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Im großen Badezimmer meines Anwesens wurde ich von den Bediensteten professionell hergerichtet. Während ich mich auf den Stuhl vor dem großen Spiegel setzte, spürte ich eine Mischung aus Aufregung und Erwartung.

Die Bediensteten begannen sofort damit, meine Haare zu kämmen und zu frisieren. Geschickt formten sie meine Locken zu einer sinnlichen Lockenmähne, die wild und dennoch luxuriös wirkte. Einige Strähnen fielen verführerisch über meine Schultern und betonten meine femininen Züge. Währenddessen kümmerte sich eine weitere Bedienstete um das Make-up. Sie wählte einen dunklen Ton für meine Augenlider und einen leichten Rotton für meine Lippen, um meinem Gesicht Stärke, Eleganz und Luxus zu verleihen.

Nachdem das Make-up perfekt war, wandte ich mich meinem Ankleidezimmer zu. Dort wählten die Bediensteten einen extravaganten Jumpsuit für mich aus, der in einem tiefen, verführerischen glitzernden Schwarz meiner Haut schmeichelt.

Der Jumpsuit war eng anliegend und betonte meine weiblichen Kurven auf provokante Weise. Durch den nicht allzu tiefen Ausschnitt kam mein Schlüsselbein zur Geltung.

Um meinen Look zu vervollständigen, wählte ich passende Accessoires aus. Eine funkelnde Halskette mit Diamanten zierte meinen Hals, während lange, glänzende Ohrringe meine Ohrläppchen schmückten. An meinem Handgelenk trug ich ein schmales Armband aus glänzendem Schwarz, das bei jeder Bewegung funkelte und mein Handgelenk betonte.

Als ich mich vollständig zurechtgemacht im Spiegel betrachtete, spürte ich eine Welle der Selbstsicherheit und Selbstverführung. Ich war bereit, mich zu beweisen.

Ich bedankte mich für die Arbeit, als ich im großen Spiegel mich ansah. Ein Klingeln meines Smartphones kam unerwartet die Aufmerksamkeit, als ich den Namen meiner Sekretärin erkannte.

♤Telefonat♤

Laura: Hola Mila! Ich habe lange gezögert dich anzurufen. Wie geht es dir denn?

Ich: Hola Laura! Danke, dass du dir die Zeit nimmst, um mich anzurufen. Es ist viel geschehen und turbulent in der Familie. Ich werde am Montag auf der Arbeit sein, doch ich muss Natalia, unserer Vorgesetztin um ein Gespräch bitten.

Laura: Das hört sich nicht gut an, Mila.

Ich: Sobald ich wieder auf der Arbeit bin, werde ich es verkünden.

Laura: Mila, ich mache mir Sorgen um dich. Was ist los? Du klingst so ernst.

Ich: Es ist eine lange Geschichte, Laura. Im Moment habe ich einfach zu viel im Kopf.

Laura: Natürlich, ich verstehe. Doch wenn du jemanden zum Reden brauchst, bin ich immer für dich da.

Ich: Danke, Laura, das bedeutet mir wirklich viel. Es tut gut zu wissen, dass ich auf dich zählen kann.

Laura: Klar, keine Ursache.

Ich: Bis bald Laura.

Laura: Bis dahin!

♤Telefonat Ende♤

Soeben befand ich mich alleine im Badezimmer, indem die Bediensteten sich von mir entfernten, um mir die Privatsphäre zu gewährleisten. Ich trat überlegend aus dem Badezimmer und überdachte das Gespräch mit meiner Vorgesetzten. Es zerbrach es mir das Herz. Das tolle Team, in dem ich mich befand und die gute Zusammenarbeit muss ich zum Teil abgeben, was mir nicht gefiel.

"Du siehst toll aus." Bekam ich das Kompliment, als ich weiterhin auf mein Smartphone sah und die weiteren Schlagzeilen über den Tod meines Vaters davon strich. Ich sah zu Toni, der ein schwarzes Hemd und eine schwarze Hose trug.

"Ich will den Abend einfach über mich ergehen lassen, Toni." Er verstand und doch erkannte ich in seinen Augen ein Hauch von Hoffnung.

Als wir die Treppe hinabtraten, um auf den Chauffeur und das Auto zu treffen, spürte ich die Aufregung in der Luft, die meinen Puls beschleunigte und mein Herz schneller schlagen ließ. Die warme Abendluft umhüllte mich, als ich das elegante Fahrzeug erreichte, das uns zum exklusiven Club bringen würde. Der Chauffeur, ein stiller Beobachter unserer nächtlichen Unternehmung, öffnete die Tür und ich stieg ein, gefolgt von Toni, der mich mit einem begeisterten Lächeln ansah.

Als wir uns in die komfortablen Ledersitze sinken ließen, spürte ich eine Mischung aus Vorfreude und Nervosität. Die Straßen der Stadt glühten im Schein der Laternen und die lebendige Atmosphäre der Nacht umgab uns, während wir durch die belebten Straßen fuhren. Mein Blick glitt aus dem Fenster, während Gedanken und Emotionen in meinem Kopf wirbelten.

Die Gedanken an das bevorstehende Treffen, mischten sich mit der Vorstellung, wie ich mich in dem Club präsentieren
könnte.

