35

Marinette hatte sich unzählige Male vorgestellt, wie es sein würde, Adrien ihre Liebe zu gestehen.
In all den Jahren – von dem Tag, an dem sie sich Herz über Kopf in ihn verliebt hatte, bis zu dem Tag, als ihr Herz von seinen Worten gebrochen worden war – hatte es kaum eine Woche gegeben, in der sie nicht darüber nachgedacht hatte.

Meistens waren es ernsthafte Überlegungen gewesen, mit denen sie sich auf die tatsächliche Situation hatte vorbereiten wollen.
Sie hatten verschiedenste Szenarien entworfen und diese bis ins Detail durchdacht - vom passenden Ort und Zeitpunkt, über die Worte, die sie sagen wollte, bis hin zu Adriens potenzieller Antwort und ihrer eigenen Reaktion darauf.
Mal hatte sie ihm ihre Gefühle in der Schule gestehen wollen, mal bei einem gemeinsamen Spaziergang an der Seine.
Mal war es ihr Plan gewesen, ganz direkt und geradeheraus zu sein, mal hatte sie ihn zunächst fragen wollen, wie er über sie dachte, um im Notfall noch einen Ausweg aus der Situation zu haben.
Wieder und wieder hatte sie dieses Gespräch in ihrem Kopf durchgespielt.
Aber noch mehr als das.
Auch zum Tagträumen hatte sie sich immer wieder hinreißen lassen.
Inspiriert von Büchern, Liebesfilmen und Serien waren dabei vollkommen unrealistische Situationen entstanden, ungeheuer kitschig und dramatisch und manchmal sogar tragisch.

In all der Zeit hatte es von diesem Ereignis so viele unterschiedliche Varianten in Marinettes Kopf gegeben, dass es schon beinahe verwunderlich war, dass keine davon auch nur ansatzweise an die Realität herankam.

Der Ort, ein kalter, unansehnlicher Behandlungsraum in einem Krankenhaus, ging zumindest grob in die Richtung einiger ihrer Serien-inspirierten Tagträume.
Doch schon beim Zeitpunkt wurde es ungewöhnlich: Nachdem sie einander gesagt hatten, dass sie jemand anderen liebten, und nachdem sie sogar offiziell ihre Freundschaft beendet hatten, um endgültig miteinander abzuschließen.
Auch das Liebesgeständnis an sich war meilenweit von Marinettes früheren Vorstellungen entfernt.
Niemals hätte sie damit gerechnet, dass Ladybug, ihre geheime Superheldenidentität, dabei zum Thema werden würde.
Und obwohl Adriens Reaktion – die weit aufgerissenen Augen – der einzige Part war, bei dem sie mit ihren früheren Erwartungen annähernd richtig gelegen hatte, machte er ihr am meisten zu schaffen.

Der Ausdruck auf Adriens Gesicht ähnelte dem, als er im »Cubic Picture« von dem Ultraschallbild zu ihr aufgesehen hatte.
Doch statt in eine Starre zu verfallen, machte er diesmal zwei wankende Schritte auf sie zu und ließ sich auf den Stuhl neben ihrer Liege plumpsen.
Marinette verspürte den Wunsch, die Hand auszustrecken und ihm über die Wange zu streichen, aber etwas hielt sie zurück.
Sie war zu gefesselt von Adriens Blick.

In seinen großen, grünen Augen konnte sie ungewöhnlich deutlich seine Gedanken erkennen.
Sie konnte erkennen, wie sich die einzelnen Puzzleteile in seinem Kopf langsam zu einem Gesamtbild zusammenfügten.

Ladybug, die ihn, Cat Noir, wegen ihrer Gefühle für einen anderen immer wieder zurückgewiesen hatte.
Ladybug, der von diesem Jungen das Herz gebrochen worden war.
Ladybug, die eine Beziehung mit ihm einging und ihre alte Liebe hinter sich ließ.

