Die Höhle und die Drachen
Adriana P.O.V
"Hast du Lust, mit in die Höhle zu kommen? Die Drachen warten vernünftig draußen.", ich betonte die Worte Drachen, warten und vernünftig extra, damit weder Zin und Draco noch Loona und Tuma aufeinander losgingen.
Miiko nickte und folgte mir zur Höhle. Ich ging in die Höhle und warnte Miiko: " Vorsicht! Ich weiß nicht, wie gefährlich es hier drin ist. Halt dich an mich und mach nichts, was laut ist."
" Ja.", flüsterte Miiko verständnisvoll und kam hinterher.
Tuma P.O.V
Ich glaube, hier geht's gleich rund. Sie hätten nicht gehen sollen.
Ich sah zu Loona. Sie bemerkte meinen Blick und zeigte, dass sie es ebenfalls wusste, dass es nicht mehr lange dauern wird.
Ich war bereit. Und Loona auch.
Zin fauchte. " Denk nicht dran! Adriana hat es dir gezeigt Draco, ebenso wie gesagt. Wenn du wirklich keinen Ärger willst, solltest du mal tun, was dir jemand sagt. Auch wenn es von einem Menschen kommt. Adriana ist zu gut im Kampf, um nicht mal daran zu denken, es zu versuchen. Sie würde es garantiert versuchen und erst recht tun! Ich weiß, wovon ich rede. Ich habe ihr und Loona alles beigebracht. "
Ich war erstaunt. Ein Drache bringt einem Menschen bei, wie man sich verteidigt? Wow! Da muss ja reine Harmonie sein, damit das überhaupt möglich ist.
Ich sah zu Draco und bemerkte seinen hasserfüllten Blick mir gegenüber.
Er ist wohl ziemlich krass drauf...
Ich sah zu Loona. Sie schien ruhig und entspannt, war aber dennoch immer noch bereit, um Draco anzugreifen und somit mich zu verteidigen.
Miiko P.O.V
Ich sah mich in der Höhle um, ehe ich wieder zu Adriana sah. Sie war ruhig und ihr Umriss war kaum zu erkennen in der Dunkelheit, aber ich sah die sich verblassenen Atemwölkchen von ihr und folgte ihr durch ihre Atemwolken.
" Da! Miiko! Da ist ein kleiner Spalt. "
" Wow! Licht! "
" Was hast du denn erwartet? Einhörner?"
" EINHÖRNER!"
" Oh Mann! Bist du dumm?"
" Nein, da sind Einhörner! "
" Jo! Tatsache! Hier verstecken sie sich vor den Drachen! Okay, Regel Nr 1: Sag den Drachen nichts. Regel Nr 2 : Wir gehen zurück und verschwenden keine Gedanken an die Einhörner. Sonst merken die Drachen etwas. Und Regel Nr 3 : Ruhe bewahren."
" Okay."
" Komm, wir gehen.", sagte Adriana nach einer Weile und riss sich von dem zauberhaften Anblick der Einhörner.
" Gut. Die Drachen sollen nicht noch länger warten."
Tuma P.O.V
Er schwang sich in die Luft und nach einigen Metern bog er sich nach unten und stürzte auf mich zu.
Ich wollte zur Seite springen, doch es war zu spät. Er rammte seine Hörner in meinen Rücken. Seine Hörner bohrten sich in mein Fleisch und ich stöhnte vor Schmerzen auf.
Draco wurde von mir weggerissen und ein blauer Pfeil folgte ihm. Loona.
Sie hat hat ihn weggerissen.
Loona landete mit ihren kräftigen Krallen auf dem Boden.
Sie wandte sich zu mir um und fragte mich :
" Alles okay?"
" Ja...", stöhnte ich schwach.
" Ich kümmer mich um Draco. Loona, sorge für Tuma.", meinte Zin.
Damit stürmte Zin los und griff den benommenen Draco an.
