Epilog
Epilog
Durch kurze, warme Küsse, verteilt auf mein ganzes Gesicht werde ich wach.
„Lou lass das. Ich will noch ein bisschen schlafen, bevor Sam aufwacht und das wird heute Früher als normal.“, gebe ich von mir und drücke mit einer Hand das Gesicht meines Freundes weg. Gestern Abend wurde es doch noch relativ spät. Mit Wein und etlichen kitschigen Filmen, haben wir den Abend ausklingen lassen.
Sam war so aufgeregt, weil doch heute Weihnachten ist, dass ich sie erst um halb elf ins Bett bekommen habe, trotzdem glaube ich, dass sie schon relativ früh auf sein wird.
Ich öffne ein Auge und schaue auf die Uhr. 7.00 Uhr.
„Louis verdammt hast du schon mal auf die Uhr geschaut? Hackts bei dir?“, will ich von meinem Freund wissen.
„Nein, aber du musst aufstehen.“, höre ich ihn sagen.
„Aber sonst geht’s dir Danke.“, kommentiere ich und will mich grade wieder drehen, als Louis mich an beiden Armen einfach hoch zieht - erst jetzt fällt mir auf das er schon angezogen ist.
„Legst du dich wieder hin, wenn ich dich los lasse?“, will er von mir wissen ehe ich fragen kann wieso er schon angezogen ist.
„Wahrscheinlich. Kannst du mir mal verraten, was du vorhast?“, gebe ich von mir.
Ohne mir zu antworten zieht er mit einer Hand die Decke weg, bevor er mich über seine Schulter wirft.
„Louis, was soll das?“, will ich streng von ihm wissen.
„Zieh das bitte an.“, fordert er von mir als er mich am Kleiderschrank abgestellt hat, reicht mir meine schwarze Strumpfhose und mein braun – schwarz gestreiftes Langarmkleid, welche ich mir schon gestern Abend rausgelegt hatte und sieht mich bittend an.
Ich habe noch immer keine Ahnung, was das Ganze soll, ziehe mir die Sachen aber wiederwillig drüber, während Louis vor sich hin grinsend auf der Bettkannte hockt und mich beobachtet.
Als ich fertig angezogen bin, reicht er mir noch meine dunklen Boots und mein dicken Mantel.
„Du weißt das die Bäcker heute alle zu haben?“, will ich lustlos wissen.
„Natürlich deshalb haben wir Aufbackbrötchen. Ich möchte auch nicht mit dir zum Bäcker. Ich hab was anderes vor.“, lässt er mich wissen und klingt total aufgeregt.
„Darf ich vorher ins Badezimmer?“, will ich wissen. Er schaut auf seine Armbanduhr. „Du musst aber in 7 Minuten ferig sein.“, lässt er mich wissen.
Wortlos gehe ich ins Badezimmer.
.....
Grade als ich mir ein hohen Zopf machen will klopft es an der Tür und Louis steht plötzlich neben mir.
„Das kannst du auch gleich machen. Komm jetzt!“, fordert er von mir und wickelt mir meinen Schal um den Hals und hält mir mein Mantel hin.
Kopfschüttelnd ziehe ich den Mantel an ehe Louis mich an der Hand packt und mich zur, von uns noch nie Benutzen, Dachterrasse führt.
„Schau grade geht die Sonne auf.“, informiert mich mein Freund und umarmt mich von hinten.
„Und deshalb weckst du mich so früh?“, will ich von ihm wissen.
„Man du bist heute echt unromantisch.“, zickt Louis hinter mir.
„Lou es ist Weihnachten und wir haben grade mal halb acht, wir sind total spät ins Bett gegangen und ich bin müde.“, erwidere ich.
Louis dreht mich um und schaut mich an. „Ich wollte das aber unbedingt heute machen und wenn alle noch schlafen. Versprichst du mir was?“, will er von mir wissen.
Vorsichtig nicke ich und schaue ihn ein wenig ängstlich an.
„Lass mich unbedingt ausreden okay?“, fordert er von mir und bekommt wieder ein nicken als Antwort.
Er holt aus seiner Jackentasche ein kleines, schwarzes Samtkästchen raus. „Loui...“ –„Hör mir einfach zu okay.
