19.Kapitel
-Raelyn-
Mir war schlecht, so verdammt schlecht, dass ich am liebsten einfach nur aus dem Badezimmer meiner Eltern rausrennen und flüchten wollte. Die Tests waren positiv. Alle verdammten zehn Tests waren positiv gewesen! Und das innerhalb von Sekunden.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich somit nicht schwanger war, ging damit praktisch gegen Null! Und meine beste Freundin und ich hatten sicher gehen wollen. Oh ja! Isla hatte mich besorgt angeschaut und gemeint, ob ich es für eine gute Idee hielt, zu meinen Eltern zu fahren, da sie wusste, dass es mir danach selten gut ging. Denn ich war nach den Ergebnissen halb auf dem Boden zusammengebrochen und ein heulendes und schluchzendes Etwas gewesen.
Einfach, weil ich nicht wusste, wie all das funktionieren sollte. Klar, ich war in einem Alter, in dem man schwanger werden konnte, aber ... Ian, mein Studium, meine Zukunft..., meine Eltern. Wie sollte all das nur werden? Und ... was würde Ian überhaupt zu diesem Kind sagen...? Würde..., würde er es überhaupt wollen? War er dafür bereit? War ich das? Ha! Es war ein Desaster.
Meine Hand wanderte zu meinem Bauch, auch wenn ich noch absolut nichts spüren konnte. Der Gedanke daran, dieses Kind abzutreiben, war mir dennoch in der kurzen Zeit, wo ich es wusste, nicht einmal gekommen. Doch für all das hatte ich jetzt keine Zeit, denn meine Eltern warteten draußen mit dem Essen, auch wenn ich allein daran dachte, war ich alles andere als erfreut. Dennoch verließ ich das Bad.
,,Was fällt dir eigentlich ein?! Wie konntest du uns das nur antun?! Willst du uns ruinieren?! Was haben wir dir getan, um das zu verdienen?! ERST SCHLÄFST DU MIT DIESEM MONSTER UND DANN LÄSST DU DICH AUCH NOCH VON EINEM VON DIESEN SCHWÄNGERN?!"
Meine Eltern starrten mich mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung an. Viel mehr brannte in ihren Augen aber ein regelrechter Hass, der sich gegen mich, Ian und ... unser Baby richtete. ,,Woher...-" Ich war so sprachlos, dass ich gar nicht wusste, was ich sagen sollte.
,,Du wirst dieses... dieses Etwas in dir unverzüglich abtreiben!" Das war der Punkt, wo ich innerlich rot sah. Es war eine Sache, dass sie meinten, dass sie über mein ganzes Leben bestimmen konnten, dass sie mein Selbstwertgefühl heruntermachten und selbst, dass sie meine Beziehung zu Ian verachteten, aber was ich nicht, niemals akzeptieren würde, war, dass sie meinten, sie hätten das Recht, mein Kind zu töten! Ich würde es definitiv bekommen, ob mit oder ohne Ian würde sich zeigen, aber dieses würde das Recht auf ein Leben erhalten!
,,Es reicht! Es reicht verdammt nochmal! Dieses Kind ist kein etwas! Und Ian ist kein Monster! Er ist ein wunderbarer Mann und wenn ihr in ihm nicht nur den Sohn eurer Feinde sehen würdet, dann würdet ihr erkennen, wie unglaublich gut er mir tut! Er ist wunderbar und dieses Kind wird es auch sein! Ich werde jetzt gehen und ihr braucht euch erst zu melden, wenn ihr eure Menschlichkeit wieder gefunden habt!"
Meine Eltern kochten vor Wut, der Kiefer meines Vaters mahlte regelrecht und meine Mutter schaute mich vollkommen pikiert an. Es war das erste Mal seit Jahren, dass ich meine Stimme gegen sie erhoben hatte und verdammt fühlte sich das gut an!
Gerade wollte ich mich umdrehen, meinen Mantel und meine Tasche holen, als meine Mutter zischend meinte:,,Wo willst du hin? Zu ihm? Er wird nicht für dich da sein, geschweige denn noch etwas von dir wissen wollen!"
