"Siehst du, schon wieder IHR"
Okay, also weiter geht's. Irgendwie glaub ich, dass das Kapitel ziemlich umfangreich und ja keine Ahnung. Falls es so vor kommt das ich alles schnell, schnell, zwischen den beiden Regeln wollte dann tuts mir leid. Eigentlich hatte ich das alles so´n bisschen anders geplant, aber ja lest einfach selber was dabei raus gekommen ist und falls die Frage am ende auf kommt: Nein die Story ist noch lange nicht zu ende, so ein paar Ideen müssen noch verarbeitet werden.
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Ich laufe einfach, mir ist gerade völlig egal wo hin - Hauptsache weg.
Allerdings komme ich nicht Weit, denn Louis holt mich ohne Mühe ein und stellt sich vor mich, zwingt mich zu stehen bleiben.
Auf dem kurzen Weg den ich bist jetzt zurück gelegt habe sind unzählige Tränen meine Wange runtergelaufen.
Mein Freund schließt mich ohne ein Wort zu sagen, in seine Arme und hält mich.
Den ganz schmerz, den ich gedacht hab bei dem Gespräch mit meiner Mum abgelegt zu haben, bahnt sich zum wiederholten Mal den Weg nach draußen.
Wie eine ertrinkende halt ich mich an meinem Freund fest und fühle mich zum ersten Mal seit Wochen beschützt und geborgen.
„Ich..*schnief*...ich hab's in...*schnief*...in London einfach nicht mehr ausgehalten ich...*schnief*...ich hab mich ein...*schnief*...einfach allein gelassen gefühlt.", gebe ich schniefend von mir.
Louis streichelt mir beruhigend über den Rücken. „Psssssst wir bekommen das wieder hin...", flüstert er mir zu.
Nachdem ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder einigermaßen beruhigt habe, löse ich mich ein Stück von meinem Freund.
„Louis ich wollte nicht das ihr euch sorgen macht, Nein eigentlich war mir das in dem Moment einfach scheiß egal. Als du gesagt hast, dass du nicht kommst, wollte ich einfach nur weg. Irgendwo hin wo ich nicht mehr alleine bin...", versuche ich mich nun zu erklären und schaue ihn mit verbeulten Augen an. "Es tut mir leid, wirklich!", gebe ich noch schniefend von mir.
Louis streicht mir eine Träne weg. " Na komm, lass uns irgendwo hinsetzen und in Ruhe reden. Wir bekommen, dass schon wieder hin, aber wir sollten das jetzt echt mal alles klären", höre ich meinen Freund liebevoll sagen, bevor er mir erst einen kurzen Kuss auf die Stirn drückt, mir einen Arm um die Taille legt und mich ein Stück weiter führt....
„Okay und jetzt erzählst du mir in Ruhe, was eigentlich mit dir los ist. Ich mein, es kann doch nicht nur daran liegen, dass du allein in London bist!", fordert mich Louis ruhig auf, als wir uns auf einen langen Holzsteg setzen.
„Es kam einfach alles auf einmal und irgendwie hab ich mich so alleine gefühlt. Du warst nicht da, Isi scheint sich nur für ihre Sachen zu interessieren und von Luke wollen wir gar nicht erst reden.....", erwidere ich.
„Ich versteh immer noch nicht warum du nichts gesagt hast. Ich mein Ja du hast immer, genau wie ich auch, erwähnt das du uns vermisst, aber nie hast du ein Wort, zumindest bei mir, darüber verloren wie schlecht es dir wirklich geht. Wenn du nur ein Ton in der Richtung gemacht hättest dann......" – „Ja Louis was dann? Isi wäre vielleicht nach London gekommen, hätte ständig schlechte Laune gehabt und wäre vor Sehnsucht nach Niall umgekommen.
Du hättest dir viel zu viele Sorgen gemacht, wärst unkonzentriert oder nicht bei der Sache gewesen. Hättest Stress mit dem Management und den Jungs gehabt. Hättest eure Fans enttäuscht und....", unterbreche ich ihn, werde aber ebenfalls von ihm unterbrochen.
