14. Kapitel

Kurze Anmerkung:

In diesem Kapitel werden ausführliche sexuelle Handlungen beschrieben. Wenn ihr euch bei so etwas nicht wohl fühlt, ist das vollkommen okay, dann sehen wir uns einfach beim 15. Türchen wieder. 🥰 Ich werde den Abschnitt markieren, wo eben diese anfangen. Dem Rest wünsche ich viel Spaß beim Lesen. 😉


-Ian-

Mit hochgezogenen Augenbrauen musterte uns mein Bruder. Doch er grinste. "Also...anscheinend habt ihr beide euch versöhnt und ich bin hier fehl am Platz. Ich habe euch, während ihr euch vergnügt habt, ein Frühstück gemacht. Ich wünsche euch einen guten Appetit." Damit zwinkerte er Rae und mir nochmal zu und ließ dann die Haustür ins Schloss fallen.

Rae hatte noch immer rote Wangen, doch ich stellte unsere dampfenden Tellern mit Pfannkuchen auf meinen Hochtisch in der Küche. "Tut mir leid, mein Bruder ist manchmal etwas direkter." Wieder einmal hatte Rae ein ausgewaschenes Shirt von mir an, mittlerweile war das für mich eine nette Gewohnheit. Ich hoffte, Rae mochte es ebenfalls und würde es beibehalten. Denn ihr standen diese Shirts definitiv besser als mir.

Rae grinste und ihre nassen Haare hatte sie zu einem Dutt zurückgebunden. "Lass es dir schmecken. Ich hoffe, du hast nun weniger Zweifel und...wir können dort anknüpfen, wo wir aufgehört haben."



-Raelyn-

Ich fühlte mich nach Ians und meiner Dusche wunderbar. Und diese war wirklich genial gewesen. Ich geißelte mich noch immer selbst dafür, dass ich Viktoria so leicht geglaubt und Ian damit so verletzt hatte. Wir mussten definitiv noch einiges klären, aber aktuell war ich glücklich, dass wir uns ausgesprochen hatten. Alles andere würde später noch kommen...

Ich schob mir ein Stück Pancake in den Mund und schloss genüsslich die Augen, bevor ich meinte: ,,Was meintest du vorhin eigentlich damit, dass ich deine Mate sei?" Ian verschluckte sich daraufhin fast an seinem Pancake, doch bevor ich irgendetwas für ihn hätte tun können, fing er sich wieder.



-Ian-

Das mit der Matesache hatte Rae also wirklich nicht vergessen. Ich seufzte und schluckte mein Stück Pancake hinunter. "Du weißt doch...als ich dir diese Sache mit den Wölfen erzählt habe. Nun...als die Mondgöttin uns unsere zweite Gestalt geschenkt hatte, wollte sie verhindern, das man zwei Seelen hat, sodass der Wolf in dir nicht mit dir eins sein kann. Deswegen trennte sie zwei Seelen und schenkte sie einer jeden Person, die perfekt zu einem passen würde, eine Art Seelenverwandte.

So findet jeder Gestaltwandler im Laufe seines Lebens, wenn er das will, seine zweite Seele wieder. Und jedes Paar kann entscheiden, wie man mit den gemeinsamen Seelen leben möchte. Man fühlt sich sofort zu dieser Person hingezogen und möchte sie beschützen. Später entscheidet man sich dann, wie es weitergehen soll. Wenn man nicht bei seinem Partner ist, fühlt man sich leer und fällt in eine Art Loch...So wie ich die letzte Woche. Denn das mit uns...Du bist meine Seelenpartnerin, meine Mate.

Ich habe fast zehn Jahre nach dir gesucht und...da ich davon ausging, dass das mit uns mehr ist, hatte ich mich darauf eingestellt... Deswegen waren mein Wolf und ich ziemlich fertig die Woche, als du mich ignoriert und abgeblockt hast. Versteh mich nicht falsch, Rae. Ich weiß, was du jetzt denkst, dass du mir nur deswegen aufgefallen bist, jedoch stimmt das so nicht. Ich war vielleicht nicht aktiv auf Frauensuche, denn ich wollte schließlich meine Mate, also dich, finden.

Aber die Matebindung ist sozusagen nur eine Art...Anstoß. Falls man sich seine Mate anders vorgestellt hat, man kann diese auch ablehnen. Natürlich ist das im ersten Moment sehr schmerzhaft, weil es schließlich deine verlorene Seele ist, aber man kann es überwinden, wenn man es will.

Hätte ich also nicht Gefallen an dir gefunden, dann hätte ich das mit uns gar nicht soweit kommen lassen. Aber du bist für mich die schönste Gefährtin, die ich mir hätte erträumen können."



-Raelyn-

Nun war es an mir heftig zu husten.  Ich war was? Seine Mate? Sein Gegenstück,  seine fehlende Hälfte? Ich?! Als Ian aufstehen wollte, um mich offenbar vor meinem sicheren Erstickungstod zu bewahren, winkte ich hektisch ab. ,,Ich bin deine Mate? Habe ich deswegen so schnell eine so enge Bindung zu dir gefühlt? Hat es sich deswegen von Anfang an so vertraut, so natürlich angefühlt?" Ich glaubte Ian, denn alles in mir kribbelte bei seinen Worten, so verrückt es auch klingen mochte. Dennoch klang es so unfassbar.




-Ian-

Von ihrer erschrockenen Reaktion wollte ich ihr auf den Rücken klopfen, aber Rae fing sich wieder. Ich schluckte. "Ja, das spielt unter anderem eine Rolle, auch wenn dein Verstand es sich nicht erklären kann, aber deine Seele hat es sofort gespürt. Ich weiß für euch Menschen ist das alles unverständlich."



-Raelyn-

,,Das ist einfach unglaublich. Weißt du wie verrückt das in meinen Ohren klingt?" Bei meinen Worten zuckte mein Gegenüber zusammen. Um meinen Worten die Schärfe zu nehmen, meinte ich:,,Aber es klingt auch wunderschön  und ... ich kann es gar nicht beschreiben.  Wenn ich das also richtig verstanden habe, sind wir füreinander bestimmt und schauen jetzt einfach, in welche Richtung uns alles führen wird?" Fragend schaute ich Ian an, nicht ganz sicher, ob ich all das wirklich begriff.



