"Willst du mir sagen, unsere kleine Sammy hat ihren ersten Freund"
Und weiter geht's.....:*
~*~*~
„Es tut mir verdammt Leid, dass ich so spät bin!“, entschuldige ich mich bei Nina, einer der Kindergärtnerin bei Sam in der Kita. „Schon Ok Jill. Wieder mal stress auf der Arbeit gehabt?“, will sie wissen und ich nicke nur. Mittlerweile kennt sie meine Verspätungen schon und weiß auch als einer von wenigen, wie unwohl ich mich in meiner Momentanen Beruflichen Situation fühle. „Morgen hab ich frei, da bin ich Pünktlich versprochen!“, verspreche ich ihr, nehme Sam auf dem Arm und gehe, bevor sie mir wieder einen ewig langen Vortrag hält, dass es so doch nicht weiter gehen kann.... ich mich irgendwann dadurch kaputt mache....
Zusammen mit der Kleinen, gehe ich statt nach Hause nach Nikki, welche nur eine Haustür weit entfernt wohnt. Als sie und Luke sich getrennt haben und beide ausgezogen sind, musste auch ich mir eine eigene Wohnung suchen. Eigentlich hatte ich vor gehabt, mit Isi zusammen zu ziehen, als allerdings fest stand, dass sie mit den Jungs zusammen durch Europa Tourt, ist sie abgesprungen und erst mal bei Niall und den Jungs eingezogen. Auch mir haben sie angeboten, zusammen mit Sam bei ihnen einzuziehen, aber es fühlt sich falsch an bei ihnen in der großen Wohnung zu wohnen während sie nicht da sind. Der einzige Vorteil ist echt nur der, dass Nikki keine drei Minuten entfernt wohnt und ich dadurch sehr oft bei ihr bin.
„Hey ihr zwei!“, begrüßt sie uns. „Hey du eine!“, gebe ich lachend von mir und umarme sie. „Du siehst aus als wäre schon wieder etwas vorgefallen!“, stellt sie fest. „Hast du Louis schon wieder nicht erreichen können oder gibt’s stress aufe Arbeit?“ „Eigentlich beides. Wobei ich mittlerweile echt dran gewöhnt bin nur mit Louis Mailbox zu kommunizieren, viel schlimmer ist es eigentlich das ich auf der Arbeit beschuldigt werde, ein Objektiv verschludert zu haben!“, erzähle ich ihr.
„Wie ich hab gedacht du benutz die Sachen gar nicht?!?!“, kommentiert sie.
„Genauso ist es auch und ich hatte diese blöde Teil noch nicht mal in den Fingern, aber wenn Baby behauptet, ich hätte es zu Letzt gehabt, ist es halt so, da kann ich sagen was ich will!“, erkläre ich ihr.
„Ich versteh eh nicht wieso du da nicht schon lägst gekündigt hast!“, gibt sie von sich und reicht mir eine Tasse Tee, während meine Tochter schon auf dem Sessel eingeschlafen ist. „Was soll ich denn machen? Ich muss irgendwie die Wohnung bezahlen und als freie Fotografin habe ich kein gesichertes Einkommen!“, erwidere ich ihr. „So kann das aber nicht weiter gehen Jill!“, gibt sie von sich. Ich stöhne auf. „Ich weiß, aber ich brauch das Geld nun mal.“ „Louis und die Jungs haben dir angeboten, bei ihnen einzuziehen, da sparst du dir schon mal die Miete!“, erinnert sie mich dran.