„Wow Jill Stopp mal kurz. Merkst du eigentlich, dass du dir nur sorgen darum machst wie es uns dann gegangen wäre, aber das es DIR dadurch vielleicht etwas besser gegangen wäre, weil du nicht alles in dich hinein gefressen hättest?", stellt er fest.
Ich zucke mit den Schultern. „Ich wollt halt nicht, dass ihr euch sorgen macht!"
„Siehst du, schon wieder IHR", kommentiert er.
Mit hochgezogenen Augenbrauen schaue ich ihn an. „Ja man was soll ich denn machen Louis? Wenn ich euch die Ohren voll gejammert hätte, dann wäre es rüber gekommen, als ob ich nur an mich denke, dass ich egoistisch bin und.... auch keine Ahnung!“, gebe ich zurück.
„Was redest du denn da für ein Schwachsinn?“, fragt er mich und scheint es echt ernst zu meinen, deshalb schaue ich ihn leicht verwirrt an. „Okay jetzt hör mir mal zu Jillian, du und ich wir sind ein Paar und das nicht erst seit gestern. Wann geht es in deinem Kopf rein, dass du nicht mehr alleine da stehst. Ja ich gebe zu, die letzten Wochen sind echt etwas schief gelaufen, wenn man das so sagen kann. Aber du musst auch mal mit mir reden, verdammt noch mal. Andauernd haben wir uns auf diese blöde Mailbox gesprochen, warum hast du nicht einmal etwas mehr über deinen blöden Chef ab gelästert? Man Jill ich hätte doch dann bei unseren nächsten Telefonart nicht über unsere Tour oder den Jungs gesprochen, ich hätte dich auch nicht über Sam ausgelöchert, sondern ich hätte mir deine Sorgen angehört!“
„Versteh mich nicht falsch, ich such auf kein Fall die Schuld ausschließlich bei dir, ich weiß das vor allem ich, genau wie Isi und auch die Jungs, Danielle und Perrie in letzter Zeit echt wenig Zeit für dich da waren, aber du musst in Zukunft echt mal mehr, VORALLEM mit mir, reden.", fordert Louis von mir, legt mir ein Arm um die Schulter und zieht mich näher an sich ran.
„Ich hab einfach schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich nur daran denke das ich Euch Sorgen bereite.", erwidere ich und lege mein Kopf auf seine Schulter ab, mensch hab ich das vermisst.....
„Aber das brauchst du doch nicht. Du bist doch auch immer für jeden da, hast ein offenes Ohr für alle, egal zu welcher Uhrzeit.", lässt er mich wissen.
Ich stöhne auf. „Ich weiß ja, aber....." – „Ähähäh, jetzt komm mir nicht mit das ist was anderes. Bekomm es in deinen kleinen Dickschädel rein, wir sind alle für dich da, wenn du mal etwas mehr mit uns reden würdest. Wann zum Beispiel hast du das letzte Mal mit Harry, Liam, Zayn oder Niall telefoniert?", unterbricht er mich.
„Also mit Niall erst in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch.", gebe ich von mir und muss bei dem Gedanken grinsen.
„Wirklich? Davon hat er mir ja überhaupt gar nichts erzählt!", gibt mein Freund erstaunt von sich.
„Naja zum einen hat er mir hoch und heilig versprochen vor allem dir nichts zu sagen und soo lang haben wir auch nicht telefoniert, weil ich eigentlich mit Isi telefonieren wollte.", erkläre ich ihm.
„Nachts?", fragt er verwirrt.
„Ähm, ja.", gebe ich kurz von mir, drehe mich zu ihm um und ändere meine Sitzhaltung von grade im Schneidersitz.
„Weißt du zu dem Zeitpunkt hat alles darauf hingedeutet, dass ich wieder Schwanger bin", erzähle ich leise und finde die Flusen auf Louis T-Shirt plötzlich ziemlich nervig und zupfe diese einen nach dem anderen ab.