-Ian-

Von ihren Worten schmunzelte ich und nahm ihre Hände in meine. Meine Finger strichen zärtlich über ihren Handrücken. "Ja, ich verstehe, dass es irrsinnig klingt, aber es ist wahr. Ja, wir sind füreinander bestimmt. Und...ich würde sagen, wir sind definitiv schon über dem Stadium von besten Freunden hinaus. Also wenn du es nicht anders willst..., mich wirst du nicht mehr so schnell los. Zumindest würde es mich ebenfalls freuen, wenn du es auch so siehst."



-Raelyn-

Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihn ein wenig zu necken. Denn genau das löste er in mir aus. Ian gab mir genug Sicherheit, dass ich mich genau das traute:,,Ach, findest du? Ich dachte, ich stelle dich demnächst jedem als meinen besten Freund vor. "

Aber ich würde alles dafür tun, dass es mit uns klappte. Nachdenklich legte ich den Kopf schief:,,Nach menschlichen Maßstäben... Was sind wir jetzt eigentlich? Im Grunde sollte es mir egal sein, aber... das ist es tatsächlich nicht..." Verlegen nestelte ich, wie so oft in letzter Zeit, an  meinem Pullover herum und strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht, gespannt auf Ians Antwort.



-Ian-

Ihre erste Frage schockierte mich kurz, doch ich hörte den Schalk in ihrer Stimme. Also beruhigte ich mich wieder und grinste. "Ich hoffe für dich, dass dein bester Freund nicht mit dir schläft und keine Knutschflecken auf deiner Haut verteilt, sonst müsste ich ein ernsthaftes Gespräch führen. Erst recht, wenn ich dich eines Tages mal markieren sollte...

Nach menschlichen Maßstäben... Ihr habt so viele verschiedene Beziehungsformen, da komme ich oft nicht mit. Schließlich schlaft ihr oft miteinander, aber könnt euch auf dem Flur nicht einmal begrüßen. Menschlich gesehen wäre es wohl verrückt nach zwei oder drei Wochen ein Paar zu sein. Wir wären wahrscheinlich etwas... dazwischen. Eine Freundschaft Plus."



-Raelyn-

Seine Worte ergaben Sinn. Menschlich betrachtet, taten sie das auf jeden Fall. Aber ich hatte mich noch nie so wohl gefühlt wie bei Ian und allein bei dem Gedanken, dass es da je jemand anderes für ihn hätte geben können, wurde ich fast wahnsinnig. Daher meinte ich lächelnd:,,Stimmt. Wir ... Menschen können ganz schön kompliziert sein. Und ja... Eine Beziehung würde wohl keiner aus unserem Umfeld versehen... Aber eine Freundschaft Plus beschreibt nicht einmal annähernd, was du in mir auslöst. Wie läuft das denn bei euch Wölfen ab?"



-Ian-

Schmunzelnd umfasste ich ihre Hüfte und küsste ihren Scheitel. "Bei uns Wölfen sieht das anders aus. Wenn wir uns für einen Partner entschieden haben, spielt es keine Rolle wie lange man sich kennt. Ich habe nur von den menschlichen Prinzipien gesprochen, nicht aber den wölfischen.

Ich könnte nie eine Freundschaft Plus ertragen. Wir würden unter normalen Umständen den Partner sofort markieren, das heißt in den Hals beißen, sodass ein Mal entsteht, eine Markierung, sodass jeder Wolf weiß, zu wem er gehört. Aber verpaaren wir uns mit Menschen..., reicht uns erstmal eine normale Beziehung aus.

Jedoch... oftmals haben die Menschen Angst, dass es zu schnell geht und sie etwas verpassen oder verrückt sein könnten. Wenn du dasselbe fühlst, dann versuche ich das zu akzeptieren, aber ich könnte es nicht ertragen, wenn du...andere Männer triffst. Ich würde dich sehr gerne als meine Freundin an meiner Seite sehen können."




-Raelyn-

Seine Worte ließen mein Herz flattern und dennoch waren das einige Informationen,  die ich gerade erhalten hatte. Es war verrückt, wie sehr sich Gestaltwandler und Menschen offenbar unterschieden. Es klang brutal, dass sie sich bissen, aber ich spürte auch, wie meine Mitte allein bei dem Gedanken anfing zu pochen. Doch auch wenn mein Körper offensichtlich dafür bereit war, war mein Verstand es nicht. Und vorher würde ich nichts in die Richtung tun!

Der Gedanke Ians Freundin zu sein, löste  jedoch überraschenderweise nichts als Euphorie in mir aus. Denn dann wäre er auch mein Freund! ,,Ich habe schon einmal gesagt, dass ich keine Angst vor dir habe, also nein, die Sorge kann ich dir sofort nehmen.

Da ich jetzt weiß, warum sich meine Gefühle so schnell entwickelt haben, halte ich mich, dich, auch nicht für verrückt.  Dieses Beißen.... Ginge saß bei mir überhaupt? Ich meine da ist doch die Halsschlagader... Ist die Verletzungsgefahr da nicht viel zu groß?

Oh Himmel..., ich schweife von deiner Frage ab... Ja, ich... Ich glaube, ich würde gern deine Freundin sein, also ich... Ja. Ich bin in so etwas furchtbar schlecht, also..." Ehe ich mich noch weiter blamieren konnte durch mein Gestammel, beendete Ian dieses Trauerspiel durch einen zärtlichen Kuss, bei welchem ich sofort dahinschmolz.



-Ian-

Sie hatte Ja gesagt. Rae wollte wirklich meine Freundin sein. Innerlich führte ich wie ein keiner Junge einen Freudentanz auf. Langsam löste ich mich wieder von Rae, doch ließ meine Hände auf ihren Hüften. "Wegen der Markierung, du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich habe Zeit, ich kann warten. Schließlich will ich, dass du davor keine Angst hast und bereit bist.

