MHA die vierundzwanzigste 🎬 DabiSho




Du bist mein was ...?!


Shoto Pov:

Ich plante nach einigen anstrengenden Wochen, einmal wieder in meine Stamm Bar zu gehen. Eine Stunde später, saß ich an der Bar und unterhielt mich mit Izuku. Ihm und seinem Mann Katsuki, denn er immer liebevoll Kacchan nannte, gehörte die Bar Explosion.

"Und wie geht es dem ewigen Dauer Single denn?", ertönte auf einmal die raue Stimme des Blonden. Lachend schlug ich mit ihm ein, als er hinter der Theke vorkam. "Höre ich da Sorge heraus?"

"Nein im Ernst, wie geht es dir? Du hast dich schon lange nicht mehr blicken lassen. Izuku hat sich schon echte Sorgen um dich gemacht", sagte er nun mit fester Stimme und deutete auf den kleinen grünhaarigen Mann, der ihm neckend einen Luftkuss zu warf. Ich sah ihm in die rubinroten Iriden und lächelte sanft. "Danke mir geht es gut. Hatte nur in den letzten Wochen ziemlich Stress im Büro. Ihr wisst doch, mein Alter ist sehr eigensinnig."

Bevor einer von uns etwas sagen konnte, betrat jemand neues die Bar. Er setzte sich direkt neben mich, an die Theke. Als ich neugierig einen Blick riskierte, sahen mir strahlende türkise Augen entgegen. "Auch eine Seltenheit deine heterochromischen Augen." Sagte er mit tiefer Stimme und sofort breitete sich eine angenehme Wärme, in meinem Innern aus. "Danke deine auch", entgegnete ich leise und senkte schnell den Kopf, in der Hoffnung, dass er meine roten Wangen nicht sah.

Er sah wunderschön aus, mit diesen weißen Haaren, die seine Augen richtig schön zur Geltung brachten. Seine Haut war, das was ich sehen konnte, mit Tattoos übersät. Ein weiterer Punkt, der mir sehr gefiel.

"Bist du oft hier?", riss er mich aus meinen Gedanken. "Ja, so gut es meine Arbeit und mein Alter es zulassen", antwortete ich und lächelte verlegen.


Touya Pov:

Ein paar Bier und der Abend ist gerettet. Der Streit mit Tomura war heftiger ausgefallen, als ich dachte. Naja, man trennt sich ja auch nicht jeden Tag von einer Person. Aber ich liebe ihn nicht mehr und will keinem etwas vormachen. Weder ihm noch mir. Durch meinen Streifzug durch die Stadt, fiel mir eine Bar namens Explosion auf.

Interessant dachte ich und entschlossen betrat ich diese. Es waren nicht viele da. Zwei Männer saßen links neben der Tür, im hinteren Bereich vier weitere Männer, die an den Billardtischen standen und einer an der Bar. Er hatte zwei Haarfarben. Ob sie echt sind? Mit festem Schritt ging ich auf den Tresen zu. Der junge Mann mit den zwei Haarfarben, sah mir kurz in die Augen und ich verlor mich sofort in ihnen.

Ich machte ihm ein Kompliment, bezüglich seiner Augen und fragte ihn, ob er öfters hier wäre. Er hörte sich jung und sehr geschafft an. "Naja mein Vater will mir die Firma in den nächsten Jahren übertragen, deswegen verlangt er ziemlich viel von mir, weißt du", erklärte er und lächelte verhalten.

Wir unterhielten uns nett miteinander und ich bekam immer öfters, so ein vertrautes Gefühl. So, als würden wir uns schon ewig kennen. Als es ziemlich spät war verabschiedete er sich und wollte seine Getränke bezahlen, doch ich hielt ihn auf und übernahm das. Als ich unsere Getränke bezahlt hatte, verließen wir gemeinsam die Bar.