Als er nichts erwidert spreche ich weiter. „Es hat einfach alles zusammen gepasst; mir war ständig übel, andauernd diese Stimmungsschwankungen und dann war ich auch noch überfällig.“
„Und warum hast du MIR nichts erzählt? Ich mein, wir hatten abends doch so lange geskypt?“, will er nun von mir wissen.
Immer noch zupfe ich an seinem Shirt herum und schaue ihn nicht an. „Ich wollt einfach keine schlafenden Hunde wecken, bevor ich wirklich Klarheit habe und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich auch irgendwie gehofft, dass meine beste Freundin sich in den nächsten Flieger setzt und nach London kommt um dann mit mir zusammen zu meiner Ärztin zu gehen. Isi wusste, ganz genau wie viel Angst ich davor hatte das der Schwangerschaftstest recht hat...“, erzähle ich ihm.
„Wäre es denn echt so schlimm gewesen, wenn die Ärztin dir das bestätigt hätte?“, will er nun wissen.
Ich gebe ein schnaufen von mir. „Ja und Nein. Ich mein, mal ehrlich ein zweites Kind passt jetzt nicht wirklich in unser Leben. Bei euch läuft es grade ziemlich gut und ich bin seit Donnerstag Arbeitslos und wenn das Baby gekommen wäre, wärt ihr grad wieder auf Tour und ich würde alleine in London hocken. Außerdem war mein Problem eher das ich seit Tagen, tierische schmerzen im Unterlaib hatte und das dann nicht sooo gut gewesen wäre. Bevor du fragst: Ich hab dir nichts gesagt, weil ich nicht wollte das du dir unnötige Sorgen, bezüglich den Schmerzen machst!“, erkläre ich.
„Jill unnötige Sorgen gibt es nicht, wenn es um dich oder Sam geht!“, lässt mich mein Freund nun wissen.
„Natürlich! Louis ich kenn dich doch, hättest du von den Schmerzen gewusst oder meiner Befürchtung vielleicht wieder Schwanger zu sein, Du hättest dich doch auf nichts mehr konzentrieren können und das geht doch nicht!“, gebe ich von mir und schaue ihn diesmal an.
„Siehst du schon wieder! Du machst dir schon wieder sorgen darüber, was mit mir gewesen wäre! Ja natürlich hätte ich mir sorgen gemacht und wahrscheinlich hätte ich mich mit dem Management darüber gestritten, dass ich ein paar Tage frei brauche um zu euch nach London zu kommen, aber dir wäre es dadurch besser gegangen und vor allem hättest DU dich nicht mit deinen Sorgen alleine rumschlagen müssen!“, erwidert er nun ernst.
„Ja vielleicht hast du recht!“, gebe ich zurück.
Grinsend schaut er mich an. „Nein nicht Vielleicht hast du recht, ich habe ganz bestimmt recht!“, korrigiert er mich und bringt mich auch ein wenig zum Lachen.
„Und was genau hast du Niall erzählt? Ich fasse es nämlich immer noch nicht, dass er mir kein Sterbens Wörtchen davon erzählt hat, auch wenn er dir das versprochen hat“, will er plötzlich wissen.
„Oh, wahrscheinlich wollte er es eh ganz schnell wieder vergessen!“, gebe ich leicht grinsend von mir. „Ich glaub er war ziemlich überfordert mit dem was ich ihm erzählt habe!“, erkläre ich ihm. Immer noch Fragend schaut er mich an. „Ich hab ihm gesagt, dass ich Überfällig bin. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schnell er Isi total unsanft geweckt hat um ja nicht weiter mit mir reden zu müssen!“, erzähle ich ihm „Aber sei nicht böse auf ihn das er nichts erzählt hat!“, setzte ich nochmal schnell nach.
„Da hast du ihn anscheint ganz schön geschockt, mhm. Natürlich bin ich ihm nicht böse, immerhin hat er dir das ja versprochen..... Aber du musst mir auch was versprechen und zwar, dass du ab sofort mit mir oder von mir aus auch mir jemand anderem redest, aber halte deine Sorgen oder Problem doch nicht für unwichtig und mach dir nicht so viele Sorgen darüber, ob wir uns dann Sorgen machen oder so.“, fordert er von mir.