Und du brauchst keine Angst vor der Verletzungsgefahr haben. Ich beiße dich nur in deine oberste Hautschicht und... mein Biss versiegelt die Wunde sofort wieder. Du wirst also nicht verbluten. Aber niedlich, worüber du nachdenkst", grinste ich ausgelassen und küsste sie erneut. Jetzt wo Rae diese Berührungen erst recht zu ließ und als meine nun rechtmäßige Freundin, fand ich ihre Küsse noch reizvoller.

Diese Frau war meine Sucht. Und ich genoss das zwischen uns in vollen Zügen. Ihre kleinen Arme schlangen sich um meinen Hals und ihr Körper schmiegte sich an meinen. Ich konnte ihre Brustwarzen durch ihr Oberteil spüren und knurrte erfreut auf, während ich an ihren Lippen knabberte. Würde ich jemals die Finger von ihr lassen können? Oder genug von der Rothaarigen bekommen? Ich glaubte nicht und das gefiel mir. Sie machte mich auf ihre ganz persönliche Art wahnsinnig.

Gerade als ich Rae gegen die Küchentheke drückte, klingelte mein Handy. Ich ignorierte es. Was verdammt wäre nun wichtiger als Raes Lippen? Oder ihre Hände an meiner Brust? "Telefon", nuschelte Rae an meinen Lippen. Genervt löste ich mich von ihr. "Das muss verdammt wichtig sein", knurrte ich, ehe ich um Rae herumgriff und den Anruf entgegen nahm. Es war Sebastian. "Kumpel, ich hoffe es ist wichtig", meldete ich mich etwas außer Atem.

Rae, die immer noch gegen die Theke gepresst war, grinste und wurde rot. Augenverdrehend küsste ich ihren Scheitel. "Tut mir leid, Alpha. Wenn ich dich gestört habe..., aber ich habe hier definitiv Informationen, die dich interessieren könnten. Ich weiß, wer der Erpresser ist. Ich würde vorschlagen, dass du ins Rudelhaus kommst. Hier habe ich alles vorbereitet."

Sofort wurde ich hellhörig. Und nickte geistesabwesend, erst da fiel mir auf, dass es Sebastian gar nicht sehen konnte. "Wir sind in dreißig Minuten bei euch", meinte ich, ehe ich auflegte. Rae legte verwirrt den Kopf schief. "Wir müssen uns anziehen, Sebastian weiß wer uns erpresst hat."




-Raelyn-

Ich war beinahe etwas enttäuscht, dass wir unterbrochen worden waren, denn Ians Küsse,  seine Berührungen, versetzten mich in andere Sphären. Doch gleichzeitig beschleunigte mein Herz sich auch allein bei dem Gedanken, dass wir endlich erfahren würden, wer uns erpresst hatte. Noch immer erschien es mir unglaublich,  dass überhaupt jemand so dreist sein konnte, andere bei solch einer intimen Handlung zu fotografieren und sie damit zu erpressen. Das war krank! Aber dieser Spuck würde nun endlich ein Ende haben!

,,Ich schätze aufgehoben, ist nicht aufgeschoben, richtig?" Außerdem war Vorfreude ja bekanntlich die beste Freude, richtig ? ,,Sicherlich nicht." Ian hauchte mir einen Kuss auf meine Nasenspitze, bevor wir uns beide voneinander lösten und uns auf den Weg machten.

Gespannt wie eine Feder saß ich auf Ians Schoß , während er beruhigenden Kreise auf meine Hüfte zeichnete. Sebastian saß uns gegenüber und schaute und ernst an:,,Jetzt rück schon mit der Sprache raus." ,,Es war die ganze Zeit Viktoria, die euch erpresst hat." Was?!



-Ian-

Was? Ich ging den Satz von Sebastian nochmals in meinem Kopf durch, doch es ergab auch nach mehreren Wiederholungen keinen Sinn. Okay, Viktoria mochte Rae nicht und konnte es erst recht nicht leiden, dass ich mit Rae immer mehr Fortschritte gemacht hatte. Aber das sie es wagte ihren Alpha und ihre Luna zu erpressen und damit ihre Stellung im Rudel zu gefährden? Konnte sie wirklich so dumm sein?

Ich räusperte mich und zog Rae näher auf meinen Schoß. Dass sie sich wie selbstverständlich auf meinen Schoß gesetzt hatte, hatte mir sehr  gefallen und ich genoss es. "Du meinst, ich habe mich, beziehungsweise wir von...dieser Idiotin manipulieren lassen?" Sebastian zuckte ratlos mit den Schultern und schielte zwischen Rae und mir hin und her. Dabei richtete er seine Brille.

"Ich habe die Briefumschläge sowie die Etiketten und das Material mit DNA Spuren verglichen. Es passt alles zusammen. Die Umschläge, die du mir mitgebracht hast und die der Erpresser, stimmen zu hundert Prozent überein." Meine Finger schlossen sich fester um Raes Hüften. Innerlich kochte ich, mein Wolf wütete ebenfalls in mir und forderte Viktorias Kopf. Einzig und alleine Raes Anwesenheit auf meinem Schoß hinderte mich gerade daran, aus dem Rudelhaus zu stürmen und dieses blonde Miststück zu suchen. Fast hätte sie es geschafft einen Keil zwischen mir und meiner rothaarigen Schönheit zu treiben. Und das nur weil sie uns verfolgt und Raes Unsicherheiten ausgenutzt hatte, indem sie sie beleidigt hatte.

"Ich weiß, wie wir sie dran kriegen", grollte ich. Die Köpfe von Sebastian als auch meiner Mate schossen sofort zu mir. "Das erkläre ich euch später, aber morgen wird sie definitiv dafür bezahlen."


-Raelyn-

Meine Gedanken fuhren Achterbahn und sprangen wie Pingpongbälle hin und her. Viktoria sollte uns all das angetan haben? Sie hasste mich ja, aber dass sie soweit gehen würde? Damit hatte ich nicht gerechnet. Das war krank! Einfach nur krank! Und ich schämte mich, dass sie mich auch noch dazu gebracht hatte, dass ich Ian misstraute. Ich war ja sowas von in ihre Falle hineingelaufen....

