MHA die zwanzigste 🎬 BakuDeku
Der Streit
Izuku Pov:
Das piepsende Geräusch riss ihn aus einem tiefen Schlaf. Langsam öffnete er die Augen und sah sich verwirrt um.
"Wo bin ich?", hauchte er und sah sich weiter in dem weißen Raum um. Doch er sah nur ein weiteres Bett, welches leer war, einen Tisch, zwei Stühle und ein großes Fenster, aus dem er den wolkenverhangenen Himmel sehen konnte. Ein leises Klopfen ließ ihm die Aufmerksamkeit vom Fenster zur Tür wechseln.
"Guten Morgen, Izuku, wie geht es dir?", fragte mich der Arzt und überprüfte meine Werte. "Gut, warum bin ich hier?", wollte ich von ihm wissen. Aber bevor der Arzt mir meine Frage beantworten konnte, wurde die Tür erneut geöffnet und meine Mutter stand tränenüberströmt in dieser. Mit schnellen Schritten kam sie auf mich zu. "Izuku", hauchte sie und drückte mich fest an sich. "Mama", flüsterte ich ebenfalls und vergrub mein Gesicht in ihrer Brust.
"Nun, dann kann ich ja jetzt mit meiner Erklärung fortsetzen", räusperte sich der Arzt. "Ja", schniefte kurz meine Mutter und gespannt sahen wir den älteren Mann an.
"Du hattest einen Unfall und hast so wie es ausschaut einen Teil deiner Erinnerung verloren", begann er, doch ich verzog verwundert mein Gesicht. "Wie verloren? Ich erkenne doch meine eigene Mutter", empörte ich mich doch er nickte und zeigte mir ein paar Fotos. Irritiert sah ich diese an. "Wenn du dich erinnerst, dann sag mir doch wer die sind", sagte er und gab mir ein paar Fotos. Darauf waren verschieden Gesichter, ein paar stachen sofort hervor. Gerade sah ich eines an, ich kannte ihn nicht, aber tief in mir drin spürte ich etwas, was ich nicht so genau deuten konnte. Bei den anderen war es ähnlich, nur eben nicht so intensiv wie bei diesem einen Jungen. "Kenne ich nicht, wer soll das sein?", fragte ich und reichte ihm wieder die Fotos.
"Was kann man dagegen machen?", schaltete sich meine Mutter ein. "Leider nichts, er muss ein Schlüsselerlebnis haben oder sie neu kennenlernen", antwortete er und ließ uns dann allein.
Drei Monate später durfte ich wieder auf die Schule. Meine Teilamnesie war leider nicht verschwunden, aber eines wusste ich bereits. Wie es zu meinem Unfall kam.
Es war ihm Yuuei Wohnheim, ich stolperte anscheinend über meinen eigenen Schnürsenkel und fiel die Treppen hinab.
Heute würde ich wieder mit am Unterricht teilnehmen. Herr Aizawa mein Klassenlehrer betrat gerade mit mir zusammen das Klassenzimmer. Als ich mein Blick so schweifen ließ, sah ich einige wieder von den Fotos.
"Guten Morgen 1-A, wie ihr seht ist Izuku wieder zurück. Doch noch immer herrscht Chaos in seinem Kopf. Die Amnesie ist nicht verschwunden", sagte er und deutete auf mich.
Ich begann zu lächeln und stellte mich vor. "Guten Morgen, ich bin Izuku Midoriya, freut mich ab heute hier zu sein", sagte ich lächelnd und lief auf den einzig leeren Tisch zu. Vor mir saß dieser junge mit den blonden, wirren Haaren und diesen stechend roten Augen. Aus denen er mich gerade fassungslos ansah.
Katsuki Pov:
Der Schock über Dekus Unfall, schockierte jeden, auch mich, aber was vernichtender war, war die Tatsache, dass er sich an niemanden erinnerte. Nicht einmal an mich. Wir kannten uns doch schon seit dem Sandkasten. Unauffällig sah ich immer wieder hinter mich. Er sah aus wie immer, bis auf die Narbe an seiner Stirn, über dem linken Auge.
Am Nachmittag kreisten ihn die anderen ein und stellten sich vor. Doch mir brach es das Herz. Ich hätte nicht mit dir streiten sollen, dachte ich und lief in mein Zimmer. Ich war an seinem Unfall schuld und damit musste ich nun Leben.
