01 | Kathryn Emilia Henstridge
POV: Nate
Donnerstag, 11.10.2018
Es war ein ganz normaler Donnerstag morgen. Ich hatte mich mit Chuck, Blair und Dan zum Brunch getroffen und war nun auf dem Weg zur Columbia, als ich an einem unscheinbaren kleinen Café vorbei kam. Von außen schien es ziemlich schäbig doch innen war es wunderschön rustikal gestaltet. Bis auf vier Gäste war es wie leer gefegt. Durch das Schaufenster erkannte ich einen jungen Mann in der hintersten Ecke. Gleich vorne am Fenster saß ein altes Ehepaar, welches sich angeregt unterhielt und in der Mitte des Cafés saß ein junges Mädchen, vielleicht ein bis zwei Jahre jünger als ich. Sie saß einfach nur da und starrte vor sich hin. Das dampfende Getränk, welches vor ihr stand, schien sie noch nicht einmal angerührt zu haben.
Mein klingendes Handy riss mich aus meinen Gedanken. „Nate, wo zur Hölle bist du? Die Vorlesung fängt in 5 Minuten an." Serena. Verwirrt blickte ich auf meine Armbanduhr. Mist. „Bin schon unterwegs. Habe die Zeit vergessen. Bis gleich Serena." Ich legte auf und blickte ein letztes Mal durch das Schaufenster, doch das Mädchen war weg. Es schien beinahe so, als wäre sie nie da gewesen. Hatte ich sie mir vielleicht nur eingebildet? Nein. Sie war da. Immer noch etwas verwirrt schüttelte ich den Kopf und machte mich dann schnellstens auf den Weg ins College. Wie bereits erwartet kam ich natürlich viel zu spät zu meiner Vorlesung und wurde nur noch dank Serena in den Hörsaal gelassen.
Während ich also auf meinem Platz saß und versuchte mich auf den Professor zu konzentrieren, vibrierten gleichzeitig einige Handys im Saal. Ein Update von Gossip Girl.
„Gesichtet! Nate Archibald, wie er minutenlang vor einem kleinen Café herumlungert und hinein starrt. Es sieht ja fast so aus als hätte er da ein Auge auf jemanden geworfen. Doch wer ist wohl das mysteriöse Mädchen, für das er sogar das College sausen lässt? Schickt mir eure Tipps.
XOXO Gossip Girl
Anbei war ein Video von mir, wie ich vor dem Café stand und hinein starrte. Einige der Mädchen fingen an zu kichern, andere schnaubten beleidigt und Serena blickte mich verwirrt an. Die Blicke der anderen brannten sich währenddem Vorlesung förmlich in meine Haut und ich war erleichtert als der Professor endlich seinen Vortrag beendet hatte. Bevor ich jedoch nach Hause flüchten konnte fing Serena mich ab. „Nate? Willst du mir vielleicht etwas sagen?", fragte sie und grinste mich breit an. „Nein. Vergiss die Meldung einfach. Ich muss jetzt auch los. Meine Mum wollte sich mit mir treffen." Ich verabschiede mich von ihr und lief dann zur U-Bahn. Auf dem Weg klingelte mein Handy. „Archibald, ich habe es eben auf Gossip Girl gelesen. Stimmt es? Wer ist denn die teuerste und wann lerne ich die kennen?", fing sie direkt an zu reden. „Hey Blair. Nein es stimmt nicht. Ich habe mir lediglich das Café angesehen. Ich muss los.", damit legte ich auf und lief die Treppe zur U-Bahn hinunter.