Doch ich spürte, wie sich Ian hinter mir immer mehr anspannte und sein Griff um meine Hüften fester wurde, allerdings ohne zu schmerzen. Daher lehnte ich mich instinktiv etwas mehr an ihn, worauf sich seine Atmung tatsächlich etwas beruhigte. Huch? War das etwa mein Verdienst gewesen? ,,Und was sollen wir jetzt tun?"



-Ian-

"Es könnte sein, dass dir vielleicht nicht alles an dem Plan gefällt..., denn...Viktoria wünscht sich, mir nah zu sein und...das wird sie, aber nicht wie du denkst. Wir werden uns nah sein, aber ich werde sie damit eben auffliegen lassen. Das ist ihre Schwachstelle. Ich würde gerne, dass du dort morgen dabei bist, natürlich versteckt, aber so, dass du siehst, dass ich nichts von Viktoria will oder mehr mit ihr mache." Ich konnte den unzufriedenen Gesichtsausdruck von Rae definitiv erkennen und das schlechte Gewissen regte sich in mir.



-Raelyn-

Nein! Definitiv nein! Ich würde bestimmt nicht dabei zusehen, wie Ian sich diesem Miststück auch nur in irgendeiner Art und Weise näherte! ,,Doch, natürlich! Das ist eine grandiose Idee!" Schwungvoll erhob ich mich von Ians Schoß und verschränkte meine Arme vor meiner Brust,  im selben Moment, wo ich auch einen Schritt vor ihm zurückwich.

Ich war mir nicht einmal sicher, warum ich so übereagierte, denn nachdem ich gesehen hatte, wie sehr Ian gelitten hatte, als wir keinen Kontakt gehabt hatten, glaubte ich nicht,  dass er was mit ihr anfangen würde! Und dennoch brodelte alles in mir. Ian wollte nach mir greifen, doch ich wich zurück.



-Ian-

Ich konnte Rae sofort ansehen, dass ihr meine Idee überhaupt nicht gefiel. Die Angst in ihren Augen, dass ich doch Gefallen an Viktoria fand, war fast greifbar. Als ich sie berühren wollte, blockte sie ab.

"Du findest es offensichtlich eine dumme Idee. Aber das ist die einzige Möglichkeit. Wir müssen sie mit ihren eigenen Waffen schlagen. Mir und vor allem meinen Wolf geht es auch gegen alle Prinzipien. Aber ich möchte, dass du dir keine Sorgen mehr über den Erpresser machen musst oder das diese Fotos bei der Presse oder in der Öffentlichkeit landen.

Ich will...unsere Beziehung genießen. Und du bist die ganze Zeit anwesend, du wirst alles sehen. Glaubst du, da lasse ich Viktoria näher an mich ran, als ich müsste?" Gestresst fuhr ich mir über mein Gesicht und sprang ebenfalls von der Couch. Sebastian blickte mit einer Sorgenfalte zwischen uns hin und her.

"Wenn du das überhaupt nicht erträgst..., dann finden wir sicherlich eine andere Lösung. Aber du kannst mir vertrauen, Rae."



-Raelyn-

Meine Worte hatten ihn getroffen und das war das Letzte, was ich wollte. Es lag auch wirklich nicht daran, dass ich ihm nicht vertraute, nur.... vertraute ich dieser Schlange nicht mal einen Meter weit! Ich trat wieder  einen Schritt auf Ian zu, einfach weil ich ihm zeigen wollte,  musste, dass meine Reaktion nicht an ihm lag:

,,Es hat absolut nicht damit zu tun, dass ich wirklich glaube, dass du was mit ihr anfangen würdest. Spätestens seitdem ich gesehen habe, wie schlecht es dir ging, als ... wir getrennt waren, bin ich zu hundert Prozent davon überzeugt. Es ist nur.... Dein Plan ist logisch, wirklich. Aber stell dir vor, dass ich so etwas zum Beispiel mit einem Kommilitonen tun würde, was du jetzt planst. Würdest du da ruhig und entspannt bleiben, auch wenn du mir vertraust?"


-Ian-

Ich schluckte und wusste, was Rae mir sagen wollte. Ich kratzte mich an meinem Nacken. "Nein, ich würde... wohl auch sehr unentspannt sein und den Kerl verfluchen. Aber...ich denke der Gedanke wäre ertragbarer, wenn ich weiß, dass ich alles im Blick hätte und ich danach sofort wieder bei dir wäre, an deiner Seite. Auch wenn es wohl dennoch schwer wäre."


-Raelyn-

Ich setzte mich wieder auf Ians Schoß, und kuschelte mich an ihn. Dann seufzte ich:,,Vermutlich.... Okay, dann machen wir das so. Aber ich schwöre dir, wenn sie dich auch nur falsch anfasst, mach ich erst ihr und dann dir die Hölle heiß!" So, ich hatte meine Meinung deutlich gemacht.


-Ian-

Lachend genoss ich, dass sie sich wieder auf meinen Schoß setzte und an meine Brust kuschelte. Ich küsste wieder ihren Scheitel und sog dabei ihren einzigartigen Duft ein. "Auch wenn eine wütende Rae sicherlich heiß wäre, verzichte ich lieber darauf. Ich habe da meine anderen Wege, wie du mich wahnsinnig machst."

Kurz genoss ich die Zweisamkeit mit Rae, ehe uns Sebastians räuspernd aus unserer kleinen Trance holte. "Also meinen Glückwunsch Alpha und Luna, dass...ihr euch geeinigt und endlich wieder zueinander gefunden habt. Das Rudel hat sich schon Sorgen gemacht. Aber dann kann ich euch also alleine lassen."

Damit erhob sich der Brünette und zwinkerte mir zu. "Und ich werde morgen ebenfalls in der Firma sein, Luna. Du brauchst keine Angst haben." Schlendernd machte er sich dann auf den Weg zur Treppe in den ersten Stock. Sebastian war eben eine meiner besten Männer.



-Raelyn-

Warte, was? Etwas irritiert über Sebastians Worte, runzelte ich verwirrt sie Stirn. Wieso hatte ich das Gefühl, irgendetwas verpasst zu haben? Etwas Grundlegendes? Die Begriffe Alpha und Luna waren mir vollkommen fremd. Ich wusste nur, dass Luna übersetzt Mond hieß. Und es gab einen Winkel in der Mathematik. 