"Wo musst du hin? Ich bring dich heim", bot ich ihm an, doch er lehnte höflich ab, meinte er habe es nicht weit und bedankte sich für die übernommenen Kosten seiner Getränke. Dann verabschiedete er sich und lief die Straße links hinab. Ich zuckte nur mit den Schultern und lief dann ebenfalls Richtung meines Zuhauses. Bis mir einfiel, dass ich ja da gar nicht mehr hin kann, ich habe mich ja von ihm getrennt. Dann wohl wieder zurück, vielleicht wissen die Beiden, wo es ein gutes und vor allem ein günstiges Hotel gibt.


Shoto Pov:

Gerade kam ich aus dem Bad, als es überraschenderweise an meiner Tür klingelte. Verwundert darüber öffnete ich die Tür und sah dem Weißhaarigen geradewegs in die Augen. "Touya? W-woher ... bist du mir gefolgt?", fragte ich und er schüttelte den Kopf. "Nein, aber deine Freunde, aus der Bar meinten, dass ich bei dir eine Nacht pennen könnte", erklärte er und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Ehm ... klar natürlich, komm rein", sagte ich und ging einen Schritt zur Seite und langsam trat er ein. "Schön hier, so asiatisch", kommentiert er seinen ersten Eindruck.

"Ja, ich bin in einer traditionellen Japanischen Familie aufgewachsen, ich kann mit dem Westlichen Stil nichts anfangen. Komm setzt dich doch", bot ich ihm an, kurz zuckte er leicht zusammen, aber fasste sich gleich darauf wieder. Neugierig betrachtete er meine Einrichtung, während ich ihm das Gäste Futon vorbereitete. "Also, dann wünsche ich eine gute und angenehme Nacht, Touya", wünschte ich ihm und ließ ihn allein ihm Wohnzimmer zurück. Ich hätte ihm auch das Gästezimmer anbieten können, doch stand dort im Moment meine Wäsche.

Als ich allein in meinem Schlafzimmer, auf meinem Futon lag, hörte ich plötzlich Schritte, die sich auf mein Zimmer zu bewegten. Schnell stellte ich mich schlafend. Leise wurde die Tür geöffnet und er trat ebenso leise ein. Dann beugte er sich über mich und flüsterte mir ins Ohr. "Ich kann allein nicht schlafen, ich hoffe du hast damit keine Probleme, Shoto." Augenblicklich überkam mich eine Gänsehaut, als er mich sanft auf die Ohrmuschel küsste. Danach kuschelte er sich zu mir und nahm mich fest in seine Arme. Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, breitete sich automatisch in mir aus.

Am nächsten Morgen wurde ich eher unsanft von meinem Wecker geweckt. Als ich die Augen aufschlug, war er leider nicht mehr neben mir. Etwas gekränkt stand ich auf und machte ein paar Gymnastikübungen um richtig wach zu werden. Nach einer ausgiebigen Dusche ging ich in die Küche und staunte nicht schlecht, als der Tisch reichlich gedeckt war. Eine Bewegung aus dem rechten Augenwinkel heraus, veranlasste mich dazu in die Richtung zu sehen. Und da stand er und zog sich seine Jacke von den Schultern. "Guten Morgen Shoto, ich war so frei und habe den Tisch für ein leckeres Frühstück gerichtet." Sagte er und forderte mich auf, mich zu setzten, was ich auch tat. "Danke, wäre aber nicht nötig gewesen, Touya", bedankte ich mich und schenkte uns Kaffee ein.

Nach dem gemeinsamen Frühstück verabschiedeten wir uns voneinander und gingen unserer Arbeit nach. Doch ich konnte mich nicht auf die Arbeit konzentrieren, stattdessen wanderten meine Gedanken immer wieder zum Weißhaarigen.

Ich erfuhr auch einige Tage später von seiner Trennung und bot ihm an so lange bei mir zu wohnen, bis er etwas neues gefunden hat. Seit diesem Abend, schlief er eigentlich immer bei mir und ich genoss es, wenn er mich in seine Arme schloß. Es war so völlig normal, ihn, um mich zu haben und auch so, hatten wir ein gutes Verhältnis. Wir verstanden uns blind, obwohl wir uns erst seit drei Wochen kannten.