Ich wirbelte herum, mein Herz stockte, als ein schrecklicher Verdacht in mir hoch kam, denn gerade war ich mir nicht sicher, wo meine Eltern ihre moralischen Grenzen hatten:,,Was... habt ..." Mein Vater stieß ein verächtliches Schnauben aus:
,,Ihm geht es wunderbar! Aber... was glaubst du, woher wir wissen, dass dieses ... Monstrum in dir existiert? Wir haben deinem lieben Freund eine kleine Nachricht hinterlassen und bevor du jetzt denkst, du rennst sofort zu ihm... Lass dir gesagt sein:
Wir wissen, dass er ein Werwolf ist, woher ist gleich, aber solltest du ... unsere liebe Nachricht an ihn auffliegen lassen, dann sei dir gewiss: Wir haben Beweise, die ihre Existenz belegen können und solltest du mit ihm Kontakt halten und dieses Kind behalten, dann werden wir diese veröffentlichen. Und es wird sicherlich einige geben, die sehr daran interessiert sind. Es wäre doch schade, wenn ihm oder jemand anderem was passieren würde, oder?"
Die Wände um mich wurden immer enger. Das Atmen fiel mir schwerer. Ich hatte das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Das..., das... Das durfte nicht wahr sein! Meine Welt verengte sich, bevor alles schwarz wurde und ich spürte, wie ich zur Seite kippte.
-Ian-
Ian, es ist vorbei. Schreib mir nicht mehr, ruf mich nicht mehr an. Das, was zwischen uns war, ist vorbei. Ich habe erkannt, dass wir beide einfach nicht zusammenpassen, ich... kann nicht mit einem Monster zusammen sein.
Ich trat gerade aus der Dusche heraus, als mein Telefon eine Nachricht ankündigte. Auf meine Lippen schlich sich ein Lächeln, als ich erkannte das sie von Rae war. Ich öffnete unseren Chat, doch mein Lächeln gefror mir auf der Stelle und mir lief es kalt den Rücken herunter, als ich die kurze Nachricht las.
Hunderte Male überflog ich sie von neuem, doch es änderte nichts. Was war passiert? Heute Morgen wachte sie neben mir auf, ich hatte mich um sie gekümmert. Ohne auf ihre Warnung in ihrer Nachricht zu reagieren, rief ich sie dennoch an, doch nur die Mailbox hob ab. "Erklär es mir, was ist los?" fragte ich einfach nur mit schneidender Stimme, ehe ich wieder auflegte.
Mein Magen zog sich zusammen. Wieso machte sie per Kurznachricht mit mir Schluss? Und wieso dachte sie, ich sei ein Monster? Hatte ich ihr dafür einen Grund gegeben? Sie hatte mir mehrmals beteuert, wie glücklich sie mit mir war, außerdem konnte ich das deutlich an ihrer Körpersprache lesen. Zudem hatte sie nie Angst, wenn ich in meiner Wolfsgestalt war oder über diese sprach, sie war sogar eher fasziniert gewesen.
Wieso also dachte sie nun, ich sei ein blutrünstiges Monster? Glaubte sie sogar noch, dass ich ihr schaden wollte? Wütend sprang ich auf, zog trotz meiner nassen Haare einen Pullover und eine Jeans an, ehe ich in mein Auto stieg.
War sie noch bei ihren Eltern oder schon wieder zuhause? Ich fuhr erst ihre Wohnung an, doch dort war niemand. Was sollte ich nun tun? Ich wusste nicht, wo ihre Eltern wohnten. Aber ich wusste, wer das herausfinden konnte. Nach dem zweiten Klingeln hob Sebastian ab, "Alpha, was ist los, dass du mich zu solch später Stunde anrufst?"
Ich räusperte mich, ehe ich mich wieder auf den Highway einordnete. "Finde heraus, wo Raes Eltern wohnen und schick mir die Adresse." Sebastian fragte zum Glück nicht weiter nach. Es kam ein kurzes "Wird gemacht!", dann legte er auf. Als ich wieder in meine Einfahrt einbog, erhielt ich die Nachricht mit der Adresse von meinem Delta. Also parkte ich meinen Wagen wieder aus und fuhr wieder in den äußeren Stadtbezirk von Edinburgh.
An einer großen Villa blieb ich stehen, nur das untere Geschoss war beleuchtet. Wütend stieg ich aus meinen Wagen und klingelte schließlich. Rae sollte mir persönlich sagen, was ihr verdammtes Problem war!
-Raelyn-
Langsam kam ich wieder zu mir, allerdings desorientiert, unsicher, wo ich mich befand. Meine Augen scannten den Raum. Bilder von Bands, Bücherregale... Schlagartig war ich hellwach und stand praktisch senkrecht in meinem Bett.