Allerdings bezweifelte ich stark, dass Sebastian uns als Winkel und Mond bezeichnete. So drehte ich mich also zu Ian um:,,Kann es sein, dass du mir irgendetwas Wichtiges verschwiegen hast, Ian ?" Mit hochgezogener Augenbraue starrte ich Ian abwartend an. Ich wollte verhindern, dass irgendwelche Missverständnisse zwischen uns entstanden und irgendetwas sagte mir, dass ich wissen sollte, worüber die beiden da gerade gesprochen hatten.

Ich wusste fast nichts über Gestaltwandler und das würde sich aber nicht ändern, wenn mir niemand was erzählte. Und offenbar war ich jetzt ja ein Teil dieser Welt. ,,Also? Ich warte!" Verlegen kratzte sich Ian am Nacken.



-Ian-

Uff, war es uns nicht vergönnt einmal ohne viele Erklärungen einen Abend zu genießen? Irgendwann würde Rae wirklich noch schreiend davon rennen, weil ihr das alles zu viel wurde. Warum war Sebastian das auch raus gerutscht? Aber so musste ich ihr eben nun schon früher von den Rangstellungen erzählen.

"Irgendwann wirst du wirklich noch Angst vor mir bekommen, weil ich dir so viele unerklärliche Dinge erzähle und du mich für irre hältst. Aber was Sebastian meinte... Bei unserer Geburt erhalten wir mit unserem Wolf immer einen Rang, das heißt unsere Rolle im Rudel. Mir wurde die Rolle als Alpha, also sozusagen der Leiter, das Oberhaupt des Rudels, zugeteilt. Ich habe eine lange Ahnenreihe und mein Vater übergab mir mit zwanzig unser Rudel.

Daneben gibt es noch einen Beta, der Stellvertreter des Alphas, das ist William, mein Bruder. Dann noch einen Delta, der Kämpfer. Zeta, die häufigsten Formen von Wölfen. Und Omegas, sie sind sehr selten und sind oft etwas schwächer, wie normale Wölfe. Doch sie sind die gute Seele des Rudels und etwas Besonderes.

Früher wurden sie sehr gequält und verfolgt. Aber das ist lange her. Und eine Luna...nun: Was wäre ein Alpha, ohne seine Partnerin? Die Mondgöttin selbst, benannte die Seelenpartnerin des Alphas als Luna, gab ihr also ebenfalls die Rolle als Anführerin. Ein Alpha war mit ihr noch stärker und sorgte damit für Ausgeglichenheit, denn dieser wird durch sie nicht so schnell reizbar oder aggressiv.

Meist kümmert sie sich ebenfalls um Probleme im Rudel, Verhandlungen oder Kinder. Viele kümmern sich einfach um das Organisatorische und sorgen für eine Ausgeglichenheit im Rudel. Also...du bist meine Luna."



-Raelyn-

Durfte ich jetzt bitte offiziell in Ohnmacht Fällen? Die einzelnen Infos prasselten auf  mich ein und kurz zweifelte ich daran, ob ich genug Luft in meinen Lungen hatte. Ich... sollte... eine..., aber... wie? Das.... Und er... Doch zumindest der Umstand, dass Ian der Alpha,  der Anführer seines Rudels sein sollte, verwunderte mich ehrlicherweise wenig. Sein gesamtes Auftreten war die gesamte Zeit, wo wir uns kannten, immer selbstbewusst gewesen und vor allem auch selbstsicher. Er dominierte einfach den Raum. Dafür bewunderte ich ihn ehrlich.

Nun, nur bei mir hatte er offenbar auch einmal seine verletzlich Seite gezeigt, was Sinn machte, wenn ich offenbar sein.... Gegenstück war... Die gesamte Rudeldynamik erschien mir fremd und doch unglaublich komplex. Ich war ehrlicherweise fasziniert,  wie auch ... Ich hatte Angst. Das traf es wohl am besten....

Und ich sollte die Luna sein? Klar, diejenigen, die ich aus Ians Rudel bisher kennengelernt hatte, waren unglaublich lieb gewesen...., aber ich war doch niemand, der ... nein. Oder doch? Aber ehrlicherweise wollte ich aktuell auch nicht weiter darüber nachdenken....

Ehrlicherweise war aktuell doch alles etwas viel, die Infos, die in den letzten Stunden, Tagen, auf mich eingeprasselt waren... Eine Pause wäre vermutlich gut...., denn ich war weder eine Anführerin noch traute ich es mir zu, so für andere dazu sein....Die Verantwortung, die damit einherging... Hilfe...



-Ian-

Die Gedanken in Raes Kopf mussten sich überschlagen. Ich schluckte, denn ich war mir sicher, dass es aktuell zu viel für Rae war. "Das müssen sehr viele Informationen für dich gewesen sein... Soll ich dich nach Hause fahren? Ich würde es verstehen, wenn du Abstand brauchst. Vor allem und vor... mir. Aber bitte stoß mich nicht von dir", flüsterte ich und senkte den Kopf.

"Manchmal wünschte ich mir auch, ein einfacher Mann zu sein. Ohne einen Wolf oder einem Rudel. Doch...sie sind meine Familie. Wir vertrauen und beschützen uns. Und du bist ein Teil davon, den ich nie missen wollen würde. Es tut mir leid, Rae. Das alles so viel komplizierter ist."



-Raelyn-

Bei jedem anderen hätte ich wahrscheinlich wirklich darum  gebeten, jetzt allein zu sein, damit ich meine Gedanken ordnen konnte. Hier jedoch...

,,Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich eigentlich lieber bei dir bleiben, allein zuhause, verliere ich mich sonst in meinen Gedanken... Und bitte entschuldige dich nie für das, was du bist. Diejenigen, die ich bisher kennenlernen durfte, waren sehr nett und ich habe mich willkommen gefühlt.

Es ist toll, wenn man sich aufeinander verlassen  kann. Ich brauche nur Zeit, um all das zu verarbeiten, nehme ich an. Es war alles etwas viel, aber ich bereue es nicht. Ich mag dich wirklich sehr, Ian. Sollte ich vermutlich auch, wenn wir jetzt offiziell zusammen sind, nicht?" Ein unsicheres Kichern entfuhr meinen Lippen.



