23

Mit großen, kraftvollen Jojo-Schwüngen näherte Marinette sich ihrem Ziel.
Die Straße, die in den Nachrichten genannt worden war, lag ganz in der Nähe ihres Lieblingsplatzes und die Route war ihr vertraut.
Sie brauchte keine zwei Minuten, dann landete sie auf einem halbhohen Dach mit freiem Blick auf besagtes Gebiet.

Am liebsten wäre sie sofort weitergeprescht und hätte sich auf den Superschurken gestürzt, um endlich mit Cat Noir reden zu können.
Es gab nur ein Problem: Es war nichts zu sehen.

Die Straße war vollkommen friedlich. Vielleicht waren es etwas weniger Menschen als gewöhnlich, aber davon abgesehen deutete nichts auf einen Notfall oder eine gefährliche Situation hin.
War der Superschurke weitergezogen?
Marinette holte ihr Bugphone hervor und sah noch einmal in die Nachrichten.
Es gab keine neuen Informationen und die Straße stimmte auch.
Wo war der Superschurke nur? Und wo war Cat Noir?

Um einen besseren Ausblick zu haben, schwang sie sich hinüber zu ihrem Lieblingsdach.
Es gehörte zum höchsten Gebäude im Umkreis von zweihundert Metern und wenn in den umliegenden Straßen etwas Auffälliges passierte, würde sie es von dort oben am ehesten sehen.
Aufmerksam ließ sie ihren Blick in verschiedene Richtungen schweifen, konnte aber nichts entdecken.
Keine durch die Luft fliegenden Autos, keine Rauchsäulen oder schreiend davonlaufende Menschen.
Wo versteckte sich der Schurke nur?

»Ladybug.«
Sie fuhr herum. Cat Noir war hinter einem Schornstein hervorgetreten und stand in einigen Metern Entfernung vor ihr.
»Cat!«, rief sie aus und musste sich zusammenreißen, um nicht auf ihn zu zu rennen und ihm um den Hals zu fallen.
»Wo ist der Superschurke? Hast du ihn gesehen?«, fragte sie stattdessen.
»Es gibt keinen.«, antwortete er.

»Was?«
»Ich wollte dich nur treffen und wusste nicht, wie ich dich sonst erreichen soll.«
Verwirrt sah Marinette ihn an.
Etwas schwer von Begriff fragte sie nach: »Du bist für die Nachrichtenmeldung verantwortlich?«
Er nickte und kam mit langsamen Schritten auf sie zu.

Marinette hatte die Information noch immer nicht vollständig verarbeitet, und Cat Noirs Blick machte die ganze Sache nicht leichter.
Er hatte sie schon oft eindringlich angesehen, aber jetzt war da ein Lodern in seinen Augen, das sie noch nie zuvor an ihm gesehen hatte. Und die wilde Entschlossenheit spiegelte sich auch auf seinen Gesichtszügen wieder.
Es fühlte sich an, als würden sich seine grünen Augen direkt in Marinettes Seele brennen.
Selbst wenn sie gewollt hätte, wäre sie nicht fähig gewesen, wegzusehen.

Noch im Laufen ergriff Cat Noir wieder das Wort, und da fiel Marinette auch in seiner Stimme eine Veränderung auf.
Sie klang tiefer und fester als sonst.
Entschlossener.
Unbeugsamer.
Wenn es nicht Cat Noirs Stimme gewesen wäre, hätte es vermutlich bedrohlich gewirkt, doch so jagte es Marinette nur einen Schauer über den ganzen Körper und steigerte ihre Sehnsucht nach ihm noch weiter.

