MHA die zwölfte 🎬 Deku x Oc
Yui Pov:
Guten Tag, mein Name ist Yui Tashi, ich bin fünfzehn Jahre alt und gehe auf die U.A. Oberschule. Seit einigen Tagen bekomme ich einen ganz bestimmten Klassenkameraden nicht mehr aus dem Kopf. Er ist ein Kopf größer als ich, hat grüne, wirre Haare und ebenso grüne Augen. Wenn er lächelt, bilden sich Grübchen auf seinen Wangen. Doch leider bin ich mir nicht sicher, ob er auch auf mich steht.
"Was soll ich machen Ochako? Woher willst du wissen, dass er ein Auge auf mich geworfen hat?", fragte ich verunsichert und sah die Braunhaarige aus großen Augen an, während wir den Schulhof betraten. Ochako und Mina wurden zu meinen besten Freundinnen, zudem verstand sich die Braunhaarige super mit meinem heimlichen Schwarm. Immer wieder warf ich ihm verstohlene Blicke zu.
"Weil ich seine Blicke sehe und ich bin nicht die Einzige, der das auffällt. Sieh genau hin, Yui", sagte sie und deutete auf den Grünhaarigen. Er sah genau in unsere Richtung, verlegen senkte ich den Blick, doch konnte den Blickkontakt nicht gänzlich abbrechen. Seine Augen zogen mich regelrecht an. Plötzlich lächelte er mich an und winkte mir zu, schüchtern erwiderte ich diese Geste. Mit geröteten Wangen lief ich Ochako und Mina ins Schulgebäude hinterher.
***
"Was macht ihr am Wochenende?" Fragend sah Mina in die Runde. Die Klingel hatte gerade die letzte Schulstunde beendet und wir freuten uns auf das Wochenende, deshalb räumten wir unsere Sachen zusammen.
"Also wir schmeißen heute Abend eine Party, kommt ihr auch?", rief Katsuki hinter uns her, als wir das Klassenzimmer verlassen wollten. Ich drehte mich noch einmal zu ihm um und sah, wie Shoto ihn zu einem Kuss an sich heran zog. Es war jedes Mal so ein süßes Bild, wenn der sonst so aufbrausende Blonde zum Schmusekater wurde, sobald der Rot-weißhaarige in seiner Nähe war.
Ich wollte gerade das Schulgelände verlassen, als Deku nach mir rief. Wie versteinert blieb ich stehen, traute mich nicht, mich zu ihm umzudrehen.
"Y-Yui ... ähm ...", stotterte er, als er neben mir zum Stehen kam. Verlegen sahen wir uns kurz in die Augen. "Ähm ... Yui ... kommst du auch zur Party?", fragte er und knetete seine Finger.
"Nein, ich bin kein-"
"Aber sicher kommt sie, Deku. Du kommst doch auch, oder?", hörte ich meine beste Freundin Ochako und keine Sekunde später legte sich ihr Arm um meine Schulter. Erschrocken sah ich sie an, wieso tat sie das?
"Na klar komm ich, sowas lass ich mir doch nicht entgehen, dann freue ich mich darauf dich, Yui, und auch euch beide dort zu sehen", lächelte er und lief weiter, dabei winkte er mir zu.
Völlig verzweifelt stand ich in meinem Zimmer und sah Ochako und Mina mit weit aufgerissenen Augen an.
"Warum, tut ihr das? Ihr wisst doch genau, dass ich solche Partys hasse, und zu allem Überfluss ist ER auch dort. Wisst ihr, dass das die Blamage des Jahrhunderts wird", fauchte ich, doch die Pinkhaarige brach nur in schallendes Gelächter aus.
"Oh man Yui, du bist der Knaller, das wissen wir, deswegen werden wir auf diese Party gehen. Was glaubst du, warum wir hier sind? Das ist doch die beste Möglichkeit, um ihm näher zu kommen", lachte sie und kam auf mich zu.
"Exakt und wir müssen uns beeilen, Tenya und Denki holen uns in zwei Stunden ab, bis dahin sollten wir fertig sein. So und du gehst jetzt schleunigst duschen, Yui", hetzte Ochako und schob mich ins Bad.
Deku Pov:
Völlig in Gedanken saß ich auf meinem Bett und starrte auf den Boden. Meine Mutter war zu ein paar Freunden gefahren, weshalb ich allein zu Hause war.