Durch ein Klopfen wurde ich aus meinen Gedanken, an meinen Deku, gerissen. "Was?", brummte ich genervt und vorsichtig wurde die Tür geöffnet. "Willst du dich ihm nicht auch vorstellen?", fragte mich Shoto und trat in mein Zimmer, schloss leise die Tür hinter sich und kam auf mich zu.
"Nein, wieso sollte ich?", zischte ich und drehte mich von ihm weg.
"Weil er sich bestimmt darüber freuen würde, immerhin bist du sein Freund", hörte ich den Weiß-rothaarigen und spürte wie die Matratze etwas nachgab. "Stell dich ihm wenigstens mit Namen vor", hauchte er und ich spürte wie er mit seinen feinen Fingern über meinen Oberarm strich.
"Lass das", fauchte ich und schlug seine Hand weg. Die Zeit, in der Deku im Krankenhaus war, hatte ich etwas mit Shoto. Was ich im Nachhinein sehr bereute, denn Shoto war ziemlich anhänglich und schnürte mir den Hals ab.
"Aber ..."
"Nichts aber ...", schrie ich ihn an und verlangte von ihm, dass er mein Zimmer verlassen soll, dieser Aufforderung kam er mit traurigem Blick nach.
Ich verschanzte mich weiterhin in meinem Zimmer und vermied es Deku in die Augen zu sehen.
Es war Samstagabend und die meisten waren aus gegangen, doch ich lag auf meinem Bett und dachte an ihn. Plötzlich riss mich ein sanftes Klopfen aus meinen Gedanken. Und ich kannte dieses Klopfen, denn es gab nur einen der so klopfte. Deku.
"Ich weiß, dass du da bist, ich weiß nicht, was mit dir los ist, oder was ich dir getan habe, denn ich kenne dich nicht und dennoch habe ich das Gefühl uns verbindet etwas sehr wichtiges. Ich bitte dich ... rede mit mir und ...", hörte ich die sanfte Stimme von ihm, augenblicklich breitete sich dieses Kribbeln in mir aus, doch bevor ich aufgesprungen war, war er schon wieder verschwunden. Niedergeschlagen schloss ich wieder die Tür und ging zurück in mein Bett. Ich legte mich auf die Seite und sah auf mein Nachttisch, dort stand ein Foto. Es wurde bei der Eröffnungsfeier an der Yuuei gemacht. Es strahlte mir ein Grünhaariger entgegen, seine Augen glitzerten vor Freude und ich war so glücklich. Ich bekam gar nicht mit, dass ich anfing zu weinen, erst als ich leise anfing zu schluchzen, vergrub ich mein Kopf in meinem Kissen.
Mitten in der Nacht hielt ich es nicht mehr aus, so stand ich auf und tapste hinaus auf den Flur, drei Türen weiter war Izukus Zimmer. Ohne zu klopfen, betrat ich leise sein Zimmer.
Ich verzog leicht meine Lippen, als ich ihn im Bett liegen sah. Wie immer hatte er seine Decke zu einer Rolle zusammen gedreht und umklammerte diese. Leise ging ich zu ihm und kniete mich vor sein Bett.
"Deku, ich bin es Kacchan", hauchte ich und strich ihm sanft durch die Haare, darauf bedacht nicht seine Narbe zu berühren. Grummelnd kuschelte er sich mehr in die Decke. "Ich liebe dich, Deku und es tut mir leid, es ist meine Schuld. Es tut mir leid", hauchte ich und gab ihm vorsichtig einen Kuss auf die Stirn. Dann verließ ich wieder sein Zimmer, genauso leise.
Izuku Pov:
Ein Streit. Blonde wirre Haare. Kacchan.
Ich schreckte auf, was war das eben? Verwirrt sah ich mich in meinem Zimmer um. Ich setzte mich an die Bettkante und sah aus meinem Fenster. Die Sonne ging gerade auf, also kann ich auch aufstehen und joggen gehen. Dachte ich und setzte mein Gedanken in die Tat um. Während des Laufens, dachte ich an die Bilder in meinem Traum. Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, aber wen könnte ich fragen? Am besten diesen Blonden, er war der einzige, der mir aus dem Weg ging, warum auch immer.
Nach einer Dusche klopfte ich erneut an seiner Tür. Ich hatte wenig Hoffnung, dass er mir öffnete, schließlich war es Sonntag und noch ziemlich früh. Daher wundert es mich nicht, dass er mir nicht antwortete, ich war schon im Begriff zu gehen, als sich die Tür ruckartig öffnete. Erschrocken sahen wir uns in die Augen und sofort wurde ich in ihren Bann gezogen. Schnell zog er mich am Arm in sein Zimmer und schloss wieder die Tür.
