Krake
Ein Tentakel, hat sich um den Knöchel von Frodo gewickelt und zieht in hoch, doch Aragorn als auch ich, greifen jeweils nach einem seiner Arme und versuchen ihn zu uns zu ziehen. Doch das Monster, lässt nicht locker und versucht mit aller Kraft den Hobbit zu sich in den Teich zu ziehen, was auch in nur wenigen Sekunden eintritt, als uns Frodo's Hände entgleiten. Ich ziehe meinen Bogen und spanne den ersten Pfeil ein, welcher gleich darauf die Sehne verlässt und blitzschnell in eine der vielen Tentakel fliegt.
Das scheint das Ungeheur aber nicht wirklich zu stören, weshalb ich meine Kampfdolche ziehe und ohne weiteres Zögern ins Wasser springe und untertauche.
Legolas P.O.V
Mit einem Sprung, verschwindet sie im tobenden Wasser. Aragorn, welcher neben ihr stand hat seine Arme immer noch nach ihr ausgestreckt, weil er versuchen wollte sie davon abzuhalten.
Alle, welche einen Bogen besitzen, mich eingeschlossen, zielen auf den Kraken und lassen gnadenlos die Pfeile auf ihn los.
" Zielt richtig und auf keinen Fall ins Wasser, Minriél ist da unten!!! ", schreie ich über den Lärm, welchen der Krake als auch unsere Waffen verursachen. Angst, breitete sich in meinem Körper aus, aber nicht um mich, sondern um die wunderschöne Lothlórienelbin. Sie ist bis jetzt nicht wieder aufgetaucht, ebenso wenig wie Frodo. Elben haben viele Fähigkeiten, Augen wie die eines Adlers, einen guten Spürsinn, einen gutes Gehör, schnelle Reflexe, gute Heilungskenntnisse und unhörbare Bewegungen. Alles, aber keine Kiemen um Unterwasser atmen zu können, zwar können wir eine gewisse Zeit länger als Menschen Unterwasser atmen, aber auch nicht allzu lange.
Mit einmal, wird das Wasser ruhig und der Krake verschwindet in dem fast schwarzen Wasser, eine unruhige Stille herrscht. Mit Panik in den Augen, eile ich an Aragorn's Seite und sehe sowie er, in der Hoffnung das Frodo und Minriél auftauchen, in den Teich.
Nichts. Keine Bewegung, keine Luftblasen welche darauf hinweisen, dass sie noch am Leben sind.
" Nein... ", das einzige, was meine Lippen verlässt. Aragorn sieht mich von der Seite mit einem mitfühlenden Blick an, bevor er mir eine Hand auf die Schulter legt.
" Legolas...Es tut mir sehr leid. ", mit einem traurigen Unterton in seiner Stimme, sagt er dies. Alle, sogar der einfälltige Zwerg, weint stumm eine Träne, ehe er sich zusammen nimmt und wieder ernst drein schaut. Der einzige, welcher nicht auch nur ein Hauch von Trauer in seinem Gesicht trägt ist Boromir.
" Wie ich es vor Beginn der Reise sagte, ein Elbenweib hat in einem Krieg nichts zu suchen, sie bringen nur Unglück. Und siehet da, sie ist tot, wie zu erwarten war. ", mit Genugtuung und Missmutig teilt er uns seinen Gedanken mit. Eine unglaubliche Wut macht sich in mir breit.
Wie kann er, so über eine meines Volkes sprechen?! Woher nimmt er sich das Recht?!
Aragorn, scheint mein Vorhaben zu deuten und schiebt seinen Arm vor meine Brust, um mich daran zu hindern, dem Gondorianer einen meiner Dolche, an die Kehle zu drücken.
Auch Gandalf und die Hobbit's, scheinen Boromir's Wortwahl nicht gut zu heißen, was ihm aber völlig egal ist.
Gandalf, welcher sonst immer gefasst ist, sieht nun geschockt drein.
" Wir müssen weiter... ", damit dreht er sich um und ist dabei die Minen zu betreten, so auch wir. Doch dann erklingt das Plätschern von Wasser hinter uns, worauf ich mich in reflexartiger Schnelligkeit umdrehe und ungläubig auf den Anblick vor mir sehe. Die erschrocken Laute meiner Gefährten hinter mir...