Ich weiß das das eigentlich noch viel zu früh ist, aber wir lieben uns und haben sogar schon eine wunderbare Tochter zusammen, außerdem kann man das eigentlich gar nicht früh nennen, denn wir kennen uns schon so lange und waren auch schon mal zusammen.“, setzt er nervös an.
Mittlerweile ahne ich bereits was kommen wird........
„Naja was ich eigentlich sagen will ist das ich mir überlegt habe, dass wir das ganze vielleicht ein wenig....naja also ich wollte..... nein ich will dich Fragen ob du mich vielleicht, also nicht jetzt sofort, aber.... Jill kannst du dir vorstellen, mich zu heiraten?“, will er stotternd und total unsicher von mir wissen und öffnet das schwarze Samtkästchen. Zum Vorschein kommt ein schmaler Silberring mit einem kleinen Stein in der Mitte. Sehr schlicht gehalten, trotz alledem wunderschön....
Mit Tränen in den Augen und ziemlich sprachlos, schaue ich ihn an und bringe nur ein leises „Ja natürlich“ zustande bevor ich ganz feste in die Arme schließe.
Ganz viele kleine Freudestränen laufen meine Wange runter.
„Schatz du sollst nicht weinen.“, höre ich Louis flüstern.
„Tut mir leid, aber ich kann nicht anders.“, gebe ich leise von mir und merke wie Louis mich ein wenig von sich wegdrückt.
„Alles Freudestränen.“, informiere ich ihn.
Sichtlich erleichtert wischt er mir mit seinen Daumen die Tränen weg, ehe er mir den Ring an meinem Finger steckt.
„Er ist Wunderschön.“, gebe ich leise von mir und drücke Louis einen kurzen Kuss auf die Lippen.
„Ich hatte schon Angst, dass er dir vielleicht nicht gefallen könnte.“, erwidert er und küsst mich nochmal.
„So ein Blödsinn.“, kommentiere ich, lehne mich bei ihm an und bewundere den Ring an meinem Finger.
„Ist es für dich Okay, wenn wir die Tour noch abwarten, bevor wir zum Traualter schreiten? Wenn wieder etwas ruhe eingetreten ist können wir in Ruhe Planen und eine Termin festlegen – ich will das es so wird, wie du es dir vorstellst – egal mit wie viel Tam -Tam und Chichi du es dir wünscht.“, lässt er mich wissen.
„Natürlich ist das in Ordnung.“, erwidere ich und schaue ihn an. „Ich liebe dich.“, gebe ich von mir.
„Und ich dich erst.“, gibt er grinsend von sich und verwickelt mich in einen langen, fordernden Kuss.
„Ich glaub wir sollten rein gehen und Frühstück vorbeireiten, sonst endet, dass hier noch woanders. Wo ich durchaus nichts gegen hätte, ABER ich glaube Sam würde mittendrin stören und dass muss nicht sein.“, nuschelt mein Freund oder jetzt VERLOBTER gegen meine Lippen ehe er seine Lippen nochmal auf meine legt und sich letztendlich von mir löst und mich rein zieht.
Wir gehen auf dem direkten Weg in die Küche und finden einen schon warmen Backofen vor.
„Irgendwer ist uns wohl zuvor gekommen.“, stellt Louis fest.
„Tja, aber wir können ja schon mal die Brötchen reinschmeißen und den Tisch decken.“, schlage ich vor und lege die Brötchen auf einen Blech.
Louis holt Teller und Tassen aus dem Schrank während ich Kaffee, Tee und Kakao koche und ein wenig Obst und Gemüse schneide.
Grade als ich mich umdrehe steht Louis schon wieder vor mir. „Frohe Weihnachten“, höre ich ihn sagen und werde schon wieder in einen langen Kuss verwickelt.
„Du bist mir echt einer.“, gebe ich von mir.
„Merry Christmas“, rufen Harry und Carly gleichzeitig und kommen Händchenhaltend in die Küche.
„Frohe Weihnachten.“, geben Louis und ich ebenfalls gleichzeitig von uns, woraufhin wir vier erst mal lachen müssen.
„Und? Hast du dich gewagt?“, will Harry von Louis wissen und bekommt ein grinsendes Nicken als Antwort.
„Wovon reden die?“, will Carly wissen.
„Louis hat mir vorhin einen Heiratsantrag gemacht.“, erkläre ich und zeige ihr mein Ringfinger.
