Lord Voldemort
Ich spielte in meinem Zimmer mit meinen Zauberkräften. Mein kleiner Bruder Harry war in seinem Gitterbettchen im Wohnzimmer und Mum und Dad waren im selben Raum wie er. Plötzlich hörte ich, wie Mum etwas zu meinem Bruder sagte, und mein Vater aus dem Zimmer lief. Das erkannte ich an seinen Schritten. Das Haustürschloss klickte. Ich erschrak. Wer war das?
Schnell verwandelte ich mich in eine Eule, da ich ein Animagus war. Ich flog durch meine halboffene Zimmertür ins Wohnzimmer und versteckte mich schnell unter einem Schrank, da ich ja darunter passte, weil ich so klein als Eule war. Dann hörte ein "Avada Kedavra!" und jemand fiel zu Boden. Ich erkannte am Zauberspruch, dass jemand ermordet wurde, und auch wer: Mein Dad, da meine Mutter und Harry noch immer hier im Wohnzimmer waren. Mir liefen Tränen über die Federn.
Meine Mutter, Lily, hockte am Gitterbett von Harry und flüsterte: "Du musst jetzt ganz tapfer sein." Dann kam eine schwarz gekleidete Gestalt ins Zimmer und sprach: "Weg da!" Doch meine Mum rührte sich nicht von der Stelle. "Dummes Mädchen...", zischte der Fremde. Seine Stimme ließ mich erschaudern.
Lily stand noch immer an der gleichen Stelle. "Avada Kedavra!", rief der Mann im schwarzen Gewand. Meine Mum schrie auf und fiel tot zu Boden.
Jetzt wusste ich, wer der Fremde war: Lord Voldemort. Ich hatte gehört, dass er der gefürchtetste Zauberer aller Zeiten war.
Nun saß Harry allein da. Ihm rollten Tränen über die Wangen. Ich wollte zu ihm hinfliegen, um ihn zu trösten, aber sonst würde ich mich verraten. Jetzt war Voldemorts Zauberstab auf Harry gerichtet. "Avada Kedavra!" Fiel diesem Zauberer kein anderer Zauberspruch ein?
Doch anstatt meinen kleinen Bruder zu treffen, sauste der Fluch plötzlich zurück zu dem Dunklen Lord und eine Blitznarbe blieb auf Harrys Stirn.
Der böse Zauberer zerpuffte und ich wollte gerade unter dem Schrank hervorkommen, hörte jedoch Schritte. Jemand rannte den Flur entlang. Die Schritte wurden immer schneller und ein Mann in schwarzer Kleidung kam ins Wohnzimmer.
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