Plötzlich schlichen eisblaue Augen vor mein inneres Auge und ein wundervolles Lächeln. Ich wusste genau zu wem dies gehörte, zu dem schönsten Mädchen an der ganzen Oberschule. Schon am ersten Schultag fiel mir auf, dass sie eines der hübschesten Mädchen in meiner Klasse war.
Sie war etwas kleiner als ich, von zierlicher Statur. Helle Haut und einen wohlgeformten Körper. Ihre langen Haare leuchteten in einem wunderschönen saphirblauen Ton, während ihre Augen wie Eis funkelten und ihr etwas Mystisches gaben. Die Schuluniform schmeichelte ihrer Figur und ließ genug Spielraum für Fantasien.
Plötzlich schreckte ich auf und sah in meinen Schritt, dort sah ich eine beträchtliche Beule. Bitte nicht, warum jetzt schon wieder? Nur weil ich an sie dachte? dachte ich und seufzte ergeben aus, ließ meine Hand in meine Jogginghose gleiten und griff nach meinem halbsteifen Glied.
"Was würde ich ... ahhh ... ngh", stöhnte ich und ließ mich nach hinten auf mein Bett fallen. Erst begann ich langsam auf und abzureiben, wurde dann aber immer schneller. Immer mehr Bilder von ihr blitzen auf und meine Atmung wurde abgehackter. Immer wieder verließ ihr Name meine Lippen, immer wieder keuchte ich, bis ich leise stöhnend, mit ihrem Namen auf den Lippen, kam. Ich brauchte einen Moment, um mich zu sammeln, doch sobald meine Gedanken wieder in die richtige Richtung gingen, schämte ich mich, erneut hatte ich es getan, erneut brachte sie mich soweit. Ich war von mir selbst etwas enttäuscht. Schnaufend richtete ich mich auf und griff nach der Box mit den Feuchttüchern, rupfte zwei Tücher heraus und reinigte mich grob. Danach ging ich ins Bad und duschte mich.
Gegen halb neun kam ich am Haus von Todoroki an, von weitem konnte man schon die laute Musik hören und auch ein paar Leute standen im Vorgarten und unterhielten sich. Als ich an ihnen vorbei ging grüßte ich sie, in dem ich meine linke Hand hob.
Im Innern war es geschmückt, was wohl auf Shotos Schwester zurückzuführen war. Es war kein Geheimnis, dass sie eine kleine Dekoqueen war. Als ich mich so umsah, sah ich Kacchan, wie er von Shoto gerade in eine kleine Ecke gedrängt wurde. Ich musste etwas schmunzeln, die zwei konnten ihre Finger nicht bei sich behalten, auch nach einem Jahr nicht. Ich ging weiter in die Küche, wo eine kleine Bar aufgebaut war und Natsuo die Getränke mixte.
"Ah hi, Deku, na Durst? Hab einen Shot der den Namen "Heiße Liebe" trägt", begrüßte er mich grinsend und hielt mir einen kurzen hin. Er war in zwei Schichten unten rot, oben eisblau. Skeptisch nahm ich ihn an. "Und das schmeckt?", fragte ich ihn vorsichtig und wild nickte er mir zu. An seinen Augen konnte ich sehen, dass er auch schon einige Drinks intus hatte. Schnell kippte ich den Shot hinunter und verzog leicht das Gesicht, aber er war gegen meine Erwartung, echt lecker, hatte was von Bubblegum. Nachdem ich drei weitere Shots davon getrunken hatte, wollte ich mal sehen, wer noch alles da war, deshalb verabschiedete ich mich vorerst von ihm und lief durch das große Haus, deren Stil sehr japanisch gehalten war.
Ich erreichte gerade die Veranda, als ich ihr unverkennbares Lachen hörte. Als ich näher ans Holzgeländer trat, sah ich sie mit Ochako, Mina und ein paar anderen Mädchen aus der Klasse, im Garten sitzen. Sie sah wie immer wunderschön aus, ihre langen saphirblauen Haare, waren zu einem lockeren Zopf geflochten, der zur Seite über ihre linke Schulter hing, dazu trug sie eine weiße Bluse und einen Hellblauen Rock, der war kürzer und zeigte somit mehr als der Schulrock.
Doch lange blieb ich nicht unentdeckt. "Ahh Deku, hi, komm runter", rief Mina nach mir und winkte mich zu sich. Nervös ging ich von der Veranda und zu den Mädchen.
