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N O R A

Entschlossen rannte ich die Treppen hinab, wobei ich eine Stufe übersah und erst einmal auf meinem Hintern landete. Doch ich hatte keine Zeit für Schmerzen, schnell raffte ich mich wieder auf und hüpfte die letzten Stufen runter, dann lief ich zum Wohnzimmer, in der Hoffnung die beiden dort vorzufinden. Ich atmete kurz erleichert aus, als ich sie wirklich im Wohnzimmer entdeckte. Sie trugen schwarze Anzüge und standen mitten im Raum, ihre Augen direkt auf mich gerichtet. Wo sie wohl waren? Das werde ich sie gleich danach fragen, sobald ich meine Worte los geworden bin, welche ich ihnen unbedingt sagen musste!

"Ich muss euch etwas sagen!" Meine Stimme war leiser als gedacht. Viel zu sehr war ich außer Atem und mein Herz schlug mir bis zum Hals, während ich immer abwechselnd von einen zum anderen Riddle sah. Ihre scharfen, aufmerksamen Blicke auf mir, hinterließen überall auf meinem Körper eine Gänsehaut. "Was musst du uns sagen?", fragte mich Mattheo. Fuck, ihre Blicke machten mich ganz nervös. Ich schluckte. "Ich... Ich... Oh man, könntet ihr euch bitte hinsetzen, ihr macht mich ganz nervös!", krächzte ich. Ich meine die beiden sahen neben mir wie Riesen in schwarzen Anzügen aus!

Tom grinste schief. Die beiden sagten nichts und widersprachen mir tatsächlich auch nicht. Sie drehten sich wortlos zum Sofa um, gingen darauf zu und setzten sich dann. Im sitzen waren sich noch immer beinahe genauso groß wie ich. Komm schon Nora, reiß dich zusammen!

"Also, was wolltest du uns sagen?", fragte Tom, noch immer mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Ok, jetzt oder nie! Noch einmal holte ich tief Luft, sah zwischen den beiden her und ließ dann endlich die Bombe platzen. "Ich mag euch. Fuck! Ich mag euch so richtig u-und wenn... ich meine... falls... falls ihr mich ebenfalls mögt, würde ich es gerne versuchen." Ok, ich habe mehr gestottert als ich wollte, aber wie soll man in solch einer Situation auch die passenden Worte finden?

Nervös trat ich von einem auf das andere Bein und sah immer noch abwechselnd zwischen den beiden her. Sie sahen mich schweigend an, keiner der beiden sagte ein Wort, wo sie doch sonst nie die Klappe halten können. Aber ausgerechnet jetzt sagen sie nicht! Sie saßen still da und SAGTEN NICHTS! "Könntet ihr vielleicht mal was sagen?", stieß ich nervös hervor. Noch immer starrten mich die beiden schweigend an. Fuck, vielleicht war es doch keine gute Idee, es den beiden zu sagen.

"Du magst uns?", fragte nun plötzlich Mattheo. Schüchtern nickte ich. Mit einem angedeuteten Lächeln stand Mattheo auf und kam auf mich zu. Wenige Zentimeter vor mir kam er zum stehen. "Bedeutet das ich darf dich von nun ohne Drohnungen küssen?", fragte er mit leiser Stimme. Ich kicherte. Dann sah ich ihm fest in die Augen und nickte schließlich. Breit fing er zu grinsen an, beugte sich anschließend zu mir hinab und presste dann auch schon seine Lippen auf meinen Mund. Sofort ließ er seine Zunge in meinen Mund gleiten und umspielte die Meine.

Ich seufzte zufrieden, packte den Kragen seiner Anzugjacke und zog ihn näher an mich. Auch Mattheo ließ seine Hände auf meinem Körper wandern. Während er die eine auf meine Hüfte legte, glitt seine andere zu meinem Hintern und knetete diesen fest. Leise stöhnte ich in seinen Mund.

Plötzlich jedoch löste er sich von mir und trat einen Schritt zurück, bevor ich fragen konnte, wieso er aufhörte, tauchte nun Toms Gesicht vor meinem auf. "Gilt das Gleiche auch für mich?" "Ja.", gab ich mit einem Schmunzeln zu. Auch er zögerte nicht eine Sekunde und presste sofort seine Lippen auf meine. Seine Zunge suchte nach meiner und erforschte nebenbei meinen Mund. Toms Kuss war um einiges Dominanter, aber kein bisschen schlechter.

Seine rechte Hand legte er um meinen Hals und drückte leicht zu, während er mit der anderen Hand meinen Hintern knetete. Ich versuchte mich näher an ihn zu pressen, wollte ihn überall spüren. Ein verdächtiges Pochen, machte sich zwischen meinen Beinen bemerkbar. Ich stöhnte. Noch mehr wölbte ich mich seinen Berührungen entgegen. Langsam lösten sich unsere Lippen, schwer atmend sah ich zwischen den beiden her. FUCK!

"Von heute an, gehörst du uns!", knurrte Mattheo und stellte sich wieder neben seinen Bruder, dicht vor mich. "Und das für immer!", fügte Tom mit einem teuflischen Grinsen hinzu. Ich schluckte schwer. So heiß und erregend diese Worte auch waren, etwas Angst machten sie mir noch immer! "Und ihr gehört mir! Nur mir!", fauchte ich und sah dabei vorallem Tom an. Eifersucht, breitete sich in mir aus, bei dem Gedanken an Bellatrix. "Das lässt sich einrichten.", säuselte Tom verführerisch. Mattheo trat einen Schritt vor und legte seine Hände auf meine Taille, dann flüsterte er dicht an meinem Ohr: "Wir gehören nur dir, so wie du nur uns gehörst!" Seine Worte ließen mich etwas entspannen, weshalb ich ihm einen Kuss auf die Lippen hauchte.

Wieder krallte ich mich meine Finger in seinen Anzug, sah zu ihm auf und murmelte: "Und jetzt brauche ich euch! Euch beide!" Sofort sahen die beiden einander an. Es sah so aus als würden sie eine wortlose Diskussion führen. Leichte Nervosität machte sich bei mir bemerkbar, als die beiden ruckartig wieder zu mir sahen. Ihre Augen wurden dunkler und begannen zu Funkeln, während sie ein breites, teuflisches Grinsen auf den Lippen hatten. Ihre Dämonen waren somit definitiv geweckt worden. Nach heute Nacht, werde ich endlich keine Jungfrau mehr sein!

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