Tag 9

Tag 9

"Arron komm sofort wieder hier her!" Rufe ich ihm wütend hinterher.

"Nein" lacht er und läuft weg.

Ich stampfe ihm wütend nach.

"Gib mir sofort die letzte Milchschnitte wieder! Du hattest deine bereits!" Schimpfe ich.

"Deine will ich aber auch noch" antwortet er mir und versucht die Packung zu öffnen.

Ich laufe schnell los und springe ihn an so das wir beide umkippen. Ich schnappe mir schnell die Milchschnitte die er bereits geöffnet hat und lecke die komplett ab.

"Igitt" sagt Aaron und verzieht angeekelt sein Gesicht.

"Pech" sag ich und verdreh meine Augen.

Wenigstens hab ich jetzt meine Milchschnitte wieder.

"Jetzt geh runter von mir! Die wiegst mehr als eine Tonne. Die wage würde kaputt gehen wenn du dich drauf stellen würdest" beleidigt mich Aaron.

Ich ziehe empört die Luft ein.

"Das hast du nicht gesagt" sag ich und lege mich komplett auf ihn so das er jetzt unter mir zerquetscht liegt.

"HILFE" schreit er laut.

Getrampel folgt und Sofia erreicht uns.

"Hilf mir den Elefanten von mir runter zu bekommen" bittet er sie.

Sofia kichert nur amüsiert und legt sich nochmal auf mich drauf.

"Haha!" Lacht sie ihn aus.

Das ist meine Schwester!

•••

"Los komm schon" rufe ich Miranda die mir einfach zu langsam ist.

"Ach komm schon! Du kannst auch allein dahin" nörgelt sie und läuft etwas schneller zu mir.

"Ja aber du kommst jetzt auch mit raus vielleicht ist ja auch Luis da" sage ich.

Schon steht sie neben mir und lächelt wie eine verrückte. Ich hoffe echt das das gut enden wird.

"Bist du dir sicher das die beiden jetzt beim Schultor sind?" Fragt mich Miranda.

"Ja wo sollen sie sonst sein. Es ist Schulschluss!" Antworte ich ihr und zieh sie um die Ecke.

Wir laufen gemeinsam aus dem Gebäude und von weitem erkenne ich schon die Gestalt von Luis und Stone.

"Siehst du Luis ist auch dabei" sag ich zu Miranda.

"Seh ich" erwidert sie kichernd drauf.

Scheiße ich denke sie hat sich tatsächlich in so kurzer Zeit im ihn verliebt. Ich hoffe echt das ich die Situation grade nur falsch einschätze. Ich will nicht das ihr Herz gebrochen wird von einem Möchtegern Bad boy der seine Cap falsch herum trägt weil er denkt es sehe cool aus.

"Hal-" bevor ich das Wort beenden kann werde ich unterbrochen.

"Keine Zeit für unnötige Begrüßungen. Komm!" Sagt er schroff und geht schon los.

Ich gucke verwirrt zu Miranda.

"Worauf wartest du? Komm!" Hetzt er mich.

Schnell folge ich ihn.

"Hey" höre ich von weitem noch Miranda zu Luis sagen.

"Hi! Wir könnten ja zusammen noch was unternehmen. Was hältst du davon?" Ist das letzte was ich noch von Luis höre.

Wenn sie für ihn nur ein One night stand ist kastriere ich ihn und verschicke seine Geschlechtsteile an seine Omi.

•••

"Was tuen wir hier?" Frag ich ihn perplex.

"Ich hab gelogen" gesteht er mir und blickt zu mir.

"Wobei hast du gelogen?" Frag ich ihn und zieh skeptisch meine Augenbraun hoch.

"Mir schuldet zwar jemand was aber dafür brauche ich nicht deine Hilfe. Ich brauche deine Hilfe bei etwas anderem und wenn du irgendjemanden etwas davon erzählst bist du tot" sagt er streng.

Ich nicke einfach nur als antworte und blicke wieder zu dem blau gestrichenem Haus vor mir. Was genau tuen wir hier jetzt frag ich mich.

"Und was sollen wir jetzt hier?" Frag ich ihn als wir auf der Veranda des Hauses stehen.

"Du spielst gleich einfach mit" antwortet er mir genervt und er holt einen Schlüssel aus seiner Tasche.

Wenn er ein Schlüssel für das Haus hat dann müsste er hier wohnen oder er hat diesen Schlüssel geklaut. Er schließt die Tür auf und tritt ein. Er hält mir die Tür auf und ich husche herein. Es riecht hier voll nach essen.

"Leonardo bist du es?" Höre ich eine etwas ältere stimme rufen.

Wir beide stehen noch in einem kleinem Flur. An den Wänden hängen Bilder die ich mir angucken will doch ich werde von Stone weggezogen. Er zieht mich am Handgelenk hinter ihm her.

"Ja ich bin es" ruft Stone und zieht mich weiter mit.

"Was ich nur alles tue um mein Mutter glücklich zu machen" höre ich ihn murmeln aber ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig verstanden habe.

In einem Raum angekommen lässt er mich endlich los. Es ist eine grüne Küche.

