10. Teil
Mika hatte keine Chance aus der Vampirstadt zu flüchten. Er weigerte sich hartnäckig, Blut von Menschen zu trinken. Aber er wünschte sich sehnlichst Yuu wieder zu sehen. Die ganze Zeit musste er an seinen besten Freund denken. Die Befürchtung, es könnte ihm schlecht gehen, wollte der blonde Vampir verdrängen. "Aber wie wird es sein, wenn wir uns wiedersehen? Muss ich dann dein Blut trinken Yuu-Chan?"
Es ist schon eine Weile her, seit Mika das letzte mal seinen Durst "gestillt" hat. Wobei, das Blut anderer Vampire war nicht gerade zufriedenstellend. Aber auf keinen Fall wollte er ein vollwertiger Vampir werden. Er wollte seine noch verbliebene Menschlichkeit für Yuu bewahren.Sein Freund sollte nicht sein ewiger Blutspender werden. Und er hatte keinen Plan, wie er das ganze schaffen könnte.
Mika's Körper leidete immer schlimmer werdende Schmerzen. Alles in ihm schrie nach Blut. Er beschleunigte seinen Schritt. Irgendwo hier werden doch wohl Vampire sein. Mika betrat ohne zu klopfen ein Zimmer der Vampire. Sie sahen den blonden, der schwer atmend zu ihnen trat, überrascht an. "Na, traust du dich immer noch nicht menschliches Blut zu trinken?" fragte ein schwarzhaariger. Mika sah darauf zur Seite. "Es ist nicht, dass ich mich nicht trauen würde..." sagte er leise.
"Und jetzt kommst du bei uns angekrochen und bittest um unser Blut?" meinte sein gegenüber. Mika antwortete nicht. Der schwarzhaarige atmete leicht genervt aus. "Na schön. Aber das ist das letzte mal."
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Er hatte endgültig genug. In diesem Heim war er in Sicherheit. Aber er wusste immer noch nicht was mit Mika und seinen anderen Freunden war. Er würde schon bald die Hoffnung aufgeben, sie nochmal zu sehen. Yuu wollte das nicht länger. Auch wenn es da draußen hinter der Mauer kaum Überlebenschancen gab, er wollte nicht mehr hier bleiben.
Falls Mika tot war, wüsste er sowieso nicht, was er mit seinem Leben noch anfangen sollte. Heimlich packte der schwarzhaarige seine Tasche und schlich aus dem Zimmer. Keiner seiner Mitbewohner war mehr wach, was ihm sein Vorhaben erleichterte. Mit einer kleinen Taschenlampe in der Hand ging er zum Ausgang des Heims. Als er langsam die Tür öffnete, kam ihm sofort der kalte Wind entgegen.
Er musste sich noch etwas einfallen lassen, um durch die Mauer zu kommen. Das war kein leichtes Spiel. Aber wenn er das geschafft hat, klappt alles andere auch. Yuu wollte unbedingt Mika treffen und dafür war er bereit, all diese Gefahren auf sich zu nehmen. Er wusste auch schon, wo er ihn als erstes suchen sollte. Am dem Ort, wo sie sich das letzte mal sahen.
Yuu kam der hohen Schutzmauer immer näher. "Wie komme ich jetzt an den Wachen vorbei? Die lassen mich um diese Uhrzeit nie im Leben raus." dachte er.
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