Die fliegenden Inseln

26.05.2019

Als kleine Anmerkung: Ich habe bis 13 Uhr geschlafen, dementsprechend lang war dieser Traum, da ich ihn immer wieder weiter geträumt habe 🤗

Freitag, Schule, die letzten beiden Stunden, Sport.
Wir hassten alle unsere Sportlehrerin, weshalb wir beschlossen hatten, dass einfach niemand seine Sportkleidung mitnahm, und wir streikten. Haben wir auch getan, und die Lehrkraft war gar nicht mal so sauer. Sie schickte uns einfach zu den Jungs rüber, die eine richtig blöden Lehrer hatten. Der peitschte die Schüler! War sowas nicht verboten?! Da hatten wir mit unserem läppischen Sitzstreik natürlich keine Chance.

Nach der Schule gingen alle nach hause, ich quatschte mit Bombongirl , als ein Ufo über uns auftauchte, eine Menge bewaffneter grüner Wesen ausspuckte, und wieder unsichtbar wurde. Ich bin weggerannt wie alle anderen, manche retteten sich in fremde Gärten. Aber die Aliens hatten sich offenbar schon vorher auf die Opfer geeinigt, denn sie liefen in Zweierteams nur manchen Schülern hinterher. War klar dass ich einer der Auserwählten war.
Immer wenn sie einen hatten, sah man ein weißes Licht, und ich vermutete, dass der Gefangene damit auf das Ufo gebeamt wurde.
Ich wollte es den Außerirdischen aber nicht so leicht machen, und wehrte mich verbissen.

Blöd war nur, dass das mal wieder ein solcher Traum war, bei dem ich die Schmerzen spürte.

Zu meinem Glück wollten sie mich ja nicht töten, nur außer Gefecht setzen.
Aber was sollte MICH davon abhalten SIE zu töten?
Ich schlug also ein paar der Angreifer nieder, rannte durch die halbe Stadt und hoffte inständig meinem Schicksal entgehen zu können.
Aber dann stand ich in einer Sackgasse und es war vorbei. Mir tat eh alles weh, vor allem dieser fiese Schnitt am Oberschenkel, und ich glaube ich bin einfach nur noch ohnmächtig vor ihre Füße gekippt.

In dem Ufo wurde ich, als ich wieder bei Bewusstsein und merkwürdigerweise komplett geheilt war, mit den anderen Gefangenen verhört.
Es war ein großer Saal und am Rand standen tausend Bücherregale.
Um mit diesen Wesen zu sprechen, gab es eine sehr interessante Technik, denn offenbar wollten sie nicht dass ich lüge und dass ich alles erzähle was ich weiß.
Hierzu trennte einer von ihnen seine Seele oder so von seinem Körper, welche sich oben an der Decke in die Luft legte. Jemand kam mit einer Art Angel auf mich zu, und hat irgendwie meinen Geist so aus mir raus gefischt. Ich schwebte dann zu dem da oben hin und mein Körper blieb unten schön brav stehen.
An das Gespräch erinnere ich mich nicht, aber er hat wohl alle Informationen genommen die sie brauchten, und mich dann wieder runter geschickt. Mit den anderen Gefangenen, wir waren sechs Schüler, geschah das selbe.

Dann hielt das Raumschiff an, und wir mussten es über eine Gangway verlassen. Dort drüben war eine idyllisch anmutende fliegende Insel, versteckt in Wolken.
Es war eine sehr kleine Insel, außer einem Haus und einem dazugehörigen Garten war sie leer - bzw voll. Sie war eben nicht größer. Es war auch keine Kugel, sondern oben flach und nach unten hin lief sie spitz zu.

Da kam eine Frau aus dem Haus, sie war nicht besonders alt vielleicht so um die dreißig, und begrüßte uns. Nicht besonders herzlich aber angemessen freundlich. Sie sagte wir sollten hier für nur fünf Tage bleiben, eben bis zum Essen. Das war nun wirklich nicht lang, auch wenn ich mich fragte wieso wir vier Tage nichts zu essen bekommen sollten, oder deutete ich den Spruch falsch?
Sie winkte zwei von uns ins Haus nachdem sie uns unsere Aufgabe erklärt hatte: Wir sollten uns um den Garten kümmern.
Dort weideten auch zwei Kühe, die unsere Hilfe aber nicht benötigten, sagte die Hausherrin.

Der Garten war wie gesagt recht klein wenn auch schön und aufwendig bepflanzt. Dennoch schafften wir es zu viert alles zu gießen was da war und etwas Laub zu rechen.

Da kam die Frau wieder aus dem Haus, mit einer dampfenden Lasagne. Ich hatte den Satz wohl doch falsch gedeutet.
Hungrig setzten wir uns an den kleinen Tisch vor dem Haus. Die zwei anderen tauchten allerdings nicht wieder auf.
Als wir nach ihnen fragten, sagte sie: Sie haben mir beim Essen machen geholfen.