Und dann Marinette.
Marinette, die jahrelang eine enge Freundin gewesen war, aber nie mehr als das.
Marinette, die während ihres Dates den Kuss abbrach, weil sie einen anderen liebte.
Marinette, die beim Beenden ihrer Freundschaft aussprach, dass sie in all den Jahren ihrer Freundschaft in ihn, Adrien, verliebt gewesen war.

Marinette keuchte leise auf und ihr Blick rutschte von Adriens Augen ins Leere.
Erst jetzt, beim Mitverfolgen der Gedanken in seinem Kopf, wurde ihr die ganze Tragweite der Sache bewusst.
Bisher hatte sie bei all dem nur an den zurückgewiesenen Cat Noir und den heimlich angehimmelten Adrien gedacht.
Aber hinter diesem Durcheinander von Gefühlen und Geheimnissen steckte noch mehr.
Die andere Seite.
Ihre Seite.

Mit einem Mal konnte sie sehr gut nachvollziehen, dass Adrien sich erst einmal hatte setzen müssen, und sie war froh, noch immer die Liege unter sich zu haben.
Ihre Knie hätten in diesem Moment vermutlich nachgegeben.

Die Gedanken rasten auf einmal so schnell durch ihren Kopf, dass sie kaum einen von ihnen deutlich erkennen konnte. Und dass sie sich ständig überschlugen und nahtlos ineinander übergingen, machte es auch nicht leichter.
Erst nach mehrere Sekunden, in denen sie einen verzweifelten Kampf gegen den Strudel geführt hatte, bekam sie einen der Gedanken zu fassen.

»Du hast damals von Ladybug gesprochen!«, brach es laut und unkontrolliert aus ihr hervor.
Sie sah wieder Adrien an, die Augen mittlerweile genauso weit aufgerissen wie er.

»Was?«, sagte er und blinzelte ein paar Mal.
Dann erschien ein beinahe erleichterter Ausdruck auf seinem Gesicht.
Als wäre er froh, sich nicht länger auf die Vorgänge in seinem eigenen Kopf konzentrieren zu müssen.
»Wann habe ich von Ladybug gesprochen?«

»Letztes Jahr.«, antwortete Marinette.
Obwohl sie sich keinen Zentimeter von der Stelle gerührt hatte, war sie leicht außer Atem.
»Am ersten Schultag, bei deinem Gespräch mit Nino in der Umkleide.«
Adrien kniff die Augen zusammen, doch schon im nächsten Moment war ihm anzusehen, dass er sich erinnerte.
Und: Dass er verstand.

»Du hast damals gehört, was ich gesagt habe.«, stellte er fest.
Sie nickte.
Er ließ sich nach hinten gegen die Lehne des Stuhls sinken und stieß geräuschvoll die Luft aus.
Dann fuhr er sich mit der Hand durch die Haare und schüttelte ganz leicht mit dem Kopf.

»Ich habe keine Ahnung, was ich gerade empfinden soll.«, meinte er.
Marinette blieb stumm, doch mit ihrem Blick sagte sie ihm, dass es ihr genauso ging.
»Das ist so ... verrückt.«, redete er weiter. »Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil du meinetwegen Liebeskummer hattest, aber gleichzeitig freue ich mich darüber, dass du es gehört hast.
Ich bin froh, dass ich dir als Cat Noir näherkommen konnte, aber gleichzeitig bereue ich es, so lang auf Ladybug gewartete und dich übersehen zu haben.
Ich hab keine Ahnung, ob ich meinem alten Ich eine Ohrfeige geben oder ihm dankbar auf die Schulter klopfen soll!«

Marinette war direkt ein wenig neidisch, als sie ihn so reden hörte. Und beeindruckt.
Sie wäre nicht einmal ansatzweise dazu in der Lage gewesen, ihre verwirrten Gefühle so geordnet auszudrücken.
Sie hoffte, dass er nicht das Gleiche von ihr erwartete.