»Ladybug,«, sagte er, »Ich will eine Auszeit-Minute.«
Es war ganz eindeutig keine Frage oder Bitte.
»Cat.«, wollte sie ihn ansprechen, doch da schnitt er ihr schon das Wort ab.
»Du kannst mir das nicht verweigern! Das letzte Mal hast du den Vorschlag gemacht. Also habe ich jetzt auch das Recht darauf.«

»Cat!«
Wieder wollte sie etwas dazu sagen. Wieder unterbrach er sie.
»Glaub mir, ich habe es versucht. Ich habe es wirklich versucht!
Aber ich kann es nicht vergessen.«
Er war einen halben Meter vor ihr stehen geblieben und nun nahm sie noch viel deutlicher den Sturm in seinem Innern wahr.
Sein Körper schien zu beben und sein Atem ging stoßweise.

»Ich habe mich an mein Versprechen gehalten. Ich bin deinem Wunsch gefolgt und habe es weder erwähnt, noch habe ich darauf reagiert.
Aber wenn du mir jetzt diese Auszeit-Minute verweigerst, halte ich das nicht mehr aus!
Und sag jetzt nicht, dass ich mir nicht genügend Mühe gegeben habe. Ich habe wirklich alles getan, um nicht mehr daran zu denken.
Ich habe sogar versucht, mich mit einem anderen Mädchen abzulenken.«

Marinette schnappte nach Luft.
»WAS?«
Ihre Stimme überschlug sich, doch Cat Noir ignorierte ihre Reaktion einfach und redete unbeirrt weiter.

»Ich wusste schon vorher, dass es nicht funktioniert, aber ich habe trotzdem so sehr gehofft, dass ich mich irre.«
Marinette konnte ihn nur völlig perplex anstarren.
»Und ich wurde sogar wieder daran erinnert, wie perfekt sie für mich wäre. Sie versteht mich und wir haben viel gemeinsam und sie ist ein unheimlich toller Mensch,«
Marinette spürte, wie sich ihre Hände zu Fäusten ballten und sie Lust bekam, ein wildfremdes Mädchen zu verprügeln.
»Und trotzdem musste ich die ganze Zeit nur an dich denken.«, beendete Cat Noir den Satz.

Er hielt kurz inne.
Als er schließlich weiterredete, war seine Stimme sanfter geworden, aber nicht weniger eindringlich.
»Ich weiß, dass ich mit ihr glücklich sein könnte, aber das will ich nicht. Ich will nur mit dir glücklich sein – selbst wenn es nur für eine Minute ist.
Ladybug, ich weiß, dass du all das nicht hören willst. Und ich weiß auch, dass du deine Gründe hattest, warum du es auf diese Weise getan hast.
Aber ich kann nicht nur von diesen zehn Sekunden leben.
Das ist einfach nicht genug.«

Er verstummte.
Nun hätte Marinette endlich die Gelegenheit gehabt, etwas zu erwidern, doch sie brachte kein Wort heraus; konnte ihn nur anstarren.
Er machte einen weiteren Schritt auf sie zu und redete weiter. Leise und beschwörend.

»Ich will doch gar nicht viel, Ladybug. Nur diese eine Minute.
Wenn es für dich nur auf diese Weise geht, dann halte ich das aus.
Ich kann wieder schweigen und so tun, als wäre es nie passiert. Ich kann all die Dinge unterdrücken, die ich mit dir tun will.
Und ich kann dir weiterhin einfach nur ein Freund und Partner sein, ohne daran zugrunde zu gehen.
Aber dafür musst du mir diese eine Minute geben.
Eine Minute, in der ich ganz ich selbst sein kann und mich nicht verstellen muss.
Eine Minute, an der ich mich in den nächsten Wochen und Monaten festhalten kann.
Bitte Ladybug! Nur diese eine Minute.«

Er sah sie an und in seinen Augen standen ganz deutlich Hoffnung und Verzweiflung eng beieinander.
Seine gesamte Ansprache – die vielen Erklärungen, die offenbarten Gefühle, die Anspannung – hatte nur auf diesen Moment hingesteuert.
Auf ihre Antwort.
Und er schien sie genauso sehr zu fürchten wie herbeizusehnen.

