr nahm irgendwann meine Hand und zog mich weiter als ich nicht mehr konnte.

Zuhause hatte ich eine Katze und einen kleinen Hund, sie waren noch klein und ich musste mich um sie kümmern. Zudem war ich eine Elfe und hatte zwei Paar gefiederter Flügel. Ich sah mich nun von außen, deshalb die Beschreibung. Irgendwie wollte ich meine Tiere retten und sie deshalb in einem kleinen Raumschiff zu einem anderen Planeten schicken. Die Rakete verschwand am Himmel aber ich wusste, dass es nun mein Ende war.

Rechts und links der Straße waren hohe abgewrackte Häuser und ich blickte in den Himmel, als es anfing zu regnen. Mit kräftigen Flügelschlägen erhob ich mich in die Luft und war fast an den Dächern angekommen, als mich eine Kugel in den Bauch traf und ich einfach wie ein toter Vogel zurück auf den Boden stürzte. Kälte umschloss mich und ich versuchte noch mich aufzurichten, bevor mir schwarz vor Augen wurde.

Marr kam und holte Hilfe. Ich war eigentlich schon tot aber die beiden Hobbits Merry und Pippin, die hier Mikey und Vanila hießen, kamen mit ihrem roten Raumschiff und ihren coolen weißen Anzügen. Vanila poste mit meiner Leiche und Mikey machte ein Foto, wovon ich geheilt wurde.

Nun endlich wieder in meinem Körper, wollte ich mit Seana Frühlingsrollen machen. Das Gemüse hatten wir, aber statt Reispapier nahmen wir irgendwas anderes was grün war und nicht klebte. Außerdem war der Kerl mit der Schrotflinte wieder da, der zwar jetzt im Rollstuhl saß aber noch immer gefährlich war. Er griff mich aus heiterem Himmel an und zum Glück waren Vanila und Mikey da, die ihn festhielten. Vanila war Mikeys Enkel aber er sah nur minimal jünger aus. Vielleicht behaupteten sie das auch nur. Irgendwie wechselte Mikey dann aber die Seite und pinnte mich auf dem Boden fest, der böse Typ war weg. Ich fragte was das sollte bis der Spaß aufhörte und ich nach Hilfe rief.
Vanila blickte zu uns rüber, seine Miene war angepisst aber auch traurig. Er schoss mit etwas auf Mikey und ich konnte mich befreien. Mit Vanila rannte ich weg. Auf dem Weg zu den Elfen versuchten wir nochmal Frühlingsrollen zu machen. Angekommen bekam ich ein Pferd geschenkt und ich hatte nichts besseres zu tun, als mir genau anzuschauen in welche Richtung das Fell wuchs.

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