Ehe er auf den Gedanken kommen konnte, sie danach zu fragen, sagte sie: »Ich bin auch verwirrt.
Aber eins weiß ich.«
Er sah sie aufmerksam an und sie lächelte ganz leicht.
»Ich will nicht, dass du dich schlecht fühlst.«
Sie musste schlucken, bevor sie den nächsten Satz aussprechen konnte, denn obwohl es längst hinter ihr lag, tat die Erinnerung an diesen Tag noch immer weh.
»Du wusstest nicht, dass du mir mit diesen Worten das Herz gebrochen hast, und du hattest es ganz sicher nicht vor.
Du hast also nichts falsch gemacht.«

Adrien erwiderte mit ernster Mine ihren Blick.
Dann schüttelte er leicht den Kopf und ein wehmütiger Ausdruck trat in seine Augen.
»Ich habe etwas falch gemacht.«, widersprach er mit belegter Stimme.
»Ich habe dir fast jeden Tag in die Augen gesehen und ich habe nicht den Menschen in dir erkannt, den ich schon die ganze Zeit geliebt habe.«

Marinette musste schon wieder schwer schlucken.
Als sie ihm antwortete, klang ihre Stimme genauso leise, rau und kratzig wie seine.
»Damit bist du nicht allein. Ich habe dich genauso wenig erkannt.«

Nun erschien ein leises Lächeln auf Adriens Lippen.
Der Anblick tat ihr unheimlich gut. Wie eine warme Decke, die sich über ihre Schultern legte.
»Du hast eine bessere Ausrede als ich.«, sagte er. »Immerhin sehen meine Augen ganz anders aus, wenn ich Cat Noir bin.«
Dabei konnte sie ihm nicht widersprechen, doch das war auch gar nicht nötig, denn schon im nächsten Moment lehnte Adrien sich in seinem Stuhl nach vorn und seine Mine bekam einen wachen, selbstbewussten Unterton.
»Allerdings fällt mir gerade ein, dass ich ebenfalls eine ziemlich gute Ausrede habe. Immerhin konnte ich mir sicher sein, dass du nicht Ladybug bist. Ich habe euch beide zusammen gesehen.«
Er legte den Kopf auf die Seite und sah sie mit einem bohrenden Blick an.
»Wie hast du das gemacht?«, fragte er, ließ ihr jedoch nicht die Zeit, zu antworten.
»Lass mich raten: Eine Illusion von Rena Rouge.«

Bei der Erinnerung an besagten Superheldeneinsatz musste Marinette lächeln.
»Nicht ganz.«, antwortete sie. »Ich habe das Fuchs-Miraculous damals selbst benutzt, um dich von meiner Spur abzubringen.«

Ohne jede Vorwarnung kehrte nach diesen Worten der wehmütige, schmerzliche Ausdruck in Adriens Augen zurück.
»Wenn die Dinge damals anders gelaufen wären, hätten wir schon viel länger zusammen sein können.«, sagte er leise.
Das Lächeln verschwand von Marinettes Lippen, doch sie ließ sich nicht von seiner Bedrückung anstecken.
Der Austausch mit ihm hatte ihre Gedanken etwas zur Ruhe kommen lassen und sie konnte nun die Situation zumindest grob überblicken.

»Wir sollten lieber nicht über das »Was wäre wenn ...« nachdenken.«, erwiderte sie in sanftem Ton.
»Wenn wir einmal damit anfangen werden wir womöglich viele unserer früheren Entscheidungen bereuen.
Und das will ich nicht.
Ich will nichts bereuen. Ich will nicht verärgert oder traurig oder frustriert sein.
Ich will mich lieber darüber freuen, dass wir jetzt hier sind.
Zusammen.«
Sie schenkte ihm ein schüchternes Lächeln.