-Ian-

Erleichtert, das Rae nicht auf der Stelle das Weite suchte, seufzte ich auf. "Du brauchst niemals zu fragen, ob du bleiben darfst. Ich bin sehr glücklich, dass du dich bisher im Rudel wohl fühlst. Sie freuen sich auch alle, dich weiter kennenzulernen. Sie lieben dich. Ich musste sie alle schon zwingen, heute nicht das Wohnzimmer hier zu belagern. Und du hast Recht, es wäre von Vorteil mich zu mögen, wenn wir nun zusammen sind."

Bei meinem letzten Satz zwinkerte ich und küsste ihre Schläfe. Rae entspannte sich bei meiner Berührung schon etwas mehr. "Weißt du..., da es mittlerweile draußen schon stockdunkel geworden ist und es wieder einmal heftig schneit:

Hättest du Lust, dir das Schneegestöber mit Blick auf die Highlands, auf unserer Dachterrasse anzusehen. Entspannt in unserem Whirlpool? Wie ich Sara kenne, hat sie sicherlich auch wieder Kinderpunsch gemacht, also keine Angst vor einem Glas zu viel, sie macht ihn immer für die Kinder im Kindergarten. Er ist also absolut sicher", fuhr ich dann fort und sah aus dem großen Glasfenster des Wohnzimmers.




-Raelyn-

Ich konnte mir bei seinen Worten ein Lachen nicht verkneifen. Aber der Whirlpool mit Ian klang herrlich verlockend und würde meinen Muskeln sicherlich gut tun. Ihn etwas zu necken, konnte ich mir dennoch nicht verkneifen,  daran würde er sich wohl gewöhnen müssen:,,Ach, fandest du das letzte Mal durch den Alkohol so schlecht?"



-Ian-

Lachend schüttelte ich den Kopf, sie schien sich langsam wieder etwas zu entspannen. Das beruhigte mich. "Definitiv nicht. Doch...ich will, dass wir die vielen anderen Male nicht im Nebel vom Alkohol erleben, sondern bewusst. Denn dafür finde ich dich viel zu verführerisch." Erneut küsste ich ihre weichen Lippen. "Also ich mach schonmal die Tassen fertig. Hol du uns schonmal Handtücher, im zweiten Stock rechte Tür. Ich bin gleich bei dir."



-Raelyn-

Ich flitzte die Treppen regelrecht nach oben, bevor ich mir rasch die benötigten Handtücher schnappte. Auf den Whirlpool freute ich mich ehrlich, viel mehr aber auf die gemeinsame Zeit mit Ian. Hoffentlich würde uns dieses Mal keiner unterbrechen. Da Ian noch nicht da war, ging ich bereits in eben diesen, der wie auf wundersame Weise schon an war.

Natürlich hatte ich keinen Badeanzug dabei, aber da würde eben meine Unterwäsche herhalten müssen. Der Ausblick von hier oben war einfach nur atemberaubend! Die von Schnee bedeckten Täler und Hügel wirkten einfach nur magisch und in der Ferne entdeckte ich von hier oben ebenfalls eine alte Schlossruine. Es war traumhaft. Genießerisch schloss ich die Augen und legte meinen Kopf auf dem Rand des Pools ab, während ich auf Ian wartete.


-Ian-

Ich balancierte die zwei Tassen gerade nach oben, als ich Rae bereits im Whirlpool sitzen sah. Genießerisch hatte sie die Augen geschlossen und hatte ihren Kopf am Poolrand gelehnt. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schloss diese so leise wie möglich. Auf Zehenspitzen schlich zu dem dampfenden Pool und stellte am Rand die Tassen ab. Dann zog ich mir schnell meine Kleidung aus, bis auf die Boxershort und glitt in das dampfende Wasser.

Rae öffnete träge ihre Augen, grinsend setzte ich mich neben sie und schlang einen Arm um ihre Hüfte, während ich ihr eine dampfende Tasse reichte. "Und was sagst du zu dem Ausblick?", dabei wandte ich mich jedoch nicht von ihrem Gesicht ab. Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Es ist atemberaubend." Ich gab ein zustimmendes Geräusch von mir, "Da kann ich nur zustimmen." doch ich meinte ausnahmsweise nicht die Aussicht der Highlands.



-Raelyn-

Bei Ians Aussage lief ich rot an. Etwas, was ich wohl in nächster Zeit nicht ablegen würde, aber warum war er auch so verdammt süß, wenn er es sein wollte? Ich spürte genau, wie die Schmetterlinge in meinem Bauch zu flattern begannen, während ich dankbar die Tasse entgegen nahm. ,,Bist du eigentlich oft hier oben?"

"Nein, meistens bin ich in meinem Haus in Edinburgh, ich habe die letzten Jahre niemanden gehabt, mit dem ich das hier hätte teilen können. Und an Partys hier oben hatte ich ehrlich auch keine Interesse."

,,Dann darf ich mich wohl geehrt fühlen. Das mit den Partys stelle ich mir tatsächlich auch eher anstrengend vor. Diese ganzen Menschen  auf einem Haufen... Ich hab es nie gemocht. Da war und ist mir ein kleinerer Kreis lieber."


-Ian-

"Das stimmt", kurz wurde es still zwischen uns und die Schneebrise wurde stärker. Ein kleiner Wind wirbelte die Schneeflocken weiter durch die Luft und Rae fröstelte leicht neben mir. Ich zog sie dichter an mich und auch tiefer in das blubbernde Wasser. Rae seufzte leise auf und ich grinste. "Ist es hier bei mir wärmer?" Meine Körpertemperatur war von Natur aus ein paar Grade höher, als die von Menschen. Ich war also eine Art mobile Heizung im Winter.



-Raelyn-

,,Frieren tue ich in deiner Nähe nie, so viel steht schon einmal fest. Kann man dich zufällig als lebendige Heizung für den Winter mieten?" Okay, so viel Stuss brachte ich irgendwie auch immer nur hervor, wenn ich in Ians Nähe war.