POV: Kate
„Ich bin wieder zu Hause!", rief ich nachdem Sebastian mich an unserem Anwesen abgesetzt hatte. „Ah Miss Kathryn, wie war Euer Aufenthalt in der Stadt? Ist etwas vorgefallen? Wo ist Sebastian? Er hat euch doch wohl nicht allein gelassen?", empfing mich einer meiner Leibwächter. "Ich bitte dich Francis. Er hat mich her gebracht und ist dann noch mal zurück in die Stadt gefahren. Er sollte aber bald zurück sein. Meine Eltern werden heute aus England zurückkehren, da sollte er anwesend sein.", erzählte ich ihm und begab mich in Richtung meines Zimmers. Francis begleitete mich und sah sich kurz darin um, bevor ich eintrat. Danach nahm er wie immer vor meiner Tür Platz und schloss diese dann. Erleichtert darüber, einen weiteren Tag überstanden zu haben begab ich mich auf meinen Balkon und starrte in die Ferne. Unsere Villa befand sich ein paar Meilen außerhalb New Yorks und war von wunderschönen Gärten umgeben. Es erfüllte mich immer mit ein wenig Freude auf die unzähligen bunten Blumen herabzusehen, welche ihre Blüten der warmen Sommersonne entgegen streckten. Die Gärtner pflegten sie wie die eigenen Kinder und waren immer guter Laune. Ich stand noch eine Weile auf dem Balkon und blickte gen Horizont, an welchem sich die Skyline New York Citys erstreckte. Ein Klopfen riss mich jedoch aus meiner Trance. ,,Herein.", war alles was ich sagte ohne meinen Blick vom Horizont abzuwenden.
„Mi Lady, ihre verehrten Eltern sind so eben aus England zurückgekehrt und verlangen euch zu sehen.", erzählte mir Anette, eines meiner Zimmermädchen. Mit einem nicken dreht ich mich zu ihr um. „Mi Lady, ihr weint ja. Ist etwas vorgefallen? Soll ich euren Eltern ausrichten das ihr euch nicht fühlt? Oder..." Ich unterbrach sie. „Nein. Ist schon ok. Ich bin gleich bei ihnen." Anette nickte, verabschiedete sich mit einem Knicks und lief wieder nach draußen. Ich wünschte mir derweil die Tränen aus dem Gesicht und rief nach Francis. „Ja Miss Kathryn?" Er öffnete die Tür und sah mich abwartend an. „Sei ehrlich, wie seh ich aus? Kann ich ihnen so unter die Augen treten?", unschlüssig sah ich in seine besorgt dreinblickenden blauen Augen. Dennoch nickte er und begleitete mich nach unten. „Ist Bash schon zurück?" Francis schüttelte lediglich den Kopf. Vor dem Arbeitszimmer meines Vaters blieben wir dann stehen. „Soll ich mit rein kommen?", fragte er, da er mein Unbehagen bemerkt hatte. „Nein ich schaff das schon." Dann gab ich den Sicherheitskräften das Zeichen die Tür zu öffnen und trat anschließend ein. Wie erwartet sah's mein Vater hinter seinem robusten Königsholztisch. Meine Mutter stand dich hinter ihm zu seiner Linken und hatte die Rechte Hand auf seine Schulter gelegt. An ihr blitzte der monströse Ehering, den er ihr vor Jahren an den Finger gesteckt hatte. Wie es mir im Alter von drei Jahren beigebracht wurde knickste ich vor ihnen, bevor ich näher heran trat. Dann kam meine Mutter zu mir geeilt und schenkte mir eine warme Umarmung und einen Kuss auf jede Wange. „Kathryn mein Kind, wie geht es dir. Ist das schön dich wiederzusehen.", lächelte sie und steckte mich damit an. „Es geht mir gut. Francis und Sebastian waren wie immer die ganze Zeit an meiner Seite. Mein Vater nickte und kam dann ebenfalls zu mir um mich zu umarmen. Dann gab er mir noch kurz einen Kuss auf die Stirn ehe er sich wieder abwandte. „Das ist schön zu hören Schätzchen und jetzt geh dich bitte umzuziehen, wir bekommen Gäste.", war alles was er noch sagte ehe er sich wieder hinter seinen Tisch setzte. Ich nickte und verließ das Zimmer. Draußen angekommen krachte ich mit voller Wucht in jemanden rein, der mich glücklicherweise noch auffing, bevor ich auf dem Boden aufschlagen konnte. Erleichtert blickte ich in die eisblauen Augen meines Retters. „Bash!", lachte ich. „Da bist du ja endlich.", fügte ich hinzu, nachdem ich wieder auf beiden Beinen stand. „Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Ich müsste noch etwas für deinen Vater klären.", erzählte er mir, während wir uns zusammen mit Francis zu meinem Zimmer begaben, wo ich bereits von Anette und Louanne erwartet wurde. Beide knicksten, als ich vor ihnen stand. Nachdem die Jungs mein Zimmer überprüft hatten trat ich in Begleitung meiner Zimmermädchen ein. Während sie im Badezimmer alles vorbereiteten, wandte ich mich nochmal an meine Leibwächter. „Wisst ihr wen wir nachher empfangen? Muss ja jemand wichtiges sein, wenn sogar ich beim Empfang dabei sein muss.", rätselte ich vor mich hin. „Die Humphreys.", begann Francis. „Sie gehören zu High Society von New York. Soweit ich weiß soll es eine Art Geschäftsessen werden.", setzte Sebastian fort. Ich nickte nur und lief dann in mein Badezimmer. Humphrey... komischer Name. Im Bad entledigte ich mich meiner Klamotten und stieg dann in das mir zuvor eingelassene Schaumbad. Ich wagte es für einen kurzen Augenblick die Augen zu schließen, was ich jedoch sofort bereute.