"Willst du morgen Abend in die Bar?" fragte er mich, doch ich verneinte. "Nein würde gern etwas mit dir unternehmen." Antwortete ich und schenkte ihm ein sanftes Lächeln.

"Ok. Ich geh dann mal schnell duschen", sagte er und huschte an mir vorbei.


Touya Pov:

Die Dusche war angenehm und spülte die angestaute Wut auf Tomura weg. Er hat alle unsere Gemeinsamkeiten aufgelöst. Somit stehe ich mit nichts da, ob ich es Shoto erzählen sollte. Schließlich wohne ich schon einige Zeit bei ihm und hatte somit ein Anrecht davon zu erfahren. Schnell trocknete ich mich ab und stellte fest, dass ich meine Wechselkleidung im Gästezimmer vergessen hatte. Welches ich seit dem zweiten Abend beanspruchte. Nur mit dem Handtuch um die Hüfte, trat ich aus dem Bad und lief fast in den kleineren hinein.

Als er meine Brust berührte, brannte diese Stelle automatisch und ich wollte mehr von diesem Gefühl. Er starrte mich erschrocken an und wurde ziemlich schnell rot, so rot wie seine roten Haare, auf der linken Kopfhälfte. Schnell wandte er sich ab und entschuldigte sich, doch ich griff nach seiner Hand und legte sie wieder auf meine Brust. Er spürte meinen schnellen Herzschlag, weshalb er sanft seine Finger bewegte und leicht darüber tanzen ließ.

Langsam kamen wir uns näher und ich konnte schon seinen Atem an meinen Lippen spüren. "Touya." "Shoto." Kurz bevor sie aufeinander trafen flüsterten wir unsere Namen erst dann entfachte ein heißer Zungenkampf.

Aus einem Impuls heraus, hob ich ihn hoch und er schlang sofort seine Beine um mich und krallte sich in meinen Haaren fest. Hart prallte er gegen die Wand, gegenüber vom Badezimmer. Wir trieben uns beide ihn ungeahnte Höhen. Völlig außer Atem, lösten wir uns und verloren uns in den Augen des anderen. "Wow", keuchte er und küsste mich noch einmal sanft. "Mehr?", fragte ich und er schenkte mir ein schüchternes Lächeln. Fix wand ich mich um und lief mit ihm, auf dem Arm, in sein Schlafzimmer. Dort legte ich ihn vorsichtig auf dem Futon ab und beugte mich über ihn, nur um seine Nasenspitze zu küssen.

"Ups", grinste er, als er mein Handtuch von der Hüfte riss. "Ups", ahmte ich ihn nach und riss sein T-Shirt in zwei. Erschrocken keuchte er auf und sah mich empört an. "Was? Es war ein Versehen, außerdem war es eh unnötig." Kommentierte ich und starrte unverhohlen auf seine trainierte Brust. Ich grinste breit und rutschte etwas von ihm herunter und widmete mich seinen Brustwarzen, die sich rasch aufgestellten hatten und er unter mir sich zu winden begann. Danach fuhr ich weiter hinab und liebkoste seine straffe Haut. An seinem leicht hervorstehenden Bauchnabel saugte ich kurz aber kräftig, was ihn zum Stöhnen brachte. Kurz beobachtete ich ihn und leckte mit der Zungenspitze über seinen harten Penis und seine Hoden. Gleichzeitig streichelte ich über seinen zuckenden Muskelring.

„Nhggg ... Touya", jammerte er und drückte sich meinem Finger entgegen.


Shoto Pov:

Mir blieb fast die Luft weg, als er mit seinem Finger eindrang. Doch der anfängliche Schmerz verschwand recht schnell und so konnte ich das unbeschreibliche Gefühl genießen. Kurze Zeit später, führte er mir den zweiten und dritten Finger ein. Ich bäumte mich immer wieder unter ihm auf, als er dann, zusätzlich mein harten Schwanz in den Mund nahm. „Ahhh ... ja ... nein ... warte ... ich ... ah fuck ja ich komm", stöhnte ich und dann ließ er plötzlich von mir ab. „Nicht so schnell mein kleiner", raunte er mir grinsend entgegen. Danach richtete er sich auf und positionierte sich vor mir. Ich beugte mich soweit es ging zur Seite, um an mein Nachtschränkchen zu kommen, um dort ein Kondom und Gleitgel herauszuholen. Doch er verstand was ich wollte und erledigte es für mich.