Mein Freund... Okay, das klang noch sehr ungewohnt, aber ich hatte ja nun offiziell das Recht , ihn als solchen zu bezeichnen. Auf jeden Fall wirkte er auch etwas verblüfft über diese Aussage,  dann jedoch lachte er.

Lachend stellte auch ich meine Tasse wieder an den Rand des Pools. "Natürlich, für dich bin ich immer zu haben. Meine Bezahlung...mhh..., lass mich nachdenken." Ich stoppte in  meiner Überlegung und hob Rae auf meinen Schoß, sodass ihre Beine um meinen Torso geschlungen und auch gegen die Poolwand gestützt waren.

Kurz etwas verunsichert, schlang sie jedoch ihre Arme um meinen Hals. Ein paar rote Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht und sie sah hinreißend aus. Schmunzelnd musterte ich sie. "Ich glaube, ich kann mich erst einmal mit  Küssen zufrieden geben." Damit legte ich meine Lippen auf ihre.


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-Raelyn-

Ich reagierte mittlerweile beinahe instinktiv auf Ians Küsse und ließ mich mich vollkommen in diesen fallen. Jedes Mal, wenn wir uns küssten, kribbelte alles im mir und es tanzten regelrecht Funken über meine Haut.

Seufzend lehnte ich mich näher an ihn und vergrub meine Hände in seinen Haaren, woraufhin ihm ein leises Stöhnen entfuhr. Ich ließ meine Hände weiter auf Wanderschaft gehen. Unbewusst fing ich an, auf seinem Schoß hin und her zu rutschen.


-Ian-

Mir entfuhr ein Stöhnen, als sich Rae auf meinem Schoß bewegte. Ihre kleinen Finger fuhren meine Brust entlang und ich knabberte an ihrem Hals runter zu ihrem Dekolleté.
Sie rotierte immer weiter auf meinem Schoß. Ich packte sie mit meinen Händen fester an ihrer Hüfte, während ich atemlos hauchte. "Wenn du dich weiter so auf mir bewegst, dann haben wir bald ein Problem."


-Raelyn-

Meine eine Hand legte sich in seinen Nacken, während ich meine Stirn an die seine legte. Ich konnte selbst kaum glauben, was ich als Nächstes sagte, aber auch wenn ich nicht absichtlich auf ... ihm herumgerutscht war, kribbelte in mir alles, vor allem in meinem Unterleib und ich wollte Ian:,,Und was ist, wenn ich dir bei diesem... helfen würde?" Unschuldig biss ich mir auf meine Unterlippe, während ich ihn anschaute.



-Ian-

Kurz war ich überrascht, über ihre Aussage, doch dann glänzten ihre Augen und mein Lächeln wurde breiter, ehe ich sie fester an mich zog. "Mh..., meine Rae ist in Spiellaune, das gefällt mir." Damit küsste ich sie wieder und fuhr zu ihrem nassen BH, ehe meine Hände zu ihrem Höschen wanderten.

Mein Finger schob das störende Stück Stoff auf Seite und fand kurze Zeit später das, was ich gesucht hatte. Auf Raes Reaktion gespannt, spielte  ich mit der kleinen Knospe zwischen meinen Fingern. Rae legte daraufhin stöhnend ihren Kopf in den Nacken.




-Raelyn-

Ohhh, meine Lider schlossen sich flatternd, während mein Kopf zurückkippte. Das war Folter. Aber defintiv eine, die ich immer wieder in Kauf nehmen würde, denn sie raubte mir den Atem. Ich keuchte, während ich meine Hüfte gegen Ians Finger bewegte, um mehr Reibung zu erzeugen. Er machte mich wahnsinnig!

,,Ian..." Seine Name entglitt meinen Lippen fast stöhnend.



-Ian-

Sanft küsste ich wieder ihren Halsbogen und genoss, wie sie meinen Namen stöhnte. "Tut mir leid, ich kaufe dir ein Neues." murmelte ich, ehe Rae etwas darauf erwidern konnte, zerriss ich ihr Höschen und ließ die Stofffetzen ins Wasser gleiten. Meine Finger wanderten tiefer in ihrer Mitte und drangen in ihre Spalte ein.

Ich krümmte meine Finger und erhöhte den Druck damit zwischen ihren Beinen, während meine andere Hand ihre Brüste durch ihren BH drückten. Ungeduldig zog ich das Gestell nach unten und damit präsentierte man mir ihre wunderbaren Brüste. Gierig nahm ich eine Brustwarze in den Mund und biss spielerisch hinein. 

Ein kleiner, lustvoller Schrei entwich Raes Lippen. Und auch meine untere Körperregion regte sich immer mehr. Mein Penis drückte gegen Raes Hintern und der Druck in meinem Inneren stieg. Diese Frau würde mein Untergang sein und ich liebte alles daran.



-Raelyn-

Oh, ich würde definitiv mehr Unterhosen brauchen, wenn Ian nun gedachte, sie jedes Mal zu zerstören. Doch dieser Gedanke war nur flüchtig, kaum greifbar, denn Ians Mund zwischen meinen Brüsten lenkte mich viel zu sehr ab. Und oh, Himmel, war das ein Gefühl! Aber er hatte definitiv zu viel an. So konnte es nicht weitergehen! Schließlich galten für uns beide die gleichen Regeln!

Ich ließ meine Lippen über seinen Hals hoch zu seinem Ohr wandern und  knabberte  leicht an diesem, bevor ich verführerisch meinte: ,,Findest du es nicht etwas unfair, dass du immer noch so viel anhast?" 

Ich zupfte an seiner Hose herum, etwas unsicher, ob ich sie ihm einfach so ausziehen konnte, doch Ian bekräftigte mein Vorhaben, indem er meine Hände erneut dorthin führte. Zitternd atmete ich aus, während ich sie ihm herunterzog. Klar, es war nicht das erste Mal, dass ich mit Ian schlief und dennoch war ich immer noch jedes Mal furchtbar nervös, auch wenn ich es nie bereute, sondern es immer wunderschön war.