Ganz langsam schüttelte Marinette den Kopf.
»Nein, Cat.«, flüsterte sie. »Lass es uns vergessen.«
Er schwankte und in seinem Gesicht zuckte es.
Ehe sein Blick vollends brechen konnte, fügte sie hinzu: »Lass uns vergessen, dass es dieses Versprechen jemals gegeben hat.«

Cat Noir starrte sie an.
In seinen Augen konnte sie es flackern sehen. Und sie konnte sehen, wie ganz langsam der Inhalt ihrer Worte bei ihm ankam.
Eine Frage erschien in seinem Blick.
Die Frage, ob er es richtig verstanden hatte; ob es von ihr ernst gemeint gewesen war; ob es tatsächlich stimmte.

Ihre Antwort war ein ganz leichtes Lächeln, in das sie all ihre Liebe legte.
Dann konnte ihn nichts mehr zurückhalten.

Mit einer schnellen, impulsiven Bewegung überwand er den Abstand zwischen ihnen beiden und nahm ihr Gesicht in beide Hände.
Er küsste sie – so heftig, als hätte er für sehr lange Zeit, in jeder Sekunde darauf gewartet, es endlich tun zu können.
Und vielleicht entsprach das sogar der Wahrheit.

Auch Marinettes Körper schien sich keinen Moment länger gedulden zu können. Schon in der allerersten Millisekunde erwiderten ihre Lippen gierig den Kuss und ihre Arme umschlangen Cat Noirs Taille.
Sie presste sich an ihn - presste ihn an sich - presste ihren Mund auf seinen.

Es war vieles anders als bei ihrem ersten Kuss, trotzdem mischte sich das Vertraute, lang Zurückgesehnte, mit dem ganz Neuen.

Da war kein tickender Countdown im Hintergrund, und doch bewegten ihre Lippen sich ruhelos und stürmisch, als würde ihnen die Zeit davonlaufen.
Um sie herum war auch keine spärlich beleuchtete Nacht, und doch nahmen sie nichts wahr, als allein die Berührungen des andern.
Diesmal waren sie beide sich vollkommen sicher, und doch klammerten sie sich aneinander, als könnte der andere jeden Moment verschwinden.

In diesem Kuss lagen mehr unterschiedliche Gefühlen, als Marinette jemals gleichzeitig empfunden hatte.
Verbundenheit.
Sehnsucht.
Verzweiflung.
Unbändige Freude.
Reue. Faszination. Sicherheit.
Fühlte sich so Liebe an?

Sie war nicht in der Lage, darüber nachzudenken. Cat Noir schien mit seinen Lippen jeden Gedanken sofort aufzusammeln und sich auflösen zu lassen – als würde er nicht zulassen können, dass sie an etwas anderes dachte, als ihn.
Sie hatte absolut nichts dagegen.

Sie genoss die Leichtigkeit und Freiheit, die sein Kuss ihr schenkte; das Gefühl wie Fliegen.
Gleichzeitig kam es ihr vor, als hätte sie nun endlich festen Boden unter den Füßen.
Und das lag auch ganz allein an ihm.
An seinen Lippen, die mit ihren verschmolzen, und seinem Atem, der sich mit ihrem mischte.
An seinen Händen, die sie hielten und sie streichelten und sie an sich zogen.

Der Kuss dauerte lang, und nur ganz langsam ließ der stärkste Druck nach. Und selbst dann wollten sie keinen Millimeter Luft zwischen ihre Körper oder ihre Lippen lassen.
Ihre Bewegungen wurden ruhiger, aber nicht weniger durchdringend.

Cat Noir ließ seine Hände langsam in Marinettes Nacken gleiten und von dort weiter ihren Rücken hinab. Ganz sacht fuhr er mit einem seiner Finger ihre Wirbelsäule entlang.
Ihr Körper konnte sich nicht entscheiden, was er tun wollte - sich weiter an ihn drücken oder sich der Berührung entgegenlehnen, um sie noch deutlicher zu spüren.
Ihre Lippen fanden eine dritte Lösung.