„Mhh mit Erdbeergeschmack", kommentierte er und grinste mich frech an. Dann gab er etwas davon auf sein Glied und forderte mich auf das Gel besser zu verteilen. Voller Vorfreude sprang ich auf und machte mich über seinen Schwanz her. Was mir erst jetzt auffiel, waren die Piercings auf der Unterseite seines Schafts. Genüsslich spielte ich mit den Fünf Piercings, was ihm immer wieder ein wimmern entlockte.

„Scheiße Shoto ... fuck bist du gut", stöhnte er und krallte sich in meine Haare, als ich sein hartes Glied zwischen meinen Lippen verschwinden ließ.

Kurze Zeit später löste ich mich von ihm und küsste mich über seinen Bauch, zur Brust hoch. Dort angekommen, nahm er mein Gesicht in seine Hände und küsste mich stürmisch. Wir wälzten uns auf meinem Futon hin und her, bis er sich langsam aufrichtete und das Kondom öffnete, um es sich überzustreifen. Danach gab er noch einmal Gleitgel drauf und positionierte sich erneut vor mir. Langsam drang er ein. Ich konnte jede der fünf kleinen Kugel genau spüren, wie sie mich noch weiter dehnten, es war ein ungewohntes Gefühl, doch ich wusste ich würde danach süchtig werden und stöhnte laut auf. Wie lange habe ich dieses Gefühl, der Fülle nicht mehr gespürt? Nicht mehr seit ich Eijiro mit seinem angeblich besten Freund in der Kiste erwischt hatte. Damals war es der größte Schock meines Lebens und ich hatte mich in die Arbeit gestürzt. Um vor dem Schmerz zu entfliehen.

Ich stöhnte laut auf, als er meinen empfindlichen Punkt traf, den er mit großer Freude immer und immer wieder penetrierte.

"Fuck ... ja ... Sho ... du bist so gut", stöhnte er und entzog sich mir, um die Stellung zu wechseln. Mittlerweile waren wir an meiner Balkontür angekommen und ich suchte vergeblich halt an der Glasscheibe.

"Shoto ... lass los und komm mit mir", keuchte er und biss mir, nicht zum ersten Mal, in den Hals. Das war mein Stichwort, ich ließ los und spritzte alles auf die Fensterfront vor mir, während ich laut aufschrie und einen Orgasmus hatte, denn ich nie vergessen werde. Ich konnte spüren wie er sich in mehreren Schüben in mir ergoss. Völlig außer Atem sanken wir zu Boden und versuchten uns wieder zu beruhigen.

"Wahnsinnige Ausdauer mein Freund", keuchte er immer noch nach Luft ringend. Ich kichere. "Eijiro liebte es lang und wild", kommentierte ich und rappelte mich auf, um ins Bad zu gehen. Was er überraschenderweise ebenfalls tat.

"Duschen nach dem Sex ist Pflicht", sagte er und stellte sich mit unter den Wasserstrahl.


Touya Pov:

Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte ich mich viel entspannter. Wir saßen gemeinsam auf dem kleinen Sofa und sahen uns eine Komödie an.

"Shoto, ich muss dir etwas beichten", begann ich und wartete seine Reaktion ab. Er richtete sich auf und sah mich neugierig an.

"Willst du mir beichten, dass du dich in mich verliebt hast? Dann muss ich dich enttäuschen", antwortete er trocken. Doch ich winkte ab. "Nein das nicht. Tomura ... er ... ich war früher auf ihn angewiesen und jetzt durch die Trennung ... er..."

