Kapitel 4 Datenaustausch

Ein paar Tage sind vergangen, seit John und sein Team ihre gefährliche Netrunner-Mission erfolgreich abgeschlossen haben. Die Spannung der letzten Tage hat sich langsam gelegt, und John nutzt die Zeit, um sich ein wenig zu entspannen und sich um seine privaten Angelegenheiten zu kümmern. Er sitzt in seiner Wohnung, beschäftigt sich mit alltäglichen Aufgaben – er sortiert ein paar alte Dateien am PC, reinigt seine Ausrüstung und genießt die seltenen ruhigen Momente in seinem hektischen Leben.

Doch wie immer währt die Ruhe nicht lange. Mit einem leisen Summen meldet sich Johns Cyberdeck. Eine Nachricht erscheint in seinem Sichtfeld – ein eingehender Anruf von Gabriel. John zögert nur kurz, bevor er den Anruf annimmt.

„John, ich brauche dich im Quartier. Es gibt etwas Wichtiges zu besprechen," sagt Gabriel knapp.

John nickt, obwohl Gabriel es nicht sehen kann. „Bin auf dem Weg," antwortet er und macht sich sofort auf den Weg zum Hauptquartier der Cyberwavers.

Wenig später sitzt er in Gabriels Büro, in einem der bequemen Sessel, die das Zimmer umrahmen. Gabriel steht mit verschränkten Armen am Schreibtisch, sein Gesicht wie immer konzentriert. Er mustert John kurz, bevor er das Wort ergreift.

„Ich habe eine neue Aufgabe für dich," beginnt Gabriel und nimmt selbst auf einem Sessel Platz. „Diesmal wirst du einen Besuch im Quartier der Netrunner-Gang 'The Spammers' abstatten."

John hebt eine Augenbraue. „The Spammers? Die kenne ich nur vom Hörensagen. Wo genau soll das sein?"

Gabriel lehnt sich leicht nach vorne. „In der Altstadt, südwestlich des Salton Sea. Genauer gesagt, in einer Seitengasse hinter einer Bar namens 'Compiler'. Dort wirst du auf die Anführerin der Netrunner-Gruppe treffen – Oxana Makayev, aber alle nennen sie 'Oxy'. Du wirst ihr einen Stick übergeben."

John runzelt die Stirn. „Und was ist auf dem Stick?"

Gabriel zögert kurz, bevor er antwortet. „Das sind wichtige Dateien, aber was genau, das ist nicht deine Sorge. Oxy weiß, was damit zu tun ist."

John nimmt die Information auf, aber die Neugier lässt ihn nicht los. „Und wie komme ich rein?"

Gabriel lächelt leicht. „Wenn du vor der Bar bist, sagst du einfach, dass 'Ezzy' dich geschickt hat."

„Ezzy?" John schaut ihn verwundert an. „Was bedeutet das?"

Gabriel sieht ihn mit einem unergründlichen Blick an. „Das war mein altes Pseudonym, als ich noch alleine als Netrunner gearbeitet habe. Oxy wird es sofort verstehen."

John nickt, ein wenig überrascht von dieser Enthüllung. „Also gut. Ich übergebe den Stick, sage, dass 'Ezzy' mich geschickt hat, und das war's?"

„Genau," bestätigt Gabriel. „Aber sei vorsichtig, John. Die Spammers sind keine gewöhnliche Netrunner-Gruppe. Sie spielen nach ihren eigenen Regeln."

John erhebt sich und streckt sich, bereit für die neue Aufgabe. „Ich halte die Augen offen."

Gabriel nickt und erhebt sich ebenfalls. „Gute Entscheidung. Ich schicke dir die Details und den Standort. Viel Glück."

Mit diesen Worten verlässt John das Büro und macht sich auf den Weg in die Altstadt, bereit für die nächste Begegnung in der Welt der Netrunner.

