Fisch ist episch
26.04.2020
Diese Träume hatten irgendwie so viel Tiefe, die ich wahrscheinlich nicht richtig rüberbringen kann, aber alles war mega deutlich und hatte wirklich einen Sinn (gefühlt).
Ich war in der Schule. Wegen Corona mussten wir alle 1,5m Abstand voneinander halten (morgen geht die Schule wieder los, ich lache jetzt schon) und das auch im Sportunterricht. Ich fand das so bescheuert - man rempelt eben mal einen an wenn man was spielt - dass ich mich an den Rand gesetzt und gestreikt habe.
Kennt ihr das, wenn ihr auf einen nahen Gegenstand schaut, und ihr ihn dann ganz bewusst "unscharf macht"?
Das habe ich getan - wohl aus Langeweile - mit der Wand.
Jaaaa da war dann aber keine Wand mehr, sondern es bewegte sich und sah aus wie eine Masse an Dämonen. Riesige Maden, Totenköpfe, herrenlose Hände und alleinstehende Augen. Zwischendrin Knochen, Organe und schwarzes Nichts. Das war dann nicht nur so bei der Wand, sondern auch beim Dach, dem Boden und den Leuten. Wahnsinnig ekelhaft.
Im nächsten Traum habe ich mit Meteoritenvogel Minecraft gespielt. Es gab ein Kanu und damit sind wir den Fluss runtergefahren, bis da eine riesige Holztür war und auch ein Brunnen. Wir gingen durch die Tür - die gruselig wirkte - und waren in einem Zug. Der Boden hat geruckelt aber sonst war es wie ein altes vornehmes Haus. Wir haben uns aufm Klo versteckt, das als einziger Raum weiß und langweilig war. Ab da war Meteoritenvogel dann weg.
Gegenüber von dem Bad war ein Büro oder so und daneben war wie ein Heimkino, eine große Leinwand vor vielen Sesseln, die treppenartig angeordnet waren. Dort saßen Männer in schwarzen Anzügen und haben pausenlos auf die weiß flackernde Leinwand gestarrt. Ich bin da nicht rein. Überhaupt wollte ich eher unentdeckt bleiben.
Der nächste Raum war ein sehr großer Salon mit mehreren Kaminen in denen Feuer knisterte, Tischen aus dunklem Holz und Ledersofas. Vor den Fenstern hingen dicke schwarze Vorhänge. Als jemand kam wurde ich panisch und rannte viel zu schnell gegen einen Tisch, sodass die Stühle umfielen und alles wegrutschte. Eigentlich wollte ich mich unterm Tisch verstecken, aber ich war so schnell, dass ich gegen die Wand schlitterte und einfach in einem dunklen Eck liegen blieb. Herein kamen ein Mann im schwarzen Anzug und ein kleines Mädchen im roten Kleid. Ich war mir ziemlich sicher, dass sie eine größere Rolle spielte.
Unauffällig lief/raste/schlitterte ich zu einem Sofa am Fenster und schnappte mir die erstbeste Tasche, mit der ich mich im Bad verkroch um zu gucken was drin war.
So sah das aus, etwa so groß wie ein Buch. Da drin war ein Korschkernkissen das sogar warm war, und ich packte die ganze Tasche unter meinen Pullover, um sie unauffällig zu klauen. Dummerweise raschelten die Kirschkerne so blöd und als ein blonder Mann im Anzug ins Bad kam, versteckte ich es schnell wieder.
Der Mann führte mich in ein Abteil. Durch die Fenster konnte ich sehen, dass es draußen sehr düster war - aber es war Tag - und wir ständig über Land fuhren. Ständig nur Wiesen, Felder und kleine Wälder.
Der Mann meinte die Tasche gehöre ihm und er sei sich da sehr sicher, denn Kirschkernkissen seien eigentlich noch gar nicht erfunden. War der aus der Zukunft? Ich gab sie ihm zurück und er öffnete sie, darin waren allerlei Verkleidungssachen, wie ein blonder Bart und ein Zylinder.
Dann fragte er, was in der Küche im Weg, dort aber episch sei. Und ein Fisch wäre es nicht.
Ich dachte daran, dass es episch wäre, wenn die Decke über einem aus Marmelade bestände.
---------------
Ohrwurm nach dem Aufwachen: This is war von Nightcore
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top