Ehrfürchtig blieb ich mitten in seinem Zimmer stehen, traute mich nicht mich umzusehen, doch ein Bild an seinem Bett erlangte meine Aufmerksamkeit, doch als ich darauf zugehen wollte hielt er mich auf.
"Es tut mir leid Deku. So unendlich leid", sprach er und ging vor mir in die Knie. Ich wusste nicht warum, aber er sollte nicht weinen, nicht er, er war doch so stark. So schnell es mir möglich war, nahm ich ihn in den Arm und drückte ihn an mich. "Shh ... alles wird gut", hauchte ich und strich ihm über den Rücken. Nach einiger Zeit konnte ich ihn dazu bewegen ins Bett zu gehen. Dabei ließ er mich nicht einmal los.
Nun lagen wir zusammen auf seinem Bett, er hatte sich an mich heran gekuschelt und strich mir über die Hand, die er mit seiner verflochten hatte.
Seine nächsten Worte ließen mich innehalten. "Es tut mir leid, wir hätten uns nie um so eine Nichtigkeit streiten sollen. Bitte verzeih mir, ich liebe dich, Deku." Und mit einem Mal bekam ich mächtig Kopfschmerzen.
Sie wurden so stark, dass mir schwarz vor Augen wurde und ich das Bewusstsein verlor.
"...ku ... Izuku... Iuzku wach auf verdammt", hörte ich Kacchan schreien. Knurrend hielt ich mir den Kopf und richtete mich auf, ich war aus seinem Bett gefallen. "Schrei doch nicht so, mein Kopf tut eh schon weh", brummte ich und hielt mir weiterhin den Kopf. Als ich Kacchans Gesicht sah, riss ich sofort meine Augen auf und nahm ihn in den Arm. "Hey ist doch alles gut, warum weinst du?", hauchte ich und wischte ihm die Tränen weg. "Du ... Amnesie ... ich bin Schuld", konnte ich durch das schluchzen heraus hören. Zu diesem Zeitpunkt waren mir diese Worte nicht bewusst. Erst im Laufe des Tages kam immer mehr zum Vorschein und ich bekam ein immer klar werdendes Bild.
"Tut mir leid, dass ich euch allen so einen Schrecken eingejagt habe", entschuldigte ich mich bei meinen Freunden, am Abend im Gemeinschaftsraum.
Katsuki Pov:
Mit ihm in meinen Armen, saß ich auf dem Sofa und lauschte seinen Worten. Er war wieder ganz der Alte, fast zumindest. Unbemerkt kuschelte ich mich an ihn ran und drückte ihn fester an meine Brust, vergrub meine Nase tief in seinem Nacken und zog seinen vertrauten Duft ein. Kurz vor Mitternacht lagen wir in meinem Bett und kuschelten zusammen.
"Ich habe dich sehr vermisst", hauchte ich und wollte ihn küssen, doch er hielt mich auf, in dem er mir seinen Zeigefinger auf die Lippen legte. "Ach wirklich?", fragte er und zog eine Augenbraue hoch. Ich konnte nur nicken da er immer noch den Finger auf meinen Lippen hatte. "Ach ja, so sehr, dass du Todoroki-kun flach gelegt hast? Und das nicht nur einmal", sagte er mit einer ruhigen, aber bestimmten Stimme. Ertappt löste ich seinen Finger und senkte den Blick. Ich wusste nicht was ich darauf erwidern sollte, denn es stimmte und jetzt, da er es wusste, schien mir jede Abweisung von ihm gerecht. "Hat es sich gelohnt?" Überrascht über diese Frage riss ich meinen Kopf hoch und sah in leuchtend grüne Augen, welche mir schelmisch entgegen blitzten. "Gebe es zu, keiner ist so gut wie ich", sagte er voller Stolz und setzte sich rittlings auf mich drauf. Ich war immer noch von ihm überrumpelt, weshalb ich auch etwas verzögert reagierte. "Ehm ... Izu ... an dich kommt keiner ran und gelohnt hat es sich vielleicht im ersten Moment, mehr aber auch nicht", grinste ich ihn verschwörerisch an. "Genau das wollte ich hören und jetzt zeig mir wie sehr du mich vermisst hast", forderte er mich auf. "Du weißt schon, dass wir morgen Schule haben, oder?", fragte ich ihn und er nickte mir zu. Kurz darauf beugte er sich zu mir herab und verband unsere Lippen.
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