»Klingt gut.«
Die Intensität von Adriens Blickes ließ ihr Herz sofort höherschlagen.
»Darf ich dich dann um etwas bitten?«, fragte er und dabei trat ein verschmitztes Funkeln in seine Augen.
»Könntest du bitte noch mal wiederholen, dass es niemand gibt, der dir als Cat Noir lieber wäre als ich?«
Marinette biss sich auf die Unterlippe.
Diese Art des Selbstbewusstseins stand Adrien unheimlich gut.
Nachdem sie tief Luft geholt hatte, antwortete sie:
»Aber nur, wenn du noch mal wiederholst, dass du dein Glück mit mir gar nicht fassen kannst.«

»Nichts lieber als das.«, kam es augenblicklich von Adrien und er erhob sich von seinem Stuhl.
Ehe Marinette sich versah, saß er auf der Kante der Liege und lehnte sich ihr entgegen.
»Ich bin glücklich.«, sagte er schlicht.
Ob ihr Herzschlag auf seine Worte oder auf seine Nähe so stark reagierte, konnte Marinette nicht sagen.
Genauso wenig konnte sie das wilde Herzklopfen eindeutig Adrien oder Cat Noir zuordnen.
Ihre Gefühle schienen sich zu widersprechen.
Es war, als würden sie unsanft aufeinanderprallen und ihr Inneres erschüttern. Es war beinahe schmerzhaft.
Als Adrien sich ihr noch weiter entgegenlehnte, wurde das verwirrende Gefühl übermächtig und verschlug ihr den Atem.
Sie erstarrte.
Und obwohl da ein undefinierbarer Drang war, etwas zu tun, konnte sie Adrien nur stumm in die Augen sehen.
In seine leuchtenden, grünen Augen, die ihr immer näher kamen, die immer mehr ihres Sichtfeldes ausfüllten, immer mehr ihrer Welt ausfüllten.

»Fühlt es sich für dich auch so seltsam an?«
Erst bei diesen geflüsterten Worten von ihm fiel ihr auf, dass Adriens Gesicht kurz vor ihrem gestoppt hatte und er nun genauso reglos verharrte wie sie.
Nicht wissend, ob es Erleichterung oder Enttäuschung war, was sie gerade empfand, ließ Marinette die Luft aus ihren Lungen entweichen und nickte.
Adrien redete weiter, jedoch ohne von ihr zurückzuweichen.
»Ich weiß dass du es bist. Trotzdem fühlt es sich falsch an, dir so nahezukommen.
Als würde ich Ladybug betrügen.«

Ein weiteres Mal war Marinette beeindruckt davon, wie leicht es ihm zu fallen schien, die verwirrten Gefühle in seinem Innern in Worte zu fassen.
Die Gefühle, die sich wieder einmal genau mit ihren eigenen deckten.

»Geht mir genauso.«, erwiderte sie mit einem Krächzen, als Adrien nichts weiter sagte.
Auf ihrem Schoß, außerhalb ihres Sichtfeldes, legte er plötzlich seine Hand auf ihre und bei dieser Berührung zuckte sie zusammen.
Doch schon im nächsten Moment erleichterte die Wärme seiner Haut ihr das Atmen.
Und sie ermutigte sie zum Weiterreden.
»Ich kann das schlechte Gewissen auch nicht so einfach abschalten.«, flüsterte sie. »Ich habe mir so oft eingeredet, dass die Gefühle für dich falsch sind, dass dieser Gedanke schon ein richtiger Teil von mir geworden ist.«
Nun war es Adrien, der nickte.
»Ich hab mich auch jedes Mal schlecht gefühlt, wenn ich dich auf diese Art angesehen habe.«

Auf einmal musste Marinette ein Kichern unterdrücken. Es gelang ihr nur halb.
»Es ist so absurd!«, sagte sie, noch ehe Adrien nachfragen konnte.
»Ich bin gerade gleichzeitig eifersüchtig und fühle mich geschmeichelt. Ich hatte keine Ahnung, dass so etwas überhaupt möglich ist!«

Erneut entwich ihr ein leises Kichern und am Rand ihres Blickfeldes nahm sie das Lächeln auf Adriens Lippen wahr.
Ihn schien die Absurdität der Situation ebenfalls zu amüsieren.
»Anscheinend ist bei uns beiden vieles möglich, was eigentlich nicht sein kann - Eifersucht auf sich selbst mit eingeschlossen.«, meinte er.