-Ian-

Ich knurrte erfreut auf, als endlich der störende Stoff von mir war, kaum hatte auch Rae die Boxershort hinter sich gelassen, zog ich sie wieder dichter an mich. Das Wasser schlug dabei kleine Wellen. Ich fummelte an Raes BH herum, ehe ich diesen auf die Terrasse warf. Ihr kleiner Körper schmiegte sich wieder an meinen, ihr Unterleib rieb sich an meinen und ich stöhnte gegen ihre Lippen, ehe ich meine Hände suchend an der Whirlpoolwand entlang gleiten ließ.

Als ich das kleine Seitenfach fand, öffnete ich dies und holte ein Kondom heraus. Manchmal war es eben praktisch in einem Rudel zu leben, denn die meisten konnten die Finger nicht bei sich lassen. Und ich musste Rae nun einfach spüren, sonst würde ich wahnnsig werden. Deswegen presste ich Rae fester gegen die Whirlpoolwand, ohne dabei jedoch meine Küsse zu unterbinden.

Fest saugte ich erneut an ihrem Hals und wusste, dass sie sich wahrscheinlich später wieder so niedlich darüber aufregen würde.
Ich hob meine Hüften aus dem Wasser und stülpte mir das Kondom über meinen Schaft. Kaum hatte ich das getan, presste ich Rae wieder an mich.

Ihr Unterleib drückte sich erneut gegen mich, so als würde er ungeduldig auf mich warten. Ich  umfasste wieder ihre Brüste. "Bist du bereit? Was willst du, Rae?", keuchte ich gegen ihre überhitzte Haut.



-Raelyn-

Ich hinterfragte nicht, woher er das Kondom hatte, denn ich war nur dankbar, dass wir uns dieses Mal keine Gedanken darum machen mussten. Über seine Frage musste ich nicht lange nachdenken:,,Dich." Begleitet von diesen Worten, schob sich Ian in mich, während ich meine Hände erneut in seinen Haaren vergrub und sich unsere Lippen wieder fanden.





-Ian-

Ihre Worte ließen alles in mir kribbeln und ich war erst Recht im Himmel, als ich in sie eindrang. Ihre Lippen fanden wieder die meinen und ich presste sie enger an mich. Unsere Hüften fanden einen gemeinsamen Rhythmus und ich wurde schneller, meine Finger krallten sich erneut in ihre Hüften, während Rae sich in meine Haare krallte.

Sie stöhnte auf, als sich kurz unsere Lippen trennten. In mir baute sich eine Spannung auf, von der ich wusste, dass nur Rae sie lösen konnte. Ich löste meine Hände von Rae und presste sie stattdessen gegen die Poolwand. Ehe ich noch tiefer in sie eindrang. Mein Knurren wurde tiefer, als sich ihre Muskeln in ihr zu bewegen begannen.

Mein Atem kam stoßweise. Rae hatte die Lippen halb geöffnet und ihre Augen geschlossen. Sie trieb mir ihre Hüften immer schneller entgegen. Ihre Brust hob und senkte sich ebenfalls  stoßweise. Ich presste die Lippen zusammen. "Komm für mich, Rae", stöhnte ich zwischen zwei Stößen, meine Lenden zogen sich zusammen und ich wusste, lange hielt ich diese Folter nicht mehr aus.




-Raelyn-

Hatte ich schon einmal erwähnt, dass mich Ians Knurren vollkommen wahnsinnig machte und ich es  furchtbar heiß fand? Aber selbst wenn ich es in diesem Moment probiert hätte, nicht zu kommen, nun es hätte nicht funktioniert. Mein Inneres zog sich zusammen und ich ließ meinen Kopf in meinen Nacken zurückfallen, während ich spürte, wie ich meinen Höhepunkt erreichte. Mit jedem Mal mehr, wo wir miteinander schliefen, wurde mir klar, warum ein solcher auch kleiner Tod genannt wurde. Aber es war ein herrliches Gefühl und man dachte wirklich kurz, aus seinem Körper geschleudert zu werden. Einen kleinen Schrei konnte ich daher nicht zurück halten.  Als Ian kam, ging mein Name irgendwo zwischen einem Knurren und einem Stöhnen seinerseits unter. 




-Ian-

Als wir beide wieder zu Atem kamen, hatte sich Rae an meine Brust gekuschelt. Mit rauer Stimme fragte ich "Wie wäre es, wenn wir uns jetzt abtrocknen und dann schlafen gehen?" Ein zustimmendes Brummen ertönte von meiner Mate. Fragend blickte ich zu ihr auf meine Brust hinunter.

Ihre Augen waren geschlossen und sie wirkte, als würde sie gleich einschlafen. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, sie war kurz vor dem Einschlafen. "Ich muss noch kurz das Kondom entfernen", flüsterte ich ihr zu.

Ein Grummeln ertönte, doch ich entfernte schnell das Stück Latex, ehe ich Rae wieder in meine Arme nahm und mit ihr aus dem Pool stieg. Sie hatte immer noch mit geschlossenen Augen ihre Beine um mich geschlungen. Der Schneewind erfasste uns beide, deswegen huschte ich schnell ins Innere des Hauses. Ich schnappte mir noch ein Handtuch und umschlang uns beide damit, bevor ich in mein Schlafzimmer im Rudelhaus schritt.

Dort legte ich Rae auf die dunkelgrüne Bettwäsche und zog die Decke über sie. Ehe ich mich Sekunden später ebenfalls zu ihr gesellte und mich wie ein Kokon um sie schlang, sodass ihr nasser Körper nicht fror.

"Schlaf gut, meine kleine Gefährtin", hauchte ich gegen ihre Stirn.





Huhuuuu, meine lieben Eulen! 🦉

Wie war denn eure Woche?😊

Soderle, dann geht es jetzt ab zu den üblichen Verdächtigen: 😁

Die beiden haben sich ausgesprochen!!!🤭🥳🥳🥳

Und sie sind jetzt offiziell ein Paar.😇 Na, ob das lange so bleiben wird? Wir sind ja schließlich erst beim 14. Türchen. 😆

Und wie gefällt euch das Aesthetic? 👀

Ich freue mich auf eure Kommentare und hinterlasst auch gerne bei @pink-lilly einen Kommentar einen Stern oder beides. ❤️

Jagt gerne den Fehlerteufel.😉

Fühlt euch alle gedrückt. 🥰🥰🥰

Eure Weltenwandlerin 🌏🌍🌎

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