John steigt in sein weißes, Auto, dessen glänzende Oberfläche im  Licht der Sonne schimmert. Mit einem leichten Fingertippen auf das Dashboard aktiviert er das Cyberdeck-HUD-System, das sich sofort in seinem Sichtfeld öffnet. Eine holografische Stadtkarte erscheint vor ihm, die Straßen und Gassen von Metro City in leuchtenden Linien und Punkten dargestellt. Er gibt die Koordinaten der Bar „Compiler" ein, tief in der Altstadt südwestlich des Salton Sea, und wählt eine Route. Das Auto summt leise und setzt sich automatisch in Bewegung. Während das Auto die festgelegte Strecke abfährt, ziehen die Neonlichter der Stadt an den Fenstern vorbei. 

John lehnt sich in seinem Sitz zurück, doch seine Gedanken kreisen unruhig um den bevorstehenden Auftrag. Er weiß, dass die „Spammers" keinen gewöhnlichen Ruf haben – eine Netrunner-Gang, die sich durch ihre unorthodoxen Methoden und ihre Geheimhaltung auszeichnet. Aber wer genau ist Oxy? Oxana Makayev, die Anführerin der Gruppe, bleibt für ihn ein Mysterium. Gabriel hat kaum Informationen preisgegeben, außer dass sie weiß, was mit dem Stick zu tun ist.

John fragt sich, was ihn an diesem Ort erwarten könnte. Ist Oxy nur eine weitere Netrunnerin, wie viele andere, die er in seiner Zeit getroffen hat? Oder steckt mehr dahinter? Es wäre nicht das erste Mal, dass eine Begegnung mit einer solchen Person unvorhersehbare Wendungen nimmt.

Während er weiter durch die Straßen der Altstadt fährt, verstärken sich seine Zweifel und Neugier. Der Stadtteil wird zusehends heruntergekommener. Graffiti zieren die Wände, und hier und da huschen Gestalten durch die Schatten. John nimmt dies alles durch die Windschutzscheibe wahr, sein Auto rollt leise und selbstständig weiter, als das Ziel näherkommt.

Bald taucht die Bar „Compiler" auf seiner Karte auf – eine unscheinbare, alteingesessene Einrichtung, die in einer schmalen Gasse versteckt liegt.

John parkt sein Auto in einer Seitengasse, nicht weit von der Bar „Compiler" entfernt. Die Straßenlampen flackern schwach, und die Neonlichter der umliegenden Gebäude werfen lange Schatten. Er steigt aus, schließt das Auto ab und geht zur Bar, die mit einer Mischung aus altmodischem Charme und modernem Neon-Design vor ihm liegt. Die lila Neonlichter strahlen sanft über den Eingang, tauchen die Gasse in ein gedämpftes Licht.

Als er eintritt, fällt ihm sofort die ungewöhnliche Atmosphäre auf. Die Bar ist eine seltsame Kombination aus Vintage und Futurismus. Über den runden Ledercouchen hängen dunkle Lampen im Retro-Stil, während die Neonlichter in den Ecken ein kaltes, künstliches Glühen verbreiten. Ein paar Gäste und Gangmitglieder sitzen entspannt auf den Couches, unterhalten sich leise und rauchen aus ihren E-Zigaretten, der süße Geruch des Dampfes hängt in der Luft. Andere sitzen zurückgelehnt, die Augen hinter den Psy Reality-Brillen verborgen, während sie in ihre Braindance-Videos versunken sind. John kennt diese Art von virtuellen Videos – eine intensive Erfahrung, die es den Nutzern ermöglicht, aus der Ich-Perspektive reale Erlebnisse anderer zu durchleben.

John bleibt cool und geht weiter, als er plötzlich auf einen großen, muskulösen Mann stößt. Der Typ ist imposant, hat kurzgeschnittenes Haar, stahlblaue Augen, die im schummrigen Licht beinahe leuchten, und trägt eine beige Weste über einem weißen T-Shirt. Seine Arme sind bionisch, glänzend und kraftvoll. Eine olivgrüne Armee-Hose und schwere Stiefel mit Stahlkappen runden sein martialisches Aussehen ab.

Der Mann stellt sich in den Weg und fragt mit tiefer Stimme: „Was willst du hier?"