Die Erinnerung an den Streit mit meinen Eltern prasselte augenblicklich auf mich ein. Und dann diese schreckliche Nachricht an Ian... Mir wurde speiübel. Allerdings hatte dies nichts mit dem kleinen Wolf in mir zu tun, sondern viel mehr, was meine Eltern seinem Vater mit dieser Nachricht, mir, angetan hatten!
Ich meine, ich konnte mich lebhaft daran erinnern, wie es uns das letzte Mal ergangen war, als ich dachte, er hätte etwas mit Viktoria gehabt und er wiederum, dass er irgendetwas falsch gemacht hätte und wir deswegen getrennt voneinander waren. Es war schrecklich für uns beide gewesen. Wir beide hatten gelitten. Und nun sollte ich ihn nie wieder sehen?
Wussten sie überhaupt, was sie uns beiden damit antaten? War es ihnen wirklich so egal?! Was würde mit ihm passieren? Würde er wieder so leiden oder würde er dieses Mal viel zu wütend und enttäuscht sein? Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Ian und ich hatten in der letzten Zeit auch viel über Mates geredet. Und was es bedeutete. Ich spürte dieses besondere Band zu ihm in jeder Zelle meines Körpers,
Ian war mein Ein und Alles. Ich liebte diesen Mann mit allem, was ich hatte. Seine Eigenarten, seine Art, mich zum Lachen zu bringen, wie er mich anschaute und alles in mir kribbelte oder auch wie er sich durchs Haar strich, wenn er besonders konzentriert war. Ian hatte mich noch nicht markiert, nicht weil wir uns beide nicht sicher waren, aber... davor hatte ich tatsächlich etwas Angst gehabt.
Nun wünschte ich mir aber, dass wir es getan hätten, denn dann wüsste er jetzt genau, dass die Nachricht meiner Eltern, ich sollte sie gar nicht mehr so nennen, nichts als eine Lüge war! So jedoch... Eine einzelne Träne rann meine Wange hinab. Es musste doch einen Ausweg aus dieser Situation geben! Doch... wie? Ein lautes Hämmern an der Haustür riss mich aus meinen Gedanken. Ian.
,,Raelyn Erin, du wirst diesem Etwas vor unserer Tür jetzt bitte endlich sagen, dass er verschwinden soll. Sorge dafür!" Ich wollte diese Tür nicht öffnen und gleichzeitig wollte ich sie aufreißen, Ian in die Arme springen und in diesen Schutz suchen. Doch letzteres war unmöglich... Ian... wehzutun..., ich konnte es nicht und doch musste ich es tun, um sowohl ihn als auch sein Rudel zu schützen. Wie makaber war diese Situation bitte?!
So atmete ich also tief ein und aus und öffnete die Tür. Mein Gesicht verzog ich zu einer möglichst ausdruckslosen Miene und doch betete alles in mir dafür, dass Ian wusste, dass nichts von dem, was ich jetzt sagen würde, wahr war:,,Was willst du hier? War ich in meiner Nachricht nicht deutlich?"
-Ian-
Die Tür der Villa schwang stürmisch auf und zum Vorschein kam zu meinem Glück Rae. Sie sah mitgenommen aus, ihre Augen waren kurz trüb, ehe sie in Wut umschlugen. Ihre Kleidung sah etwas zerknittert aus und sie wirkte blass. Doch ihre Worte ließen mich zusammenzucken. Ich zog die Stirn zusammen.
"Ich wollte, dass du es mir ins Gesicht sagst, wenn du mich plötzlich für ein Monster hältst. Wie kommst du darauf? Habe ich oder mein Rudel dir je etwas getan? Verdammte Scheiße, ich..., ich liebe dich! Und würde alles für dich tun, durch dich habe ich mich zum Guten verändert, du hast mich ruhiger gemacht und ich bin nicht mal mehr ein Grinch! Und du willst das alles, was wir haben, durch eine einfache Nachricht beenden?", spuckte ich ihr ebenfalls entgegen.
Ich hatte es tatsächlich gesagt. Die drei kleinen Worte. Ich liebte sie, das war die Wahrheit, die ich mir vielleicht nie richtig eingestanden hatte, doch es war nun mal eine Tatsache. Ich würde mein Leben für sie geben und würde sie nicht so einfach mit einer Nachricht davon kommen lassen.
