Vampir in IKEA
9.10.2019
Ich hatte mir die Haare silbern gefärbt, und eine Schleife reingebunden. So bin ich in die Schule gegangen und MissYaoiGirl ist total ausgerastet weil sie es voll schön fand.
Wir hatten in der ersten Stunde Sport und sollten uns umziehen. Ich habe einen Schrank aufgemacht, und das komplette Cosplay - außer dem Schwert - von Ferid Bathory raus gezogen (siehe Bild). Ich hab mich also umgezogen, und Meteoritenvogel war auch da. Sie hat einmal meine Schuhe angezogen und sie waren ihr hart zu groß xD
MissYaoiGirl und ich haben noch ewig in der Umkleide rumgealbert, und als wir kamen, die Halle war ein IKEA, hat mich die Lehrerin richtig blöd angeschaut und gesagt: "Ihr fühlt euch wohl wichtig."
Wir haben uns den Spaß nicht verderben lassen, und ich habe mein bestes versucht, so naturgetreu wie möglich zu sein. Joar und dann war es kein Kostüm mehr, sondern ich war wirklich ein Vampir.
Die Klasse hat Stehbock Freibock gespielt, und mit meinen krassen Vampirfähigkeiten war ich klar im Vorteil. Die Schüler fandens scheiße ich fands toll xD
Mich hat es die ganze Zeit gewurmt, dass ich kein Schwert hatte, bis ich endlich eins gefunden habe. Da standen so Katana rum, keine Ahnung warum aber sie waren auch noch geschärft :D
Meteoritenvogel war leider da, sie war aber männlich, und naja ich wollte das Schwert testen. Wir standen auf einem Schrank, und aus Angst isser runter gefallen, und hatte Blut an der Schläfe.
Phahajaaaa war lecker.
Zum Glück hat keiner bemerkt, und ich hab das Schwert auch besser wieder zurück getan.
Dann hätten wir Koreanisch Unterricht, aber ich kōnnte nur japanisch. Da habe ich mich total aufgeregt und bin dann einfach mit MissYaoiGirl gegangen.
Draußen war schon dunkel, und wir sind auf einen Friedhof neben ner Schnellstraße. Es lag zwar viel Nebel zwischen den Gräbern, aber durch die Straße war es überhaupt nicht gruselig.
Eine Familie näherte sich uns mit zwei Kindern. Die Kinder hatten keine Augen.
Sie luden uns auf einen Becher Kaffee ein, und während sie in ihr Haus gingen - eine Gruft - sollten wir im Garten warten.
Der Garten war ziemlich cool. Er war riesig und hatte sogar einen Bach, über den eine Brücke führte.
Eigentlich trinke ich ja keinen Kaffee, aber aus Höflichkeit habe ich dann doch mal probiert. Dort gab's nen Baum, an dem Glühbirnen hingen. Wenn man sie antippte, leuchteten sie auf, beim zweiten A tippen wurden sie heller, und beim dritten Mal gingen sie wieder aus.
Als eine Katze durch den Garten lief, die von einer Ratte langsam aber sicher bei lebendigem Leib gefressen wurde, war uns doch nicht mehr ganz wohl.
Ohne uns bei den Leuten zu verabschieden oder den Pappbecher ganz auszutrinken, flüchteten wir uns aus dem Garten.
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