🖤 Nightmares Special 🖤
Ich habe beschlossen euch etwas über meine Alpträume zu erzählen, weil das ist etwas komplizierter als mit meinen üblichen nächtlichen Erfahrungen.
Zum Einen waren meine Alpträume immer sehr wirklichkeitsnah, was mich dazu gebracht hat Angst vor dem Schlafen zu haben.
Ich teile meine schlechten Träume erst einmal in drei Kategorien auf:
1. Kindheits-Nachtmahr
2. Übergangs-Nachtmahr
3. Jetziger Nachtmahr
1. Kindheits-Nachtmahr
Früher habe ich oft geträumt ich wäre in einem Raum in dem ich häufig bin, alles scheint normal, aber plötzlich taucht etwas oder Jemand auf, der mich komplett verschreckt.
Dieser Traum findet in meinem Kinderzimmer statt. Es ist Nacht, ich liege im Bett, es ist ruhig im Haus. Da bemerke ich etwas vor dem Fenster, und stehe leise auf um nachzusehen. Dort fliegt eine Fee herum, sie hat einen Zauberstab und klopft leise an das Glas. Sie sieht sehr nett aus und lächelt mir zu, während sie erzählt sie sei eine gute Fee, und wenn ich das Fenster öffne, kommt sie herein und erfüllt mir drei Wünsche.
Voller kindlicher Freude öffne ich das Fenster, da springt mich die Fee an und schreit: "Ich bin der böse Weihnachtsmann!!"
Das gab ein höllisches Erwachen. Jedes Mal. Ich habe diesen Traum dutzend mal geträumt, und jedes weitere Mal war mir klar, dass das der böse Weihnachtsmann war, und keine gute Fee - aber ich habe das Fenster immer und immer weder öffnen müssen.
Es war grauenhaft.
Jetzt wisst ihr: Klein Misu hatte nicht vorm bösen Wolf Angst, sondern vorm Weihnachtsmann.
Ein weiterer Traum spielt sich in der Küche von Freunden ab. Er ist eigentlich ganz harmlos wenn man ihn erzählt.
Ich gehe in die Küche, sie hat eine Dachschräge, und zwar so, dass wenn man durch die Tür kommt, einen Teil der Decke nicht sehen kann sozusagen. Und dort hängt eine Kuckucksuhr.
Sobald ich den Raum nichts böses ahnend betrete, fängt der Kuckuck an zu rufen, und wenn ich aufwache, höre ich das laute Kuckuck! noch Ewigkeiten nachklingen.
Bis zu meinem zwölften Lebensjahr ungefähr, hatte ich eine Todesangst diese Küche im echten Leben zu betreten. Erst spät habe ich bemerkt, dass dort gar keine Kuckucksuhr hängt, aber dann habe ich diesen Traum auch nie wieder gehabt.
Wir haben ein Wochenendhaus irgendwo, wo ich seit klein auf wie in einem zweiten Zuhause gelebt habe. Dort hängt eine Kuckucksuhr an der Wand, und meine Mutter erzählt immer wieder, dass ich als kleines Kind große Angst davor hatte. Jetzt kann ich mir die schöne fröhliche Uhr dort nicht mehr wegdenken, und ich habe keine Ahnung wie die Uhr in die Küche von Bekannten gekommen ist.
2. Übergangs-Nachtmahr
Da ich meine furchtbaren Alpträume irgendwann überwunden hatte, den zweiten mit nachsehen und zum ersten später mehr, musste sich mein Kopf wohl etwas neues ausdenken. Er kam darauf, es mir mit Klängen und bunten Farben heimzuzahlen.
Der Traum mit der Kuckucksuhr hat wohl den Anfang gemacht, denn in diesen "neuen" Alpträumen ist nie etwas großes passiert, und wenn ich dann aufgewacht bin, hat dieser unangenehme Ton noch gefühlte Stunden nachgehallt.
An einen Traum kann ich mich nich gut erinnern: es war eine große goldgelbe Birne, die mein gesamtes Sichtfeld ausfüllte, und dazu dieser unbeschreiblich widerliche Ton. Ich habe garantiert geschrien als ich aufgewacht bin.
Das mit den Farben habe ich immer noch, zwar nur noch wenn ich Fieber habe oder echt todkrank bin, aber er bleibt.