"Hi", grüßte ich sie und sah ihr dabei in ihre eisblauen Augen. Wie fast jedes Mal, fesselten sie einen. So bekam ich nicht mit wie die anderen aufstanden und gingen. "Deku?", riss sie mich aus meiner Starre, verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. "S-Sorry, Yui", stotterte ich und lächelte schief. Danach setzte ich mich neben sie.
Yui Pov:
Er stand vor mir und musterte mich mit seinen grünen Augen, mein ganzer Körper kribbelte. Auch wenn sein Verhalten eher schüchtern war, sah ich etwas in seinem Blick, was ich nicht genau deuten konnte. Zögerlich setzte er sich neben mich und rutschte etwas näher zu mir, woraufhin sich ein leichter Rotschimmer auf meine Wangen legte. Mein Herz schlug immer schneller und stärker gegen meine Brust und ich hatte schon Angst, dass er es hören konnte. Nervös kaute ich an meiner Unterlippe, bis mich eine Hand, die sich sanft auf meine legte, aus meinen Gedanken riss. Ich schreckte hoch und drehte meinen Kopf in Dekus Richtung, dabei hatte ich gar nicht bemerkt, wie nah wir uns waren. Unsere Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. In diesem Moment begriff ich, dass er zwar süß und schüchtern war, aber auch eine andere Seite in ihm schlummerte. Ich konnte es in seinen Augen sehen und an dem Blick erkennen, mit dem er mich ansah. Genau das zog mich so magisch an.
"Weißt du eigentlich, wie schön du aussiehst?", hauchte er mir ins Ohr, was mir eine Gänsehaut verpasste. Keine Sekunde später griff er sanft nach meinem Kinn und drehte meinen Kopf mehr in seine Richtung. Eisblau traf auf Grün. Automatisch kamen wir uns immer näher und ich konnte seinen Atem schon an meinen Lippen spüren, langsam schloss ich meine Augen, dann berührten sich unsere Lippen und ich dachte, es explodiert jetzt ein Vulkan in mir. Doch bevor der Kuss an Intensität zunahm und ich ihn genießen konnte, wurde er gewaltsam von mir gerissen. Plötzlich lag er auf dem Rücken und Eijiro über ihm, der holte aus und schlug Deku ins Gesicht. Völlig überfordert fing ich an zu schreien, sofort waren einige da, um beide auseinander zu bekommen. Deku saß immer noch auf der Wiese und hielt sich die rechte Hand vor die Nase, aus der langsames Blut floss. Eijiro wehrte sich gegen Katsukis festen Griff. Schnell stand ich auf und eilte zu Deku.
"Hier ein Taschentuch. Geht es dir gut?", fragte ich besorgt und sah ihn mitleidig an. Doch er lächelte mich an, legte seine linke Hand auf meine Wange und strich mir mit dem Daumen eine Träne weg. "Alles gut Puppy. Mach dir keine Sorgen", sagte er sanft und lächelte immer noch. Ich half ihm auf und ging mit ihm hinein.
"Was soll das? Lass mich los, der Penner macht sich doch nur an Yui ran, weil er sie ins Bett kriegen will ... lass mich los ... verdammt Katsuki ... lass los", zeterte der Rothaarige, als wir gerade ins Haus zurück gingen.
Deku Pov:
Dieser Pisser, der bekommt die Retourkutsche schneller als er glaubt, dachte ich und ließ mich auf den Wannenrand gleiten. Yui stand vor mir und musterte Vorsicht meine Nase. Ihre zarten Finger berührten mein Gesicht vorsichtig. Allein ihre Berührungen waren Balsam gegen die Schmerzen. "Sieht nicht gebrochen aus, aber wir sollten dennoch zu einem Arzt, Deku", sagte sie und sah mich mit einem traurigen Blick an. Doch ich legte meine linke Hand an ihre Hüfte und zog sie so zu mir heran. Kurz quiekte sie auf und hielt sich an meiner Brust fest.
"Nichts, was nicht heilen kann", hauchte ich nah an ihre Lippen. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre zarten Lippen. Augenblicklich kribbelte mein Bauch und mein Herz schlug schneller.