Minriél P.O.V
Schnell, schwimme ich hinunter zu Frodo und steche mit meinen Dolchen auf den Tentakel, welcher den Hobbit festhält, mehrfach ein bis er endlich nachgibt. Frodo schwimmt, so schnell er kann nach oben und ich hinterher, bis ich plötzlich mit einem Ruck nach unten gezogen werde, was mich vor Schreck dazu bringt meinen Mund zu öffnen und Wasser in meine Lungen zu lassen. Frodo, welcher fast an der Oberfläche ist, dreht sich zu mir um und schaut erschrocken, doch deute ich ihm trotz des Luftmangels und der bevorstehenden Ohnmacht, weiter zu schwimmen und nicht umzukehren.
Meine Augenlider, werden immer schwerer und ich spüre nur noch, wie der Krake von mir ablässt und mich etwas nach oben zieht, ehe ich meine Augen schließe und der Müdigkeit, die Oberhand lasse.
Aragorn P.O.V
Frodo kommt luftringend aus dem Wasser geschossen, hinter ihm Minriél, welche nicht ein Lebenszeichen von sich gibt.
Oh nein...
Legolas, stürmt mitsamt seines Bogens in der Hand zu den beiden und kniet sich neben die hübsche Lothlórienelbe, dessen Schönheit trotz allem was schon passiert ist, immer noch voll und ganz erhalten ist.
Legolas so zu sehen, bricht mir das Herz. Er ist ein sehr guter Freund und erzählte mir alles, auch von einer damaligen Elbin, welche er geliebt hat als er noch im Düsterwald war. Tauriel, hieß sie. Er war in sie verliebt, half ihr, beschützte sie und folgte ihr überall hin, egal welche Gefahren es auch mit sich brachte und egal, was auch sein Vater Thranduil, der König des Düsterwaldes davon hielt. Er hätte alles für sie getan, doch sie erwiderte seine Liebe nicht, da sie in einen Zwerg verliebt war, welcher der Gemeinschaft der Zwerge angehörte, den Neffen von Thorin Eichenschild, Killi. Es machte ihn wütend, zu sehen wie sie Gefühle für diesen Zwerg empfand, doch das was er für sie empfand, war keine Liebe sondern Schwärmerei, was er letztlich auch erkannte. Sie war nicht die Elbin, welche für ihn bestimmt war und mit ihm auf ewig zusammenleben sollte. Doch, nun scheint er die wahre und einzige Liebe gefunden zu haben, welche er ewig gesucht hat und jedoch nie fand.
Zumal, Minriél als auch Legolas als Kinder schon verlobt waren und heiraten sollten, wenn sie älter und reif genug sind. Doch, ob Minriél das weiß? Legolas, erzählte es mir und sagte, dass er es von seinem Vater erfuhr.
Ich reiße mich aus meinen Gedanken und eile zu Legolas, welcher Minriél nach Verletzungen absucht, jedoch nichts bis auf ein paar Kratzer und Prellungen findet.
Ihre Atmung ist ruhig, so als ob sie schlafen würde, was ihn als auch mich beruhigt. Ich kenne sie nicht sehr gut, aber sie ist mit Arwen verwandt, um genau zu sein ihre Tante und auch viel jünger als Arwen, weshalb die beiden eher aussehen wie zwei Freundinnen, was sie zudem auch sind.
" Ich hatte Angst um sie... ", verwundert sehe ich zu Legolas runter, welcher seinen Blick trotzdem weiter auf die hübsche Elbin in seinen Armen liegen hat.
Noch nie, habe ich ihn so erlebt. Das er sich so um jemanden sorgt, denn zum Teil ist er Thranduil sehr ähnlich und ist genauso wie er auch kühl und streng. Doch, diejenigen die Legolas etwas bedeuten, die beschützt er mit seinem Leben und würde sogar sein eigenes dafür riskieren, also Minriél. Die einzige, die in sein Herz kommen ka und gekommen ist.
Gandalf kommt zu uns, mustert die bewusstlose Prinzessin, ehe sich ein kleines Lächeln der Erleichterung auf seinen Lippen bildet.
Er kennt sie schon, seit sie ein Elbenbaby war und hat sich auch um sie gekümmert, wenn er in Lothlórien zu Besuch war, um mit Herrin Galadriel etwas zu besprechen.
In weiter Ferne erklingen Orkschreie, was mir einen Schauer über den Rücken jagt, ich mich jedoch nicht fürchte.
" Da das Elbenweib und der Halbling jetzt wieder da sind, sollten wir weiter, die Minen werden Schutz bieten. Und dann, zeige ich euch die Gastfreundschaft der Zwerge, Elbenprinzchen ", damit geht Gimli voran, während wir andern folgen.
Legolas, zögert nicht lange und nimmt die Weißhaarige Elbin in seine Arme, worauf ihr Kopf gegen seine Brust fällt und dort verweilt.
So begibt auch er sich zu uns.
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