Wieder waren da diese Bilder, welche ich nun seit drei Jahren zu verdrängen versuchte. Erfolglos. Meine Atmung wurde flacher und trotz des heißen Wassers begab ich unaufhörlich zu zittern. Ich spürte wieder diese unerträgliche Kälte und wollte einfach nur so schnell wie möglichstes dem Wasser heraus. Dabei rutschte ich jedoch auf den feuchten Fliesen aus und riss den goldenen Handtuchständer mit mir zu Boden. Durch den Knall alarmiert, stürmten Francis und Sebastian natürlich sofort ins Badezimmer. „KATE?! Ist alles ok? Oh." Als sie meine Situation bemerkt hatten drehten sie sich selbstverständlich sofort um und warteten bis ich mich mit einem Handtuch bedeckt hatte. „Könnt ihr mir bitte aufhelfen?", fragte ich nun an die beiden gewandt und wartete darauf das mir einer von beiden die Hand reichte. „Geht es dir gut? Du blutest ja. Was ist passiert? Setz dich erstmal." Mit Sebastians Hilfe lief ich zurück in mein Zimmer und setzte mich auf mein Bett, damit Francis mein linkes Handgelenk und meinen rechten Fuß untersuchen konnte. „Es ist nichts gebrochen. Dein Handgelenk ist nur verstaucht und wird sicherlich ganz schön blau werden aber mit deinem Fuß ist alles in Ordnung.", beendete er seine Untersuchung. Nachdem ich die beiden wieder nach draußen geschickt hatte begannen Anette und Louanne mich herzurichten. „Ihr sehr wunderschön aus Mi Lady. Wie immer.", lächelte Louanna mich sanft an.
Die beiden älteren Damen kannte ich schon mein ganzes Leben lang. Damals, als wir noch im Château du Rivau in Frankreich gelebt haben, waren sie meine Kindermädchen. Sie haben mich an stelle meiner Mutter großgezogen, wenn sie verreist war. Ehe ich mich bei Ihnen bedanken konnte klopfte es jedoch an der Tür. „Bist du soweit Kate?", fragte mich Sebastian. Ich nickte und erhob mich von meinem Stuhl. Auf dem Weg zu ihm zupfte Anette noch ein letztes Mal mein Kleid zurecht und reichte mir dann mein Diadem.
„Darf ich?", fragte Sebastian und sah mich abwartend an. Ich nickte und reichte es ihm. Lächelnd setzte er es mir auf den Kopf. „Du siehst wunderschön aus.", grinste er mich an. „Da muss ich meinem Bruder recht geben.", lächelte nun auch Francis. Dann lief ich mit den beiden an meiner Seite nach unten und aus der Villa. Draußen warteten meine Eltern und einige ihrer Sicherheitsleute bereits auf mich. Meiner Meinung nach war das viel zu viel Aufwand für ein läppisches Geschäftsessen. Gerade noch rechtzeitig trat ich an die rechte Seite meines Vaters, ehe eine schwarze Limousine unsere Einfahrt hinauf fuhr, vor uns anhielt und acht Personen ausstiegen. Das waren also die Humphreys. Eine komische Sippe. Nicht einmal verneigt haben sie sich. Ich trage das Diadem doch nicht zum Spaß. Doch dann war er da. Der Hoffnungsschimmer. Eine junge Dame, vielleicht ein zwei Jahre älter als ich mit braunem Haar und äußerst feinen Gesichtszüge blieb mit ihrer Begleitung vor mir stehen und knickste tadellos, während er sich verneigte. „Mein Name ist Blair Cornelia Waldorf mi Lady. Es ist mir eine Ehre euch kennenzulernen. Das ist mein Verlobter Charles Bartholomew Bass.", stellte sie sich lächelnd vor. Ich lächelte ebenfalls. Es gibt scheinbar doch noch Leute mit Anstand und Respekt. Doch eines lies mich nicht locker. Sie kam mir so bekannt vor und den Namen Waldorf hatte ich doch irgendwo schonmal gehört. Dennoch schon ich diesen Gedanken beiseite und konzentrierte mich aufs Lächeln und meine Schmerzen im linken Handgelenk.
