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N O R A

Noch immer befanden wir uns im Wald, nur mit einem Unterschied. Mittlerweile befanden sich auch, Lorenzo, Theodore, Draco, Blaise und Bellatrix Lestrange bei uns. Ich fand sie eigentlich immer mega cool, doch je länger sie bei uns war, desto mehr fing ich an sie zu hassen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie auf Tom stand. Klar die beiden gingen einmal zusammen zur Schule, vielleicht hatten die beiden zu der Zeit mal etwas mit einander oder schlimmer, vielleicht haben sie noch immer etwas mit einander und Tom nutzte mich nur aus! Bellatrix' Blick lag die meiste Zeit auf Tom und löste ihn kaum von ihm.

"Bellatrix und Enzo, ihr werdet die Dementoren von hier weg locken. Ihr müsst sie mindestens zehn Minuten beschäftigen! Theodore und Draco, ihr kümmert euch um die Wachen. Betäubt sie, lasst sie ohnmächtig werden, mir egal, aber löscht ihre Gedanken und versucht keinen zu töten, wir können im Moment noch kein Aufsehen gebrauchen! Und Blaise, du kommst mit uns, rufst uns, sollte etwas schief gehen. Haben alle ihre Aufgaben verstanden?", fragte Mattheo in die Runde.

"Nicht ganz.", gab Bellatrix vorlaut zurück. "Was hast du nicht verstanden?!", fragte Mattheo bereits leicht genervt. "Wieso machen wir das hier? Die Schlampe ist nicht einmal ein Todesser und dann sollen wir unser Leben für sie riskieren?!", schnauzte sie und schaute mich angewidert an. Wütend baute sich Tom vor ihr auf, stellte sich etwas vor mich und schaute auf Bellatrix herab. "Stellst du gerade meine Befehle in Frage? Missachte noch einmal meine Befehle oder stelle sie in Frage und stirb! Langsam und qualvoll! Wenn ich oder mein Bruder etwas sagen, hast du es ohne zu zögern zu befolgen, haben wir uns verstanden? Noch einmal sage ich das nicht! Und solltest du Nora noch einmal eine Schlampe nennen, scheide ich dir deine Zunge raus und lass dich im Kerker verrecken oder besser ich stecke dich wieder nach Askaban! Und jetzt entschuldige dich bei ihr und geh mir dann aus den Augen!"

Geschockt sah ich zu Tom auf, so wütend und gebieterisch hatte ich ihn noch nie erlebt. Doch scheiße, irgendwie finde ich das verdammt heiß! Ich sollte Angst vor ihm bekommen, so wie es Lestrange gerade hat. Und nicht geil werden und ihn am liebsten ausziehen wollen und mich hier und jetzt von ihm ficken lassen wollen! "Sorry.", riss mich Bellatrix Stimme aus meinem Kopfkino. Ihre Augen sprühten Funken, als sie mich ansah. Dann drehte sie sich um und ging mit Enzo davon.

Wir warteten ein paar Minuten ab, bis wir hunderte Dementoren weg fliegen sahen. Ohne zu zögern nahm Tom meine Hand und zog mich mit sich. Mit etwas Abstand gingen wir hinter Theodore und Draco her. Während Blaise und Mattheo schräg hinter uns gingen. Mehrere Leute in grauer Kleidung kamen zu uns gerannt, doch bevor einer dieser Leute auch nur einen Zauber auf uns feuern konnte, schossen die vier Männer um mich, bereits alle möglichen Zauber. Mit großen Augen verfolgte ich das Geschehen. Als wir an einer riesigen Metalltür ankamen, drehte mich Tom zu sich und meinte: "Von jetzt an, haben wir genau acht Minuten, bis Verstärkung des Gefängnis da ist, bis dahin müssen wir verschwunden sein, verstanden?" Ich nickte, dann stieß Tom auch schon die Tür auf und wir stürmten hinein, nur Theodore und Draco, blieben draußen stehen.

Als wir an steinernen Treppen ankamen, drehte sich Tom zu Blaise um und meinte: "Du bleibst dort stehen." Blaise nickte und platzierte sich vor der Treppe. Wir rannten die Stufen hinauf, bis die Stufen in zwei Richtungen gingen, einmal noch weiter nach oben und einmal mit nur noch fünf Stufen nach rechts, in welcher sich ein düsterer Korridor befand. "Dein Vater müsste hier sein.", meinte Tom und biegte in den Korridor ab. Mattheo blieb stehen und platzierte sich wie auch Blaise vor dem Eingang zu dem Korridor.

Wir gingen an mehreren Metalltüren vorbei, welche mit Zaubern belegt waren. "Dort müsste er sein.", sagte Tom und zeigte mit dem Zauberstab auf eine Tür. Er sprach einen mir bisher völlig unbekannten Zauber und ruckartig öffnete sich die Tür. Tom zog mich mit sich in den Türrahmen und er hatte recht, an der Seite saß ein dreckiger Mann in Handschellen. Dieser sah beim öffnen der Tür sofort auf. Tränen schossen mir in die Augen, als ich meinen Vater erblickte. "N-Nora?", krächzte er mit brüchiger Stimme. "Ja Dad, ich bin es.", schluchzte ich. "Ihr habt drei Minuten, ich warte vor der Tür. Nicht länger Nora, ich meine es ernst!", mischte sich Tom ein und ich nickte ihm zu.

Mit sanfter Gewalt stieß er mich in den Raum und sofort ließ ich mich vor meinem Vater auf die Knie fallen. "Nora...", wiederholte er und nun sah ich auch bei ihm eine Träne, welche sich aus seinem Auge löste und seine Wange hinab lief. Ich beugte mich nach vorne und schloss ihn fest in die Arme, was er mir sofort gleich tat. Nach wenigen Sekunden lösten wir uns und er fragte: "Wieso bist du hier? Wie bist du hier her gekommen? Wer war der Mann bei dir?" Ich seufzte. "Ich musste dich einfach noch ein letztes mal sehen Dad. Ich habe keine Ahnung wann und ob du je wieder hier heraus kommen wirst und ich brauche so dringend deinen Rat und deine Hilfe!" Aufmerksam musterte mein Vater mich. "Du hast dich verändert.", murmelte er und deutete auf mein Kleid.

Oh ja Dad, das habe ich... "Es ist schön dich zu sehen, aber wie der Mann schon sagte, du hast drei Minuten, also sprich, was liegt dir auf dem Herzen Tochter?" Aufgeregt knetete ich meine Finger. "Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll..." "Am besten beim Anfang.", murmelte mein Vater und drückte mit seiner Hand, sanft die meine. Also gut, dann mal los!

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