Das mussten wir erstmal verarbeiten.
Der Hunger wandelte sich in Ekel.
Die nette Frau wollte es uns erklären, und holte eine hölzerne Kiste hervor und sechs Gartenzwerge.
Zwei schlichtete sie gleichzeitig als untere Schicht ein. Als Willkommensgeschenk.
Dann die darüber einzeln, für jeden Tag einer, machte fünf Tage.

Sie schien ein wenig geknickt deshalb, und meinte es täte ihr Leid, aber die Aliens brächten ihr jede Woche neues Fleisch, ansonsten würde sie auch verhungern.
So ganz sympathisch war sie uns trotzdem nicht mehr.

Am zweiten Tag braute sich ein Sturm zusammen, und wir drei mussten die Bäume festhalten, damit sie nicht wegflogen. Es war wirklich ein heftiger Sturm, und die Frau meinte das käme fast regelmäßig und keiner hätte eine Lösung. Danach war der Garten natürlich Schrott.

Wir brauchten auch noch den dritten Tag um aufzuräumen, was es nicht einfacher machte. Erst recht nicht nach dem Essen.

Am vierten Tag wollte sie uns verbliebenen einen Film zeigen, als Belohnung. Es war aber eine Serie, und nach der ersten sahen wir gleich die fünfhundertzweiundtrölfzigste, wir hatten keinen Plan worum es ging.
Das spannende aber war, dass der Film in 3D war, also wirklich richtiges 3D man konnte um die Schauspieler rumlaufen und sie anfassen. Wie Hologramme, nur zum berühren.
Die eine Person sah irgendwie cool aus, denn er hatte eine weiße Maske. Auf der einen Gesichtshälfte ging der Mundwinkel fröhlich nach oben, auf der anderen böse grummelig nach unten. Ebenso wechselhaft war auch sein Charakter. Ich hätte die Serie gern zu ende und vor allem vollständig gesehen.

Am fünften Tag, ich hatte es geschafft zu überleben, klärten auf einmal die Wolken auf, und mir wurde klar, dass es noch mehr fliegende Inseln gab. Viel mehr, und vor allem größere. Kurzerhand floh ich Hals über Kopf, kletterte an einem Seil hinunter zur nächsten Insel. Mir fiel auf, dass ein interessantes Abwassersystem existierte. Wie in Rutschen sauste das Wasser von den oben gelegenen Inseln hinunter um auf dem Weg gereinigt zu werden, dann wieder emporzuschießen und sich als Sprühregen über der großen Hauptinsel abzuregnen.

Das "Festland" war ohnehin sehr feucht. Überall waren Brücken, und ich entdeckte eine Gruppe Leute, die wohl nicht sehr zufrieden waren mit der Konstruktion ihrer Brücke.
Ich ging zu ihnen, worüber sie sich freuten, und meinten ich solle mal testen ob die Brücke hielt.
Ich sagte zu, das Rinnsal da drunter machte mir nicht wirklich Angst.
Gerade stand ich auf dem hölzernen Gerüst, als jemand eine Sturmwarnung erklingen ließ. Wind kam auf, und es begann in Strömen zu schütten. Ein Tornado bäumte sich auf, und der Bach unter meiner Brücke wurde fast augenblicklich zum reißenden Fluss.
Die Brücke war schnell nur noch ein Stück Treibgut, und ich rettete mich auf einen Felsen.
Aber es kam alles ins Rutschen und fließen, sodass ich einfach nur noch den Bewohnern hinterherrannte, hinein in eine Höhle.
Kurze Zeit war ich irgendwie ein Fuchs.

Der Eingang der Höhle stürzte hinter mir zusammen, aber es wurde zum Glück nicht dunkel. Eine riesige Menge Menschen und Menschenähnlicher war hier versammelt. Viele unterhielten sich durch dieses Seelen-an-die-Decke-steigen. Die Halle war faszinierend, denn sie war geformt wie der Schädel eines Drachen, und zwar filigran. Sogar die Zähne war herausgearbeitet an den Wänden.

Als der Sturm nachließ, verließen wir die Höhle wieder durch einen Seitengang, und da empfing mich auch die Frau von der kleinen Insel. Zu meiner Überraschung nahm sie mich in den Arm, und sagte sie hätte sich schon furchtbare Sorgen gemacht.

Gemeinsam mit dem Bürgermeister oder so sah ich mir dann noch einmal die Abwasserleitung an, und wir kamen zu dem Schluss, dass diese Konstruktion den Sturm heraufbeschwor.
Also wurde es abgerissen.
Als ich dann auch noch erfuhr dass die Aliens die mich hergebracht hatten, und die die arme Frau oben in ihrem Haus hungern ließ, auch diesen Kanal geschaffen hatten.

Als die Woche vorbei war, eine der Kühe wurde geopfert, kam das Ufo wieder.
Kaum hatte das Schiff angelegt, stürmten wir es und übernahmen die Kontrolle.
Somit konnte ich nach Hause zurückfliegen, aber ich merkte mir die fliegenden Inseln, um vielleicht eines Tages zurück zu kehren.

🤧😋

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