Im Laufe des Abends erfuhr ich folgendes: Blairs Verlobter Charles ist der Adoptivsohn von Lily. Diese war mit seinem Vater verheiratet, bis dieser bei einem tragischen Unfall umkam. Rufus Humphrey ist somit ihr 5. Ehemann und der Vater von Daniel und Jennifer. Daniel ist Schriftsteller und Jenny, wie sie gerne genannt werden möchte studiert in meinem geliebten London. Des weiteren hatte Lily einen schwulen Sohn, Eric und eine Tochter Serena, welches wohl Blairs beste Freundin ist. Dennoch war sie mir unsympathisch.
„Mr. Henstridge, das Essen ist nun angerichtet.", gab uns der Chefkoch Bescheid. Also erhob sich mein Vater und führte unsere Gäste in den Speisesaal. Es waren einige Tafeln aufgebaut wurden. Sie trugen alles was das menschliche Herz begehren konnte. Von Fisch über Truthahn bis hin zu den exotischsten Obstsorten und zahlreichen Nachspeisen war alles dabei. Die Humphreys staunten nicht schlecht. Sie gehörten vielleicht zu den reichsten Familien New Yorks, aber wir sind noch viele Ligen über ihnen. Durch meine Adern fließt schließlich das Blut der Königin von England.
Nachdem jeder sein Essen hatte beteten wir.
Es entwickelte sich eigentlich zu einem friedlichen Beisammensein, wären da nicht diese verfluchten Becher gewesen, welche natürlich auf Hochglanz polierten wurden. So sehr, dass ich mich in ihnen spiegeln konnte. Und so müsste es natürlich auch dazu kommen. „Wieso Stegen diese beiden jungen Herren eigentlich die ganze Zeit an Kathryn's Seite und nicht bei den anderen Sicherheitskräften?", ergriff Serena das Wort. „Es heißt Prinzessin Kathryn junge Dame. Francis und Sebastian sind hier um sie zu beschützen.", wurde sie von meiner Mutter gemaßregelt, worauf diese einen mahnenden Blick von Seiten meines Vater erhielt. „Natürlich. Ich bitte vielmals um Verzeihung für das unangemessene Verhalten meiner Tochter.", entschuldigte sich Lily und sah Serena warnend an. „Nun dann lasst uns anstoßen. Auf eine neue Partnerschaft und auf Bass-Industries.", versuchte Rufus die Stimmung aufzulockern und erhob sich. Wir folgten seinem Beispiel, standen von unseren Stühlen auf und hoben unsere Becher. So auch ich. Und als ich von der Runde zurück auf meinen Becher sah erstarrte ich. Wie auch vorhin wurde meine Atmung immer flacher. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Ich hatte Probleme mich auf den Beinen zu halten und spürte wieder diese Kälte Hand auf meiner Schulter.