Im Hintergrund merkt John, wie einige andere Gangmitglieder ihn beobachten. Er atmet tief durch und bleibt ruhig. „Ezzy hat mich geschickt", sagt er mit fester Stimme. „Ich habe einen Stick für eure Chefin." Der muskulöse Mann verzieht keine Miene, aber seine Augen leuchten kurz bläulich auf – ein Zeichen für seine bionischen Augenimplantate. Er baut eine Verbindung  zu seiner Anführerin. Nach einem Moment nickt er und spricht leise in sein Kommunikationssystem. „Oxy, da ist jemand, der sagt, Ezzy hat ihn geschickt."

Kurz darauf erhält er eine Antwort. „Bring ihn zu mir," hört er in seinem Ohr und dreht sich zu John um. Die blauen Lichter in seinen Augen erlöschen, und er deutet ihm an, ihm zu folgen.

John folgt dem Mann vorbei an der Bar, an der ein paar Barhocker stehen, und den Regalen voller Hochprozentigem. Sie gehen durch einen langen, dunklen Flur, der zur Bürotür von Oxy führt. Der Mann öffnet die Tür für John, nickt ihm kurz zu und geht dann wieder, während die Tür hinter ihm leise zufällt.

Drinnen erwartet ihn eine Frau mittleren Alters mit auffällig dunklem, blau gefärbtem Haar, das in einem modernen Undercut-Bob geschnitten ist. Sie trägt eine schwarze Leder-Crop-Jacke, die offen steht, darunter ein Lederkorsett. Eine locker sitzende, lilafarbene Stoffhose und schwarze Stiefel vervollständigen ihren Look. Ihr Make-up ist auffällig – lilafarbene Lippen und dunkler Lidschatten, und ihre Augen, leuchtend lila, sind offensichtlich bionische Implantate.

Oxy, wie sie genannt wird, sitzt entspannt an ihrem Schreibtisch, aber als John eintritt, steht sie auf und deutet auf eine Sitzecke mit einer grünen Stoffcouch. „Setz dich", sagt sie ruhig, während sie ihm gegenüber Platz nimmt. Ihre blasse Haut hebt sich im düsteren Licht ab, und ihre Präsenz ist ebenso einschüchternd wie faszinierend.

„Also, was willst du?" beginnt sie und sieht ihn direkt an. „Du hast einen Stick, richtig? Gib ihn mir."

John zögert kurz, bevor er den Stick aus seiner Jackentasche nimmt und ihr überreicht. Oxy greift danach und betrachtet ihn für einen Moment, bevor sie lächelnd hinzufügt: „Wie geht's Gabriel eigentlich? Immer noch der Kontrollfreak, oder?"  John sagt das Gabriel ist wie er ist und Oxy sich mit dieser Antwort zufrieden ist.

Oxy nimmt den Stick und zieht ihn aus seinem Gehäuse. John beobachtet, wie sie den kleinen Cyberdeck-Stick enthüllt und ihn an ihrer linken Schläfe in einen Datenleser steckt, der wie eine schmale, unauffällige Schnittstelle in ihrer Haut verborgen ist. Für einen Moment leuchten ihre lilafarbenen Augen auf in einem intensiven Blau, und ein zufriedenes Grinsen breitet sich auf ihrem Gesicht aus.

„Das sind genau die Daten, die ich brauche," murmelt sie, halb zu sich selbst, und sieht John mit einem kurzen, dankbaren Nicken an. „Danke dafür."

Oxy lehnt sich dann zurück und zeigt mit einem Finger zur Tür. „Aber jetzt, raus hier, John. Ich habe einiges zu tun, und du hast deinen Teil erledigt."

John versteht und erhebt sich aus der Sitzecke. Er verlässt das Büro und geht durch den dunklen Flur zurück zur Bar, dabei die neugierigen Blicke einiger Gangmitglieder ignorierend, die ihn weiter aus der Entfernung mustern. Die Luft ist erfüllt vom Rauch der E-Zigaretten, und die Neonlichter werfen scharfe Schatten auf die Gesichter der Anwesenden.

Draußen angekommen, spürt John den warmen wind und atmet tief durch. Auf dem Weg zu seinem Auto kann er sich einen Gedanken nicht verkneifen: Was war bloß auf dem Stick, das Oxy so wichtig war? Die Frage brennt ihm im Kopf, aber er weiß, dass Gabriel ihm solche Details selten mitteilt. John geht zu seinen Auto und macht mit seinen Funkschlüssel die linke Auotür auf und setzt sich rein und schließt die Tür und fährt weg. Auf dem Weg zurück zum Cyberwavers Quartier meldet John seinen Anführer Gabriel das der Stick bei Oxy ist und alles reibungslos verlaufen ist.