„Hast du jetzt eigentlich schon mal über Sea Life nachgedacht?“, erkundigt sie sich. „Nikki da brauche ich gar nicht drüber nachdenken! Das mach ich nicht!“, sage ich schnell. „Wieso?“, hackt sie nach. Das Thema hatten wir schon so oft und immer und immer wieder erkläre ich es ihr von neuem. „Weil, dass in Florida ist. Ich sehe Louis, die Jungs und Isi sowieso schon so selten, wenn ich dann auch noch nach Amerika gehe, wird das noch seltener!“ „Aber er wäre deine Chance. Du wärst die einzige Park Fotografin. Hättest deinen eigenen Foto Block. Könntest ganz nah an den Tieren ran. Kannst die Internetseite mit Fotos gestalten, wann und wie du willst und Sam könnte in den Parkkindergarten.“, erinnert sie mich. „Ich weiß! Trotzdem ist es nichts für mich! Und jetzt lass uns nicht weiter drüber reden, ja?“, gebe ich leicht gereizt von mir.
„Wie geht’s deinem Bruder?“, will sie plötzlich wissen, nachdem wir weitere zwei Stunden bei ihr auf´e Couch gesessen haben und über verschiedene Themen geredet haben. „Keine Ahnung!“, gebe ich Schultern zucken von mir. „Und ganz ehrlich? Es ist mir scheiß egal! Wenn er mein so kindisch zu sein und sauer zu sein, nur weil ich noch Kontakt zu dir habe, hat er Pech gehabt. Ihm interessiert es auch einen Scheißdreck, wie es mir geht!“, erkläre ich ihr. „Quatsch, Jill das glaub ich nicht! Du bist seine Zwillingsschwester, er liebt dich!“, gibt sie von sich. „Tzz, ganz ehrlich? Das merke ich in letzter Zeit überhaupt nicht. Er hat gesagt ich soll mich entscheiden, du oder er? Ich mein wie bescheuert ist das denn? Ehe er sich nicht wieder vernünftig benimmt, kann er mich mal. Und Amy hält auch noch zu ihm!“, lasse ich sie wissen.
Plötzlich habe ich wieder diesen stechenden und ziehende Schmerz im Unterlaib. Diesmal ist er allerdings so stark, dass ich nicht mehr vernünftig sitzen kann. Stöhnend stehe ich auf und selbst das stehen, tut unheimlich weh.
„Jill, alles in Ordnung?“, höre ich Nikki besorgt fragen. „Geht gleich wieder.“, gebe ich von mir uns und krümme mich ein wenig, weil die schmerzen so stark sind. „Was hast du denn?“, will sie nun genau wissen. „Ab und an, hab ich so ein ziehen im Unterlaib, so wie Unterleibsschmerzen, allerdings viel schlimmer.“, erkläre ich ihr. „Hast du das öfters?“, fragt sie mich. „In den letzten Tagen schon, aber es war nie so schlimm!“, erwidere ich. „Warst du schon mal bei deiner Frauenärztin? Oder wesentlich beim Hausarzt?“, will sie wissen und ich schüttle nur mit dem Kopf. Unter starken Schmerzen, versuche ich mich grade aufzurichten und halte mich mit einer Hand an der Couch Lehne fest.
Plötzlich schellt mein Handy. Mit meiner freien Hand, nehme ich dieses aus meiner Hosentasche und merke wie der schmerz langsam nach lässt. „Natürlich grade jetzt ruft Louis an!“, gebe ich leise stöhnend von mir. Ich atme einmal tief durch und gehe dann dran, hoffe das Louis grade etwas unaufmerksam ist und nicht mitbekommt.
„Hey Schatz.“, gebe ich von mir und beiß mir auf die Lippen. Nikki wirft mir einen seltsamen Blick zu. Ganz weg ist der Schmerz noch immer nicht, aber ich versuche mich wieder hin zu setzen, stehe allerdings sofort wieder auf als sich alles wieder verkrampft. „Wooohoo keine Mailbox!“, höre ich ihn jubeln und muss, trotz schmerzen, ein wenig Grinsen. „Alles gut bei meinen Lieblings Mädels?“, fragt er mich. „Natürlich! Sam schläft allerdings schon!“, gebe ich von mir.