Marinette biss sich auf die Unterlippe, doch mittlerweile fiel es ihr schon zu leicht, ihre Gedanken und Gefühle auszusprechen, weshalb sie die Worte nicht zurückhalten konnte.
»Ich bin vielleicht eifersüchtig auf mich selbst, aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, sollte ich eigentlich eher sauer auf dich sein. Immerhin hast du mit mir, also mit Marinette, geflirtet, als du schon mit Ladybug zusammen warst.«
Adrien hatte sofort eine Erwiderung parat.
»Das sagt diejenige, die gerade zugegeben hat, dass sie die ganze Zeit unerlaubte Gefühle für mich, ihren Mitschüler, hatte.«
»Willst du dich wirklich auf diesen Wettstreit einlassen?«
Marinette zog herausfordern ihre linke Augenbraue in die Höhe und genoss die Spannung, die mit jeder Sekunde ihres andauernden Blickwechsels deutlicher wurde.
Das Knistern war mittlerweile schon fast hörbar.
»Ich kann dich gern daran erinnern, dass ich unsere Freundschaft beendet habe.«
»Tue das.«
Adrien grinste unbeeindruckt.
»Dann erinnere ich dich daran, warum das überhaupt notwendig war.
Kaum, dass du an diesem Tag mit mir im Auto sahst, hast du dich mir an den Hals geschmissen. Ich sage nur: Mein Held

»Ach bitte!«
Marinette verdrehte die Augen.
»Das war doch absolut harmlos. Außerdem war diese Betitelung nur angebracht. Du hast dich doch immer wieder wie mein Held aufgeführt - auch wenn es unangemessen war!«
»Tja, ich kann wohl nicht aus meiner Haut.«, die Veränderung in Adriens Stimme kam völlig unerwartet, »Vor allem nicht, wenn es dabei um dich geht.«
Sein ernster, eindringlicher Tonfall jagte Marinette einen Schauer über den Rücken.
Aus dem Knistern zwischen ihnen war von einer Sekunde auf die andere ein Glühen geworden.

»Wie wäre es mit einem Unentschieden?«, schlug Marinette vor. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch und auch Adrien sprach ganz leise, als er antwortete.
»Einverstanden.«
Er verschränkte seine Finger mit ihren und sorgte damit für einen weiteren Schauer, der über ihre Haut huschte.

Für mehrere Sekunden sahen sie sich einfach nur in die Augen, während sein Daumen sacht über ihren Handrücken strich.
Schließlich fragte er: »Wie sieht es aus?
Hast du dich mittlerweile daran gewöhnt, dass ich dir so nahe bin – auch ohne Maske?«
»Und du?«, gab sie die Frage an ihn zurück.
Sie spürte sein liebevolles Lächeln mehr, als dass sie es sah.
»Es könnte sich gar nicht richtiger anfühlen.«

Dann trafen seine Lippen auch schon auf ihre.
Marinettes Augenlider fielen hinab und zum ersten Mal seit vielen, vielen Minuten gab es nur ein einziges Gefühl in ihrem Innern.
Das Glühen zwischen ihr und Adrien hatte sowohl die Gefühle für Cat Noir als auch die Gefühle für ihn eingeschmolzen.
Wie verschiedenfarbiges, flüssiges Glas war beides zusammengeflossen.
Und nun war da nur noch eines. Glasklar und wunderschön.
Die Liebe, die sie für ihn empfand.
Ihn, der alles für sie war.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top