„Ja ist gut!“, gebe ich wieder.
„Nee, nee Fräulein, versprich es mir!“, fordert er nun. „Okay, versprochen!“, gebe ich ehrlich nach und werde direkt in eine liebevolle Umarmung gezogen, ohne zu überlegen rücke ich löse ich mich etwas von meinem Freund und drücke meine Lippen auf seine.
„Wieder alles gut zwischen uns?“, will er wissen als wir uns voneinander lösen.
„Wenn du mir mein Verhalten noch mal verzeihen kannst.....“, erwidere ich.
„Na ganz alleine Schuld hast du ja nun auch nicht und außerdem bin ich es ja gewohnt das mein kleiner Dickkopf ab und an mal den Drang verspürt weg zu laufen!“, lässt er mich wissen und wuschelt mir einmal durch die Haare.
Mit großen Augen schaue ich ihn an. „ ab und an mal den Drang verspürt weg zu laufen? Also bitte das hört sich an, als wenn ich das andauernd machen würde!“, gebe ich gespielt entsetzt von mir.
„Naja, also du musst zugeben, dass es schon des Öfteren passiert ist! Heißt ja nicht immer das es für lange ist oder war.“, höre ich ihn sagen.
„Ja ist ja schon gut! Du hast recht!“, stimme ich zu.
„Und nun will ich wissen was es mit diesen komischen Geschwulste auf sich hat und warum meine begabte Freundin seit Donnerstag Arbeitslos ist!“, gibt er von sich.
„Das ist echt beides ne lange Geschichte!", gebe ich leise von mir.
„Na wo ist das Problem? Ich bin mir sicher, dass deine Eltern liebend gerne noch ein bisschen auf Sammy aufpassen, während du mich hier mal auf dem neusten Stand bringst. Also was war da jetzt mit diesen dingsta dingern", fordert er mich nun wieder auf.
Grinsend schaue ich ihn an. „Dingsta dingern? Myome waren das; also Wucherungen an der Gebärmuttermuskulatur.", erkläre ich. „Die waren schon ziemlich groß und haben halt gedrückt. Meine Ärztin und auch der Professor im Krankenhaus, haben beide gesagt das es besser wäre, wenn sie so schnell wie möglich raus kommen, halt auch weil ich so schmerzen hatte! Und da die im Krankenhaus auch noch für Donnerstag ein Termin frei hatten, hab ich das halt sofort machen lassen", erkläre ich weiter.
„Und jetzt ist alles wieder gut?", will er wissen.
Ich zucke mit den Schultern. „Naja, zwischendurch zieht es da nochmal, aber das soll normal sein.", erwiderte ich und zupfe schon wieder an sein T-Shirt rum.
„Okay, aber da ist doch noch was oder?", hackt er nach.
„Ich weiß halt nicht wirklich ob diese Myome, es war ja nicht nur einer, gut- oder bösartig waren!", berichte ich leise und höre Louis schlucken.
„Da ist alles in Ordnung!", höre ich ihn überzeugend sagen.
Direkt schaue ich ihn, leicht lächelnd, an. „Woher willst du das wissen?"
„Ich weiß es halt!", informiert er mich und stupst mir mit dem Finger auf meine Nase.
„Und wenn nicht?", frage ich ihn.
„Nicht und wenn nicht! Glaub mir einfach!", stellt er klar und gibt mir einen kurzen Kuss auf die Stirn.
Kurze Zeit später zieht er mich hoch. „Na komm lass uns langsam zurückgehen, den Wurm schnappen und uns einen schönen Tag machen. Und in der zwischen Zeit erzählst du mir was auf deiner Arbeit los war.