Sie verlangsamten ihre Bewegung weiter und ließen genau so viel Raum zwischen sich und Cat Noirs Mund, bis dieser es nicht mehr aushielt.
Mit einem Laut, der an ein Knurren erinnerte, packte er sie mit beiden Händen an den Hüften und zog sie mit einem Ruck wieder enger an sich.
Der Kuss intensivierte sich wieder.

Es dauerte lang, bis sie beide Stück für Stück eine sanfte Trennung ertrugen.
Zuerst lockerte sich ihr Griff und sie ergriffen die Hände des anderen.
Dann lösten sich ihre Lippen voneinander. Eine Weile lang schwebten ihre Gesichter jedoch noch ganz nah voreinander; so nah, dass sie die Wärme und den Atem des anderen auf der Haut spürten.
Und schließlich ließen sie auch zwischen ihren Hüften und Oberkörpern einen Abstand von wenigen Zentimetern zu.
Erst dann öffneten sie wieder die Augen und sahen sich an.

Wenn es zu diesem Zeitpunkt noch irgendeinen Zweifel gegeben hätte, was Cat Noir für sie empfand, hätte Marinette es spätestens jetzt in seinem Blick gesehen.
Es fühlte sich an, als würde er einen atemberaubend schönen Schatz vor sich haben, die wichtigste und wertvollste Sache auf der ganzen Welt.
Marinette hatte nicht gewusst, dass ein Mensch einen anderen auf diese Weise ansehen konnte.

Sie spürte, wie er ihre Hände noch fester mit seinen umschloss. Das Lächeln auf ihrem Gesicht kam aus ganzem Herzen und es war ein Lächeln, dass nur ihm allein galt – das nur er allein in ihr hervorrufen konnte.

Cat Noir schien etwas sagen zu wollen, doch er brach ab, ehe ein einziger Laut aus seinem Mund gekommen war.
Hatte der minutenlange Kuss ihn etwa sprachlos gemacht?
Marinettes Lächeln wurde zu einem kleinen, amüsierten Grinsen.

»Und du wolltest dich tatsächlich mit nur einer Minute zufriedengeben?«, raunte sie ihm zu.
In seinen grünen Augen blitzte es auf.
»Ich muss ein absoluter Vollidiot gewesen sein, dass ich mir so viel entgehen lassen wollte.«
Er zog sie mit seinen Händen wieder ein Stück näher an sich heran.

»Aber davon abgesehen fand ich deine Rede wirklich toll.«, flüsterte Marinette. »Nicht notwendig, aber toll.«
»Wie meinst du das?«
»Naja, wenn du mich gleich am Anfang hättest zu Wort kommen lassen, wäre dir all das erspart geblieben. Ich hatte sowieso vor, das Versprechen aufzuheben und mit dir über den Kuss zu reden - beziehungsweise ihn zu wiederholen.«

»Warum hast du mich dann nicht einfach unterbrochen? Bei einem Kuss von dir hätte ich mit Sicherheit nicht darauf bestanden, meinen Vortrag zu beenden.«
»Sagen wir mal so:«, antwortete Marinette, »als du plötzlich angefangen hast, von einem anderen Mädchen zu schwärmen, war ein Kuss nicht unbedingt mein erster Gedanke.«

Cat Noir zog sie wieder in seine Arme und vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge.
»Tut mir leid.«, murmelte er reumütig.
»Schon ok.«
Marinette strich ihm mit der Hand sanft über den Kopf.
Allerdings konnte sie sich nicht verkneifen, noch hinzuzufügen: »Ich hab mich seit dem ersten Kuss auch gelegentlich mit einem andern getroffen.«

Cat Noir schreckte auf und sah sie mit zusammengekniffenen Augen an.
»Du hast was
»Alles gut. Er ist nur ein Freund.«
Ihr Versuch, ihn damit und mit einem gelassenen Lächeln zu beruhigen, funktionierte nicht so gut, wie erhofft.

