Kapitel 2 die Mission

Der nächste Tag ist angebrochen. Es ist Vormittag, und John Spooner sitzt am Tisch und frühstückt. Plötzlich erhält er einen Anruf über sein Implantat im Kopf, das mit seinen Augenimplantaten verbunden ist. In seinem Sichtfeld erscheint eine blaue Schrift, die anzeigt, dass Amy anruft. Mit einer Handbewegung nimmt John den Anruf entgegen und ist gespannt darauf, was Amy zu sagen hat.

„Guten Morgen, John, ich bin es, Amy. Ich rufe dich an, weil wir eine Mission haben. Komm zu unserem Quartier, Gabriel hat Arbeit für uns, und alles Weitere erklärt unser Chef persönlich. Am besten kommst du gleich jetzt."

„Ja, Amy, ich bin unterwegs. Kannst du mir die Wegbeschreibung noch einmal schicken?"

„Natürlich, John. Hier ist sie. Wir sehen uns." Amy beendet das Gespräch. John zieht sich um und fährt mit dem Bus zum Hauptquartier der Cyberwavers in den unteren Ebenen von Metro City.

Später.

John befindet sich im Hauptquartier der Cyberwavers im Büro seines "Chefs". Neben John und Gabriel sitzen Amy und eine Frau mit türkisfarbenen Haaren, die zu jeweils zwei dicken Haarknoten zusammengebunden sind. Diese Frau ist Senna Buevelle, 42 Jahre alt, 1,83 Meter groß und hat einen schlanken, aber kurvigen Körperbau mit überdurchschnittlichen Oberweiten.John schaut sich um und bemerkt, dass Hana nicht anwesend ist. "Wo ist Hana?" fragt er neugierig.

Amy antwortet: "Hana hatte heute keine Zeit. Sie hat andere Verpflichtungen."

In diesem Moment steht Senna auf und stellt sich John kurz vor. "Hallo, ich bin Senna Buevelle", sagt sie mit einem freundlichen Lächeln.

John erwidert höflich: "Freut mich, dich kennenzulernen, Senna." Er erkennt ihre schöne Ausstrahlung an, ist sich jedoch bewusst, dass der äußere Schein trügen kann.

Die Besprechung beginnt, und alle richten ihre Aufmerksamkeit auf Gabriel, der von seinem Schreibtisch aus die Mission erklärt. Seine Stimme ist ruhig, aber bestimmt, während er die Details der Aufgabe erläutert und die Rolle jedes Einzelnen darin beschreibt. Die Anspannung im Raum steigt, als die Spannung der Mission deutlich wird, und alle lauschen gespannt den Anweisungen ihres Chefs.

Bevor John sich endgültig auf den Schlaf vorbereiten kann, ertönt ein leises Summen in seinem Kopf – eine vertraute Vibration, die von seinem Cyberdeck-Gehirnchip ausgeht. Im nächsten Moment erscheint eine virtuelle Benachrichtigung direkt in seinem Sichtfeld: ein eingehender Anruf.

Das  digitiale Hologramm vor seinen Augen zeigt den Namen "Senna Buevelle" in leuchtenden, neonblauen Lettern. John seufzt, setzt sich im Sessel auf und nimmt den Anruf an. Sofort materialisiert sich ein holografisches KI Avatar Bild von Senna. Die sie in Büstenform zeigt.

„John!", ertönt Sennas lebhafte Stimme. „Ich habe gehört, dass ihr eine richtig harte Netrunner-Mission hinter euch habt. Glückwunsch, dass ihr das Ding so sauber über die Bühne gebracht habt!" Sie grinst breit und lehnt sich in ihrem Hologrammbild etwas vor, als wollte sie ihm einen Schulterklopfer geben.

John schmunzelt müde. „Danke, Senna. Es war alles andere als einfach. Wir hatten es ziemlich schwer mit dem feindlichen Netrunner. Ich bin mir nicht sicher, wie knapp wir dem Ganzen wirklich entkommen sind."

Senna nickt anerkennend. „Ich habe von dem Angriff gehört – diese Typen, die einfach so im Meta Net auftauchen, sind nicht zu unterschätzen. Ein bisschen Glück und eure Skills haben euch gerettet, sonst hätte es übel ausgehen können."

John lehnt sich zurück, entspannt sich etwas und beobachtet das holografische Abbild von Senna, das in seinem Blickfeld schwebt. „Ja, dieser Typ hatte es definitiv auf uns abgesehen. Hana meint, er könnte ein menschlicher Netrunner gewesen sein."

„Würde mich nicht überraschen," antwortet Senna und wirft einen ernsten Blick auf.„Die Konzern Leute haben Ressourcen ohne Ende und spielen in einer eigenen Liga, wenn es um Cyberangriffe geht. Passt auf euch auf, John. Ihr habt vielleicht diesen Kampf gewonnen, aber es kommt noch mehr auf euch zu."

John nickt, ihre Worte hallen in seinem Kopf nach. „Ja, das war nur der Anfang. Aber danke für die Warnung."

Senna lächelt sanft. „Immer gerne. Falls du oder dein Team Hilfe braucht, weißt du, wo du mich findest." Sie wirft ihm einen letzten aufmunternden Blick zu, bevor sie sich verabschiedet. „Schlaf gut, John. Du hast es verdient. Aber bleib wachsam."

Die digitale  Projektion von Senna verblasst, und die Stille kehrt zurück in Johns Wohnung. Das Summen in seinem Kopf verstummt, als die Verbindung abbricht. John nimmt sich einen Moment, um über Sennas Worte nachzudenken. Sie hatte recht – dieser Kampf war nur der Anfang. Aber für heute reicht es.

Mit einem leisen Seufzen erhebt er sich aus dem Sessel, streckt sich und bereitet sich endlich darauf vor, ins Bett zu gehen.

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