" HALT, ZIN!", schrie Sumara, die gerade angeflogen kam. Ihre kräftigen Flügel schwangen in der Luft und sie sah sehr wütend aus. " Wer sich gegen die Oberhäupte unserer Horde stellt, ist dem Tode ausgeliefert, sieh dir an, wie ich dich umbringe!"
" Es... Es war meine Schuld, ... Sumara.", stöhnte Draco, gerade als Sumara Zin angriff. Sumara wendete und hielt sich auf derselben Höhe und Stelle in der Luft, wie sie vorher verharrt hatte, bevor sie Zin angreifen wollte.
" Was hast du gesagt, Draco?"
" Es war meine Schuld. Ich habe Tuma angegriffen. ",seufzte Draco.
Sumara sah ihn verwundert an. " Du gibst es zu?"
" Ja, ich geb's zu."
" Ich verkünde hiermit, dass Tuma, der türkisfarbene Drache, ehemaliges Mitglied unserer Horde, sich hier in unserem Waldrevier frei bewegen und aufhalten."
" NEIN!"
" Du hast ihn zu Unrecht verbannt! Der Angriff auf das Dorf am Fluss war er nicht. Das war Xemerius, der Anführer der Flames. Er hat es mir vor nicht allzu langer Zeit gestanden."
" Ich erlaube dir alles, nur nicht, dass du behauptest, ich hätte etwas zu Unrecht getan oder entschieden. Ich sorge nur für das Wohl unserer Horde!"
" Du riskierst das Wohl unserer Horde! Du ruinierst alles, wenn du willst! Und dich stört es nicht!"
" BITTE?! ", brüllte Draco.
Ich stand fassungslos da und schaute zu Sumara. Sie war ja ziemlich klug. Das Flussdorf habe ich wirklich nicht angegriffen. Aber woher wusste sie denn, dass Xemerius der wahre Angreifer war? Zwar behauptet sie, er hätte es zugegeben, aber er würde doch niemals sein Revier verlassen! Draco war zwar dumm genug, um ihr das abzunehmen, aber Xemerius hat garantiert nichts mit dem Angriff auf das Flussdorf zu tun gehabt. Da war was faul, und es hatte definitiv mit Sumara zutun. Zwischen dem Angriff und ihr gab es einen Zusammenhang, der war, dass Xemerius niemals seine Drachenhorde im Stich gelassen hätte.
Ich bleibe ruhig und schweige. Ist besser. Ich stell sie schon zur Rede. Irgendwann.
Ich sah zu den anderen. Alle waren erschöpft. Wo blieben nur Adriana und dieses Mädchen? Miiko, oder wie hieß sie?
Plötzlich kamen die Mädchen aus der Höhle. Beide wirkten verunsichert und blieben still stehen, als sie Sumara sahen.
" Oh... Hallo, Mutter Sumara. Ich war nur kurz in der Höhle mit meiner neuen Schwester Miiko."
" Schwester? Miiko?", fragte Sumara Loona skeptisch.
" Ja, also... Miiko hat ihr Pferd verloren. Deshalb sucht sie das und ihr Dorf ist zu weit entfernt, um sie zu Fuß hingehen zu lassen und Drachen sind nicht gerade ein freudiger Anblick. "
" Nun gut. Sie kann mit uns kommen. Sie schläft bei dir Adriana. Du trägst die Verantwortung. Wehe, es passiert was! Draco, ich entziehe dir die Befehlsgewalt. Nun bin ich alleine für das Wohl unserer Horde zuständig. "
Ich wäre jetzt außer Gefahr, wenn ich wieder ein Teil der Horde wäre.
Schade eigentlich.
Ich sah Sumara an.
Sie nickte mir wohlwollend zu und drehte sich dann um. Sie schwang sich in die Luft, Zin und Draco folgten ihr. Verwunderlicherweise hatte Draco sich nicht beschwert, als sie ihm das Kommando entzogen hatte. Adriana saß auf Loona's Rücken und zog Miiko hinauf.
Ich stellte mich bereit und als Loona sich in die Luft schwang, folgte ich ihr.
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