"Was soll ich nur mit dir machen Deku?", fragte sie gespielt ahnungslos. Seit wir hier allein im Badezimmer waren, war sie nicht mehr so schüchtern. "Wo ist deine Schüchternheit hin?", fragte ich sie. "Die ist noch da, ich bin nur froh, dass dir nichts schlimmeres passiert ist", sagte sie und bekam augenblicklich rosige Wangen und wendete den Blick ab. Schnell griff ich nach ihrem Kinn und zwang sie sanft mich wieder anzusehen. "Wenn du mich noch einmal küsst, hören die Schmerzen vielleicht auf", sagte ich und streckte mich etwas, langsam kam sie mir entgegen und unsere Lippen trafen sich erneut.
Ihre Finger glitten nach hinten in meinen Nacken und krallten sich in den Haaransatz. Leicht zog sie daran, was bei mir ein Kribbeln auslöste. Unbewusst keuchte ich in den Kuss hinein und drückte sie fester an mich.
Doch leider wurden wir wieder gestört, diesmal klopfte es an der Tür, gleichzeitig hörten wir wie Shoto nach uns rief. "Hey Deku, alles in Ordnung bei dir?"
"Ja alles gut, danke." Doch noch während ich das sagte, öffnete er die Tür und sah mich wie ich Yui an mich gedrückt halte. "Oh", sagte er nur und wollte schon das Bad verlassen. "Ehm Shoto, wo hast du Desinfektionsmittel?", fragte sie leise, da war sie wieder, ihre Schüchternheit. Er deutete ihr an sich umzudrehen und mal im kleinen Badschrank, neben dem Waschtisch nachzusehen. Dies tat sie auch sofort und kniete sich vor den besagten Schrank, ich konnte es nicht verhindern und starrte ihr dabei ununterbrochen auf den knackigen Hintern. Unbewusst leckte ich mir über die Lippen, dass sie das sah, war mir in dem Moment bewusst, als sie schnell versuchte ihren Rock herunterzuziehen.
"Hey alles gut, hast du das Desinfektionsmittel?", fragte ich und wechselte so das Thema. Leicht nickte sie und kam wieder auf mich zu. Vor mir blieb sie stehen und träufelte etwas Desinfektionsmittel auf ein Wattepad, danach tupfte sie das Blut von meiner Nase. Unbewusst hielt ich mich an ihrer Hüfte fest und immer, wenn es etwas schmerzte, drückte ich sie näher an mich. "Deku, so wird das nichts", jammerte sie nach einiger Zeit. "Dann lass es", flüsterte ich und sah ihr in die Augen. Langsam löste ich eine Hand von ihrer Hüfte und legte sie an ihren Hinterkopf, danach übte ich leichten Druck aus, in dem ich ihn zu mir herunterdrückte. "Deku", hauchte sie an meine Lippen, die sich sogleich wieder berührten. Sie ließ die Sachen in ihren Händen fallen und krallte sich wieder in meine Haare, während der Kuss intensiviert wurde.
Yui Pov:
Weiche volle Lippen schmiegten sich an meine. Wir küssten uns und ein Traum wurde gerade zur Wirklichkeit. Ich wusste nicht mehr wie, aber im nächsten Augenblick saß ich auf seinem Schoß und drückte mich an ihn. Das Badezimmer wurde von leisem Schmatzen unserer Küsse erfüllt, plötzlich biss er mir leicht in die Unterlippe, kurz zischte ich auf und im nächsten Moment konnte ich seine Zungenspitze an meiner spüren. Diese forderte meine zu einem Kampf heraus.
Schwer atmend lösten wir uns und sahen einander in die Augen, wortlos küsste er meine Nasenspitze und bettete seinen Kopf auf meine Brust, genau da wo mein Herz dagegen schlägt. Dann legte er seine linke Hand dorthin und sah zu mir hinauf. "Es schlägt genauso wild wie mein eigenes", hauchte er und legte seinen Kopf erneut an die Stelle.
***
Der Abend verlief dann doch noch spaßig, bis dann diese alten Spiele anfingen, ab da habe ich mich von der Party geschlichen. Erstaunlicherweise waren Ochako und Mina nicht böse auf mich, weil ich einfach gegangen bin. Im Gegenteil sie wollten alles wissen, was noch im Badezimmer passiert war, nachdem Shoto da war. So war ich gezwungen ihnen am Telefon davon zu erzählen.
Das restliche Wochenende verlief ruhig, ich erledigte meine Hausaufgaben und half meinem Vater bei der Hausarbeit. Meine Mutter starb, als ich noch ganz klein war, seitdem zog mich mein Vater allein auf.