"Er hat dir alle Mittel gestrichen", beendete er meinen Satz und atmete kurz aber kräftig aus. "Das habe ich mir die letzten Tage schon fast gedacht. Du hast kaum dein Handy benutzt und hast mich gebeten einkaufen zu gehen. Ich schau mal, was ich morgen im Büro drehen kann, ok", sagte er und verzog leicht seine Lippen zu einem Lächeln. "Komm, lass uns schlafen gehen", sagte er und stand auf. Ich schaltete den Fernseher aus und folgte ihm. Wir legten uns gemeinsam hin und ich zog ihn an meine Brust. Er kuschelte sich ran und schlief erstaunlich schnell ein.

Am nächsten Morgen, wurde ich durch das nervige Piepen seines Weckers wach. Doch wie immer rührt er sich nicht. "Shoto", jammerte ich und rüttelte ihn wach. "Mhhh, nein ich will nicht", brummte er. Oh doch, du willst, dachte ich und begann ihn plötzlich durchzukitzeln. Lachend wand er sich unter mir und japste immer wieder nach Luft. Als ich der Meinung war, dass er endlich wach war, hörte ich auf und hauchte ihm einen versöhnlichen Kuss auf die Lippen. Völlig außer Atem, erwiderte er ihn und rollte sich auf mich drauf. "Ich muss jetzt aufstehen und ins Büro. Ich lasse dir Geld da und du gehst bitte einkaufen, in Ordnung Touya?", sagte er und hauchte einen Kuss auf meine Nasenspitze. Ich lächelte und nickte als Antwort.

Nach dem Frühstück verabschiedete er sich und ließ mich mit einer kleinen Liste allein.

Ich erledigte einen Punkt nach dem anderen. Schließlich durfte ich hier umsonst wohnen, also konnte ich auch etwas dafür tun.

Am Abend kam er recht spät und ich musste das Essen noch einmal in der Mikrowelle für ihn erwärmen. "Hier, ich hab schon gegessen", sagte ich und reichte ihm den Teller mit Gulasch. Dankend nahm er es entgegen und aß in Ruhe auf.

"Morgen stelle ich dir meinen Vater vor. Er will dich erst kennenlernen, bevor er dich einstellt", sagte er, als er seinen Teller in die Küche zurück räumte.

"Ok. Danke Shoto, du hast was gut bei mir", sagte ich, doch er hob abwehrend die Hand. "Es ist doch auch in deinem Sinne, wieder etwas selbst zu besitzen, oder?", fragte er und ich stimmte zu. "Ja, ich will nicht immer auf Andere angewiesen sein", sagte ich mit niedergeschlagener Stimme.

Am nächsten Tag, standen wir beide auf und richteten uns. Ich zog dabei meinen, im Moment, besten Anzug an. Um halb acht, fuhren wir dann mit der Bahn zur Firma Endeavor Inc.

Vor einem riesigen Gebäude, das nur aus Glas zu bestehen schien, betraten wir.

"Guten Morgen Rumi, ist ER schon da?", fragte der Weiß-rothaarige und die Frau, mit den Hasenohren, musste sich das Lachen verkneifen und nickte in Richtung der Aufzüge. Dankend hob er die Hand und lief auf die Aufzüge zu.

"Ich hoffe er macht schnell, dass ich dir alles zeigen kann." Murrte er und betrat den Aufzug.

"Du magst deinen Vater scheins nicht, kann das sein?", stellte ich mit belustigter Stimme fest, doch er warf mir einen finsteren Blick zu. Der mir sagte das ich mich zügeln sollte.

Als wir in der Zehnten Etage ankamen, stiegen wir aus und steuerten das einzige Büro hier oben an.

Doch was ich in den nächsten Minuten erfahren werde, riss mir komplett den Boden unter den Füßen weg.


Shoto Pov:

Kurz atmete ich durch, ehe ich an die schweren Eichentür klopfe. Ein gedämpftes herein ertönte und ich öffnete die Tür. Wir traten ein und der Alte erstarrte.

"Touya?", flüsterte er nur und ich wunderte mich, woher er ihn kannte. Ich schaute zwischen ihnen verwirrt hin und her.