Mit einem Knall fiel mein Bescher zu Boden und alle Blicke waren auf mich gerichtet. „Die meisten verwirrt, Serenas belustigt und die meiner Eltern besorgt. Keine Sekunde später gab mein Vater Francis und Sebastian ein Zeichen mich nach draußen zu bringen. „Sie müssen meine Tochter entschuldigen. Ich fürchte sie fühlt sich nicht gut. Ich werde kurz nach ihr sehen. Bitte lasst euch davon nicht stören.", entschuldigte sich mein Vater bei seinen Gästen ehe er uns folgte. Wir waren derweil in meinem Zimmer angekommen. Weinend saß ich auf meinem Bett und ließ mich von Sebastian in den Arm nehmen, während Francis draußen wartete. „Was war da eben los? Warum ist sie zusammengebrochen?", fragte mein Vater ihn besorgt. „Es war der Becher Sir. Sie hat sich darin gespiegelt." Mein Vater schüttelte nur verzweifelt den Kopf. „Kümmert euch um sie.", wies er ihn an und eilte dann zurück zu seinen Gästen. Nun kam auch Francis zu mir und setzte sich ebenfalls neben mich auf mein Himmelbett. Dann nahmen sie mich beide in den Arm und ich liebte sie dafür. Mein Vater hatte Sebastian vor 3 Jahren, kurz nach meiner Entführung eingestellt. Francis arbeitete schon lange als Security Chef für uns und wurde dann zusammen mit seinem Bruder zusätzlich als mein Leibwächter eingesetzt. In den letzten drei Jahren gab es nicht einen Tag, den wir nicht zusammen verbracht haben. Sie sind zwar irgendwie meine Angestellten aber eigentlich sie d die beiden die großen Brüder die ich nie hatte. Und auch wenn Francis oft so förmlich und distanziert wirkt ist er privat ein richtiger Softie.
„Mach dir keine Sorgen Katie. Wir sind da für dich. Wir lassen nicht zu, dass die irgendwas passiert. Wir passen auf dich auf.", murmelte er. „Sie können die nichts mehr tun Kleines. Sie sind tot. Ich habe sie getötet. Du bist in Sicherheit.", schloss Sebastian sich an. Es dauerte auch nicht allzu lange, bis ich mich wieder völlig beruhigt hatte und wieder einigermaßen unbeschwert mit den beiden lachen konnte. Wir redeten viel und machten uns teilweise über die Humphreys lustig, welche immer noch unten bei meinen Eltern saßen. Unser Gespräch wurde jedoch durch ein klopfen an meiner Tür gestört. Sofort sprangen die beiden auf und richteten ihre Anzüge, ehe sie mir aufhalfen. „Herein." Meine Stimme klang glücklicherweise wieder stark, kräftig und sicher. Dann trat der Page ein. „Mi Lady, Miss Blair Waldorf und Charles Bass wünschen sie zu sprechen." Ich nickte und bat ihn die beiden hereinzulassen. Als sie eingetreten waren sah ich sie unschlüssig an. „Also, was kann ich für euch tun?"
Blair trat vor mich, knickste und begann dann zu sprechen. „Ich wollte mich lediglich nach Eurem Wohlergehen erkundigen eure Hoheit. Ich schient auf einmal so verängstigt, als hättet einen Geist gesehen. Geht es euch gut?", fragte sie besorgt. „Das geht dich gar..."-„Sebastian halt dich zurück!" Blair zuckte zusammen. „Bitte entschuldige Sebastian. Er ist ein sehr... energischer Mensch.", lachte ich leicht. „Er verliert schnell mal die Fassung und vergisst wo er steht. Aber das tut jetzt hier nichts zur Sache. Um deine Frage zu beantworten, ja es geht mir gut. Bitte vergesst diesen unschönen Zwischenfall einfach." Flehend sah ich die beiden an. „Selbstverständlich.", meldete sich nun auch Charles zu Wort. „Wir sollten uns dann auch verabschieden. Ich veranstalte heute noch eine Party in meinen Hotel. Ihr seid natürlich herzlichst eingeladen der Feier beizuwohnen." Dann verbeugte er sich. „Es war mir eine Ehre eure Hoheit.", lächelte Blair und knickste noch einmal ehe sie und Charles mein Zimmer wieder verließen. Dann wandte ich mich an Sebastian, der dreinblickte wie ein begossener Pudel. „Ach jetzt hör schon auf zu schmollen Bash. Ich habe dir schon oft genug gesagt, das ich für mich alleine sprechen kann und das du mich nicht immer unterbrechen sollst.", lachte ich und knuffte ihn in die Seite. „Francis, holst du bitte Anette und Louanne?" Er nickte und machte sich dann auf den Weg. „Du willst doch wohl nicht wirklich auf diese Party im Empire gehen oder?", fragte Sebastian verwirrt. Ich grinste jedoch. „Warum denn nicht?"
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