"Leonardo kannst- Oh wer bist du den?" Fragt mich die ältere Dame die am Herd steht.

Vor ihr ein großer Topf in dem sie mit einem Holzlöffel umrührt.

"Das ist meine Freundin" stellt mich Leonardo vor und zieht mich in seinem Arm.

Ich erinnere mich an seine Worte vor der Haustür. Das hat er also vor. Er will das ich vor seiner Mutter seine Freundin spiele.

"Ach das ist aber schön. Ich dachte du würdest nie ein Mädchen abbekommen und dann noch so ein schönes. Ich bin Teresa die Mutter von Leonardo. Ich bin echt froh dich kennenzulernen. Leonardo bringt ja nie jemanden mit" erzählt sie lächelnd und wischt sich die Hände an einem Geschirrhandtuch sauber bevor sie auf uns zu kommt. 

Leonardo nimmt seinen Arm von meiner Schulter herunter und seine Mutter drückt mich an sich. Ich erwidere leicht überrascht ihre Umarmung.

"Ich heiße Samantha aber sie können mich Sam nennen" sag ich lächelnd als sie sich von mir löst.

"Ach du kannst mich doch duzen Schätzchen" sagt sie und geht wieder an den Herd.

"Gut das ich mehr gekocht hab" spricht sie zu sich selbst.

"Wann ist das Essen den fertig?" Fragt Leonardo sie.

"In einer halben Stunde du kannst in der Zeit ja in dein Zimmer gehen mit deiner bezaubernden Freundin" antwortet sie und zwinkert mir zu.

Eine Strähne ihres braunen Haares fällt ihr ins Gesicht die sie dann gleich wieder nach hinten streicht. Ihre Haare sind zu einem Dutt gebunden. Sie hat eine Freundliche Ausstrahlung und ein Lächeln das einen ansteckt.

"Okay" erwidert Stone darauf und zieht mich mal wieder mit sich.

In seinem Zimmer angekommen gucke ich mir alles genau an und setzte mich auf sein Schreibtisch Stuhl. Seine Mutter ist echt nett. Ich will sie nicht enttäuschen sie freut sich grade so sehr weil sie denkt ihr Sohn hat eine Freundin und dabei stimmt es gar nicht.

Dazu kommt noch das ich es irgendwie schaffen muss mit ihm zusammen zu kommen. Wenn ich es dann noch schaffen würde müsste ich ihm danach das Herz brechen weil es nur eine Wette war und keine Gefühle im Spiel sind. Ich bin so ein schlechter Mensch.

"Sam?" Höre ich seine fragende stimme.

Sein Zimmer ist fast komplett in schwarz gehalten und ist sieht aus wie ein einfaches jungen Zimmer. Ein Bett, ein Schrank, eine Kommode, ein Fernsehen also nichts besonderes.

"Wow du hast mich das erste mal mit meinem Spitznamen angesprochen" lache ich gekünstelt da mir grade nicht nach lachen ist.

"Okay.. Ich wollte nur sagen das du heute meine Freundin spielen musst und dann nie wieder. Ich werde zwar sagen das du noch meine Freundin bist und sie nicht zu enttäuschen aber sie muss die ja nicht nochmal zu Gesicht bekommen" erklärt er mir.

"Ich hab nichts dagegen deine Freundin zu spielen" antworte ich ihm schulterzuckend.

Ich fühle mich grade echt mies wegen dieser Wette.

•••

"Das schmeckt wirklich lecker" lobe ich das Essen von Teresa.

Es ist ein spanischer Eintopf.

"Das freut mich zu hören" lächelt sie glücklich.

"Leonardo bist du immer noch so gut in der Schule?" Fragt sie ihren Sohn.

"Ja Mom" antwortet er ihr genervt dennoch mit einem kleinen Lächeln.

Ich sehe ihn das erstmal Lächeln!

"Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?" Fragt sie uns beide.

"Ähm-" ich werde von meinem Gestammel unterbrochen.

Gott sei dank es wäre nur scheiße daraus gekommen.

"In der Schule. Sie geht eine Stufe unter mir und ich habe sie dann zufällig in der Cafeteria kennengelernt. Ich habe mich dann mit der Zeit in sie verliebt und sie in mich" erzählt er seiner Mutter und verschränkt seine Hand mit meiner.

Meine Hände kribbeln ein kurzen Moment und ich gucke auf unsere Hände. Das war jetzt mal echt etwas merkwürdig.

Ich bin echt froh das ihm so schnell eine Geschichte eingefallen ist sonst wäre das alles hier aufgeflogen.

"Das ist ja nicht grade romantisch" lacht Teresa.

Und da hat sie recht.

"Er hat ja noch gar nicht erzählt wie er mich zu unserem ersten Date eingeladen hat. Er ist in die Cafeteria gekommen da wo wir uns kennengelernt haben und hat mir rote Rosen geschenkt. Dann hat er mich ganz nervös gefragt ob ich mit ihm ausgehen würde und ich habe ja geantwortet" erzähle ich noch dazu.

Leonardo wirft mir ein dankenden Blick zu.

"Das ist mein Sohn" sagt sie lächelnd und kneift ihm einmal in die Wange.

Türchen 9💗

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top