-Raelyn-
Gott, Ian. Wieso machst du es mir so verdammt schwer? Und warum musste er mir jetzt ausgerechnet sagen, dass er mich liebte? Normalerweise wäre ich ihm jetzt freudig in die Arme gesprungen und hätte sein Geständnis erwidert. Denn ich liebte diesen Mann mit allem, was ich hatte! Für meine nächsten Worte hasste ich mich regelrecht, denn ich sah seinen beinahe flehenden Blick:.
,,Weder dein Rudel noch du haben mir etwas getan, nur... habe ich einfach erkannt, dass du, dass ihr nicht gut genug für mich seid. Ich habe begriffen, was ihr seid. Warum sollte sich jemand wie ich, mit jemandem wie... dir abgeben? Geh endlich und erspar dir selbst alles weitere. Es ist aus!"
Bitte, Ian. Zwing mich nicht dir noch mehr weh zu tun, uns beide noch mehr zu vernichten. Innerlich flehte ich, betete zu der Mondgöttin, von der Ian mir erzählt hatte, dass ihm diese Worte reichten! Denn ich könnte ihm niemals sagen, dass ich ihn nicht liebte.
Dass ich ihn mit seinem Rudel traf, wusste ich. Und das war mein Ziel gewesen. Dennoch wünschte ich mir nichts sehnlicher, als gerade von ihm umarmt zu werden. Aber mein Blick blieb kalt und meine Haltung abwertend. Was war ich nur für eine brave Schülerin meiner Eltern gewesen....
Zwischenzeitlich hatte ich gedacht, ich hätte die Kontrolle über mein Leben, nun offenbar war alles nur eine Illusion gewesen und ich hatte gerade das zerstört, was mir heilig war.
-Ian-
Ihre Worte trafen mich wie ein Messerstich direkt ins Herz. Kurz keuchte ich auf und blinzelte. War das gerade vor mir wirklich Rae? Hatte sie das wirklich gesagt? Wir waren nicht gut genug für sie? Rae wirkte und sagte immer das Gegenteil, dass sie nicht genug für mich sei, was natürlich Quatsch war! Deswegen schüttelte ich den Kopf.
"Nicht gut genug für dich? Du hattest vor ein paar Wochen Angst, dass du nicht in meine Welt passt, du hattest Angst, dass ich Viktoria will, anstatt dich, hast dich wegen deinem Aussehen und deiner Figur runtergemacht. Lüg mich also nicht an, Raelyn!
Und mein Rudel..., was sind wir denn in deinen Augen? Sag's mir Rae. Ich dachte, wir sind deine zweite Familie. Ich gebe dich nicht einfach so auf! Du bist meine zweite Hälfte."
-Raelyn-
Jemanden zu lieben, wirklich zu lieben, bedeutet manchmal, diejenigen gehen zu lassen, die uns am meisten bedeuten. Dieses Zitat hatte ich bis heute nicht verstanden, doch nun sah ich es glasklar vor mir:
Ian und meine zweite Familie, denn das war das Rudel für mich in den letzten Wochen geworden, war sicherer ohne mich. Denn bis ich nichts Konkretes gegen meine Eltern in der Hand hatte, brachte ich sie alle in Gefahr, wenn ich weiterhin bei ihnen war und das wollte ich um keinen Preis riskieren!
Bilder von Sarah, Liz und auch Sebastian und all den anderen schossen durch meine Gedanken.
Ich hoffe, ihr werdet irgendwann alle wissen, dass nichts von dem Scheiß, den ich hier sagen muss, wahr ist... Ich liebe euch, ich liebe dich... Ian. Mir entfährt ein spöttisches Lachen:,,Ich? Deine zweite Hälfte? Es war lustig die letzten Wochen, aber im Ernst: Du und ich? Das hätte doch nie klappen können! Diese ganze Wolfssache .... " Jetzt zieh es ja durch, Rae oder er durchschaut, dass du hier kurz vor dem Zusammenbruch stehst, weil du nichts von dem ernst meinst! ,,Sie widert mich an. Meine Eltern haben mir nun endlich die Augen geöffnet. Und meine Selbstzweifel? Alles nur ein Spiel! Was soll es sonst gewesen sein?"
-Ian-
Keuchend trat ich einen Schritt zurück und fiel fast von der Stufe. Ich widerte sie an? Wenn ich mir in den letzten Wochen viele Szenen zusammen mit Rae vorgestellt hatte, war keine einzige wie diese gewesen. Wenn ich daran dachte, dass sie mich eklig fand...- Es hatte alles so echt gewirkt...
"Du hast mir deine Jungfräulichkeit geschenkt. Wie kannst du...?" Ich beendete den Satz nicht, meine Stimme war rau und ich schluckte, all das war sicherlich ein Albtraum.