Später

Die Nacht  ist kühl, es regnet und die Straßen der Altstadt sind nass und die neonlichter der Straßenlaternen oder der Werbung an den Gebäuden spiegelt sich in den Wassserpützen und ergeben ein interessantes Lichtspiel. Während John  zurück  in sener Wohnung ist, kreisen seine Gedanken um die Daten auf dem Stick und die Bedeutung, die sie für Gabriel und die Cyberwavers haben könnten aber Spooner  gönnt sich einen Moment der Ruhe. Er lässt sich auf sein Sofa fallen und aktiviert die Projektion seines  Augen HUD-Systems, um sich die letzten Nachrichten der Stadt anzusehen. Ein paar kleinere Berichte über Cyberangriffe und interne Firmenkriege erscheinen, aber nichts scheint direkt mit seinem Auftrag zusammenzuhängen.

Am nächsten Morgen wird John von einem Summen an seiner Schläfe geweckt. Es ist eine Nachricht von Gabriel:

"Gut gemacht bei Oxy. Wir haben noch einiges zu besprechen. Komm ins Quartier, sobald du kannst."

John setzt sich auf, trinkt einen Schluck kaltes Wasser und macht sich auf den Weg zum Hauptquartier der Cyberwavers. Dort angekommen, betritt er Gabriels Büro, wo auch Amy und Hana bereits warten.

Gabriel sieht auf, als John eintritt, und gibt ihm einen kurzen, anerkennenden Blick. "Setz dich. Wir haben Fortschritte gemacht."

John nimmt Platz, während Gabriel einen Hologrammprojektor aktiviert, der über dem Tisch schwebt. Eine Reihe von Datenpaketen und Diagrammen erscheint. Gabriel deutet auf eine Datei mit dem Logo von Titan Industries.

"Die Daten, die du Oxy übergeben hast, waren der Schlüssel," erklärt Gabriel. "Titan Industries betreibt dubiose Geschäfte, von denen wir bisher nur vermutet haben, dass sie existieren. Laut den Informationen gibt es Verbindungen zu einem Netzwerk von zwielichtigen Pharmakonzernen und Cyberware-Händlern. Aber das ist noch nicht alles."

Amy lehnt sich vor. "Was ist mit dem Netrunner, der uns in der Datenfestung angegriffen hat? Kann das jemand von Titan gewesen sein?"

Gabriel nickt langsam. "Das ist möglich. Die Angreifer könnten unabhängige Söldner oder sogar interne Sicherheitskräfte gewesen sein. Was wir wissen, ist, dass Titan Industries über eine Reihe gefährlicher Netzagenten verfügt."

Hana meldet sich zu Wort. "Und wie gehen wir jetzt vor? Oxy hat die Daten. Was ist unser nächster Schritt?"

Gabriel schaltet das Hologramm um und zeigt eine Karte von Metro City. Ein neuer Punkt wird hervorgehoben – ein Hochhaus in der Innenstadt, das laut den Daten als ein verstecktes Zentrum für Titans Netzwerk dienen könnte.

"Wir müssen diesen Ort infiltrieren," sagt Gabriel entschlossen. "Aber das wird nicht einfach. Es ist kein digitales Ziel – wir müssen physisch rein."

John hebt eine Augenbraue. "Ein Einbruch? Das ist etwas anderes als unsere üblichen Missionen."

Gabriel grinst schwach. "Genau. Und deshalb werden wir gründlich planen. Aber zuerst müssen wir mehr Informationen sammeln. Ich habe jemanden der uns helfen kann aber er ist erst morgen wieder in der Stadt. Derjenige kann uns helfen, einen Weg hinein zu finden."

"Du meinst sicher Lester oder Gabriel."?! Fragt Amy. Gabriel grinst und bestätigt Amys vemutung. John fragt sich wer Lester ist.

"Wer ist dieser Lester gehört er zu uns Gabriel."? Hana erklärt wer Lester ist.