Montagmorgen stand ich vor meinem Schrank und zog mir meine Schuluniform an. Plötzlich klingelte mein Handy, verwirrt sah ich drauf, eine unbekannte Nummer.
"Tashi, mit wem spreche ich?", nahm ich das Telefonat an.
"Midoriya hier, guten Morgen, Yui", hörte ich seine Stimme, augenblicklich erstarrte ich. Woher hatte er meine Nummer und warum rief er mich an? Wie als könne er Gedanken lesen sagte er: "Ich habe Ochako nach deiner Nummer gefragt, ich habe mir Sorgen gemacht, weil du einfach verschwunden warst und ..." Er machte eine kurze Pause, ehe er weitersprach. "Und außerdem, stehe ich vor deiner Tür, um dich abzuholen", sagte er und erschrocken sah ich in mein Spiegelbild, da ich mich wieder zum Kleiderschrank umgedreht hatte.
"D-Du ... aber du wohnst doch in der anderen Richtung", flüsterte ich, was ihn leise kichern ließ. "Na und? Also brauchst du noch lange? Sonst kommen wir zu spät", sagte er und gleichzeitig klingelte er an der Haustür. Völlig in Panik schmiss ich mein Handy aufs Bett und zog mich schnell an. Ich konnte mein Vater hören, wie er mit Deku in der Küche saß und sie redeten.
Fertig angezogen rannte ich ins Bad und versuchte meine Haare zusammenzubinden, was aber bei dieser Länge manchmal ein Unding war. Völlig genervt ließ ich es bleiben und ließ sie offen, anschließend betrat ich leicht außer Atem die Küche. Als er mich sah, wurden seine Augen immer größer. Bis mein Vater lächelnd auf mich zukam und mir meine Haare zusammenflocht. Doch er wurde von Deku aufgehalten. "Bitte lass sie offen ... du siehst mit offenen Haaren wunderschön aus", sagte er und brachte nicht nur mich zum Staunen.
"Aber die Schulordnung verlangt von mir, dass ich die Haare zusammenflechten muss", sagte ich und mein Vater begann mit dem Flechten. Enttäuscht atmete der Grünhaarige aus.
Nach fünfzehn Minuten verließen wir gemeinsam das Haus und liefen zusammen zur Schule.
Deku Pov:
Das restliche Wochenende ist mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich habe sie geküsst und beinahe wäre mehr passiert, aber wieder einmal wurden wir unterbrochen. Diesmal war es von Yui selbst. "Ich denke wir sollten zurück zu den Anderen", hauchte sie leise und wandte verlegen den Blick ab. Ich musste etwas schmunzeln, stimmte ihr dann zu und gemeinsam verließen wir das Badezimmer.
Leider war es vorerst das letzte Mal, dass ich sie an diesem Abend sah. Am gleichen Abend bettelte ich regelrecht Ochako an, mir Yuis Nummer zu geben.
Welche sie mir schlussendlich gab. Mit den Worten, dass ich sie auf dem Laufenden halten soll.
Und nun stand ich hier, vor dem kleinen Haus. Nervös wählte ich ihre Nummer. Nach dem zweiten Klingeln ging sie ran.
"Tashi, mit wem spreche ich?", meldete sie sich, kurz musste ich bei dem Klang ihrer Stimme schwer schlucken.
"Midoriya hier, guten Morgen Yui", sagte ich und hoffte, dass sie meine Aufregung nicht heraushörte. Es dauerte dann einen Moment, bis sie wieder antwortete, aber schlussendlich kam ich dann doch in den Genuss sie vor der Schule zu sehen. Als ihr Vater mir die Tür öffnete schlug mir mein Herz bis zum Hals und als ich sie dann mit den offenen Haaren da stehen sah, wusste ich warum sie das schönste Mädchen auf der ganzen Oberschule war, leider durfte sie, sie nicht offen tragen.
Der Weg zur Schule war viel zu kurz und so bedauerte ich es, dass wir kaum ein Wort miteinander gesprochen hatten. "Ehm ... Yui, kannst du bitte in der Mittagspause unter die große Eiche, auf der Rückseite vom Schulgebäude, kommen?", bat ich sie und sah sie flehend an. Mit ihren eisblauen Augen musterte sie mich ausgiebig, bis sie mir zusagte. Doch als sie mir einen Kuss auf die Wange gab, war ich erstarrt, denn damit hatte ich absolut nicht gerechnet. "Ja", hauchte sie und lief auf Ochako und Mina zu. Wie in Trance legte ich langsam meine Finger auf meine rechte Wange. Doch lange konnte ich dieses Kribbeln nicht genießen.