"W-was du lebst?", hauchte der Rothaarige angsterfüllt. "Tut mir leid dich erneut enttäuschen zu müssen, aber ja, dein kläglicher Mordversuch an mir scheiterte. Sag, willst du meine Narben sehen?", Touyas Stimme grollte vor Hass. Nur langsam konnte ich folgen was hier vor sich ging.

"Was? Soll ... soll das heißen, ich habe noch einen Bruder?", rutschte es mir fassungslos raus. Für mich brach gerade alles zusammen. Ich fasste es nicht, ich hatte Sex mit meinem Bruder. Tränen der Wut und des Selbsthasses stiegen mir auf, ich musste hier raus ... musste Abstand gewinnen.

Ich hörte noch, wie sie mir hinterher schreien, doch ich ignoriere beide und rannte aus dem Büro. Der Aufzug dauerte mir zu lange, weshalb ich die Treppen nahm.

Ich konnte es immer noch nicht glauben, der Schmerz war unbeschreiblich und ich fragte mich, ob Touya die ganze Zeit gewusst hatte, wer ich war und wer mein Vater war.

Ich kam in meiner Wohnung an und fühlte mich wie betäubt.

Hatte Touya mich nur benutzt, um meinen Vater etwas heimzuzahlen, oder lag ihm wirklich was an mir? Ich wurde durch ein lautes Klopfen aus meinen Gedanken gerissen.

"Shoto bitte, lass uns reden. Ich wusste nicht, dass ER dein Vater ist, bis wir im Büro standen. Für mich war es genauso ein Schock. Bitte lass uns darüber reden, wie es weitergehen soll. Mir liegt wirklich was an dir und ich würde gerne herausfinden, wo es mit uns hinführt. Auch wenn du mein Bruder bist, also mach bitte die Tür auf." Bat er mich und ich war währenddessen aufgestanden und stand an der Tür, um ihm zuzuhören. Aber wollte ich ihn wirklich sehen? Immerhin hatten wir mehr, als für Geschwister üblich war. Mir wurde schlecht, bei dem Gedanken, wie er mich an diesem einen Abend gefickt hatte. Zum Glück blieb es bei diesem einen Mal.

Doch je länger ich darüber nachdachte, umso bewusster wurden mir meine wirren Gefühle und Gedanken. Ein stich durchzog meinen Körper, als ich seine Stimme erneut hörte. "Shoto bitte." Kurz atmete ich durch und öffnete zögerlich die Tür.


Touya Pov:

Shoto war mein kleiner Bruder. Er war das Kind, das meine Mutter, am 11. Januar 1990 gebar. Der Mordversuch vom alten Mann, war als ich fünf Jahre alt war und es war an seinem Geburtstag. Erst jetzt wurde es mir bewusst. Jetzt wurde mir auch so richtig bewusst, warum ich so ein vertrautes Gefühl in seiner Gegenwart hatte. Warum wir uns blind verstanden. Kurz nachdem Shoto aus dem Büro geflohen war, folgte ich ihm.

"Shoto bitte", bat ich erneut und endlich öffnete sich die Tür langsam.

Mein verheulter kleiner Bruder öffnete mir die Tür. Er war blass und hatte rotunterlaufene Augen. Als ich die Möglichkeit hatte, trat ich ein und nahm ihn sofort in den Arm.

"Tut mir leid Shoto, ich wusste nichts von dir. Der Alte hat mich im Alter von fünf Jahren, versucht umzubringen, weil ich seinen Idealen nicht entsprach. Bitte stoße mich nicht weg, was zwischen uns war, können wir nicht mehr rückgängig machen, aber wir können ..."

