1. Teil

Nur wenige Minuten von Tokyo entfernt, liegt ein Wald. Er ist sehr verlassen. Nur ab und zu wird er von Einwohnern Tokyos betreten. Doch eine Familie lebt in dort in einer Blockhütte. Mutter, Vater und ihr acht-jähriger Sohn. Der kleine Junge hat bis jetzt noch kaum die Stadt gesehen. Aber dort gefällt es ihm auch nicht wirklich. Er ist ein echtes Naturkind. Das einzige was ihm noch fehlt, ist ein Freund.
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Am Stadtrand von Tokyo:

"Mama, darf ich ein wenig nach draußen gehen?" fragte der kleine, blonde Mikaela und zupfte seine Mutter am Ärmel. "Ja geh nur. Aber sei zum Abendessen wieder da." Mikaela zog sich eine Jacke an und seine Mutter legte ihm noch einen Schal um. "Versprochen. Ich bin bald wieder hier."
Der blonde Junge lebte mit seinen Eltern am Rande von Tokyo. Am liebsten war er aber draußen, ohne Verkehrslärm und Menschenmassen. Er ging ein wenig rum und kurz darauf stand er vor einem Wald. Wenn ich nur kurz reingehe, schaff ich es auch noch, rechtzeitig zuhause zu sein. Sagte er zu sich selbst. Ein bisschen unheimlich wurde es ihm dann doch, es war schließlich Herbst und die Sonne ging schon früher unter. Ein dumpfes Geräusch neben ihm, ließ ihn aufschrecken und er machte schnell Kehrt.
Er rannte schnell davon und plötzlich klatschte er auf den Boden. "Hm? Wer bist du denn?" Verwirrt sah der blonde auf. Ein anderes Kind hockte vor ihm. "Tut mir leid, ich bin in dich hinein gerannt." stotterte er und fasste sich an seine leicht brennende Stirn. "Ist schon in Ordnung. Sag mal, bist du ganz alleine hier?" Der andere Junge beäugte Mikaela. Er hatte schwarze Haare und trug leicht verschmutzte Kleidung. "Ich wohne nicht weit von hier. Eigentlich bin ich nur zum Spielen raus gegangen." antwortete Mikaela. Der andere neigte leicht den Kopf. "Ganz allein spielen?"  Der schwarzhaarige erhob sich und reichte Mikaela die Hand. "Ich heiße übrigens Yuichiro, aber wenn du willst, kannst du mich Yuu nennen." sagte er freundlich. Der blonde war etwas überrascht, dass dieser fremde Junge so nett war. "O-okay und ich bin Mikaela. Du darfst gerne Mika sagen." erwiderte er. "Was machst du eigentlich hier im Wald?"
Yuu setzte ein kleines Lächeln auf. "Ich wohne mit meinen Eltern hier. Wir haben uns eine Hütte gebaut." erklärte er. Mika sah dann zum Himmel hoch. "Es wird spät. Ich muss wieder heim. Wie wär's, soll ich Morgen wieder kommen?" Yuu's Augen fingen an zu glänzen. "Gerne. Treffen wir uns wieder hier. Also bis Morgen."
"Bis Morgen." rief Mika und machte sich auf den Rückweg. Er hätte nie gedacht, hier ein Kind zu treffen. Und er wohnt auch noch in diesem Wald. Yuu ist aber sehr nett. Ich freue mich schon, ihn wieder zu sehen.
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Yuu ging auch wieder nach Hause, was ihn aber nicht gerade freute. Seine Mutter jammerte immer rum, er sein ein Dämonen-Kind. Sie würde es wohl besser finden, wenn er nicht hier wäre. Das machte ihn traurig. Mika hat bestimmt bessere Eltern, oder? Immerhin wohnten sie in einem normalen, warmen Haus. Er schüttelte den Kopf, um diese Gedanken zu verdrängen. Aber er ist ein guter Kerl. Ich bin froh, ihn getroffen zu haben. Bis Morgen, Mika. Schlaf gut.

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