„Ach man die hat es echt gut. Pass auf, ich schlag ihr einfach vor mit mir zu tauschen – sie geht für ein paar Tagen mit den Jungs UND Isi auf Tour, während ich für sie in die Kita gehe und auf Mama aufpasse, was hältst du davon?“, will er wissen. „Oh ja ich wäre damit sofort einverstanden. Allerdings glaube ich nicht das sie da einwilligt, denn sie hat grade Mäxchen kennengelernt, der ist Neu in ihrer Gruppe und der hat es ihr echt angetan.....“, erzähle ich ihm und muss, lachen als ich ihm erzähle wie sie ihm zum Abschied auf die Wange geküsst hat. „WAS? Willst du mir sagen, unsere kleine Sammy hat ihren ersten Freund?“, fragt er entsetzt. „Ja so ungefähr kann man das nennen, würde ich sagen!“, gebe ich etwas lachend von mir, was dazu führt das ich ein wenig, das Gesicht vor Schmerz ein wenig verziehe. Vorsichtig lehne ich mich an die Wand an und sofort entspannt sich der Schmerz ein wenig. „Ich glaub den muss ich mir am Wochenende erst mal vorknöpfen!“, höre ich ihn sagen. „Lou er ist zweieinhalb!“, gebe ich Kopfschüttelnd von mir. „Ja und trotzdem MUSS er mich überzeugen! Der kleine Kassanova kann doch nicht einfach meiner kleinen Maus den Kopf verdrehen!“, erklärt er mir.
„Aber sonst alles gut bei euch beiden?“, will er wissen. Ich beiße mir auf die Unterlippe. „Natürlich, alles supi dupi. Wir vermissen dich nur unheimlich....“, gebe ich von mir und hoffe, dass er die Trauer nicht alt zu sehr raus hört. „Süße ich euch doch auch. Aber hey, heute ist Montag und Samstag bin ich für ein paar Tage bei euch in London. Und dann sind es auch nur noch vier Wochen ehe wir alle wieder in London sind!“, erwidert er. „Ja na klar, ich weiß!“ „Was war denn nun schon wieder mit deinem Chef?“, will er wissen.
„Ach der ist und bleibt einfach ein Arschl***“, erkläre ich kurz und knapp.
„Pass auf, du erzählst es mir nachher in Ruhe okay? Ich rufe dich an, sobald wir das Studio verlassen okay?“, höre ich ihn fragen und merke das er schon wieder in Eile ist. „Ja sicher!“, gebe ich etwas bedrückt von mir, weil wir schon wieder auflegen müssen. „Okay, bis nachher dann. Ich liebe dich!“, höre ich ihn sagen.
Ich gebe noch ein leises Ich dich auch zurück und lege dann auf.
„Alles Supi Dupi? Jill, du hast grade totale schmerzen und dein Chef beschuldigt dich für Sachen die du überhaupt nicht gemacht hast! Du bist andauernd am Weinen und dann sagst du alles Supi Dupi? Warum erzählst du Louis nicht wie es dir wirklich geht?“, meckert sie mich an. Mit großen Augen schaue ich sie an.
„Nikki zum einen ist das ja wohl meine Sache und zum anderen will ich nicht, dass Louis sich zum einen Sorgen macht und zum anderen ein schlechtes Gewissen hat, weil er nicht hier ist. Ich kenne ihn – er macht sich einfach zu schnell zu viele Sorgen!“, gebe ich gereizt von mir.
„Es ist schon spät ich sollte mit Sam rüber gehen!“, gebe ich von mir, bevor sie etwas erwidern kann. Zum einen, weil wir schon 20.00 Uhr haben und zum anderen, weil ich noch ein paar Fotos bearbeiten muss. Als ich mich von der Wand abdrücke und zu meiner Tochter gehe, unterdrücke ich den noch vorhandenen Schmerz, ziehe sie langsam an und gehe, nachdem ich mich von Nikki verabschiedet habe, mit meiner Tochter auf dem Arm nach Hause.
Nachdem ich sie ins Bett gelegt habe, nehme ich erst einmal etwas gegen die Schmerzen, bevor ich mich an die Blöden Fotos setzte – noch nicht einmal das macht mir mehr spaß.....
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