"Ey, Brokkoli Depp ... was sollte das am Freitag? Hast du sie noch alle? Lass die Finger von ihr, kapiert", riss mich Kirishima aus meinen Gedanken und schubste mich.
"Was willst du? Kannst du nicht jemand anderen terrorisieren?", schrie ich zurück, doch statt zu antworten holte er aus und schlug mir ins Gesicht. Kurz darauf brach eine Schlägerei aus, die leider erneut von Kacchan unterbrochen wurde.
"Ey seid ihr beiden noch zu retten?! Wenn das Herr Aizawa sieht. Was ist eigentlich dein Problem, Eijiro?", trennte uns der Blonde. Doch der Rothaarige schnaubte nur und drehte sich von uns weg. "Was ist los, Nerd?", verlangte er von mir, doch ich hob bloß meine Hände und schüttelte den Kopf.
Yui Pov:
Gebannt sah ich aus dem Fenster im Klassenzimmer, erneut ging Eijiro auf Deku los, aber warum? Warum tat Eijiro das?
"Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen das Eijiro auch ein Auge auf dich geworfen hat", sagte Mina kichernd neben mir. "Meinst du? Aber er ist doch so ein netter Junge, warum sollte er auf einmal so aggressiv werden?", warf fragend Ochako ein.
Nach und nach lösten sich die Schaulustigen auf und begaben sich ins Schulgebäude, bis nur noch Deku allein mit Shoto und Katsuki auf dem Schulhof standen. Ich konnte nicht hören, was sie redeten, aber allein an Dekus Körperhaltung sah ich, dass es etwas Unschönes sein musste.
Als es zum Unterricht klingelte, betraten die Drei das Klassenzimmer. Da ich mit Mina und Ochako in der zweiten Reihe saß, sah ich nicht, wie es Deku, der hinten in der letzten Reihe saß, ging.
Der Unterricht zog sich wie Kaugummi und wollte einfach kein Ende finden. Als es dann endlich zur Mittagspause klingelte, stand ich schnell auf, schnappte mir meine Tasche und rannte aus dem Klassenzimmer. Ich wollte schnell zu der großen Eiche, hinter der Schule, und auf ihn warten.
Als ich dort ankam, war wie erhofft, keiner da. Ich stellte meine Tasche an dem dicken Stamm ab und lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Ich war so in meine Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekam, dass Deku auf mich zu kam.
"Hey Puppy", hauchte er und küsste meine Nasenspitze. Vor Schreck stieß ich ihn von mir, was ihn zum Stolpern brachte und er mit dem Hintern im Gras landete. Als ich es registriert hatte, war es allerdings schon zu spät, schnell kniete ich mich zu ihm und fragte, ob alles in Ordnung sei.
"Ich denke, wenn du mich küsst, hören die Schmerzen vielleicht auf", sagte er grinsend, kopfschüttelnd beugte ich mich weiter zu ihm vor und legte vorsichtig meine Lippen auf seine. Plötzlich warf er mich auf den Rücken und beugte sich nun über mich.
"D-Deku", hauchte ich und sah ihm in die grünen Augen. "Schh", hauchte er und küsste mich erneut, doch diesmal viel sanfter und zärtlicher, ich schmolz fast dahin. Der Kuss nahm immer mehr an Intensität zu. Leicht außer Atem lösten wir uns und sahen uns gegenseitig in die Augen.
"Deku?", fragte ich und legte meine Hand an seine geschwollene Wange. "Was ist mit Eijiro los? Warum schlägt er dich?", wollte ich von ihm wissen und streichelte sanft über die Wange.
"Weil er eifersüchtig ist, denke ich mal, er kann es nicht sehen, dass das schönste Mädchen auf der ganzen Oberschule etwas mit mir, dem Nerd, zu tun hat", erklärte er mir und strich mir eine Strähne hinters Ohr. Verlegen wandte ich den Blick ab. "Ich bin nicht schön", nuschelte ich, doch das Zischen ließ mich verstummen. "Du bist hübsch ... und sexy und einfach nur wunderschön in allem, was du tust, Yui", sagte er mit einer ernsten Stimme. Geschockt sah ich in an. "Wo soll ich bitte sexy sein? Ich bin klein, habe kaum an Brust was vorzuweisen, meine Haare sind viel zu lang und ich bin der totale Langweiler", sagte ich etwas zu laut und stand auf, drehte mich dabei von ihm weg, weil ich die aufkommenden Tränen vor ihm verstecken wollte.
