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N O R A

"Wenn du so weiter machst, bringt er dich noch um.", schimpfte Tom mich seit gut einer halben Stunde. "Jetzt sei doch endlich still, ich hab's verstanden. Ich soll Mattheo nicht widersprechen und ihn nicht provozieren." "Hältest du dich auch dran?" "Vermutlich nicht." Ich spürte wie Tom noch etwas erwidern wollte, wurde jedoch daran gehindert, als es plötzlich an meiner Zimmertür klopfte. "Hast du jemanden eingeladen, ohne das ich etwas mitbekam?", fragte Tom. "Nein.", murmelte ich leise vor mich hin.

Langsam näherte ich mich meiner Tür und öffnete sie. Sie war gerad einmal wenige Zentimeter geöffnet, riss sie jemand auf und stieß mich dadurch nach hinten. Ich reagierte gerade noch rechtzeitig um nicht auf meinem Hintern zu landen. Ich sah auf: "Fuck Mattheo! Was soll die scheiße?!", schrie ich ihn an, stockte jedoch als ich sah, wie auch Theodore und Enzo in mein Zimmer kamen. "Jetzt bist du wirklich tot!" Hoffentlich hatte Tom unrecht.

"Mattheo, du hättest wirklich normal in ihr Zimmer gehen können. Abhauen kann sie so oder so nicht.", machte sie Enzo über die Situation lustig. "Schweig!", knurrte Mattheo in seine Richtung, sein lag jedoch dabei ununterbrochen auf mir. Ich schluckte nervös.

"Was willst du?", fragte ich. "Setz dich!", knurrte er und zeigte auf mein Bett. Wie ich ihn manchmal hasste. Ich wollte mich nicht setzen, doch im Moment sah Mattheo so wütend aus, dass ich mich gar nicht traute etwas anderes zu tun. Auch Theodore und Enzo sahen angespannt aus. Fuck, was ist hier los?! Ich setzte mich langsam auf den Rand meines Bettes und sah zu Mattheo auf. "Sag mir Nora. Kann es sein, dass du einen kleinen Geist in deinem Kopf hast?", sprach Mattheo plötzlich so ruhig, dass ich eine Gänsehaut bekam. "W-Was?", stotterte ich. "Es ist jemand in deinem Kopf, habe ich recht?", seine Stimme gewann an schärfe.

"Sag ihm nicht von mir!" "N-Nein? Wovon sprichst du?", log ich. Mattheo kniff seine Augen zusammen: "Lüg mich nicht an, Nora. Ich hasse es angelogen zu werden."

"Ich lüge nicht!", widersprach ich ihm. Mattheo zog seinen Zauberstab hervor und richetete ihn auf mich. "Fang an zu reden, oder ich werde dafür sorgen das du anfängst zu sprechen!" Ich schluckte nervös. "Lass dir was einfallen, aber sag nichts über mich. Jetzt kannst d uihm gerne einmal widersprechen." "I-Ich hab keine Ahnung, w-was du von mir möchtest Riddle. Es ist niemand in meinem Kopf?!"

Wütend funkelte er mich an. "Gut, wie du meinst, dann werden wir eben zu anderen Maßnahmen greifen müssen. Angenehme Nacht, Nora.", seine Worte klangen schlimmer als jede Drohung bisher. Diesesmal war ich wirklich am Arsch!

Ohne ein Wort gesagt zu haben, verließ Theodore mein Zimmer, auch Mattheo drehte sich um, stoppte an meiner Tür jedoch, drehte sich nocheinmal zu mir um und sprach mit sanfter Stimme: "Enzo, wird heute Nacht auf dich aufpassen, wir wollen schließlich nicht, dass du uns abhaust. Wo, in deinem Zimmer du ihn unterbringst ist dir überlassen, jedoch solltet ihr besser die Finger von einander lassen, schließlich bin ich sicher, dass Enzo sie noch brauchen könnte."

Dann stürmte er aus meinem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. mit großen Augen blickte ich zu Enzo, welcher mich mit verschlossener Miene beobachtete. "Du schuldest mir eine Erklärung dafür!" "Was meinst du?", fragte mich Tom unschuldig. "Fuck. Ich habe gerade Mattheo für dich belogen!" "Ich weiß, schon interessant, was du alles für mich tust." Ein Lachen erklang in meinem Kopf. "Findest du, die ganze Sache etwa lustig?! Verdammt, ich hab einen Typen in meinem Zimmer, welcher mich stalken soll und einen mächtigen Zauberer am Arsch kleben, weil er irgndwie davon erfahren hat, dass ich einen Jungen in meinem Kopf habe!"

"Einen Mann, Darling. Du hast einen Mann, in deinem Kopf." "Leck mich!" "Sollte ich je wieder menschlich werden, werde ich dir diesen Wunsch erfüllen."

"So in Gedanken vertieft, Prinzessin?", ertönte die Stimme von Enzo, direkt vor mir. Ich schreckte auf und blickte zu ihm hoch. Er stand nur wenige Zentimeter von mir entfernt. "Du darfst mich nicht anfassen, dein Meister hat es dir verboten!", giftete ich ihn an. Ein schiefes Grinsen erschien auf seinen Lippen. "Du hast recht. Ich darf dich nicht berühren, aber von meinem Mund war nie die Rede." "Fick dich, Enzo! Ihr könnt mich doch alle mal.", fauchte ich wütend. Ich zeigte auf das kleine Sofa, in der Ecke meines Zimmers und knurrte: "Dort kannst du schlafen, oder mich stalken. Was auch immer, aber lass mich bloß in Ruhe."

Ein tiefes Lachen erfüllte den Raum, bevor er sich umdrehte und zu meinem Sofa ging und sich darauf setzte. Da ich schon meine kurze Schlafhose und mein Top trug, musste ich mich nur noch hinlegen und anschließend zudecken. Ich drehte Enzo meinen Rücken zu und schlug mir die Decke über den Kopf. "Wieso hast du Mattheo angelogen?", murmelte Enzo. "Ich habe nicht gelogen.", nuschelte ich unter der Decke. "Sicher." Enzo klang mehr als gelangweilt. "Wir wissen, wer in deinem Kopf ist, es bringt nichts zu lügen."

"Sei einfach still Enzo. Ich will nichts davon hören!", knurrte ich. "Wie du meinst, solltest du es dir anders überlegen, weißt du ja wo ich bin um mit mir zu sprechen."

"Woher kennen die dich?" "Er legt dich rein, Nora. Er möchte es von dir hören ,damit er es Mattheo sagen kann und er recht behält. Sei einfach still und sag nichts mehr. Hast du mich verstanden?!" "Ja klar, Boss!", knurrte ich genervt. "Braves Mädchen.", säuselte er.

Hatte Tom recht? Oder kannte Mattheo ihn doch? Fuck, ich war sowas von am Arsch!

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