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M A T T H E O

Ich ging etwas hinter den anderen her und beobachtete das Geschehen. Pansy, sprang zu Blaise und knutschte mit ihm herum. Draco ignorierte die beiden und ging geradewegs weiter. Enzo, machte sich mal wieder an Nora ran und flüsterte ihr ein paar Dinge zu, bis Nott neben den beiden auftauchte und Nora zu sich zog. Kaum, das er ihr irgendetwas gesagt hatte, befreite sie sich und ging immer weiter rückwärts, sie lief direkt auf mich zu. Theodore und Enzo sahen Nora hinterher und fingen leicht an zu grinsen, als sie bemerkten gegen wen sie gleich laufen würde. Wenige Zentimeter hinter ihr blieb ich stehen. Boom!

Sie lief direkt in mich rein und blieb erschrocken an meiner Brust stehen. Ich legte meine Hände auf ihre Hüften und musste erneut feststellen, wie sehr sich Nora's Figur seit letztem Jahr verändert hatte. Sie sah schon immer gut aus, doch mittlerweile sah sie unwiderstehlich gut aus. Am liebsten würde ich mit ihr in mein Zimmer apparieren und sie ohne jegliche Zurückhaltung ficken. Doch so verführerisch dieser Gedanke auch war, konnte ich gerade keine Ablenkung brauchen. Dennoch erlaubte ich mir einen kleinen Spaß, als Rache zu ihrer vorherigen großen Klappe.

Langsam beugte ich mich zu ihrem Ohr herab, atmete dabei ihren berauschenden Duft ein. "Du musst nicht in mich rein rennen, Nora. Du kannst auch einfach sagen, dass du mich lieber willst als die beiden."

Ihr Atem ging flacher, sie versteifte sich noch mehr an meiner Brust und obwohl ich es nicht hören konnte, wusste ich das ihr Herz schneller zu schlagen begann. Meine Stimme wurde noch eine Oktave tiefer und man konnte sofort die Erregung in meiner Stimme hören, als ich flüsterte: "Du musst es nur sagen und ich verspreche dir, ich werde es dir so richtig hart besorgen, so hart wie es die beiden niemals könnten!"

Noch bevor sie die Situation überhaupt verarbeitet hatte, richtete ich mich wieder auf, löste mich von ihr und ging an ihr vorbei zu Enzo und Theodore. "Du kannst wirklich ein Monster sein! Jetzt hast du Nora so sehr verstört, dass ich gar keine Chance mehr bei ihr habe.", stichelte Enzo. "Du hattest noch nie eine Chance bei ihr.", murmelte Theodore. "Und außerdem hast du sie vor uns schon verstört, mit deinem aufdringlichen geflirte.", fügte ich lachend hinzu.

Während wir zum Schloss liefen unterhielten wir uns über ein paar belanglose Dinge. Bis Enzo leise fragte: "Wie läuft es eigentlich mit der Sache über deinen Bruder?" Ich sah mich automatisch um: "Ich erzähle es euch später, hier sind zuviele Leute die es hören könnten." Kurz darauf blieb mein Blick bei Potter hängen, welcher uns wütend beobachtete. Mein Bruder hatte schon mit neun Jahren angefangen Tagebuch zu schreiben. Als ich es vor ein paar Jahren fand, beschloss ich seine Wünsche weiter zu führen, damals war ich noch zu jung um alles verstehen zu können, doch nun da er nicht mehr da ist, nahm ich seinen Platz als neuer dunkler Lord ein.

Er hatte Pläne geschmiedet, um Muggle und Schlammblüter loszuwerden. Er hatte angefangen eine Armee gründen und vieles mehr. All das führe ich für ihn weiter. Er hatte Anhänger gesammelt, welche ebenfalls Muggle und Schlammblüter verabscheuten, wie zum Beispiel Lucius Malfoy, Bellatrix Lestrange und viele mehr. Bella, nahm er vorallem auf, weil sie ohne Fragen zu stellen für ihnen tötete, wie zum Beispiel vor ein paar Jahren Neville's Eltern. Kurz vor seinem Tod besuchte er Potters Familie, er tötete seinen Vater und seine Mutter, als er dann jedoch zu Harry ging, starb nicht der dumme Junge sondern beinahe mein Bruder.

Er hatte mit vierzehn seinen ersten Horkrux erschaffen und starb somit nicht. Seitdem Todesfluch an Potter, war er einfach verschwunden. Viele behaupten er wäre Tod, doch ich glaubte es nicht. Mittlerweile hatte ich auch einen kleinen Beweis dafür gefunden, dass er noch am Leben war.

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Nachdem wir in der großen Halle, die neuen Schüler willkommen hießen und wir etwas gegessen hatten liefen Enzo, Theodore und ich in die Kerker hinab und blieben vor dem Gemälde am Ende des Ganges stehen. "Schlangenblut.", flüsterte ich und das Bild sprang auf.

Wir traten ein und steuerten sofort am Ende des Gemeinschaftsraum die Treppen an, welche zu den Schlafsälen führten.

In meinem Zimmer angekommen, feuerte ich sofort ein paar Zauber auf die geschlossene Tür. Nun konnte keiner mehr eintreten oder uns hören. "Schieß los, was hast du erfahren?", fragte Enzo und setzte sich, wie Theodore auf mein Bett. "Ich habe vor kurzem das Tagebuch meines Bruder, nocheinmal gelesen und etwas neues entdeckt, was ich damals als unnötog betrachtet hatte." Ich machte eine kurze Pause bevor ich weiter sprach: "Ich glaube mein Bruder wusste das er sterben würde oder könnte." "Wie kommst du darauf?", fragte Enzo. "Im Tagebuch stehen ein paar Worte die nicht wirklich einen Sinn ergeben. Er sprach von dem Mord an dem Mädchen, welches er umbrachte für seinen ersten Horkrux und anschließend sprach er darüber Potter einen Besuch abzustatten. Er schrieb soetwas wie 'ich weiß, der Tod wird ihn nicht so einfach nehmen', irgendwie so und kurz darauf erwähnte er ein Buch aus dem 15. Jahrhundert."

"Ok, das ist merkwürdig. Hast du das Buch gefunden?", fragte Nott. Ich nickte: "Ich meine schon. Wir hatten genau zwei Bücher Zuhause, eins von 1487, aber das war mehr ein Kräuterbuch und eines von 1445, es beinhaltet Sprüche der schwarzen Magie. Viele Zauber, erklärten wie man nach dem Todesfluch eine zeitlang weiterleben konnte. Ich habe das Gefühl, Tom hat solch einen Spruch kurz bevor er bei Potter war, bei sich angewendet."

Verwirrt sah Enzo zu mir: "Du erzählst uns gute Nachrichten, siehst dabei jedoch aus, als wäre es das schlimmste der Welt, also sag es uns, wo ist der Haken?" "Das Buch besitzt vierhundert Sprüche, welche in frage kommen könnten." Theodore klappte der Mund auf, während Enzo sich angestrengt übers Gesicht wischt. "Dann sollten wir mal anfangen, die Sprüche abzuarbeiten. Hoffen wir das am Schluss nur noch drei oder vier, wirklich in Frage kommen. Hast du das Buch dabei?", murmelte Enzo. Ich nickte und zauberte es herbei. "Dann mal los!", schnaubte Nott. Dann schlugen wir auch schon die erste Seite auf.

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