»Wer ist er?«, fragte Cat Noir mit einem deutlichen Knurren in der Stimme.
»Doch nicht etwa der Dreckskerl, oder?«
»Und wenn?«
Sie sah ihn herausfordernd an.
Doch schon im nächsten Moment lächelte sie ihn an, hob ihre Hand und strich ihm damit über die Wange.
»Du kannst dich wieder beruhigen. Ihn hab ich mit Sicherheit noch nie so geküsst, wie dich gerade.«

Ihr Daumen wanderte zu seinem Mund hinab und fuhr ganz sacht seine Unterlippe entlang.
»Und ich habe es in naher Zukunft auch nicht vor.«
»Nur in naher Zukunft nicht?«
Es hatte wohl selbstsicher und bestimmt klingen sollen, doch sein beschleunigter Atem und das leichte Beben, das ihn ergriffen hatte, machten ihm einen Strich durch die Rechnung.

»Ich habe schlechte Erfahrungen mit endgültigen Aussagen zu meinen Gefühlen gemacht.«, erwiderte sie. »Man kann nie wissen, was noch passiert.
Das hier ist doch der beste Beweis dafür, oder?«

Sie biss sich auf die Unterlippe.
Sie konnte sich nicht entscheiden zwischen einem frechen Grinsen und einem stürmischen Kuss.
»Du weißt aber schon, dass ich dich nach dieser Aussage niemals wieder von diesem Dach hier runterlassen kann, oder?«
Cat Noir kam ihren Lippen immer näher.

Er schien mittlerweile seine Eifersucht ganz gut im Griff zu haben, und genau wie sie Gefallen an dem kleinen Hin und Her zu finden.
»Klingt irgendwie gar nicht mal so schlecht.«, meinte Marinette. Noch beim Sprechen berührte ihr Mund bereits ganz leicht Cat Noirs.
»Aber was machen wir dann die ganze Zeit hier oben?«

»Keine Ahnung.« Sie spürte, wie sich sein Mund zu einem leichten Grinsen verzog.
»Stricken vielleicht? Oder ein Instrument lernen?«
»Na gut, dann hole ich mal Wollknäuel, Nadeln und meine Gitarre.«
Im Scherz machte Marinette einen Schritt nach hinten.
Da hielt er sie sofort fest, zog sie an sich und schon waren seine Lippen wieder auf ihren.

Diesmal dauerte der Kuss nicht ganz so lang, und als sie sich schließlich wieder voneinander lösten, ging Cat Noir noch einmal auf den Moment vorher ein.
»Du wolltest doch nicht etwa flüchten, oder?«, fragte er.
Es war nicht genau zu erkennen, wie ernst die Frage gemeint war, also antwortete Marinette ganz offen und ohne dabei einen Scherz zu machen.
»Nein, ich wollte nicht flüchten. Ich will nie wieder vor dir flüchten, Cat.«
Sie lächelte ihn an und drückte seine Hand.

Für einige Sekunden sahen sie sich stumm in die Augen, und Marinette genoss die Wärme und Aufrichtigkeit in seinem Blick.
»Und falls ich doch irgendwann mal wieder Angst bekomme,«, fügte sie schließlich noch leise hinzu, »dann machst du genau das Gleiche wie gerade eben, ja? Dann hältst du mich fest.«
Er nickte und erwiderte ihr Lächeln.
»Wenn dir das hier Angst macht – das hier oder die möglichen Konsequenzen davon oder sonst irgendetwas –, dann werde ich dich festhalten, und ich werde mutig für uns beide sein.«

Fortsetzung folgt in Teil 2 "Miraculous - Endlich vereint"

Weitere Informationen gibt es in den folgenden Kapiteln »Infoecke« und »Plauderecke«

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