"Und genau das liebe ich so an dir. Du bist nicht wie die anderen, du bist du", hörte ich ihn und als nächstes legte er seine Arme um meinen Bauch. Kurz versteifte ich mich, als ich seine Brust an meinem Rücken spürte. "Genau deswegen habe ich mich in dich verliebt Yui und Eijiro ist deswegen eifersüchtig, weil er dich auch liebt, nur eben wegen deinem Aussehen und nicht wegen dem, was ich in dir sehe", flüsterte er nah an mein Ohr, auf das er im Anschluss einen Kuss hauchte, was dazu führte, dass mir ein angenehmer Schauer über den Rücken lief.
"Deku", hauchte ich tonlos und lehnte mich mehr an ihn.
Deku Pov:
Die gesamte Mittagspause habe ich mit ihr unter der großen Eiche gesessen und habe die Zeit mit ihr genossen. Doch leider war die Zeit viel zu kurz und wir mussten zurück ins Klassenzimmer. Da der Nachmittagsunterricht aufgeteilt wurde, waren wir leider in zwei verschiedenen Gruppen.
Ich beobachtete sie gerade dabei, wie sie mit Mina das Klassenzimmer betrat, als plötzlich Eijiro auf sie lächelnd zu ging. Augenblicklich hatte ich ein eifersüchtiges Gefühl und wollte zu ihr, doch wurde ich von Ochako aufgehalten: "Sie macht das schon, komm der Lehrer ist schon in Sicht."
Widerwillig folgte ich der Braunhaarigen.
Zeitsprung drei Wochen später
Ich saß gerade mit Yui, die seit zwei Wochen mit mir zusammen war, unter der großen Eiche, als Eijiro auf uns zukam. Hinter ihm liefen Shoto und Kacchan.
"Eijiro was verschafft uns die Ehre? Möchtest du mich im bei sein meiner Freundin etwa wieder zu einer Schlägerei herausfordern?", provozierte ich ihn. Doch stumm winkte er ab und setzte sich vor uns ins Gras. Still beobachtete ich ihn, als er dann sein Blick hob und Yui ansah.
"Tut mir leid, ich war ein Arschloch. Ich gebe zu ich war eifersüchtig auf dich Deku, weil du viel besser bei ihr ankamst als ich und dass ... das konnte und wollte ich nicht akzeptieren. Die Ohrfeige von Yui hatte mir in gewisser Weise die Augen geöffnet", begann er zu sprechen. Verdutzt sah ich zu meiner Freundin, die mit geweiteten Augen den Rothaarigen anstarrte.
"Du hast ihm eine verpasst? Wann?", wollte ich flüsternd von ihr wissen. Doch sie antwortete mir nicht, sondern Eijiro.
"Ich habe euch an diesem Tag hier zusammen gesehen, wie ihr euch geküsst habt und das wollte ich auch und habe es etwas übertrieben", gab er zu und senkte wieder den Blick.
Plötzlich kamen Shoto und Kacchan von hinten vor. "Etwas übertrieben? Du wurdest von der Schule für die Aktion verwiesen", zischte Kacchan und sah ihn wütend an. "Schulverweis?", hauchte ich verblüfft. "Ja, Kackfrisur hat es ordentlich versaut. Nicht wahr?", spottete der Blonde und trat ihm in den Rücken. Dieser wurde dadurch nach vorn gedrückt. "Tut mir leid", jammerte er und blieb im Gras liegen.
"Auch ohne deine bescheuerte Aktion, wäre nie etwas aus uns geworden, du bist nicht mein Typ und außerdem hatte ich mich schon lange Zeit vorher in Deku verliebt, da hätte mich keiner umstimmen können, auch du nicht", sagte Yui auf einmal mit fester Stimme und drehte sich zu mir, nahm mein Gesicht in ihre kleinen Hände und lächelte mich an.
"Ich liebe dich, Deku", flüsterte sie nah an meine Lippen und küsste mich im Anschluss. Ohne Widerworte ging ich darauf ein und ließ das Kribbeln in meinem Körper bis in die letzten Haarspitzen wandern.
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