„Aww ist ja geil. Herzlichen Glückwunsch.“, quietscht die Blondine und umarmt mich und dann Louis und zum Schluss nochmal mich.
„Habt ihr schon ein Termin?“, will sie wissen.
„Nein, wir warten noch bis zum Ende der Tour mit der ganzen Planung.“, berichte ich ihr.
„Gute Entscheidung. Aber ich will auf jeden Fall mit ein Kleid aussuchen, ob ich da noch mit Harry zusammen bin oder nicht!“, lässt sie mich grinsend wissen.
„Denkst du etwas daran schluss zu machen?“, will Harry wissen.
„Nein, natürlich nicht – aber man weiß ja nie.“, beruhigt sie ihn.
„Gut. Jill, Louis hatte total Angst, dass du Nein sagst.“, erzählt der Lockenkopf mir.
„Worauf soll Jill Nein sagen?“, will Isi wissen als sie mit Niall, Liam und Danielle zur Küche reinkommt. „Louis hat ihr ein Heiratsantrag gemacht.“, berichtet Carly den anderen.
„Du hast ja hoffentlich JA gesagt!?!?!?!?!?!?!“, höre ich meine beste Freundin sagen.
„NATÜRLICH!“, gebe ich von mir und halte wie schon grade bei Carly meine Hand hoch.
Nach und gratulieren uns alle. Anscheint wusste nur Harry was von Louis plan, den sowohl Liam als auch Niall und Zayn waren Ahnungslos.
In den ganzen Trouble haben wir nicht mitbekommen, wie eine verschlafende Sam in die Küche taps und gradewegs auf mich zukommt. Als sie vor mir steht streckt sie ihre Arme nach oben und macht mir klar, dass sie auf den Arm will.
„Na gut geschlafen?“, will ich von ihr wissen und bekomme ein Nicken, während sie sich die Augen reibt.
„Mummy, war Weihnachtsmann da?“, will sie von mir wissen. „Ich hab noch nicht nachgeschaut, süße. Lass uns erst Frühstücken und dann gehen wir gucken okay?“, schlage ich vor und bekomme ein Nicken als Antwort.
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Sam hat furchtbar schnell gegessen und uns dann solange genervt, bis wir unser Frühstück unterbrochen haben und mit ihr zusammen ins Wohnzimmer gegangen sind.
Nun steht sie mit großen Augen vor dem Baum und betrachtet den Geschenke Berg.
Sam setzt sich auf dem Boden und fängt an ihre Geschenke auszupacken.
Schnell flitze ich nach oben und hole meine Kamera runter um das erste Weihnachten mit Louis und den anderen festzuhalten.
Wieder unten angekommen beobachte ich das Spektakel, mal wieder vom weiten aus.
Kaum zu glauben, dass ich vor zwölf Monaten noch felsenfest davon überzeugt war, dass Sam und ich alleine Klar kommen. Dass wir weder Louis noch einen der anderen in unseren Leben brauchen. Nun bin ich aber ehrlichgesagt, ziemlich froh darüber alle in unseren Leben zu haben.
Louis und ich haben während unserer Beziehung Höhen und Tiefen gehabt und manchmal habe ich echt gedacht: Das war’s jetzt!
ABER wir haben uns immer wieder zusammen gerauft und zusammen gehalten und ich bin mir sicher das wird auch in Zukunft so sein.
Vor etwa zwei Monaten, war ich der Meinung mein Leben würde den Bach runtergehen – ich habe mein Job verloren, mit Louis lief es ziemlich schlecht und auch so war ich ziemlich unglücklich.
Und nun?
Nun scheint mein Leben bergauf zu gehen und grade zu Perfekt zu werden -
Wenn alles gut geht habe ich ab Freitag einen gutbezahlten Job, der mir nebenbei noch ermöglicht fast 24 Stunden mit Louis zu verbringen.
Louis, Sam und mir geht’s gut.
Meiner Familie und meinen Freunden geht’s gut.
Und das Wichtigste: Zwischen Louis und mir Läuft es seit einfach super.
Nie im Leben habe ich damit gerechnet, dass er mir ein Heiratsantrag macht.
Und nun?
Nun sind wir verlobt und werden in spätestens anderthalb Jahren, denke ich, zum Traualtar schreiten.
Besser kann es doch gar nicht Laufen!
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