Minen von Moria

Leise Stimmen, dringen in mein Hörfeld durch. Ich kriege allmählich, wieder ein Gefühl in meinem Körper und versuche meine Augen zu öffnen.
Langsam, dringt Licht in meine Augen und endlich, kann ich sie öffnen. Ich sehe in den Himmel, doch spüre ich einen warmen Gegenstand an meinem Rücken. Die Stimmen, welche ich hörte sind verstummt.
" Du bist wach...", kommt es von einer Engelsgleichen Stimme. Mit einer viel zu schnellen Bewegung, drehe ich meinen Kopf zur Seite und sehe mitten in das Gesicht, von Legolas. Er lächelt mich an und legt seine Arme, welcher ich erst jetzt um meinen Bauch bemerke, etwas enger um mich, wobei er die Trense von Aranthír hält, auf welchem wir sitzen. Auch spüre ich erst jetzt die Kälte, welche sich wie eine zweite Schicht auf meine Haut legt und diese noch blasser aussehen lässt, als sie es schon ist.
Ich komme wieder ins hier und jetzt, als Legolas sich meinem Gesicht noch mehr nähert, wobei seine Lippen bald die meine berühren. Auf seine Aussage zuvor, gehe ich gar nicht ein und sehe ihm in seine Augen. Keiner von uns, bricht den Augenkontakt ab, jedoch werden wir aus unserer stummen Anstarre gerissen, als mein treuer Hengst stehen bleibt. Auch die anderen halten inne und sehen in die kalte, weiße und bergige Gegend. Wir befinden uns oberhalb des Caradras, ein großer mit schneebedeckter Berg.

Doch jetzt, höre ich den Grund, für unser verbleiben.
" Es liegen, grausame Stimmen in der Luft. ", flüstere ich, jedoch so das alle es verstehen können.
" Es ist Saruman, er will den Berg zum Einsturz bringen. Uns unter ihm begraben. ", in diesem Moment, erbebt die Erde und eine Schneelawine droht, auf uns hinunter zu stürzen, doch Gandalf versucht den Berg zu besänftigen. Es klappt auch, doch nur wenige Sekunden später, erbebt wiedermals der Berg und die Lawine löst sich und kurz darauf, spüre ich nur wie ich von Aranthír und aus Legolas Armen gerissen werde, von der weißen und kalten Masse verschluckt.
Kurz flimmert es vor meinen Augen und ich glaube, wieder das Bewusstsein zu verlieren, doch zwinge ich mich meine Augen aufzuhalten.

Legolas P.O.V
Ich kämpfe mich durch die Schneemasse an die Oberfläche, wo mir Aragorn entgegen kommt und mir die Hand reicht, welche ich dankend annehme.
" Hanna, Aragorn. / Danke, Aragorn. ", er winkt freundlich ab und lächelt mir zu. Allen scheint es gut zu gehen, den Hobbits, Gandalf, Aragorn, Boromir und auch dem....Zwerg. Mit einem herablassenden Blick sehe ich zu diesem.
Zwerge sind so stürmische, mürrische und sture Kreaturen, dass ist der Grund, weshalb ich sie nicht leiden kann. Genauso, wie die Zwerge von damals, Thorin Eichenschild und seine Zwergengemeinschaft.
Alle besprechen sich darüber, dass es nicht sicher ist, diesen Weg weiter zu beschreiten und wir einen anderen nehmen müssen, wobei von Boromir der Vorschlag kommt, die Pforte von Rohan zu beschreiten und von Gimli hingegen, welcher vorschlägt, die Minen von Moria, die Heimat seines Vetter Balin, zu durchqueren. Statt mich an dem Gespräch zu beteiligen, suche ich die Reihen meiner Gefährten, nach der wunderschönen und Blondhaarigen Elbe ab, Minriél. Sie ist nicht unter uns. Gehetzt sehe ich um mich, in der Hoffnung sie doch irgendwo stehen zu sehen, doch vergebens.
Sie muss, noch irgendwo unter dem Schnee begraben sein! Was ist, wenn sie....Nein!!! Das darf nicht sein!!!
" Legolas, was ist los? Du siehst aus, als würdest du dir Sorgen machen. ", Aragorn, hat sich von dem Gespräch der anderen abgewendet und steht nun vor mir, mit besorgten Ausdruck.
" Minriél, sie fehlt. Sie muss noch irgendwo unter dem Schnee sein, wir müssen sie sofort suchen. ", auch die anderen, scheinen mich gehört zu haben und kommen hinzu, wobei Gandalf sehr besorgt aussieht, wie man es gar nicht von ihm kennt.
Wie gut, kennt er Minriél?
Aragorn scheint, meine Besorgnis um die schöne Elbe zu spüren, weshalb er mir eine Hand auf die Schulter legt.
" Men di rada, Legolas / Wir werden sie finden, Legolas. ", Aranthír, der Hengst von Minriél, trottet auf uns zu und kommt zu mir. Unruhig, trappt er mit seinen starken Hufen in den Schnee. Beruhigend, flüstere ich ihm Worte auf Sindarin zu, die einzige Sprache, die die Pferde von Elben verstehen, zu und streiche ihm über den Hals. Plötzlich, spitzt er die Ohren und lässt von mir ab, um in einer etwas weit entfernen Stelle, in einem Kreis zu laufen. Er fängt an zu wiehern.
Minriél!!!
Mit eiligen Schritten, begebe ich mich zu ihm und fange an, die von ihm umkreiste Stelle, von dem Schnee zu befreien. Und tatsächlich, blitzt mir nur wenige Sekunden später, dass blasse Gesicht von der Lothlórienelbe entgegen, ihre Augen geschlossen.

