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N O R A
Entsetzt sah ich zu Tom. Will er mich gerade auf den Arm nehmen?! Wütend funkelte ich Tom an, starrte dann jedoch mit dem gleichen Blick zu Bellatrix. Diese hob bereits ihren verbogenen Zauberstab und richtete ihn auf mich. Ruckartig zog ich nun auch meinen hervor. "Beginnt.", ertönte Toms Stimme und schon feuerte diese Schlampe einen Cruciatus auf mich. Blitzschnell wehrte ich ihn ab und feuerte ihn zu ihr zurück. Nur wenige Millimeter vor ihr, konnte sie den Zauber bremsen.
Der Kampf zwischen uns dauerte knapp zehn Minuten, dann fing Bellatrix an, leichtsinnig zu werden und feuerte ohne Ziel und Sinn mehrere Zauber auf mich. Sie bekam nicht mit, wie ich ein Schild vor mir erbaute um die Zauber abzuwehren und feuerte dann gezielt auf ihre Beine einen Schockzauber.
Wie gedacht, bekam sie nichts mit und mein Zauber traf sie. Breit grinste ich, als die ekelhafte Hexe zu Boden fiel. "Sehr gut Nora.", lobte mich Tom. "Kommen wir zu deiner letzten Aufgabe. Setz dich." Ich war noch immer wütend auf Tom, weshalb ich ihn wütend anfunkelte, während ich auf dem Stuhl platz nahm. Mattheo tauchte rechts neben mir auf und Enzo tauchte auf meiner Linken auf. Die beiden drückten meine Arme auf die Lehnen und fixierten mich auf dem Stuhl.
"Das wird nun ein wenig weh tun. Sobald du das Mal auf deiner Haut trägst, gehörst du zu uns! Offiziell." Tom zog seinen Zauberstab hervor und drückte die Spitze davon in meinen Arm. Leise sprach er die lateinischen Worte für den Zauber. Kurz darauf breitete sich der Schmerz auch schon in meinem Arm aus. Enzos Hände an meinem Handgelenk und meiner Schulter, fühlten sich so erstickend an. Ich keuchte und zischte. Der Cruciatus, war noch schlimmer, klar! Aber für die nächste Zeit, hatte ich genug von Schmerzen.
Die Spitze des Zauberstabs verschwand von meinem Arm, genauso wie die Hände der anderen beiden Männer und zum Schluss lockerte sich der Schmerz, bis es nur noch ein leichtes brennen und ziehen war. Mit feuchten Augen, sah ich auf meinen linken Arm hinab. Tatsächlich, dort befand sich nun die schwarze Tinte. Ein Totenkopf mit einer Schlange, welche sich leichte bewegte. "Perfekt! Fangen wir nun mit der Besprechung an." "MyLord, was ist mit Lestrange?", fragte Lucius Malfoy leise.
Kurz zuckte Toms Blick auf die Hexe, welche noch immer starr am Boden lag. Tom zuckte mit den Schultern. "Was soll mit ihr sein? Lasst sie liegen, Rudolphus wird sie später schon aufklären." Knapp nickte Lucius und verkroch sich wieder in seinem Stuhl.
Tom teilte uns knapp mit wie die nächsten Wochen laufen werden. Er schickte mehrere Todesser in die unterschiedlichsten Gebiete um Ausschau nach Potter zu halten, denn Enzo hatte vorhin erfahren, dass Potter heute Nacht verschwinden will um einen Horkrux zu finden, welcher angeblich Tom gehörte. Ich muss ihn später danach fragen, denn ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung was das für ein Ding war. Auch hatte Tom Draco befohlen, sich um Dumbledore zu kümmern, damit er Potter bei erster Gelegenheit in Howgarts selbst fangen kann. Professor Snape würde dann den Platz von Dumbledore einnehmen.
Tom meinte, es würde sich nur noch um wenige Wochen oder vielleicht um zwei Monate handeln, dann würde der Krieg stattfinden. Allein bei dem Gedanken bekam ich eine Gänsehaut. Ich wollte diesen Krieg nicht, doch ich brauchte es auch nicht zu versuchen, die Beiden umzustimmen, sie würden sich nicht umstimmen lassen. Was ok war, denke ich... Nach knapp einer halben Stunde, war das Meeting beendet, Bellatrix war mittlerweile erwacht und stürmte als Erste wütend hinaus. Ihr Mann folgte ihr kurz darauf.
"Es ist schön dich hier zu sehen, Liebes.", ertönte Narcissas Stimme hinter mir. Tom, Mattheo und Enzo unterhielten sich am Ende des Raumes. Ich hatte mich zu der Tür zum Gang gestellt um auf sie zu warten.
Ich drehte mich mit einem sanften Lächeln zu Narcissa um. "Das kennst du also die Wahrheit über deinen Vater?", fragte sie vorsichtig. Ich nickte. "Er hat es mir erzählt." Sie nickte. "Bist du, nun ja... bist du deswegen jetzt hier, um seinen Platz einzunehmen?", ihre Stimme wurde bei der Frage immer leiser. "Nein. Ich bin meinetwegen hier." "Ich hoffe du weißt, was du da tust.", flüsterte sie. "Narcissa!", unterbrach uns eine harte Stimme. Beinahe hätte ich Toms Stimme nicht erkannt. Er klang so anders hier. "My Lord.", murmelte sie und deutete eine Verbeugung an.
"Ich hoffe doch, du versucht Nora nicht, irgendeinen blödsinn einzureden.", knurrte er und fixierte Narcissa mit seinem eisernen Blick. Schwer schluckte sie. "Natürlich nicht My Lord.", nuschelte sie.
Dann traf sein intensiver Blick auf meinen. "Wir gehen.", sagte er knapp zu mir und trat an Narcissa vorbei, durch die Tür und nach draußen. "Auf wiedersehen, Nora. Hoffentlich sehen wir uns bald einmal wieder.", kam es von meiner Tante. Ich wollte ihr noch etwas antworten, wurde jedoch durch eine Hand auf meinem Rücken unterbrochen. Ich drehte meinen Kopf zu der Person etwas hinter mir. Mattheo stand dort, hatte seine Hand leicht auf meinen Rücken gelegt. "Wir sollten gehen Darling. Lassen wir Tom nicht warten.", sprach er mit solch einer sanften Stimme.
Ich nickte ihm mit einem leichten Lächeln zu und trat dann mit ihm nach draußen. Als wir in den Vorhof ankamen, fehlte von Tom jede Spur. "Er ist bereits ins Manor appariert.", flüsterte mir Mattheo. Er griff dabei nach meiner Hand und apparierte uns ebenfalls ins Manor zurück.
Als wir im Gang standen, beugte sich Mattheo etwas zu mir runter, bis seine Lippen dicht neben meinem Ohr waren. "Geh zu ihm nach oben, er hat etwas schlechte Laune, Enzo hatte schlechte Nachrichten für uns. Würdest du ihn etwas aufmuntern?" Ich grinste ihn zuckersüß an, drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und meinte: "Natürlich mein dunkler Prinz, für dich würde ich doch alles tun." Ein freudiges Funkeln trat in seine Augen. Er knurrte. "Das darfst du gerne noch einmal sagen, nur beim nächsten mal ficke ich dich dabei!" Ich schmunzelte. "Klingt verlockend."
Dann drehte ich mich um und ging die Treppen nach oben zu Tom. Mal sehen was mich dort erwarten wird.
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