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N O R A
"Sie müssen mir helfen. Ich bitte sie!", flehte ich. "Es tut mir leid Miss Black, doch ich kann in diesen Fall nichts für sie tun.", gab Dumbledore zurück. "Ich habe mitbekommen, das sie einen Schüler bereits mit einem aus Askaban sprechen lassen konnten. Wieso geht das plötzlich nicht mehr?" "Miss Black, ich sagte ihnen bereits sie dürfen nicht alles glauben was sie hören. Ich kann sie nicht zu ihrem Vater bringen und genau so wenig kann ich es ander herum machen. Noch dazu sitzt ihr Vater wegen mehrfachen Mordes in Askaban!"
Ich schnaubte. "Natürlich. Sie können ja nur dem tollen Potter bei allem helfen, die anderen Schüler exestieren einfach nur neben ihm und sind egal!", sprach ich aus voller Wut und bereute meine Worte bereits nachdem sie meinen Mund verlassen hatten. Dumbledore stand von seinem Stuhl auf und ich schluckte nervös. "Sie sollten nun besser gehen. Ich werde ihnen diese Worte dieses Mal durchgehen lassen, da sie gerade ziemlich verärgert sind, was ich etwas verstehe. Dennoch bekommen sie eine verschärfte Verwarnung! Sollte ich nur den kleinsten Regelverstoß in den nächsten sechs Wochen mitbekommen, fliegen sie aus Hogwarts raus! Haben sie mich verstanden Nora?" "Ja, Professor.", nuschelte ich.
"Bis Halloween, möchte ich nur gutes von ihnen hören, ansonsten sind sie ein Geist. Ich meine es ernst Miss Black, eine negative Bemerkung und das wars für sie mit Hogwarts. Noch dazu werden ihnen fünfzig Punkte abgezogen!", sprach er mit lauter Stimme. "Fünfzig Punkte?!", krächzte ich erschrocken. "Haben sie damit ein Problem?" "Nein.", murmelte ich. "Sie können gehen.", knurrte er und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.
Knapp nickte ich und verließ anschließend sein Büro. Als ich unten ankam und aus dem kleinen Treppenhaus trat, stieß ich beinahe mit Enzo zusammen, welcher unmittelbar vor mir stand.
Ich keuchte. "Enzo? Was machst du hier?" "Hab auf dich gewartet. Mach dich fertig. Der dunkle Lord möchte dich in einer halben Stunde sehen." "Wir haben Unterricht.", fauchte ich. "Bei Salazar, es wird dich nicht umbringen, wenn du einmal fehlst!" "Doch. Sag ihm, wenn er mich sehen will soll er bis 16 Uhr warten. Da ist meine letzte Stunde beendet, sonst kann er mich mal am Arsch lecken!" "Nora–" "Und sag es ihm genau so!" "Natürlich.", flüsterte er und deutete eine Verbeugung an. Dann lief er auch schon davon.
Bei Merlins Bart, was war das denn? Hatte er sich gerade vor mir verbeug? Nein, das musste ich geträumt haben! Oder...?
Noch immer verwirrt von seinem Handeln, machte ich mich auf den Weg zum Unterricht für Mugglekunde. Ein ziemlich nerviges und langweiliges Fach. Ich meine Muggle?! Wir sind Hexen und Zauberer, wieso in Merlins Namen sollten wir uns mit– WOW! Halt mal, hatte ich gerade– Ich klang gerade wie... wie... Oh NEIN! Das darf doch wohl nicht wahr sein! Erst die Sache mit dem Traum, dann das mit Mattheo in der großen Halle und jetzt fang ich schon an, abwertend über Muggle zu denken, wie fucking Tom Riddle.
Verzweifelt, setzte ich mich ganz nach hinten und rieb mir mehrmals über das Gesicht. Als ich wieder nach vorne sah, da jeden Moment der Unterricht beginnen könnte, sah ich wie Enzo auf mich zu kam. Nicht schon wieder! Vor mir blieb er einen Moment stehen und legte einen kleinen Zettel auf meinen Tisch, schob ihn etwas unter meinen Block, damit man ihn nicht gleich sah. Dann ging er ohne weiteres wieder und setzte sich auf einen Platz, ein paar Tische von mir entfernt hin.
Ich sah noch kurz zu ihm, bevor ich den Zettel hervor zog und ihn versuchte so unauffällig wie möglich zu lesen.
Um 18 Uhr sollen wir
bei ihm sein.
Keine Widerrede!
Und ich soll dir sagen,
solltest du ihm wieder so
etwas drohen, macht er
deine Drohungen wirklich
wahr!
L.B.
PS. Ein Tipp von mir,
reiß dich heute etwas zusammen
der dunkle Lord ist heute
ziemlich genervt
an deiner Stelle würde
ich es nicht herausfordern
die Zielscheibe seiner Wut zu
werden. Bitte!
Ohne weiteres zeriss ich den Zettel und warf ihn in den Papierkorb, wenige Meter von mir entfernt. Wieso will mich dieses Arschloch treffen? Ich bin heute ebenfalls so gar nicht in Laune, ihn zu sehen. Noch weniger als ich es sonst tue. Einige der Gründe sind dafür auch gut auffällig. Ich meine, der Traum, die Sache mit meinem Vater, Mattheo und auch etwas die Verbeugung von Enzo. All dies beschäftigte mich, verwirrte mich, ärgerte mich. Ich weiß einfach langsam nicht mehr was ich in Merlins Namen noch einmal tun soll. Ich war einfach so am Arsch!
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Endlich war der Unterricht beendet. Es war kurz nach sechzehn Uhr. Ich ging in die große Halle und aß etwas Salat und trank eine Tasse Tee. Anschließend begab ich mich in mein Zimmer, zog mich aus und stellte mich unter die eiskalte Dusche. Ich brauchte einen klaren Kopf. In knapp einer Stunde würde ich auf Tom treffen und ich musste auf ihn vorbereitet sein. Er konnte so unberechenbar sein. Ich musste aufpassen.
Nachdem ich aus der Dusche heraus war, ging ich zu meinem Kleiderschrank und zog mir frische Unterwäsche an. Ich entschied mich für eine dunkelrote Spitzenunterwäsche. Darüber zog ich mir mir ein schwarzes Kleid an. Es hatte keine Ärmel und betonte durch den engen Herz-Ausschnitt, meine prallen Brüste. Es lag eng an meiner Taille und allgemein an meinem Körper, es betonte einfach perfekt meine Figur. Das Kleid ging mir in etwa bis knapp oberhalb der Knie und war ein wenig blickdurchlässig. Es war so schwarz, das man nicht wirklich etwas sehen konnte und doch so durchsichtig, dass man die genauen Rände meiner Unterwäsche sehen konnte.
Mein braunes, fast schwarzes, welliges Haar ließ ich offen, bis auf zwei kleine Strähnen, ganz vorne. Ich nahm diese und klemmte sie mit zwei Spangen nach hinten.
Zum Schluss schob ich meinen Zauberstab in eine kleine Tasche, an meinem Rock, welche extra für meinen Stab gemacht wurde. Genau in dem Moment wo ich fertig wurde, klopfte es an meiner Tür. Ich öffnete sie und Enzo stand mir direkt gegenüber. "Komm, bringen wir es hinter dich.", meinte er und apparierte uns dann auch schon zum Riddle Manor. Merlin steh mir bei!
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