Minriél P.O.V
Die Luft, wird immer knapper, worauf immer mehr Schwarze Punkte vor meinen Augen tanzen. Bereit, meinem Schicksal auf diese Art und Weise entgegen zu sehen, schließe ich meine Augen und warte, dass ich einschlafe.
Ich wünsche, euch viel Glück. Ihr werdet es schaffen, den Ring zu zerstören und Mittelerde zu retten, auch wenn ich nicht mehr unter euch weile.
Legolas....
Gerade, wo mir die Luft endgültig wegbleibt, wird die schwere Last von meinem Gesicht und auch von meinem Körper genommen und warme Hände, legen sich um meinen Körper und ziehen diesen an den seinen.
Langsam, öffne ich sie und sehe in das zarte Gesicht des Elben.
Er hat, mir schon wieder das Leben gerettet. Ich weiß nicht, wie ich ihm das alles jemals zurückgeben kann....
" Danke, Legolas. ", er legt mir einen Finger auf meine Lippen und hindert much so, ihm meinen Dank auszusprechen.
Ich spüre, wie mein Herz anfängt zu flimmern und mein Bauch kribbelt, als hätte ich Schmetterlinge im Bauch.
Legolas, streicht mir über meine weiche Wange und kümmert sich nicht um die Blicke, welche ihm unsere Gefährten schenken.
Erst jetzt wird mir etwas bewusst. Ich habe....mich verliebt, in den Elbenprinzen.
Als würde, Legolas meine Gedanken lesen können, fängt er an zu grinsen und nähert sich wie schon mehrere Male zuvor meinem Gesicht, verweilt jedoch kurz vor meinen Lippen und sieht mir in die Augen, um auf meine Stille Zustimmung zu warten, welche er durch ein schwaches Nicken von mir bekommt und seine Lippen sanft, auf die meinen drückt. Die Welt bleibt für mich stehen und ich wünschte, wir könnten die Zeit anhalten. Seine weichen und zarten Lippen, nehmen meine immer mehr in Beschlag und scheinen sich nicht mehr von meinen trennen zu wollen. Doch leider, werden wir von einem stürischen Boromir unterbrochen, welcher ein unnötiges Kommentar von sich gibt und Legolas dazu bringt, sich von mir zu lösen und ihn einen abwertenden Blick zu zuwerfen.
Aragorn, kommt mit einem Grinsen auf uns zu und hilft mir hoch, wobei er mich solange stützt, bis Legolas sich erhoben hat und mich Aragorn abnimmt und zu Aranthír führt, um sich mit mir auf diesen draufzusetzen.
" Ich hatte solche Angst um dich. Ich werde, dich mit meinem Leben beschützen. ", damit drückt er mir einen Kuss auf die Schläfe, legt seine Arme wiedermals um meinen Körper und treibt Aranthír voran. Legolas erzählt mir, dass wir die Minen von durchqueren werden, was Frodo entschlossen hat. Doch hätten wir gewusst, was dort auf uns wartet, dann hätten wir den anderen Weg gewählt.....

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Dieses Kapitel, teile ich in zwei auf, hoffe das euch dieses gefallen hat und und wünsche euch weiterhin viel Spaß.

Eure ClaraDunbar 🌹 🌸 🌹

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