Toni saß neben mir und sein ruhiger, unterstützender Blick gab mir Mut. Ich spürte seine Präsenz, die mich stärkte und mir das Gefühl gab, dass wir zusammen alles bewältigen konnten. Trotz der Unsicherheiten und Herausforderungen, die vor mir lagen, fühlte ich mich in diesem Moment nicht allein.

Der sanfte Klang der Musik aus den Lautsprechern des Autos begleitete uns auf unserem Weg und ich ließ mich von der Melodie mitreißen, während wir dem Club immer näher kamen. Die Lichter der Stadt glitzerten wie Sterne am nächtlichen Himmel und ich konnte die Energie der Nacht förmlich spüren, die durch die Straßen pulsierte.

Während wir elegant aus dem Fahrzeug stiegen und uns dem Eingang des Clubs näherten, konnte ich spüren, wie die Blicke der Menschen in der Schlange auf mir ruhten. Ein leises Gemurmel breitete sich aus, als einige von ihnen erkannten, wer ich war. Ich konnte das Flüstern und Getuschel hinter mir hören, während wir an ihnen vorbeigingen und sich ein unbehagliches Gefühl in mir breit machte.

Die Fragen und Kommentare, die aus der Menge kamen, über den Tod meines Vaters und andere private Angelegenheiten, ignorierte ich beharrlich. Mein Herz pochte schneller, als ich mich darauf konzentrierte, sicher und selbstbewusst zu wirken. Doch hinter der Fassade der Gelassenheit brodelte eine Mischung aus Unbehagen und Ärger.

Die Sicherheitsdienste am Eingang des Clubs begrüßten uns mit einem respektvollen Nicken und ich zwang mich, mein Lächeln aufrechtzuerhalten, während wir elegant an der Schlange vorbeigingen. Die Fragen und Kommentare der Menschen um mich herum drangen in meine Ohren und ich unterdrückte den Drang, ihnen zu antworten oder mich zu rechtfertigen.

Als wir endlich die Schwelle des Clubs überschritten und von einer Welle aus Licht, Klang und Bewegung empfangen wurden, spürte ich eine Erleichterung, die mich durchströmte. Die Atmosphäre des Clubs, mit seiner Opulenz und Eleganz, war wie eine willkommene Flucht vor den aufdringlichen Blicken und Fragen der Menschen draußen.

Toni hielt meine Hand bei sich, als der Sicherheitsdienst uns weiter durch den exklusiven Club führte.

Der Club strahlte eine Aura von Luxus und Raffinesse aus, die jeden Gast sofort in ihren Bann zog. Beim Betreten wurde man von einem Hauch von Glamour und Eleganz umfangen, der sich in jedem Detail widerspiegelte.

Die Wände waren geschmückt mit glänzenden Oberflächen und kunstvollen Verzierungen, die den Raum in ein Gefühl von Opulenz hüllten. Über uns erstreckte sich ein funkelnder Kronleuchter, der das Licht in einem sanften Glanz über den Raum verteilte und ihm einen Hauch von Magie verlieh.

Die Einrichtung war eine Mischung aus klassischer Eleganz und modernem Stil, mit edlen Möbeln, weichen Polstern und glitzernden Akzenten, die den Raum zum Leben erweckten.

An den Bars wurden exotische Cocktails gemixt und edle Spirituosen ausgeschenkt, während die Gäste sich in Gespräche vertieften oder auf der Tanzfläche das Leben feierten. Die Atmosphäre war elektrisierend und voller Energie und man konnte die pulsierende Lebensfreude förmlich spüren, die den Club durchdrang.

In den dunklen Ecken des Clubs flüsterten Paare geheime Liebesbotschaften und lachten leise, während sie die Intimität der Nacht genossen.

Für einen Moment vergaß ich meine Sorgen und tauchte ein in die Welt des Clubs, voller Versuchungen und Verheißungen. Es war ein Ort, an dem man alles sein konnte, den Moment leben und die Nacht in vollen Zügen genießen konnte. Und in diesem Moment fühlte ich mich lebendiger und freier als je zuvor.

Doch die Blase platzte, als mir in einer VIP-Lounge Männer mich ansahen. Professionell und selbstbewusst erstreckte ich ihnen meine Hand entgegen, jene ich mich als Mila Cortes vorstellte.

Einige von ihnen sahen alles andere als feindselig aus,
sondern versprühen eine angenehme Aura. Toni und ich nahmen Platz, während bei einigen der Alkohol wie Wasser floss.

"Wir drücken ein Beileid Ihres Vaters aus", sprach ein älterer Mann, der im Anzug vor mir saß und die tiefen Emotionen in einen Verlies
einsperren ließ. Er besaß schwarze Haare und schien älter zu sein, als es mein Vater war.

"Mila wird von mir angelernt und tritt in die Fußstapfen ihres Vaters ein", erklärte Toni entspannt, als er sich eine Zigarette aus einer Schachtel herausnahm. "Wenn mir dein Name bekannt ist, stelle ich mich als Roberto vor. Die Organisation steht unter der Führung meinerseits und sind für den Drogenhandel und Waffenhandel zuständig." Auch wenn er nett wirkte, erkannte ich in seinen Augen das Böse.

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