Es fällt mir sehr schwer das zu beschreiben, es sind Farben, Wirbel, geometrische Formen oder einfache Linien. Es ist nicht beschreibbar was ich dabei fühle, es ist als würde ich erdrückt werden. Verschlungen von einer unlösbaren Aufgabe. Meist steigert es sich. Anfangs bin ich mir sicher es überstehen zu können, aber dann verwickelt es mich, würgt mich, bis ich untergehe.
Man liest ja oft dass Leute sich in Fieberträumen wild bewegen oder schreien - ich weiß nicht was ich tu während ich träume.
Aber ich weiß was ich träume.
3. Jetziger Nachtmahr
Ich muss sagen meine Alpträume heutzutage sind ziemlich lahm. Sie existieren nicht mehr so wie früher. Wenn ich einmal Panik oder Angst habe, dann ist das oft nur eine kurze Passage, und die Klänge sind komplett verschwunden.
Kinder haben mehr Alpträume.
Aber ich warte auf den Nachtmahr. Ich bin mir sicher er wird kommen, es ist wie die Ruhe vor dem Sturm. Ich habe ihn zurück geschlagen, aber sicher nicht besiegt. Irgendwann ist er da, und ich hoffe ich bin vorbereitet.
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Es gibt kuriose Dinge über meine Schlafgewohnheiten zu berichten, manche kann ich selbst nicht ganz glauben:
- Ich lache oder weine manchmal im Schlaf
- Ich drehe häufig meine Decke aber selten mich selbst
- Ich habe früher oft im Sitzen geschlafen, denn ich hatte mich abends aufgesetzt um nicht einzuschlafen aus Angst vor Alpträumen
- Ich schnarche gerne, was mich manchmal selbst aufweckt
- Ich winke im Traum, wovon ich aufwache
- Ich kann meinen Traum fortsetzen, auch wenn ich zwischendurch aufgestanden bin
- Wenn ich aufwache dreh ich mich einfach auf die andere Seite und schlaf weiter, das ist nützlich wenn man ausschlafen will
- Ich habe es geschafft von dem Satz "Wir schneiden jetzt den Kuchen an" aufzuwachen
- Ich habe mir im Traum meine Kette über den Kopf gestriffen, während ich träumte einem Spielzeug die Führleine abzunehmen
- Ich vergesse im Halbschlaf oft wo ich bin
- Ich kann nicht auf dem Rücken schlafen
- Ich kann bei lauter Musik schlafen
- Ich werfe im Traum regelmäßig meine Kissen aus dem Bett
- Bei Regen kann ich nicht gut schlafen
- Wenn ich mir nicht sicher bin ob ich träume, springe ich an die Decke. Kann ich sie berühren dann ist es ein Traum
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Ich wollte noch erzählen wie ich den Alptraum mit dem Weihnachtsmann vertrieben habe, denn das war nicht so schwierig eigentlich, dafür kreativ;
Die Fee fliegt wie sonst auch vor dem Fenster umher, meine Hand bewegt sich wie ferngesteuert auf den Fenstergriff zu. Natürlich weiß ich was passieren wird und ich habe große Angst davor, aber es geht nicht anders.
Ich öffne das Fenster, aber anstatt mich überrumpeln zu lassen, springe ich aufs Fensterbrett und rufe, ich wäre nun bereit mit Graf Dracula zu reisen.
Tja da hab ich den bösen Weihnachtsmann ausgetrickst! Er wurde dann notgedrungen zu einem Vampir, und wir sind weggeflogen. Seitdem kam dieser scheußliche Traum nie wieder.
Also: Wenn ihr einen schlimmen Nachtmahr habt, überrascht ihn, überführt ihn!
Das geht auch im echten Leben. Packt das Problem an den Wurzeln und reißt es raus^^
Jetzt ein paarFragen an euch:
Was war euer Kindheits-Nachtmahr?
Habt ihr komische Schlafgewohnheiten?
Habt ihr noch immer mit Alpträumen zu kämpfen?
Wolltet ihr auch immer unbedingt etwas aus eurem Traum mitnehmen?
Habt ihr auch daran geglaubt, dass wenn man sich beim Schlafen an der Hand hält, sich im Traum begegnet?
Habt ihr schon einmal eure Träume steuern können?
Träumt ihr vom Fliegen?
Erscheinen euch eure Träume real?
Gruseln euch Bilder oder Geräusche mehr?
Kennt ihr jemanden, oder seid ihr selbst so jemand, der seine Träume aufschreibt, bzw sich noch lange an sie erinnert?
Fragen?
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