Familienprobleme eines Vampirs

12.5.1023

Mein Name war Eren Maron (englisch ausgesprochen) und damit stellte ich mich der Dame auch vor. Ich war da wegen eines Vorstellungsgespräch als Gärtner. Aber ich hatte keine Lust darauf. Auf dem Tisch zwischen uns lagen viele Muscheln und Schnecken, die viel interessanter waren. In der einen Schale war ein kleiner Krebs und ich schüttelte ihn in eine größere Muschel rüber. Die Frau wurde ungeduldig und auch ein bisschen wütend, aber es war nicht meine Art, aus der Haut zu fahren.

Ich erklärte ihr, dass ich nicht im Sonnenlicht arbeiten konnte und die Sachen auf dem Tisch waren Pistolen. Die Frau, die irgendwie ein Mann war, nahm eine der Waffen und richtete sie auf mich. Aus der Entfernung sollte sie ja wohl treffen und das tat sie auch. Ich spürte einen kleinen Schmerz in der Brust und tastete über das Loch in meinem blütenweißen Hemd. Ich sagte, das wäre unfreundlich gewesen, aber sie/er war völlig überfordert damit, dass sie/er mich erschossen hatte, ich aber noch lebte. Sie/Er probierte noch zwei andere Pistolen aus, dann stand ich auf und ging. Ich hatte noch wichtigeres zu tun. Nicht.

Der Zug hatte Verspätung und es war schon dunkel als ich Zuhause war. Das große schwarze Schloss war leer und still und erschöpft legte ich mich auf ein unbequemes zu kleines Bett. Dann kam eine Frau herein, die aussah wie eine Hexe. Zusammengeschrumpelt, verfilzte Haare und unerkenntliche Fetzenkleidung. Es war meine Mom und sie war tatsächlich eine Hexe. Einen Zauberspruch murmelnd brachte sie meinen Körper dazu, die Pistolenkugeln wieder auszuspucken. Die Wunden fingen an leicht zu bluten und ich lag einfach nur da und wartete die Prozedur ab. Sie streichelte mir dann über den Kopf und beteuerte, dass wir alle zur selben Familie gehörten, wobei ich nicht ganz verstand, wer da alles mit eingeschlossen war.

Ich schlief ein und wachte durch ein Geräusch im Bad auf. Meine Haut war so gut wie verheilt und ich stand auf um nachzusehen. Es war die Person vom Vorstellungsgespräch und wir starrten uns kurz verwirrt an. Dann kam sie auf mich zu und sagte, dass wir doch alle der selben Familie angehören würden und ich ihr deshalb nichts tun konnte. Traumlogik und Lügen auseinander zu halten ist schwierig und ich behielt die Gestalt einfach im Auge, wie sie die blutigen Taschentücher vom Boden klaubte und einsteckte. Dann verschwand sie und ich legte mich wieder schlafen.

Am nächsten Tag kam ein Skelett herein und sagte, mein kleiner Bruder würde nach Winterfell gehen. Es duldete keinen Einspruch und mein kleiner Bruder kam und wir verabschiedeten und herzlich. Auf dem Tisch lag eine Karte, die zeigte wie weit entfernt Winterfell lag. Wir wohnten angeblich etwas außerhalb eines Ortes namens Prolog. Östlich von uns am Meer waren zwei Hafenstädte mit langen komischen Namen, von denen ein Schiff nach Winterfell ging. Die Zwei verschwanden wieder und die komische Person war wieder da, die ständig hinter dem Vorhang gestanden hatte?! Sie fühlte sich sehr schlau und dachte wohl, sie könne jetzt den Platz meines Bruders einnehmen.

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