Hand in Hand, gehen wir am Strand entlang und ich erzähle Louis har genau alles. Anders als meine Mum, die einfach nur neben mir gesessen und mir zugehört hat, gibt mein Freund andauernd irgendein Kommentar ab. Aber es tut gut endlich mal mit ihm über alles zu reden und ich frag mich, warum ich nicht schon früher mein Mund aufgemacht habe. Vielleicht, hätte ich mir so einige Sorgen auch ersparen können.
„Und was ist jetzt mit diesen Objektiv?“, will er am Schluss noch mal wissen.
„Keine Ahnung. Ist mir auch ehrlich gesagt egal. Sollen sie mir das Geld für dieses dämliche Teil von meinem Lohn abziehen.“, gebe ich zurück.
„Das ist aber auch nicht ganz richtig!“, kommentiert er.
„Aber Louis was soll ich denn machen? MIR glaubt der Typ ja eh nicht und wenn ich ehrlich bin hab ich auch relativ wenig Lust mich mit denen nochmal auseinander zu setzten.“, gebe ich von mir.
„Musst du wissen! Du Nikki hat da was von nem Job in Florida erzählt.....“, erwidert er plötzlich.
„Ja Sea Life hatte mich angeschrieben und mich gefragt ob ich nicht Lust hätte als Parkfotografin zu arbeiten. Sie haben meine Fotos in Janics Buch gesehen und waren echt begeistert. Ich wäre die einzige Fotografin und Sam könnte dort auch in den Parkkindergarten gehen.“, erzähle ich ihm.
„Aber das hört sich doch klasse an! Warum hast du nicht angenommen oder mir wesentlich davon erzählt?“, fragt er mich und klingt ziemlich begeistert.
„Das ist nichts für mich!“, gebe ich zurück.
„Warum?“, will er wissen.
„Zum einen hatte ich eigentlich vor nach den ganzen Tierfotos mal was anderes zu Fotografieren und zum andern Louis es ist in Amerika!“, lasse ich ihn wissen.
„Aber es wäre deine Chance weiter zu kommen. Es verlangt ja keiner, dass du ewig da bleibst, aber du liebst es zu Fotografieren und Amerika ist jetzt auch nicht aus der Welt!“, erwidert er und ich frag mich woher er die ganze Begeisterung nimmt.
„Ja aber um die 7070 km weit weg von London! Zwischen uns würde ein Ozean liegen! Wir würden uns noch weniger sehen, Sam würde ihren Vater noch weniger sehen!“, informiere ich ihn.
„Na wenn ich frei hätte wär ich natürlich bei euch in Florida und...“ – „Genau du jettest immer für ein paar Tage hin und her und irgendwann hast du auch keine Lust mehr dazu. Und im Übrigen, was wenn ihr kurzfristig ein Termin rein bekommt und du grade in Amerika bist?“, unterbreche ich ihn.
„Hör zu Louis. Es ist echt lieb gemeint, dass du mich dazu überreden willst und das du auch bereit wärst andauernd hin und her zu fliegen, aber es wäre noch schwerer als und ich glaub nicht das MIR das gefallen würde!“, lasse ich ihn wissen, schließlich hat er ja selber gesagt ich soll auch mal an mich denken!
„Okay, okay aber lass es dir wirklich noch mal durch den Kopf gehen! Ich bin nämlich trotzdem der Meinung, dass es eine super Chance für dich wäre. Weißt du denn schon, was du sonst jetzt machen willst?“
„Also erst mal habe ich noch drei Wochen Krankenschein. Natürlich werde ich mich wieder fleißig bewerben und wieder fleißig absagen kassieren, meine Miete nicht zahlen können...“, fange ich an aufzuzählen, werde aber wie erwartet von meinem Freund unterbrochen. „Du weißt, dass wir zufällig noch ein Zimmer frei haben, wo wir rasch ein Kinderzimmer für Sam draus machen können und mein Bett groß genug für uns beide ist?“
Grinsend schaue ich ihn an. „Gut zu wissen und ich glaub diesmal müssen Sam und ich auch Asyl bei euch suchen..... Aber ich hatte gedacht, wenn es vielleicht noch in Ordnung für alle ist, würden Sam und ich euch für die letzten drei Wochen begleiten. Bewerben läuft eh ziemlich viel über Internet und das könnte ich dann auch von unterwegs auch machen“, gebe ich von mir und meine es auch wirklich so.
