Kapitel 1

Ich erwachte als wir über ein Schlagloch fuhren, wobei ich mir den Kopf an der Fensterscheibe Anstieß weil ich ihn dort abgestützt hatte. Meine Eltern hörten wie immer so laut Radio das man es draußen hören musste, schnell steckte ich meine Kopfhörer wieder rein und guckte nach draußen.
Ich beobachtete die Regentropfen die an der Scheibe runterliefen und sah wie sie sich ein Wettrennen lieferten. Wir führen gerade durch eine kleine Einfamilien Siedlung, was würde ich dafür geben auch in so ein Haus zu ziehen? Ich habe mir schon etliche Male meine Zukunft in der neuen Stadt ausgemalt, das Mädchen das im verfluchten Haus wohnt, das Mädchen das nicht mehr lange hat. Warum tat ich das? Verflucht währe das Haus definitiv nicht, nur Märchen und Gruselgeschichten die man sich erzählte. Ich war inzwischen alt genug einerseits nicht mehr an Kindergeschichten zu glauben und andererseits war ich alt genug um allein in der Pause zu stehen. Das war nämlich auch eine Möglichkeit meiner Zukunft, ich überlebte und war für den Rest meines Lebens einsam weil alle anderen zu viel Angst hatten.
Wir führen noch knapp eine Stunde bis wir am späten Nachmittag des trüben Freitags ankamen. Von außen war es ganz unscheinbar, würden nicht alle Menschen einen großen Bogen drum gehen würden, würde es nicht weiter auffallen.
Wir Stiegen aus, traten durch die Gartenpforte und blieben vor der Tür stehen. „Wollen wir's uns mal angucken?" fragte mein Vater, „Der Umzugswagen kommt erst in 15 Minuten." erwiderte meine Mutter, und mit diesen Worten schloss mein Vater die Tür auf und wir traten über die Schwelle der weiß angestrichenen, knarzenden Tür.

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