-Raelyn-
,,Glaubst du ernsthaft, ich hätte mit dir geschlafen, wenn ich gewusst hätte, was du bist?" Man Ian, wieso gehst du nicht einfach? Geh bitte! Verschwinde einfach. Lass mich nicht allein, gib uns nicht auf! Aber das waren lächerliche Gedanken, angesichts in welcher Situation wir uns befanden.
,,Was brauchst du eigentlich noch, damit du gehst? Verstehst du es nicht, wenn es vorbei ist?" Etwas zerbrach in mir und ließ mich fast ersticken und nur mit Mühe schaffte ich es, meine Tränen zurückzuhalten. Allein der Hass auf meine Eltern und die Liebe zu Ian, ihn zu schützen, hielt mich noch aufrecht.
-Ian-
Glaubst du ernsthaft, ich hätte mit dir geschlafen, wenn ich gewusst hätte, was du bist? Dieser Satz ging mir nicht mehr aus dem Kopf, er kreiste immer schneller, ehe er zu einem einzigen Brei wurde.
Ich fasste mir an die Stirn, normalerweise hatte ich nie Kopfschmerzen, Wölfe hatten so etwas nicht. Doch jetzt fühlte es sich an, als wäre ein Lastwagen über meinen Schädel gefahren. Ich presste die Augen zusammen, als mein Wolf noch zusätzlich in mir zu heulen begann. Meine Lungen verkrampften sich und ich bekam schlecht Luft.
Doch ich konnte jetzt nicht hier zusammenbrechen. Ich musste wieder einen kühlen Kopf bekommen, es klar analysieren, wieso Rae sich so verhielt, warum sie mich so verletzte, mich verachtete. Doch erstmal atmete ich tief ein und aus und versuchte mich wieder gerade hinzustellen.
"Ich weiß, wann ein Kampf verloren ist, Raelyn. Dieser ist es definitiv noch nicht! Und ich hoffe, du weißt, was ich mit meinen verlorenen Gegnern mache. Ich wünsche dir viel Glück!", spuckte ich ihr entgegen und allein das schmerzte, als ihre Lippen anfingen zu zittern.
Doch ich ignorierte den Impuls, sie schützend in meine Arme zu ziehen. Schließlich widerte ich sie an! Stumm drehte ich mich wie in Trance um und lief wieder zu meinem Auto. Im Inneren angekommen, schaltete mein Körper auf Autopilot. Mit lautem Motor startete ich den Wagen und brauste davon.
-Raelyn-
Mein Herz raste mit ihm davon. Ich schaute seinem Auto hinterher, bis er nicht mehr zu sehen war, bevor ich ins Haus rannte und die Tür hinter mir zu knallte. Ich hatte dem einzigen Mann, den ich je geliebt hatte, der mein Gegenstück, mein Mate, mein Seelengefährte war, gerade das Herz gebrochen, es herausgerissen und zusätzlich war ich noch darauf herumgetrampelt. Selbst wenn ich je Beweise gegen meine Eltern fand... , wie sollte er mir das je verzeihen? Doch meine Trauer brachte mich jetzt nicht weiter.
Meine Eltern hatten irgendwelche Rechtswidrigkeiten begangen und ich musste in den nächsten Monaten dafür sorgen, dass es dem kleinen Wolf in mir gut ging. Meine Eltern meinten vielleicht gewonnen zu haben, aber ich würde nicht aufgeben, bis ich alles, wofür sie so hart gearbeitet hatten, in Brand gesetzt hatte! Das schwor ich mir:
Für Ian, für mich und für unser Baby.
Huhuuuu, meine lieben Eulen! 🦉
Wie war euer Start in den Morgen?😊
Und an dieser Stelle auch einmal danke für über 500 Reads, all die Sterne und eure wunderbaren Kommentare. 🥹❤️
Soderle, dann geht es jetzt ab zu den üblichen Verdächtigen: 😁
Wem wurde gerade das Herz gebrochen? 🙈
Und ob es jetzt endgültig zwischen den beiden vorbei ist? 😶🌫️
Ich freue mich auf eure Kommentare und hinterlasst auch gerne bei @pink-lilly einen Kommentar einen Stern oder beides. ❤️
Jagt gerne den Fehlerteufel.😉
Fühlt euch alle gedrückt. 🥰🥰🥰
Eure Weltenwandlerin 🌏🌍🌎
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