"John, Lester gehöt zu uns aber war die letzten Tage im sogennanten Urlaub, Lester is ein geschickter Netrunner und Trickser und Überlebenskünstler der in gefährlichen Situationen unsere Gruppe oft geholfen hat, da Lester oft in Clubs abhängt, hat er Kontakte zur Unterwelt von Metro City aber auch zu den ein oder anderen Konzerner."

"Verstehe Hana, ihr vertraut Lester dann du ich es auch, bin bereit ihn kennen zu lernen."


Die Sitzung endet, und während die anderen das Büro verlassen, bleibt John einen Moment zurück.

"Gabriel," sagt er, "ich will wissen, was wirklich auf dem Stick war. Du kannst mir vertrauen."

Gabriel sieht ihn an, die Andeutung eines Lächelns in seinen Augen. "Du wirst es bald herausfinden, John. Verlass dich darauf."

John verlässt das Büro mit gemischten Gefühlen. Die nächste Phase der Mission steht bevor, und die Geheimnisse um Titan Industries und ihre Verbindungen zu den dubiosen Netzwerken von Metro City beginnen sich erst zu entfalten. Die Cyberwavers Mitglider gehen ihre Wege und John geht wieder Nachhause und macht andere Dinge. Amy geht noch einkaufe und Hana geht auch Nachhause in ihre Wohnung und spielt in der Virtuellen Realität. Der Chef der Cyberwavers bleibt im Quartier und bereitet alles für die Mission vor.

John betritt sein kleines Apartment und schließt die Tür hinter sich. Die Müdigkeit des Tages liegt ihm schwer auf den Schultern. Er wirft seine Jacke achtlos auf den Sessel und lässt sich auf die Couch fallen. Gerade, als er sich entspannen will,  meldet  sein Implantat-Interface am einen Anruf.

„Senna?" fragt er überrascht, als er die Verbindung annimmt.

„Na, John. Lange nicht gehört," kommt ihre warme Stimme mit einem leicht neckenden Unterton. „Ich höre, du bist bei dieser Titan-Sache dabei."

„Stimmt. Und du?" fragt er, während er sich eine Cola Flasche greift.„Ich bin auch dabei," erklärt sie lachend. „Gabriel hat dir das nicht gesagt?  Jemand muss ja auf dich aufpassen."„Großartig," murmelt John trocken, obwohl sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen zeigt. „Und was machst du gerade, außer mich auszufragen?"

„Liege auf meinem Bett und überlege, wie ich dir deine trübe Laune vertreiben kann," sagt sie mit einem spielerischen Flüstern.

„Ach, Senna," seufzt John und lehnt sich zurück. „Ich bin nicht trübsinnig, nur... konzentriert."

„Klar, konzentriert," erwidert sie mit einem Hauch von Ironie. „Lass mich raten: Du sitzt allein, starrst auf die Wand und denkst über die Risiken nach."

„Könnte hinkommen," gibt John zu.

„Dann solltest du dir vielleicht ein bisschen Ablenkung gönnen," schlägt sie vor. „Weißt du was? Komm heute Abend zum Starlight Strip und hole micht ab, hab ich teile dir noch die genaue Zeit mit denn  Ich arbeite aktuell noch."

John runzelt die Stirn. „Senna, wir haben morgen eine riskante Mission. Ich sollte mich vorbereiten."

„Ach, bitte. Du kannst auch mal abschalten. Wir reden ein bisschen über die Mission... und vielleicht über andere Dinge, bei mir Zuhhause, ich zeige dir dann wo ich wohne wenn ich bei dir im Auto bin," spricht  Senna mit ihren französsichen Aktzent den man etwas heraushört.

Er schnaubt amüsiert. „Andere Dinge?"

John zögert, dann nickt er. „Na gut ich will nicht unhöflich sein aber wir sollten uns nicht betrinken, mit Kader am Morgen eine wichtige Mission beginnen ist nicht von Vorteil."

"Ja das stimmt, deswegne gibt es nur Alkohlfreie sachen, ich will mich mit dir treffen da ich es die letzten Zeit keien Zeit gehabt habe und außerden bist ja bei uns auch schon wieder fast zwei Monate bei unsere Gruppe und ich habe den Eindruck die anderen Mitglider bei den Cyberwavers können dich leiden bzw. mögen dich auch so wie ich."

