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N O R A

Ich wendete mich Tom zu und fiel ihm um den Hals, anschließend machte ich das selbe bei Mattheo. "Dankeschön! Ehrlich, vielen Dank euch beiden!", murmelte ich und bemerkte wie mir die Röte ins Gesicht schoss. "Das haben wir gerne gemacht, Prinzessin.", gab Mattheo mit breitem Grinsen zurück. "Hat es dir geholfen? Hast du mit ihm über uns sprechen können und weißt jetzt mehr?", fragte Tom. Ich schluckte, nickte schließlich zögerlich. "Das ist keine Antwort, Darling.", kam es schmunzelnd von Tom.

"Ich brauche noch etwas Zeit, bevor ich richtig darauf antworten kann." murmelte ich vor mich hin. Und erneut tat ich etwas, was ich nie von mir erwartet hätte. "Kann ich noch eine Nacht bei euch im Manor bleiben? I-Ich möchte heute nicht zurück nach Hogwarts."

Mattheo verschrenkte die Arme vor der Brust und hob eine Augenbraue, während die Augen von Tom minimal größer wurden. Bei Salazar, wieso habe ich soetwas nur gefragt? "E-Entschuldigt, das... das war eine dumme Frage–" "Allerdings.", kommentierte Mattheo meine Stotterei. "Du musst uns nicht Fragen Liebes, sag einfach bescheid und wir richten lassen dir dein Zimmer frisch herrichten.", meinte Tom. Verwirrt und auch etwas berührt sah ich die beiden an. "I-Ich habe kein Zimmer bei euch.", murmelte ich. "Von heute an schon.", flüsterte Tom fürsorglich.

"Pimp, wird eines der Gästezimmer zu deinem machen. Er wird etwas sauber machen und das Bett frisch beziehen.", gab Mattheo von sich. Warum waren die beiden plötzlich so nett? Etwas zögerlich murmelte ich: "Danke, kann ich schon in das Zimmer gehen? Denn so wie ich euch kenne, hat Pimp das Zimmer bereits fertig gemacht, bevor wir dieses Gespräch zu ende geführt hatten." "Wie gut du uns doch kennst, Nora. Ja, dein Zimmer ist fertig. Es ist das Zimmer links neben meinem und gegenüber dem von Mattheo.", gab Tom schmunzelnd zu.

Ich nickte knapp und lief dann auch schon zu besagtem Zimmer. Als ich darin ankam, schloss ich zu aller erst die Tür und setzte mich dann auf das große King-Size Bett, welches komplett mit dunkler, silberner Seidenbettwäsche bezogen wurde. Tief atmete ich aus, während ich mich rücklings auf das Bett fallen ließ. Ich starrte wie gebannt an die Decke, während ich das Erlebnis versuchte zu verarbeiten, welche noch vor wenigen Minuten stattgefunden hatte.

Diese Bellatrix, sie hatte mich am Anfang als Schlampe bezeichnet und auch wenn es Tom war der dazwischen ging, konnte ich genau spüren, wie Mattheos dunkle Magie um uns kreiste, auch Toms Magie war in diesem Moment deutlich zu spüren. Es war eine Art Machtspiel bei Zauberern und Hexen. Doch manche - vorallem junge und unerfahrene Leute - hatten bereits die Kontrolle über ihre eigene Magie verloren. Die Magie würde aus ihnen herausbrechen und bei Wut zum Beispiel alles um sie herum zerstören und ich würde es ganz gerne vermeiden wollen, so etwas je erleben zu müssen oder gar meinen Tod dadurch zu finden.

Als ich ihre Magie spürte, wurde mir das erste mal wirklich bewusst, wie verdammt stark die beiden eigentlich waren. Ihre Magie war beinahe unendlich. Aber vorallem hatte ich die beiden in diesem Moment das erste mal wirklich wütend erlebt und irgendwie verschaffte mir der Gedanke daran, dass sie wütend wurden, weil mich jemand beleidigt hatte, ein befriedigendes Gefühl und einen Hauch Erregung.

Eine weitere Sache die ich euch versichern kann ist; Ich kann diese Bellatrix nicht ausstehen! Freunde werden wir definitiv keine mehr!

Meine Gedanken kreisten weiter und stoppten bei der Begegnung meines Vaters. Ich zeigte mich ruhig, doch innerlich fühlte ich mich, als würde man mir gerade das Herz aus der Brust schneiden. Fesseln waren um seine Handgelenke geleckt und ketteten ihn an die Wand. Den Anzug wo man als Gefangener bekam, war vollkommen mit Dreck beschmutzt, wie auch der Rest seines Körpers. Seine Zähne waren dreckig, sein Körper abgemagert. Ich hatte ihn im ersten Moment nicht erkannt.

Seine braunen Locken, fielen matt hinab und hingen ihm im Gesicht. Die tattoowierte Nummer von Askaban, zeichnete sich an seinem Handgelenk und Hals ab. Sein schwacher und trauriger Blick, das alles zerriss mir mein Herz. Doch zu dieser Zeit musste ich ruhig bleiben, unser letztes Wiedersehen sollte er nicht negativ in Erinnerung behalten, wenn... wenn er stirbt! Er soll daran denken, wie stark ich bei unserer Begegnung war, wie reif, erwachsen und mutig. Ich hätte am liebsten geweint und ihn angeschrien, als er mir sagte, dass er sterben würde. Doch ich ließ es bleiben.

Dafür rollten mir nun, ununterbrochen die Wange hinab. Ich werde ihn so sehr vermissen. Ich liebe dich so sehr, Dad! Und ich hoffe du vergisst das nie und weißt das bis zu deinem Tod und auch danach.

Eine halbe Ewigkeit trauerte ich um ihn, doch nach langem weinen, schaffte ich es endlich wieder, mich zu beruhigen. Schließlich musste ich mir noch eine aller letzte Sache durch den Kopf gehen lassen. Wie wird es nun zwischen mir, Mattheo und Tom weiter gehen? Mein Dad hatte mir all das gesagt, was ich hören musste um mit ihm ins Reine kommen zu können - wobei die Todesser Sache schon... na ja, der kann es sich vermutlich denken wie krass mich das schockiert hat, also kann ich beim eigentlichen Thema bleiben -. Mattheo und Tom... Während meine Gedanken immer mehr zu kreisen begannen, wurde mir die Antwort immer klarer, bis ich mir endlich sicher war. Endlich wusste ich, was ich den beiden sagen konnte und was ich fühle. Ich muss zu ihnen! 

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Hey ihr Lieben,

Entschuldigt das letztes Wochenende
kein Kapitel erschienen ist!
Ich habe letzte Woche einfach
nicht die Zeit gefunden, die
Kapitel fertig zu
schreiben!
Als Entschuldigung, erscheinen
heute, dafür zwei Kapitel!

Ich hoffe sie gefallen euch,
lasst gerne einen
Kommentar da und vergesst
nicht zu Voten!
Würde mich sehr freuen. <3

AnniieStan

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