Louis bleibt plötzlich stehen und schaut mich an. „Dein Erst?“, hackt er nach.
„Äh ja, also nur wenn das in Ordnung geht!“, gebe ich vorsichtig zurück.
Grade jetzt glaube ich nämlich, dass es ganz gut ist Louis und die Jungs und auch Isi um mich rum zu haben.....
Mein Freund strahlt plötzlich übers ganze Gesicht und überrumpelt mich schon fast mit seinem Kuss. „Ich würde mich sehr, sehr freuen euch beiden mit dabei zu haben und ich bin mir sicher, die andern haben auch nichts dagegen!“, gibt er von sich und zieht mich dann weiter.
Wir haben es dann nicht mehr so weit, bis zum Haus meiner Eltern. Grade in Sichtweite, kommt Sam auch schon auf uns zu gerannt und wird keine drei Sekunden später von Louis auf dem Arm genommen.
Sie schlängelt sich zu mir auf den Arm und gibt mir einen recht feuchten Kuss auf die Wange. „Ey und was ist mit mir?“, will Louis von seiner Tochter wissen. Diese streckt ihm bloß die Zunge raus, verschränkt die Arme, so dass sie fast hinunter plumpst, und schüttelt mit dem Kopf.
„Na hör mal, seit wann bist du denn so frech geworden?“, will er von ihr wissen. Ich muss mir ein Lachen verkneifen.
„Was ist, bekommt Papa jetzt auch ein Kuss?“, fragt er sie und bekommt wieder ein Kopfschütteln als Antwort.
Louis pickst der kleine daraufhin mehrmals leicht in den Bauch, was dazu führt das sie quietschende Geräusche von sich gibt und sich aus meinen Armen nach unten Schlängelt.
Als sie vor uns steht, streckt sie Louis noch mal die Zunge raus und rennt in Richtung Terrasse.
Kopfschüttelnd und mit großen Augen schaut mich Louis an. „Ich war doch nur vier Wochen nicht da, wann ist sie so frech geworden?“, will er nun grinsend von mir wissen.
„Naja, sie küsst halt nur noch kleine Mäxchen!“, gebe ich lachend von mir. „Na los hinterher, ich bin mir sicher, dass sie einfach nur mit ihrem Papa toben will!“, ermuntert ich ihn und bekomme daraufhin noch einen klitzekleinen ganz kurzen Kuss von ihm, bevor er seiner Tochter hinterher sprintet.
Kopfschüttelnd und noch immer lachend folge ich den beiden und laufe meiner Mum direkt in die Arme. „Zwischen euch scheint ja alles wieder gut zu laufen.“, stellt sie fest und bekommt nur ein glückliches nicken zur Antwort.
„Der Professor aus dem Krankenhaus hat hier angerufen“, informiert sie mich und mir weicht plötzlich sämtliche Gesichtsfarbe aus dem Gesicht. „ Woher wusste er denn, dass du hier bist?“
„Ich musste irgendeine Nummer angeben und da habe ich eure genommen! Wahrscheinlich hat er mich nicht erreicht und hat er dann hier versucht.“, erkläre ich ihr. „Was wollte er denn?“
„Nur sagen, dass alles in Ordnung ist, du dir darüber also keine Gedanken machen sollst. Er hat im Labor anscheint extra Druck gemacht, dass sie sich beeilen. Allerdings sollst du dich nach wie vor mindestens zwei Wochen schonen und dran denken, dass du in vier Wochen zur Kontrolle zu deiner Ärztin musst!“, erklärt sie mir und direkt fällt mir ein Stein vom Herzen.
Zusammen mit meiner Mum gehe ich ins Haus und beide müssen wir lachen als wie sehen wie Sam sich von Louis quietschend um die Couch jagen lässt.......
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