"Nein, wir können nicht zusammenbleiben, Touya. Wir sind Geschwister, wir sind Brüder. Verstehst du. Wenn das jemand erfährt ... dann ... ich bitte dich, geh", unterbrach er mich. Doch ich wollte das nicht hören. Er ist mein kleiner Bruder, ja, ich habe mit ihm geschlafen, na und das war zu einer Zeit, da wussten wir das noch nicht und wir hatten doch keine Beziehung. "Bitte Shoto, es ist doch überhaupt nichts passiert. Ja ich bin dein Bruder na und?! Ist es wegen dem Sex, den wir vor ein paar Tagen hatten? Ja er ist passiert, aber wir können es nicht mehr ändern. Aber wir können die Zukunft ändern. Also bitte, gib uns eine zweite Chance, bitte kleiner Bruder", flehte ich ihn regelrecht an.

"Lass mich eine Nacht darüber schlafen, Touya, bitte", hauchte er und verließ das Wohnzimmer.


Shoto Pov:

Ich fand in dieser Nacht nur schwer den erhofften Schlaf. Ich war immer noch verwirrt, über meine Gefühle zu meinem Bruder. Aber ich musste mir eingestehen, dass ich bevor ich wusste, dass er mein Bruder war, eine besondere Bindung zu ihm spürte, die ich vorher noch zu keinem anderen hatte.

Irgendwann fiel ich doch noch in einen unruhigen Schlaf.

Als ich am Morgen wach wurde, hatte ich einen Entschluss gefasst und hoffte das Touya ihn akzeptieren würde. Ich stand müde auf und fand den Weißhaarigen in der Küche vor, wo er grade den Tisch deckte. "Guten Morgen Touya, wir müssen reden." Ich setzte mich an den Tisch und wartet das er sich zu mir setze. Ich atmete nochmals tief durch, eh ich anfing zu sprechen.

"Bitte lass mich bis zum Ende ausreden. Ich gebe zu, es war ein Schock für mich, zu erfahren das du mein Bruder bist und auch, dass unser Erzeuger versucht hat dich umzubringen. Aber ich habe, seit ich dir begegnet bin, das Gefühl dich ewig zu kennen und dir alles anvertrauen zu können. Es ist mir nicht leichtgefallen, aber ich finde wir sollten eine gemeinsame Zukunft in Erwägung ziehen. Als Brüder. Brüder mit einer besonderen Beziehung. Wir wissen beide das Liebe viele Formen hat und ...-"

"Shoto, mir ist alles recht, solange ich bei dir bleiben kann. Ich liebe dich ja, als meinen Bruder, das wurde mir heute Nacht klar, also bitte egal was du entscheidest ich stimme dir zu", unterbrach er mich und sah mich mit einem traurigen, aber auch erleichterten Gesichtsausdruck an. Plötzlich überkam mich eine Welle der Einsamkeit und mir stiegen Tränen in die Augen. Sofort sprang er auf und zog mich in seine Arme. "Ab sofort werde ich für dich da sein, kleiner Bruder." Hauchte er und hielt mich in seinen Armen, bis es mir etwas besser ging.


Touya Pov:

Er gab uns eine zweite Chance, ob ER es auch tun würde. Wohl kaum. Er löste sich von mir und sah mir in die Augen. Mums Graues Auge stach hervor. Aus einem Impuls heraus, nahm ich sein Gesicht sanft in die Hände und küsste sein linkes Auge. Ehe ich ihm kurz mit den Daumen über die Wange strich.

"Wie geht es Mum?", fragte ich, doch er sah mich entsetzt an, dann hauchte er. "Mum ... Mum starb vor Zehn Jahren. Sie hatte einen Herzinfarkt", hauchte er und mir wurde schlecht und schwindelig. Doch bevor ich in der Angst versank, fragte ich nach Fuyumi und Natsuo.

"Beide Verheiratet und haben schon Kinder." Antwortete er, wendet den Blick ab und knetete seine Finger.

"Und dann kommst du um die Ecke mit einem Kerl", meine Stimme klang sarkastischer als beabsichtigt. Doch dann lachte er und nickte.

"Sein Ältester und sein jüngster Sohn sind eine Schande für ihn", lachte er und mir gefiel es, dass er lachte, ich stieg mit ein. Dann beschloss er heute nicht ins Büro zu gehen, sondern zusammen mit mir auf den Friedhof zu gehen und Mum zu besuchen.

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