"Senna, ich komm mit den Leuten bei den Cyberwavers, die ich bisher getroffen habe zurecht und bald werde ich Lester treffen."  Johns Gesprächsparterin am anderen Ende der Leitung spricht erneut: "Verstehe John, ich denke mit Lester wirst du klar kommen,ich komme mit Lester auch soweit gut aus auch wenn ich nicht so viel mit ihn zu tun habe aber wir waren schon auf ein paar Drinks in der Verganenheit und haben berufliche gemeinsamkeiten, wie das wir beide mal für große Konzerne gearbeitet haben." John fragt bei welcher Firma Senna und Lester gearbeitet haben.

"Bei welche Firma hast du und Lester gearbeitet"?:

"Ich habe bei Titan Industries in der Drohnenentwicklung als Programmierien gearbeitet und kenne mich deswegen mit den Programmen von Drohnen bzw. Robotern aus, ich habe in diesen Bereich auch Handwerkliches Geschick aber ich werde jetzt nicht ins Detail gehen warum ich dort nicht mehr arbeite aber ich werde bei der Mission nicht direkt dabei sein aufgrund dessen da ich bein Titan Indstries schon mal gearbeitet habe und die Firma mich auf ihren Kameras bestimmt erkenne würde und zu Lester nun ja er eigentlich einmal bei einer Elektronikmarktkette im IT Support gearbeitet aber ich habe den Namen der Firma vergessen aber genug Hintergrundwissen, kommst du zur gegeben Zeit zum Starlight Strip und hollst mich ab."?

"Ja Senna ich mache es, schreibe mir." Senna lacht und freud sich.

"Na gut John, dann sehen wir uns später, bis Bald John." Senna beendet den Anruf. John legt auch auf und lehnt sich zurück und ist gespannt was Senna mit ihn so vor hat aber er hält die Augen offen. Der Netrunner Spooner steht von seiner Couch auf und sitzt sich vor seinen PC und denkt über Senna nacht und findet es intetessant wie sie es zur IT Technikexpertin bei Titan Industries zu einer Tänzerin in einen Nachtclub geschafft hat, er weiß nicht ob das  für Senna dieser Karriereweg ein Abstieg oder Aufstieg ist aber Senna scheint glücklich mit ihrer Arbeit zu sein. John weiß das Senna ihre Gründe hat warum sie das macht was sie macht und eigentlich kann John es egal sein. John surft noch im Internet herum und sucht unter anderem nach besseren Cyberware Teilen für seinen Körper und aber auch nach anderen Dingen bis er Senna abholt.

Paar Stunden später.

John fährt mit seinem schlichten silbergrauen Auto durch di dunklen neonbeleuchteten Straßen der Stadt in Richtung dem Starlight Strip. Der Nachtclub liegt in einem der geschäftigsten Viertel, wo die Mischung aus vibrierenden Lichtern und pulsierender Musik die Nacht beherrscht. Als er vor dem Eingang hält, tritt Senna heraus – elegant gekleidet, mit einem Mantel, der ihre anziehende Ausstrahlung unterstreicht.

Sie steigt ein und schnallt sich an. „Na, bereit für eine kleine Fahrt?" fragt sie lächelnd.

„Du sagst mir, wohin," entgegnet John und startet den Wagen.

„Fahr in Richtung Downtown Nord. Ich wohne im Nova Tower, oberer Bereich."

John nickt und lenkt den Wagen durch den Stadtverkehr. Während die Lichter der Stadt an ihnen vorbeiziehen, bricht er die Stille. „Senna, der Datenstick, den Oxy mir gegeben hat ... hast du eine Ahnung, was sie darauf versteckt hat?"Senna wirft ihm einen Blick zu, ihre Miene etwas ernster. „Nicht wirklich. Oxy hält die wichtigen Infos immer nah bei sich. Aber ich kann dir eins sagen: Sie ist clever – manchmal zu clever für ihr eigenes Wohl."

„Wie gut kennst du sie eigentlich?" fragt John neugierig, während er den Wagen in Richtung des Megagebäudes steuert.

„Ich kenne sie," sagt Senna ausweichend. „Oxy ist die Chefin der The Spammers, und ja, wir haben hin und wieder zusammengearbeitet, aber ich kann nicht behaupten, viel über sie zu wissen. Was ich allerdings weiß, ist, dass sie sich selbst für unfehlbar hält – und das macht sie gefährlich."

„Also sollte ich ihr nicht vollkommen trauen," folgert John.

„Richtig. Du kannst mit ihr arbeiten, aber behalte immer einen Schritt Abstand," rät Senna. „Oxy liebt es, die Kontrolle zu behalten, und du willst nicht zum Mittel zu ihrem Zweck werden."

John nickt nachdenklich. Der Nova Tower rückt in Sichtweite – ein gtoßrt monolitischer  Wolkenkratzer, dessen obere Stockwerke in die Wolken reichen. Senna deutet auf einen Eingang mit einer beleuchteten Auffahrt. „Hier rein."

John folgt der Anweisung und hält in einer eleganten, überdachten Einfahrt.Senna deutet auf einen Fahrstuhlbereich. „Ich wohne im Hundertsechzigsten Stock. Keine Sorge, der Lift bringt dich direkt nach Hause, wenn du mich abgesetzt hast."

John lacht leise. „Das heißt, ich darf nicht mal deine Wohnung sehen?"

„Nicht heute,ich bin m John," neckt sie und zwinkert ihm zu. „Aber wer weiß, was die Zukunft bringt."

Sie verabschiedet sich mit einem freundlichen Lächeln, bevor sie im Fahrstuhl verschwindet. Während John zurück zu seinem Auto geht, denkt er über Sennas Worte nach. Mit einem letzten Blick auf den imposanten Wolkenkratzer startet er den Wagen und macht sich auf den Heimweg, nachdenklich und zugleich gespannt auf die bevorstehende Mission.

Nachdem John Senna am Nova Tower abgesetzt hat, lenkt er den Wagen zurück durch die erleuchteten Straßen der Stadt. Die dichten Verkehrsadern sind noch immer voller Fahrzeuge, obwohl die Nacht längst hereingebrochen ist. Neonlichter und Hologramm-Werbetafeln blitzen auf, spiegeln sich auf der feuchten Straße und verleihen der Szenerie eine unnatürliche Lebendigkeit. John bleibt jedoch fokussiert, die Gedanken bei der Mission und den Hinweisen, die Senna ihm gegeben hat.

Als er schließlich vor seinem Apartmentgebäude hält, wirkt die Außenfassade fast bedrückend im Vergleich zu den glitzernden Bauten der Innenstadt. John steigt aus, schließt die Tür seines Wagens und macht sich auf den Weg in sein kleines Reich. Oben angekommen, öffnet er die Tür, hängt seine Jacke über den Sessel und läuft direkt in Richtung Kühlschrank, um sich etwas zu trinken zu holen.

Mit einer Wasserflasche in der Hand setzt er sich vor seinen Schreibtisch. Der dunkle Raum wird nur vom kühlen Licht des Monitors erhellt, als John den PC hochfährt. Daten laufen über den Bildschirm, Netzwerkscans und alte Protokolle öffnen sich. Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück, die Finger über die Tastatur gleitend, und beginnt, nach weiteren Informationen zu suchen.

Sennas Worte hallen in seinem Kopf nach: „Du kannst mit Oxy arbeiten, aber halte immer einen Schritt Abstand." John durchsucht einige Cybernet-Datenbanken, um herauszufinden, was Oxy bisher hinterlassen hat – Spuren, Gerüchte, sogar alte Gangsessions der Spammers. Gleichzeitig schaut er nach verbesserten Cyberware-Teilen, etwas, das ihn bei der anstehenden Mission möglicherweise besser absichern könnte.

Während die Stunden vorüberziehen, fällt ein sanfter Regen auf die Fenster seines Apartments, das Geräusch wirkt beinahe beruhigend inmitten der unaufhörlichen Informationsflut. John macht eine kurze Pause, um den Blick auf die Lichter der Stadt zu richten, bevor er ins Bed geht.

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